Eine politische Vereinigung — von Anfang an zum Untergang verurteilt
„IN DER Politik schließt man seltsame Freundschaften“, lautet ein altes englisches Sprichwort. Das stimmt, denn Politiker suchen einander oft auszustechen und sind sich selten einig. Sobald aber ihr Vorgehen irgendwie bedroht zu sein scheint oder die in der Politik üblichen korrupten Methoden bloßgestellt oder ihre Pläne von irgendeiner Seite vereitelt zu werden scheinen, vereinigen sie sich mit ehemaligen Rivalen oder sogar mit ihren Feinden, um das, was sie für eine allgemeine Gefahr halten, zu überwinden. Nach vorübergehender erfolgreicher Zusammenarbeit entzweien sie sich wieder und beginnen von neuem mit ihren Zwistigkeiten und Zänkereien.
Die Bibel befaßt sich im Grunde nicht mit Politik, und Christen haben nie etwas mit Politik zu tun gehabt. Die Bibel schildert jedoch gewisse Entwicklungen auf politischem Gebiet, die das Leben der Diener Gottes beeinflussen und Gottes Vorhaben irgendwie berühren. Das Ergebnis einer dieser Entwicklungen ist die größte und umfassendste Vereinigung politischer Mächte, die je geschaffen wurde und in der sich einige der bittersten Feinde zusammengeschlossen haben, um einer gemeinsamen Sache zu dienen. Diese Vereinigung ist jedoch von Anfang an zum Untergang verurteilt, denn es handelt sich dabei um eine vereinte Rebellion gegen Gott, den Souverän des ganzen Universums, um eine ähnliche Rebellion wie die, die durch den Turmbau zu Babel und der dadurch entstandenen Verwirrung deutlich zutage trat.a — 1. Mose 11:1-9.
In den beiden letzten Wachtturm-Ausgaben wurde das in der Offenbarung beschriebene scharlachfarbene Tier besprochen und gezeigt, daß es ein prophetisches Bild des internationalen Bündnisses ist, das zuerst als Völkerbund bekannt war und jetzt Vereinte Nationen genannt wird. Das scharlachfarbene Tier hat sieben Köpfe und zehn Hörner, die natürlich symbolisch aufzufassen sind. Aus der Prophezeiung Daniels erfahren wir, was die Hörner eines symbolischen Tieres darstellen. Die zwei Hörner des Widders, den Daniel in einer Vision sah, stellten die Könige von Medien und Persien dar, und das Horn des Ziegenbocks veranschaulichte den ersten König von Griechenland. (Dan. 8:20-22) Demnach stellen die Hörner des scharlachfarbenen Tieres Könige oder Staatsoberhäupter dar. Ein Tier kann seine Hörner zum Angriff oder zum gewalttätigen Vorgehen gebrauchen, und auf diese Weise gebraucht das scharlachfarbene Tier seine Hörner. Johannes berichtet über seine Vision folgendes:
„Und die zehn Hörner, die du sahst, bedeuten zehn Könige, die noch kein Königtum empfangen haben, aber sie empfangen Gewalt wie Könige e i n e Stunde mit dem wilden Tier. Diese haben e i n e n Gedanken, und so geben sie ihre Macht und Gewalt dem wilden Tier. Diese werden mit dem Lamm kämpfen, doch wird das Lamm sie besiegen, weil er Herr der Herren und König der Könige ist. Auch die mit ihm Berufenen und Auserwählten und Treuen werden das tun.“ — Offb. 17:12-14.
