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  • Die bildliche Verwendung von Körperteilen in der Bibel
    Der Wachtturm 1967 | 15. September
    • Daß Gefühle des Mitleids oder Erbarmens ebenfalls die Eingeweide in Mitleidenschaft ziehen, wird durch Gottes Worte angezeigt die er äußerte, als er über den Zustand des Zehn-Stämme-Reiches Israel, das durch Ephraim vertreten wurde, nachsann: „Darum ist mein Innerstes [Eingeweid, Buber] um ihn erregt; ich will mich gewißlich seiner erbarmen.“ — Jer. 31:20; Jes. 63:15; 1. Kö. 3:26.

      Das in den Christlichen Griechischen Schriften für „Eingeweide“ gebrauchte griechische Wort ist splagkhnon, und es wird buchstäblich angewandt (Apg. 1:18), aber noch viel öfter bildlich, im Sinne von Erbarmen oder Zuneigung. Statt deshalb an solchen Stellen das Wort „Eingeweide“ zu verwenden, gibt die Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften um des klaren Verständnisses willen dieses Wort mit „inniger Zuneigung“ und „innigen Erbarmens“ wieder, so zum Beispiel in Philipper 2:1 und 1. Johannes 3:17. — Kol. 3:12.

      Es ist wirklich erstaunlich, wie oft in der Bibel Körperteile in bildlichem Sinne gebraucht werden. Dadurch werden die Darlegungen ausdrucksvoller und lebendiger, und Bibelübersetzungen, die die Bedeutung der betreffenden Ausdrücke erkennen lassen, sind eine große Hilfe, besonders dann, wenn diese Ausdrücke in der Sprache, in die die Übersetzung gemacht wurde, nicht bildlich gebraucht werden.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1967 | 15. September
    • Fragen von Lesern

      ● In Sprüche 25:11 und in anderen Texten der Hebräischen Schriften wird der Ausdruck „Äpfel“ erwähnt. Viele maßgebende Personen bestehen jedoch darauf, daß sich dieser Ausdruck auf eine andere Frucht bezieht. Wuchsen Äpfel in Palästina, als die Hebräischen Schriften geschrieben wurden?

      Es gibt viele Vermutungen über den Namen des Baumes und der Frucht, die durch den hebräischen Ausdruck tappuwahh bezeichnet werden, der in Sprüche 25:11 vorkommt, wo ein „Wort, geredet zu seiner Zeit“, mit ‘goldenen Äpfeln in silbernen Prunkgeräten’ verglichen wird. Der Apfelbaum wird hauptsächlich im Hohenlied Salomos erwähnt, in dem der Ausdruck der Liebe des Hirtenfreundes der Sulamitin mit dem angenehmen Schatten des Apfelbaumes und mit der Süßigkeit seiner Frucht verglichen wird. (Hohesl. 2:3, 5) Er wiederum vergleicht den ‘Duft ihrer Nase’ mit dem Wohlgeruch von Äpfeln. (Hohesl. 7:8) Das hebräische Wort, das in der New World Translation mit „apples“ (deutsch: Äpfel) übersetzt worden ist, schließt auch den Wohlgeruch oder Duft ein, durch den sich diese Frucht auszeichnet.

      Mehrere Früchte sind statt des Apfels vorgeschlagen worden, einschließlich der Apfelsine, der Zitrone, der Quitte und der Aprikose, wobei man als hauptsächlichen Einwand gegen den Apfel erhob, daß das heiße, trockene Klima im größten Teil Palästinas für den Anbau von Äpfeln ungünstig sei. Das entsprechende arabische Wort tuffakh bedeutet jedoch in erster Linie „Apfel“, und es ist bemerkenswert, daß die hebräischen Ortsnamen Tappuah und Beth-Tappuah (wahrscheinlich so bezeichnet wegen des häufigen Vorkommens dieser Frucht in der Umgebung dieser Orte) in ihren entsprechenden arabischen Bezeichnungen durch den Gebrauch dieses Wortes erhalten geblieben sind. — Josua 12:17; 15:34; 16:8; 17:8.

      Diese Orte waren nicht in der Niederung, sondern im Bergland, wo das Klima im allgemeinen etwas gemäßigter ist. Außerdem kann die Möglichkeit einiger Klimaunterschiede in der Vergangenheit nicht völlig ausgeschlossen sein, wie das von Dennis Baly in seinem Buch The Geography of the Bible (Seite 72, 74) erklärt wird. Apfelbäume wachsen in unseren Tagen in Palästina, und somit paßt das offensichtlich zufriedenstellend zum Bibelbericht. Dr. Thomson, der im vergangenen Jahrhundert 45 Jahre in Syrien und Palästina verbrachte, berichtete, daß er im Gebiet Askalon auf den Ebenen Philistäas Apfelobstgärten fand.

      ● Wie alt war Abel, der zweite Sohn Adams, zu der Zeit, als sein Bruder Kain ihn ermordete?

