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Fragen von LesernDer Wachtturm 1967 | 15. November
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daran, daß die Mitarbeit des Narkosearztes und auch die des Chirurgen oft erforderlich ist. Es gibt auch eine Erklärung, die man unterschreiben kann und in der man darum bittet, daß keine Blutübertragung vorgenommen wird, und erklärt, daß das Krankenhaus jeglicher Verantwortung dafür, daß keine Blutübertragung vorgenommen wird, enthoben ist. Aber das ist noch nicht alles.
Wenn man in ein Krankenhaus aufgenommen wird, wird man (in einigen Ländern) wahrscheinlich gebeten, eine Erklärung zu unterschreiben, durch die das Krankenhaus das Recht erhält, am Patienten ‘jeden Eingriff vorzunehmen und ihm jede medizinische Behandlung zukommen zu lassen, die als notwendig oder als ratsam erachtet werden mag. Wenn jemand mit einer solchen Erklärung einverstanden ist, unterschreibt er eine allgemeine Zustimmung. Wenn nicht ein Zusatz in bezug auf Blutübertragung gemacht wird, kann die Zustimmung der allgemeinen Einwilligung ‘für irgendeine medizinische Behandlung, die als notwendig erachtet wird’, so ausgelegt werden, daß damit auch Bluttransfusionen gemeint sind. Bei der Aufnahme in ein Krankenhaus mag man der Meinung sein, daß es überflüssig sei, einen Zusatz dieser Art zu machen; eine solche Ansicht ist jedoch nicht richtig.
In der heutigen Zeit, in der die meisten Menschen im allgemeinen Gottes Gesetz, das die Verwendung von Blut verbietet, mißachten, müssen diejenigen, die wünschen, Gott zu gefallen, wachsam sein und für das, was recht ist, fest entschlossen eintreten.
● Sollte sich die vom christlichen Propheten Agabus vorhergesagte Hungersnot über die ganze Erde erstrecken? Berichtet die Weltgeschichte von einer solchen Hungersnot? — J. E., USA.
Agabus kam zusammen mit anderen Propheten in dem Jahr von Jerusalem nach Antiochien in Syrien als der Apostel Paulus dort war. Agabus prophezeite durch den heiligen Geist, „daß eine große Hungersnot über die ganze bewohnte Erde [griechisch: oikouméne] zu kommen im Begriffe sei“. (Apg. 11:27, 28) Über den Gebrauch des Wortes oikouméne in diesem Text heißt es in dem Werk Barnes’ Notes on the New Testament: „Das Wort, das hier gebraucht wird, ... bezieht sich gewöhnlich auf die ganze bewohnbare Welt, auf die kultivierten und bewohnten Teile der Erde. Manchmal beschränkt sich seine Bedeutung jedoch auf ein ganzes Land im Gegensatz zu den Teilen eines Landes; es bezieht sich also auf das ganze Land Palästina zum Unterschied von seinen Teilen, das heißt, daß das ganze Land betroffen wird, nicht nur einen oder mehrere Teile, zum Beispiel Galiläa, Samaria usw.“ Ein Beispiel dafür, wie dieses Wort im begrenzten Sinne gebraucht wurde, um nur ein bestimmtes Gebiet oder ein Königreich zu bezeichnen, finden wir in Lukas 2:1: „In jenen Tagen nun ging eine Verordnung vom Cäsar Augustus aus, daß die ganze bewohnte Erde eingeschrieben werde.“
Die Christen in Antiochien bezogen die Prophezeiung des Agabus offenbar auf das Land Palästina, denn gemäß dem nächsten Vers (29) beschlossen sie, „den in Judäa wohnenden Brüdern als Dienstleistung eine Unterstützung“ zu senden. Wie der Bericht zeigt, ‘trat die Hungersnot tatsächlich ein’ und erfüllte sich die Prophezeiung unter der Regierung des Kaisers Claudius (41—54 u. Z.). (Apg. 11:28) Der jüdische Geschichtsschreiber Josephus (Jüdische Altertümer, XX, 2, 5; 5, 2) weist auf diese „große Hungersnot“ hin und erwähnt, daß sie mindestens drei Jahre gedauert habe.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1967 | 15. November
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Die Christenheit behauptet seit 1600 Jahren, auf Christus aufgebaut zu sein, und sie hat Milliarden sogenannter Christen hervorgebracht, von denen heute noch über 961 Millionen leben. Doch was für Christen hat sie hervorgebracht? Sofern die Antwort auf diese Frage im Falle einzelner Mitglieder ihrer Kirchen nicht bereits auf der Hand liegt, wird sie in Kürze, an dem kommenden feurigen Tag, der dem Harmagedon der Welt unmittelbar vorausgeht, gegeben werden. Dann wird es sich zeigen, daß die Christenheit als Ganzes nicht christlich ist. Es wird sich zeigen, daß sie Christen, die nur dem Namen nach Christen sind, hervorgebracht hat. Jehovas Zeugen bemühen sich dagegen, auf den rechten Grund gottgefällige Persönlichkeiten zu „bauen“ (1. Kor. 3:12, 13), das heißt, Jünger Christi zu machen, indem sie den Menschen, die sie belehren, die Gebote, Gesetze und Grundsätze des geschriebenen Wortes Gottes einschärfen. Im November bieten sie bei ihrer Tätigkeit überall das Buch „Dein Name werde geheiligt“ zusammen mit einer aufschlußreichen bibelerklärenden Broschüre gegen einen Beitrag von 2,50 DM (Österreich öS 15; Schweiz 2.50 sfr; Luxemburg 25 lfrs) an.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
3. Dezember: Das Bedürfnis nach Sicherheit. Seite 685. Lieder: Nr. 72, 40.
10. Dezember: Der Weg in die Sicherheit. Seite 690. Lieder: Nr. 80, 14.
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