Von den zehn Hörnern des wilden Tieres gehört eines (möglicherweise auch zwei) der siebenten Weltmacht, Anglo-Amerika. Medo-Persien war eine Doppelmacht, die durch die zwei Hörner auf dem Kopf des Widders dargestellt wurde. In den Tagen des Johannes war Rom, der sechste Kopf, an der Macht. Johannes wurde gesagt, der siebente symbolische Kopf sei noch nicht gekommen. Es wurde ihm auch gesagt, die zehn Könige hätten noch kein Königtum empfangen. Zehn Könige wären ein Sinnbild der Regierungen aller Nationen, die Mitglied der internationalen Friedens- und Sicherheitsorganisation sind. In den Tagen des Johannes existierte das scharlachfarbene Tier selbstverständlich noch nicht, denn der Völkerbund wurde erst nach dem Ersten Weltkrieg gegründet. Selbst der siebente Kopf des aus dem Meer heraufgestiegenen wilden Tieres (Offb. 13:1, 2) war noch nicht erschienen. Da das scharlachfarbene Tier ein Bild des ursprünglichen Tieres „aus dem Meer“ ist, konnte es nicht eher vorhanden sein als das Tier, dessen Bild es ist. Von dem scharlachfarbenen Tier wird auch gesagt, es sei ein „achter König“, eine achte Weltmacht. Der achte konnte nicht vor dem siebenten auf dem Schauplatz erscheinen, aber die Bibel offenbart, daß er eine kurze Zeit mit dem siebenten zusammen regiert.
EINE VEREINIGUNG FÜR „E I N E STUNDE“
Wie lange der „achte König“ bestehen wird, können wir daraus ersehen, daß Johannes sagt, die zehn Könige würden Gewalt empfangen wie Könige e i n e Stunde mit dem wilden Tier. Wenn wir den Beginn der siebenten Weltmacht in die Zeit verlegen, in der England eine Vormachtstellung einzunehmen begann, müßten wir das Jahr 1763 als Ausgangspunkt nehmen. Zur Doppelweltmacht wurde sie jedoch erst im neunzehnten Jahrhundert, als die Vereinigten Staaten an Einfluß gewannen. Es ist also nur eine kurze Zeit, wie der Engel es in der Offenbarung erklärte. (Offb. 17:10) Demnach muß das im Jahre 1920 ins Dasein gekommene scharlachfarbene Tier mit seinen zehn Hörnern, das heißt der Völkerbund und sein Nachfolger, die Organisation der Vereinten Nationen, eine noch kürzere Lebensdauer haben, und die Bibel sagt auch, es bleibe nur „e i n e Stunde“. Es wird das Weltgeschehen in der Tat nur kurze Zeit beeinflussen. Viele Regierungen sind sogar erst im Jahre 1945 Mitglied dieser mit einem wilden Tier verglichenen internationalen Organisation geworden, als sie in ihrer neuen Aufmachung, in Form der Vereinten Nationen, auf den Plan trat, und viele sind ihr sogar erst seither beigetreten. Die Zeit, in der sie Mitglied dieser Organisation sind, ist somit noch kürzer.
„E I N E N GEDANKEN“
Wir erfahren aus der Vision, daß diese Könige „e i n e n Gedanken“ haben. Worauf beruht diese Einheit? Haben sie den einen Wunsch, die Zusammenarbeit in brüderlicher Liebe unter den Völkern zu fördern und der Erde für immer wahren Frieden und Einheit zu bringen? Die Art und Weise, wie in den Sitzungen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom Vetorecht Gebrauch gemacht wird, die Weigerung einiger Mitglieder, die notwendigen Gebühren für gewisse militärische Unternehmungen der UNO zu entrichten, das Durcheinander bei verschiedenen Sitzungen der Vollversammlung, die andauernden Unstimmigkeiten über entscheidende Vorschläge zu einer allgemeinen Abrüstung und zur Einstellung von Kernwaffenversuchen usw. beweisen, daß diese zehn Könige in dieser Hinsicht nicht e i n e n Gedanken haben.
