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Die große WeizenernteDer Wachtturm 1960 | 1. Dezember
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Jehovas, besonders seit dem Jahre 1918, bestätigt die Genauigkeit dessen, was Jesus prophezeite.
Im Gleichnis mußte der Herr des Hauses warten, bis die Zeit der Ernte gekommen war, bevor der Weizen vom Unkraut geschieden werden durfte. Ebenso verhält es sich in der Erfüllung. Christus mußte zur Rechten seines Vaters viele Jahrhunderte warten, bis die Zeit für die Engel gekommen war, das Erntewerk zu beginnen. Nachdem es begonnen hatte, brauchte es auch Zeit zur Vollendung — ebenso wie bei der Ernte im Gleichnis. So, wie die Erntezeit im Bilde im Vergleich zu der Zeit, in der Weizen und Unkraut wachsen konnten, nur kurz war, so würde auch die Zeit der geistigen Ernte verhältnismäßig kurz sein. Die mehr als vierzig Jahre, die seit deren Beginn verflossen sind, sind nur kurz im Vergleich zu den Jahrhunderten, die verflossen sind, seitdem die Versammlung gegründet wurde.
Der Feuerofen im Gleichnis, in dem das Unkraut vernichtet wurde, findet sein Gegenbild in der kommenden Schlacht von Harmagedon. In jener wird die große Ernte des Unkrauts, das die Christenheit unter der Leitung ihrer nicht schriftgemäß handelnden Geistlichkeit in ihrem Laiensystem hervorgebracht hat, in der feurigen Vernichtung, die Gottes Zorn herbeiführen wird, verzehrt werden. Satans ganzes irdisches System der Dinge wird in jener Zeit verzehrt werden. — Zeph. 3:8.
Während der großen Ernte haben Christi gesalbte Nachfolger „so hell wie die Sonne“ geleuchtet. Das ist geschehen, indem sie die Licht bringenden Wahrheiten des Wortes Gottes weit und breit verkündigten, besonders die Wahrheiten bezüglich des Königreiches Gottes. Das ist eine fruchtbare Tätigkeit gewesen, und sie hat zur Folge gehabt, daß sich eine große Menge demütiger Menschen mit ihnen zu einer Neuen-Welt-Gesellschaft verbunden und sich die Hoffnung auf Leben auf einer friedlichen Erde unter Gottes Königreich zu eigen gemacht hat. So finden denn in seinem Bilde von der großen Ernte außer Christi gesalbten Königreichserben viele weitere Menschen Hoffnung und Trost. Sowohl die Gesalbten als auch die anderen Schafe finden in dessen Erfüllung einen Grund zur Freude, weil es anzeigt, daß ihre „Befreiung naht“. — Luk. 21:28, NW.
IN DER NÄCHSTEN AUSGABE ZU FINDEN
● Der erste Artikel einer Artikelserie über die Ehe und dazu Ratschläge, wie man sie zu einem Erfolg machen kann, die Gott in seinem Wort, der Bibel, selbst erteilt. Diese Serie umfaßt folgende interessante Artikel: „Die Ehe im Paradies“, „Die Ehe außerhalb des Paradieses“, „Die Ehrbarkeit der Ehe hochhalten“, „In Ehrbarkeit heiraten“, „Verheiratete Gläubige zum Frieden und zur Rettung berufen“ und „Trennung und Scheidung um des Friedens willen“. Mach es dir zum Ziel, alle diese Artikel, die in den nächsten Ausgaben erscheinen, zu lesen.
● Wußtest du, daß die Laufbahn Alexanders des Großen, sein rascher Eroberungsfeldzug, in der biblischen Prophezeiung vorausgesagt wurde? Lies darüber den Artikel „Alexander der Große und die biblische Prophezeiung“ in der nächsten Ausgabe.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1960 | 1. Dezember
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Fragen von Lesern
● Mein Mann und ich sind Zeugen Jehovas, die sich Gott erst kürzlich hingegeben haben. Unsere Verwandten bringen uns deswegen bitteren Widerstand entgegen. Wenn nun die Weihnacht mit ihrem gewohnten Austausch von Geschenken kommt, werden wir sie uns noch mehr zu Gegnern machen, wenn wir es ablehnen, uns daran zu beteiligen. Könntet ihr uns diesbezüglich Ratschläge erteilen? — R. M., USA.
