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  • Wir laden dich ein wiederzukommen
    Der Wachtturm 1968 | 15. Mai
    • Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht.“ — Hebr. 10:24, 25.

      Unsere Liebe sollte uns dazu zwingen, wenn irgend möglich regelmäßig mit unseren christlichen Brüdern zusammenzukommen. Könnte von einem Mann und einer Frau gesagt werden, sie würden sich lieben, wenn sie von sich aus wochenlang, monatelang oder sogar jahrelang getrennt lebten? Die Liebe Christi kam durch die Worte zum Ausdruck: „Ich bin bei euch alle Tage.“ (Matth. 28:20) Unsere Liebe muß sich ebenfalls in dem Wunsch zeigen, dort zu sein, wo unsere Brüder zusammenkommen.

      Das Gedächtnismahl erinnert uns nicht daran, selbstsüchtig zu sein und nur an uns zu denken, sondern daran, einander zu dienen. (Matth. 20:28) Wenn Christus hungrig, durstig, ein Fremdling, nackt, krank, niedergedrückt oder im Gefängnis wäre, würdest du dich um ihn kümmern? Ganz bestimmt! Das kannst du tun, indem du den Bedürfnissen der geringsten dieser seiner Brüder dienst; Christus betrachtet dies so, als würdest du es ihm tun. Wer, wenn irgend möglich, die Zusammenkünfte besucht, kann den Bedürfnissen anderer dienen und so beweisen, daß er ein „Schaf“, kein „Bock“, ist. — Matth. 25:34-46.

      Ganz gleich, in welcher Lebenslage wir uns befinden, sollten wir uns stets nach unseren Brüdern sehnen und uns um sie kümmern, wie Paulus es tat, der sagte: „Ich sehne mich danach, euch zu sehen, um euch irgendeine geistige Gabe mitzuteilen, damit ihr befestigt werdet, oder vielmehr zum Austausch von Ermunterung in eurer Mitte, indem jeder durch den Glauben des anderen, sowohl des euren wie des meinen ermuntert werde.“ (Röm. 1:11, 12) Diese gute Einstellung bewahrt dich davor, dich zurückzuziehen und denen gegenüber, die deiner Liebe bedürfen, teilnahmslos oder gleichgültig zu werden. Diese christliche Einstellung macht aus dir das, was alle Menschen sein sollten und was alle Menschen, die Gottes Anerkennung erlangen, schließlich sein werden: tätige Zeugen, die Gott in einer einzigen großen Versammlung verherrlichen.

      Warte deshalb nicht wieder ein Jahr, bis du eine Zusammenkunft besuchst. Warte nicht einmal eine Woche. Wir laden dich ein, diese Woche wieder in den Königreichssaal zu kommen.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1968 | 15. Mai
    • Fragen von Lesern

      ● Erfüllen sich die prophetischen Worte Jesu, daß die Liebe der meisten erkalten werde (Matth. 24:12), an der Christenheit oder an Jehovas christlichen Zeugen? — P. A., USA.

      Die Geschehnisse in unserer Generation zeigen, daß die Christenheit und Gottes treue Diener an der Erfüllung dieser Prophezeiung beteiligt sind. Gemäß dem 24. Kapitel des Matthäusevangeliums beschrieb Jesus Christus vieren seiner Jünger die verschiedenen Merkmale des kombinierten Zeichens, das während seiner zweiten Gegenwart zu sehen wäre. Nachdem er Kriege Nahrungsmittelknappheiten, Erdbeben und die Verfolgung wahrer Christen erwähnt hatte, sagte er noch: „Viele falsche Propheten werden aufstehen und viele irreführen, und wegen der zunehmenden Gesetzlosigkeit wird die Liebe der meisten erkalten.“ — Matth. 24:11, 12.

      Die verschiedenen Merkmale dieses kombinierten Zeichens sind seit der Aufrichtung des Königreiches Gottes, im Jahre 1914, zu sehen, dazu gehört auch, daß Menschen irregeführt und veranlaßt werden, sich von der Bibel und den wichtigsten Lehren des Christentums abzuwenden. Die Geistlichkeit der Christenheit ist in die Strömung derer geraten, die die Bibel als Mythensammlung bezeichnen; sie hat menschliche Theorien, wie die Abstammungslehre, mit ihren Lehren vermischt, und zur Zeit verbreitet sie die „Gott-ist-tot“-Theorie. Viele, die behaupten, Christen zu sein, und die früher die Bibel gelesen und sie als Gottes inspiriertes Wort betrachtet haben, sind durch ihre „falschen Propheten“, ihre religiösen Führer, irregeführt und veranlaßt worden, sich von ihr abzuwenden. Manche dieser Führer geben dies auch zu. Ein Geistlicher sagte auf einer Baptistentagung: „Die Menschen sind völlig interesselos geworden ... und es ist unser Fehler.“ Ein anderer Pfarrer sagte auf derselben Tagung: „Wir haben uns von der Ausübung des schriftgemäßen Christentums abtreiben lassen.“ — Houston Post, 5. Dezember 1964, Seite 15.