Die vollständige Einheit oder der „e i n e Gedanke“ der neuzeitlichen zehn Könige besteht darin, daß sie Gottes messianisches Königreich bekämpfen. In dieser Hinsicht sind sie sich vollständig einig. Die Bibel und die erfüllten Prophezeiungen zeigen, daß das Königreich Gottes im Jahre 1914 im Himmel geboren oder unter Jesus Christus, dem Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt, aufgerichtet wurde. Die Nationen wurden davon unterrichtet, ja einige Geistliche der Christenheit gaben sogar zu, daß das Ende der Heidenzeiten gekommen sei und die Offenbarung des Herrn jeden Augenblick erwartet werden könne. Sie erklärten sogar, „daß alle menschlichen Wiederherstellungsprojekte gegenüber dem zweiten Kommen unseres Herrn Hilfsmittel sein müssen, weil alle Nationen seiner Herrschaft unterworfen sein werden“.b Statt aber die Souveränität des von Gott inthronisierten Königs bereitwillig anzuerkennen, wollten die Nationen ihre eigene Herrschaft beibehalten und waren nicht gewillt, ihre Souveränität aufzugeben. Sie bildeten deshalb eine Verschwörung, deren sichtbarer Ausdruck der Völkerbund war und heute die Vereinten Nationen sind.
Das alles geschah nicht unerwartet, denn Jehova Gott hatte es vorhergesagt, und zwar nicht nur in der Offenbarung, die vor neunzehnhundert Jahren geschrieben wurde, sondern schon in den Psalmen, die vor nahezu dreitausend Jahren abgefaßt wurden, denn dort heißt es: „Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften? Es treten auf die Könige der Erde, und die Fürsten ratschlagen miteinander wider Jehova und wider seinen Gesalbten [Messias oder Christus]: ‚Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Seile!‘“ (Ps. 2:1-3) Alle mit dem scharlachfarbenen wilden Tier verbündeten Könige geben somit ihre Macht und Gewalt dem Tier, ja selbst die Nationen, die den Vereinten Nationen nicht angehören, unterstützen das Tier im Kampf gegen Gottes Königreich.
WIE SIE GEGEN DAS LAMM KÄMPFEN
Diese zehn Könige gehören zu den Königen, die unter dem Einfluß der Dämonen zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen, zum Krieg von Har-Magedon, versammelt werden. (Offb. 16:14, 16) Sie können aber nicht direkt gegen das Lamm Gottes kämpfen, da es im Himmel ist und sie auf der Erde sind; es ist von geistiger Natur, für sie unsichtbar und unerreichbar. Wie zeigt sich also ihre Verderbtheit, und wie beweisen sie, daß sie versuchen, alles, was das Königreich vertritt, von der Erde zu vertilgen und die Verkündigung desselben zu unterbinden? Es geschieht durch einen Angriff auf die irdischen Vertreter des Königs, das heißt auf seine vom Geist gezeugten Nachfolger oder von ihm berufenen Glieder der Christenversammlung, die bestrebt sind, dem Lamm treu und loyal zu folgen. Diese können von den zehn Königen ohne weiteres erkannt werden, weil sie in den Auseinandersetzungen der Nationen ihre Neutralität bewahren und weil sie die gute Botschaft vom Königreich des Lammes, des Gesalbten Gottes, verkündigen und die Menschen auffordern, von diesem Königreich den Weltfrieden zu erwarten. (Matth. 24:14; Eph. 6:11-18; Apg. 5:28, 29; Jes. 9:6, 7) Der Angriff der Nationen auf diese Vertreter des Königreiches, die geistigen Brüder Christi, wird gemäß der in Matthäus 25:45 aufgezeichneten Regel Jesu wie ein Angriff auf Christus selbst bewertet, wenn die „Böcke“ in die ewige Abschneidung geschickt werden.
Wie kämpfen diese „zehn Könige“, die die eigentliche Macht der Vereinten Nationen bilden, gegen die geistigen Brüder Christi? Nun, indem sie versuchen, die Verkündigung der Königreichsbotschaft so hinzustellen, als ob sie gegen die Interessen des Volkes wäre und verhindern würde, daß das Volk die sogenannten Friedensbestrebungen der irdischen Könige voll und ganz unterstützt. In Wirklichkeit veranlassen sie die Menschen, das scharlachfarbene wilde Tier, das Bild des Tieres, anzubeten. Sie nutzen ihre Macht aus, um Gesetze zu erlassen, und wenden diese so an, daß es scheint, als ob ihr Kampf absolut rechtmäßig wäre. Sie gehen so weit, daß sie, wie es der Psalmist vorhersagte, „aus Frevel eine Satzung“ machen, um den Anschein zu erwecken, ihr Angriff sei im Interesse des Volkes. — Ps. 94:20.