Als Gott hingegebene Christen ist uns vor allem daran gelegen, Jehova Gott und Jesus Christus wohlzugefallen. Anderseits haben wir auch die Pflicht, unseren Bekannten, Nächsten und Verwandten bei jeder Gelegenheit, die sich uns bietet, Zeugnis zu geben. Wenn wir dies wirkungsvoll tun, werden sie verstehen, wie wir über verschiedene Dinge denken. Besonders wird das der Fall sein, wenn wir erwähnen, welchen Standpunkt die Neue-Welt-Gesellschaft in bezug auf Feiertage, seien es persönliche, politische oder religiöse, einnimmt. Wir können ihnen erklären, daß wir Christus als König begrüßen, es aber unpassend finden, heute seine Kindheit so hervorzuheben. Das können wir freimütig tun, weil wir dabei die Genugtuung haben, zu wissen, daß wir den Standpunkt der Schrift vertreten.
Sollte man uns zu Weihnachten Geschenke machen — was dann? Es scheint nicht klug zu sein, um diese Zeit das Weihnachtsfest anzugreifen. Statt Geschenke zurückzusenden oder die Annahme zu verweigern, wäre es besser, entweder mündlich oder durch einen Brief oder eine Karte Wertschätzung dafür zum Ausdruck zu bringen und dabei die Feiertage gar nicht zu erwähnen; wir könnten den Anlaß vielmehr dazu benutzen, unsere Hoffnung auf die neue Welt hervorzuheben. Vielleicht mag es sogar ratsam sein, erst nach den Feiertagen zu danken, um unseren Dank völlig von der heidnischen Feier loszulösen.
Wir brauchen auch nicht das Gefühl zu haben, uns entschuldigen zu müssen, weil wir zur Weihnachtszeit keine Geschenke machen, auch wenn wir selbst ein solches erhalten. Im Geschäftsleben ist die Weihnacht lediglich ein passender Anlaß für Arbeitgeber, ihre Wertschätzung für geleistete Dienste zum Ausdruck zu bringen, indem sie eine Gratifikation verabfolgen. Personen, die bloß etwas geben, weil sie etwas zu erhalten hoffen, haben einen falschen Beweggrund, einen Beweggrund, den die Schrift verurteilt. (Luk. 6:30-36) Wenn wir jedoch den Drang fühlen, eine Gabe zu geben, könnten wir das bei einer anderen, passenden Gelegenheit oder Zeit tun; das gilt, beiläufig bemerkt, auch bezüglich der Geburtstagsgeschenke. Niemals jedoch sollten wir uns verpflichtet fühlen, ein Geschenk zu machen, weil wir eines erhalten haben. Auch ist es gut, uns daran zu erinnern, daß wir, wenn wir unserem Hingabegelübde nachkommen, weit mehr geben, und zwar Personen, die es verdienen, und daß wir es mit einem besseren Beweggrund tun als irgendwelche Leute, die Weihnachtsgeschenke machen. Wir bringen den Menschen die Botschaft, die sie zum Leben führen kann. — Matth. 10:8; Joh. 17:3.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1960 | 1. Dezember
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Im Monat Dezember werden Jehovas Zeugen weiterhin ‚dem Frieden nachjagen, weil sie das Leben lieben‘. Sie werden daher ihre Friedensbotschaft wiederum anderen Menschen überbringen, indem sie das vorzügliche Bibelstudien-Hilfsmittel „Dein Wille geschehe auf Erden“ und das Buch „Gott bleibt wahrhaftig“, beide broschiert, gegen einen Beitrag von 4 DM (Gebundene Ausgaben in Österreich S 26.—; Luxemburg 50 lfrs.; Schweiz 5 Fr.) von Haus zu Haus anbieten. Wer sich an diesem christlichen Dienst beteiligen möchte, kann weiteren Aufschluß erhalten, indem er mit der nächsten Versammlung der Zeugen Jehovas Fühlung nimmt oder an die Herausgeber dieser Zeitschrift schreibt.