      Da Millionen Menschen in der Christenheit die Bibel als Sittenmaßstab ablehnen, ist ein allgemeiner Sittenverfall zu beobachten. Die Gesetzlosigkeit nimmt zu. Es gibt Leute, die denken, wenn es überhaupt einen Gott gebe, dann kümmere er sich nicht um die Menschen. Man ist im allgemeinen entsetzt über die Verbrechen und die Gesetzlosigkeit, aber statt daß man sich Gott zuwendet, entfernt man sich immer weiter von ihm. Es ist so, wie der erwähnte Geistliche sagte: Die Menschen sind interesselos geworden, und das bißchen Liebe, das sie bisher noch zu Gott und zum Nächsten gehabt haben, schwindet immer mehr; die Liebe erkaltet.

      Manche fragen sich aber, ob es sich bei den in dem fraglichen Text erwähnten „meisten“ tatsächlich um diese Menschen handeln kann, da sie ja gar keine wahren Christen sind. Sie behaupten aber, Christen zu sein. Von allen sogenannten Christen bilden diejenigen, die nur sehr wenig Liebe zu Gott und zu ihrem Nächsten haben, die Mehrzahl, es sind die meisten.

      Aber auch wahre Christen können an der Erfüllung dieser Prophezeiung beteiligt sein. Nach der Aufrichtung des Königreiches, im Jahre 1914, befanden sich Jehovas Diener eine Zeitlang in einem Zustand geistiger Gefangenschaft. Sie wurden verfolgt, und sogar innerhalb der Organisation der wahren Christen gab es Schwierigkeiten. Einige ließen zu, daß ihre Liebe zu Gott erkaltete, und sie versuchten, die Leitung der Organisation an sich zu reißen. Als sie ihr Ziel nicht erreichten, fielen sie ab und bildeten schließlich die Klasse des „übelgesinnten Sklaven“, die diejenigen befeindete, welche fortfuhren, wahre Liebe zu Gott zu bekunden. (Matth. 24:48-51) Im Laufe der Jahre haben sich weitere von der Gesetzlosigkeit der Welt beeinflussen lassen oder haben zugelassen, daß ihre Liebe aus einem anderen Grund allmählich geschwunden ist. Nachdem ihre Liebe erkaltet war, gaben sie die wahre Anbetung auf; sie wurden Scheinchristen und schlossen sich dadurch den „meisten“ an.

      Es besteht aber offenbar kein Grund, anzunehmen, daß die meisten derer, die jetzt zu Jehovas Organisation der christlichen Zeugen gehören, in Zukunft ihre Liebe zu Gott verlieren werden. Die Gesetzlosigkeit und der Mangel an Liebe in der Welt haben jetzt schon ein großes Ausmaß erreicht; dennoch sind die meisten Zeugen Jehovas immer noch ihrem Gott treu ergeben und lieben ihn nach wie vor. Wir sollten jedoch alle darauf bedacht sein, geistig gesinnt zu bleiben, damit unsere Liebe zu Gott stark bleibt. (Matth. 22:37) Wenn jeder von uns so handelt, werden sich an uns die Worte Jesu erfüllen, die wir im nächsten Vers des vierundzwanzigsten Kapitels des Matthäusevangeliums lesen: „Wer aber bis ans Ende ausgeharrt haben wird, der wird gerettet werden.“ — Matth. 24:13.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1968 | 15. Mai
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      „Des Fleisches Leben ist im Blute.“ (3. Mose 17:11, RSt) Diese Worte stammen von Jehova Gott, dem großen Schöpfer und Lebengeber, der das Blut des Menschen geschaffen und das Leben in das Blut hineingelegt hat. Weil das Blut Lebenswert besitzt, kann Jehova es dazu verwenden, die Menschenwelt zu retten. Doch wie tut er das? Nicht durch die von Ärzten verordneten Bluttransfusionen, sondern durch die Vorkehrung, die er zur Rettung des Menschengeschlechts getroffen hat: durch das Blut seines Sohnes Jesus Christus, das für die Menschheit vergossen wurde. Um aber aus dieser Vorkehrung Nutzen zu ziehen, müssen die Menschen Gott und sein Vorhaben kennenlernen. Jehovas Zeugen wissen, daß wegen der Irrlehren, die über Gott verbreitet worden sind, sich viele Menschen von Gott abgewandt haben. Diese Menschen benötigen Hilfe, und Jehovas Zeugen sind in der Lage, ihnen zu helfen. Das vor kurzem veröffentlichte Buch Hat sich der Mensch entwickelt, oder ist er erschaffen worden? behandelt die Abstammungslehre und die Frage, warum Gott das Böse zugelassen hat. Dieses aufschlußreiche Buch bieten Jehovas Zeugen im Mai allen Wahrheitssuchern zusammen mit einer Broschüre gegen den geringen Beitrag von 1,25 DM (Österreich öS 7,50; Luxemburg 12,50 lfrs) an.

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      16. Juni: Ehemänner, übernehmt eure Verpflichtungen als Haupt, ¶ 1—22. Seite 300. Lieder: Nr. 6, 88.

      23. Juni: Ehemänner, übernehmt eure Verpflichtungen als Haupt, ¶ 23—30, ferner: Gegenüber denen, die im Glauben sind, das Gute wirken, ¶ 1—15. Seite 304. Lieder: Nr. 68, 24.

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