Die Nationen kämpfen aber nicht nur gegen die geistigen Brüder Christi, sondern auch gegen die, die sich ihnen angeschlossen haben und mit ihnen zusammenarbeiten, die „große Volksmenge“, die Johannes vor dem Throne Gottes stehen sah und die Worte ausrufen hörte: „Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamm.“ (Offb. 7:9, 10, 13-17) Schon jetzt sehen wir, wie viele Staatsoberhäupter die Verkündigung der guten Botschaft bekämpfen, obwohl das scharlachfarbene Tier selbst noch nicht zum Kampf gegen Gottes Volk aufgefordert hat. In vielen Ländern in denen Gottes Königreich bekämpft wird, fördert die als Babylon die Große bezeichnete Hure — das Weltreich der falschen Religion — diesen Kampf. Beispiele hierfür sind Portugal, Spanien und Griechenland. Auch der ganze kommunistische Nationenblock führt einen erbitterten Kampf gegen diese Vertreter des Lammes.
DAS LAMM OFFENBART DIE EIGENSCHAFTEN EINES LÖWEN
Die irdischen Nachfolger des Lammes Gottes weisen ähnliche Eigenschaften auf wie ein Lamm. Sie kämpfen nicht buchstäblich gegen die Nationen, die gegen sie heranziehen. Ihr Kampf, der in Epheser 6:11, 12 beschrieben wird, ist ein geistiger Kampf gegen die unsichtbaren Dämonen, die die Nationen zum Krieg von Har-Magedon versammeln. Ihr Werk ist ein erzieherisches Werk, durch das die Menschen über Gottes Königreich unterrichtet werden und erfahren, daß die Herrschaft des Menschen der Erde keinen Frieden bringen wird, ein Werk, durch das alle, die die vortrefflichen Wahrheiten des Wortes Gottes kennenlernen möchten, belehrt werden. Die symbolischen zehn Hörner sollten jedoch nicht erwarten, daß sie die Schlacht gewinnen. Sie sollten nicht glauben, sie könnten diese schafähnlichen Menschen vernichten, sondern sollten daran denken, daß das Lamm der „Löwe ... vom Stamme Juda“ ist und in der Schlacht gegen Gottes Feinde die Eigenschaften eines Löwen offenbaren wird. (Offb. 5:5; 1. Mose 49:9, 10) Sie sollten nochmals den zweiten Psalm aufschlagen und lesen, wie Gott, der Souverän des Himmels, sie betrachtet: „Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet ihrer. Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn, und in seiner Zornglut wird er sie schrecken. ‚Habe doch ich meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berge!‘ Vom Beschluß will ich erzählen: Jehova hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. Fordere von mir, und ich will dir zum Erbteil geben die Nationen, und zum Besitztum die Enden der Erde. Mit eisernem Zepter wirst du sie zerschmettern, wie ein Töpfergefäß sie zerschmeißen.“ — Ps. 2:4-9, Fußnote.
Jehova erfüllte die Forderung seines Sohnes am Ende der Zeiten der Nationen, im Jahre 1914, indem er ihm das Königtum übertrug. Die Nationen sind sein Erbteil, er wird sie mit eisernem Stab zerschmettern. Er ist der „Herr der Herren und König der Könige“. Diesen neuen Titel erhielt er wegen seiner erhöhten Stellung, die er nun als Herr und König über alle Herren und Könige der Erde innehat. Er hat von seinem Vater die nötige Gewalt im Himmel und auf der Erde empfangen. — Matth. 28:18; Apg. 2:32-36.