Tagestexte für Januar
Aus einem guten Herzen zu sprechen gereicht zur Rettung. — Matth. 12:35.
1. Der gute Mensch bringt aus seinem guten Schatze Gutes hervor, während der böse Mensch aus seinem bösen Schatze Böses hervorbringt. — Matth. 12:35, NW. wX 1. 8. 60 1, 2
2. Wir sind daher Gesandte an Christi Statt, als ob Gott durch uns dringend bitte. — 2. Kor. 5:20, NW. wX 15. 2. 60 5, 6
3. Glücklich sind die Mildgesinnten. — Matth. 5:5, NW. wX 1. 4. 60 1, 2
4. Behüte dein Denkvermögen und bewahre praktische Weisheit, und sie werden Leben sein für deine Seele. — Spr. 3:21, 23, NW. wX 1. 5. 60 1
5. So wißt denn, meine geliebten Brüder: Jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. — Jak. 1:19, NW. wX 15. 5. 60 5
6. Jeder einzelne von euch liebe seine Frau wie sich selbst; andererseits sollte die Frau vor ihrem Manne tiefen Respekt haben. — Eph. 5:33, NW. wX 1. 7. 60 10, 11a
7. Denn die Ermahnung, die wir geben, entspringt nicht dem Irrtum oder der Unreinigkeit oder dem Trug, sondern so, wie wir von Gott als geeignet erfunden worden sind, mit der guten Botschaft betraut zu werden, also reden wir, nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. — 1. Thess. 2:3, 4, NW. wX 1. 7. 60 11, 12
8. Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnte und uns den Dienst der Versöhnung gab … — 2. Kor. 5:18, NW. wX 15. 2. 60 12
9. Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. — 1. Joh. 4:19, NW. wX 15. 3. 60 7, 8
10. Wir … nehmen jeden Gedanken gefangen, um ihn dem Christus gehorsam zu machen. — 2. Kor. 10:5, NW. wX 1. 5. 60 6
11. Jeder Mensch sei … langsam zum Reden, langsam zum Zorn. — Jak. 1:19, NW. wX 15. 5. 60 12
12. Redet die Wahrheit einer mit dem anderen; richtet der Wahrheit gemäß und fället einen Rechtsspruch des Friedens in euren Toren; und sinnet keiner auf des anderen Unglück in euren Herzen, und falschen Eid liebet nicht; denn alles dieses, ich hasse es, spricht Jehova. — Sach. 8:16, 17. wX 1. 7. 60 16, 17
13. Jeder Weg eines Mannes ist gerade in seinen Augen, aber Jehova wägt die Herzen. — Spr. 21:2. wX 15. 7. 60 20, 21
14. Hört und erfaßt den Sinn davon: Nicht was in den Mund eingeht, verunreinigt einen Menschen, sondern was aus seinem Munde ausgeht, das verunreinigt einen Menschen. — Matth. 15:10, 11, NW. wX 1. 8. 60 4
15. Denn wo sich zwei oder drei in meinem Namen versammelt haben, da bin ich in ihrer Mitte. — Matth. 18:20, NW. wX 1. 6. 60 8a
(Erklärung, wie Kommentare zu diesen Schrifttexten gefunden werden können: Die Zahlen, die dem Datum des Wachtturms folgen, beziehen sich auf die betreffenden Abschnitte im ersten Studienartikel. Folgt der Zahl ein „a“, so ist der Kommentar im zweiten Studienartikel, folgt ihr ein „b“, im dritten Studienartikel zu finden.)
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM:
25. Dezember: Die Bibel — das Buch der Zeugen Jehovas, ¶ 1—21. Seite 712.
1. Januar: Die Bibel — das Buch der Zeugen Jehovas, ¶ 22—40, ferner: Die Kirche von Anfang an im Besitz der Heiligen Schrift, ¶ 1—8. Seite 717.
8. Januar: Die Kirche von Anfang an im Besitz der Heiligen Schrift, ¶ 9—20, ferner: Neue Bibelübersetzung, vollendet und freigegeben. Seite 723.
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