      Der Bibelbericht gibt uns nicht genau an, wie alt Abel war, als er ermordet wurde, doch kann sein ungefähres Alter abgeleitet werden. Da die Bibel nichts Geschichtliches über die Zeit zwischen der Austreibung Adams und Evas aus dem Garten Eden und dem Zeugen ihrer ersten beiden Söhne, Kain und Abel, berichtet, ist es vernünftig zu schlußfolgern, daß die Jungen innerhalb des Zeitraums einiger weniger Jahre, nachdem ihre Eltern der Sünde verfallen waren, geboren wurden. Über die als nächstes berichteten Ereignisse, die zum Tode Abels führten, heißt es, daß diese erst „nach etlicher [geraumer, Br] Zeit“ stattfanden. (1. Mose 4:3, Lu) Wieviel Zeit war das?

      Nun der dritte Sohn Adams und seiner Frau Eva, über den berichtet wird, wurde kurz nach Abels Tod geboren, als Adam 130 Jahre alt war. (1. Mose 5:3) Als Seth geboren wurde, sagte Eva: „Gott hat mir einen anderen Samen gesetzt an Stelle Abels, weil Kain ihn erschlagen hat.“ (1. Mose 4:25) Es ist unwahrscheinlich, daß Eva dieses gesagt hätte, wenn viele Jahre vergangen wären; sie wünschte augenscheinlich einen Sohn, um den ermordeten Abel zu ersetzen, und so muß die Geburt Seths kurz nach Abels Tod stattgefunden haben. Es ist daher möglich, daß Abel zum Zeitpunkt seines Märtyrertodes ungefähr hundert Jahre alt war.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1967 | 15. September
    • Bekanntmachungen

      „GLÜCKLICH SIND DIE TOTEN, DIE ... IN GEMEINSCHAFT MIT DEM HERRN STERBEN“

      Wenige Diener Jehovas der Neuzeit haben das kostbare Vorrecht gehabt, so viele Jahre im Dienste Jehovas zu verbringen wie Richard H. Barber. Er war vielen älteren Lesern dieser Zeitschrift persönlich gut bekannt, und sein Lebensbericht „Jehova zu dienen macht glücklich und zufrieden“ erschien in der Ausgabe vom 15. Februar 1966. Im Jahre 1894, im Alter von fünfundzwanzig Jahren, kam er mit der Wahrheit des Wortes Gottes in Berührung, nahm sie sofort an und blieb ihr bis zu seinem Tode am 28. April 1967, im Alter von achtundneunzig Jahren und einigen Wochen, treu und hat so dreiundsiebzig Jahre dem Dienste Jehovas gewidmet.

      Bruder Barber diente eine Reihe von Jahren als Pionierprediger (Kolporteur) und als ein reisender Diener (Pilgerbruder und Zonendiener) der Wachtturm-Gesellschaft und war etwa zwanzig Jahre im Hauptbüro der Gesellschaft tätig. Als glühender Kämpfer für Gottes Wahrheit predigte er in nahezu allen Staaten der USA wie auch in ganz Kanada und in beschränktem Maße in England und Schottland.

      Bruder Barber predigte noch öffentlich, als er schon hoch in den Neunzigern war, und mußte bei Ansprachen zum Podium geführt werden; er predigte sogar noch bis zum letzten Dezember, indem er Briefe schrieb und biblische Literatur versandte, da er nicht mehr von Haus zu Haus gehen konnte. Wir sind sicher, daß er als ein Glied des „Überrestes“, das noch bis zur zweiten Gegenwart des Herrn lebte, ‘von seinen mühevollen Arbeiten ruht, während die Dinge, die er getan hat, zugleich mit ihm gehen’, und daß er somit ein Teilhaber der ersten Auferstehung ist. Wir freuen uns über seine glückliche Vereinigung mit seinem Herrn und den übrigen der Leibesglieder Christi, die in ihre Belohnung eingegangen sind. — Offb. 14:13; 1. Kor. 15:51, 52.

      PREDIGTDIENST

      Jehova ist der Gott des Friedens, und sein Sohn Jesus Christus ist der „Friedefürst“ und der „Herr des Friedens“. (Jes. 9:6; 2. Thess. 3:16) Jehova Gott und Jesus Christus behalten diesen Frieden nicht für sich. Sie lassen ihre treuen und gehorsamen Diener daran teilhaben. Wir lesen: „Jehova wird sein Volk segnen mit Frieden.“ (Ps. 29:11) Dieser Friede ist einzigartig; er beruht auf Grundsätzen und hängt nicht von der äußeren Umgebung ab. Jehovas Diener, seine Zeugen, bemühen sich deshalb, diesen Frieden zu bewahren. Nicht nur das, sie ahmen auch Jehova Gott und Jesus Christus nach, indem sie sich selbstlos bemühen, anderen zu helfen, diesen Frieden ebenfalls zu genießen. Sie gehen von Haus zu Haus und verkündigen die „gute Botschaft des Friedens“ und suchen die Menschen, die Freunde des Friedens sind. Im September bieten sie solchen Menschen das Buch „Dinge, in denen es unmöglich ist, daß Gott lügt“, ein Hilfsmittel zum Bibelstudium, und eine lehrreiche Broschüre gegen einen Beitrag von 2,50 DM (Österreich öS 15; Schweiz 2.50 sfr; Luxemburg 25 lfrs) an.

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      1. Oktober: Glaube — ein Erfordernis, um Gott zu gefallen. Seite 553. Lieder: Nr. 19, 66.

      8. Oktober: Standhaft im Glauben trotz Widerstandes. Seite 558. Lieder: Nr. 80, 11.

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