Folglich haben die „zehn Könige“, die „e i n e n Gedanken“ haben, nicht die geringste Aussicht, den Kampf zu gewinnen, denn der mächtige Löwe aus dem Stamme Juda wird sie vollständig besiegen. Teilhaber an seinem Sieg werden die „Berufenen und Auserwählten und Treuen“ sein, das heißt die 144 000, die schließlich alle mit ihm auf dem himmlischen Berg Zion stehen werden. (Offb. 14:1-3) Diejenigen, die vor der Schlacht in Treue gestorben und mit einer Auferstehung zu himmlischem Leben in Gemeinschaft mit ihm belohnt sein werden, werden mit ihm an der Schlacht teilnehmen. Sie alle sind nun mit ihm versammelt und erwarten das Signal für den Beginn der Schlacht. (Offb. 14:13; 2:26-28) Wir wissen aber, daß einige der Treuen noch auf der Erde sind. Auch sie warten auf den Beginn der Schlacht; sie werden sich aber nicht mit buchstäblichen Waffen an dem Kampf beteiligen. Sie halten dem wütenden Angriff Gogs von Magog, Satans, des Teufels, und seiner ganzen, einem wilden Tier gleichenden Organisation stand. (Hesekiel 38, 39) Sie sind als der Überrest der geistigen Brüder Christi bekannt, und da sie während der Schlacht treu bleiben, wird ihnen ein Anteil am Sieg zugeschrieben. Das ist ein weiterer Beweis, eine Zusicherung, dafür, daß ein Überrest der geistigen Brüder Christi die Schlacht von Harmagedon im Fleische überleben und danach noch eine Zeitlang im Fleische auf der Erde unter der neuen Ordnung leben wird. An der Seite dieses Überrests wird die „große Volksmenge“ Gott dienen.
„SEID VERSTÄNDIG“
Die politische Vereinigung, die durch den „e i n e n Gedanken“ dieser Staatsführer zustande gekommen ist, wird also nicht wegen Mißwirtschaft oder schlechter Planung keinen Erfolg haben, sondern weil sie von Anfang an zum Untergang verurteilt ist. Es handelt sich dabei um eine Verschwörung gegen Gott, den Allmächtigen, den Souverän des ganzen Universums, und seinen inthronisierten König. Sie ist gegen die Interessen der Menschen gerichtet, denn sie versucht, diese zu veranlassen, auf etwas zu hoffen, ja es sogar anzubeten, was Gottes Königreich ersetzen soll. Dadurch werden die Menschen samt den „zehn Königen“ in einen Kampf gegen Gott hineingeführt. Welch ein aussichtsloses Unternehmen, gegen den Schöpfer des unermeßlichen Universums zu kämpfen! Jehova sagt warnend: „Jehova übt Rache an seinen Widersachern und trägt seinen Feinden nach. Wer kann vor seinem Grimme bestehen, und wer standhalten bei der Glut seines Zornes?“ — Nah. 1:2, 6.
Der Prophet sagt jedoch weiter: „Jehova ist gütig, er ist eine Feste am Tage der Drangsal; und er kennt die, die Zuflucht zu ihm nehmen.“ Die Staatsoberhäupter warnt Jehova mit den Worten: „Und nun, ihr Könige, seid verständig, lasset euch zurechtweisen, ihr Richter der Erde! Dienet Jehova mit Furcht und freuet euch mit Zittern! Küsset den Sohn, daß er nicht zürne, und ihr umkommet auf dem Wege, wenn nur ein wenig entbrennt sein Zorn. Glückselig alle, die Zuflucht zu ihm nehmen.“ Glücklich sind wir, wenn wir die an die Könige gerichtete Warnung beachten und zu Jehovas Namen Zuflucht nehmen, der für alle, die ihn lieben, ein starker Turm ist. Nur so können wir dem Untergang entgehen, dem die verfallen, die durch diese Verschwörung veranlaßt werden, gegen Gott zu kämpfen. Nur so können wir die Hoffnung haben, unter Gottes glorreicher Königreichsherrschaft ewiges Leben zu erlangen. — Nah. 1:7, Fußnote; Ps. 2:10-12, Fußnote; Spr. 18:10.
[Fußnoten]
a Siehe Der Wachtturm vom 15. Juli 1964, Seiten 439—443.
b Siehe The Golden Age vom 28. Juli 1926, Seite 693c, herausgegeben von der Watch Tower Bible and Tract Society; siehe auch Der Wachtturm vom 15. Oktober 1958, Seite 631, 632.