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  • Die Grundlage zur Lösung der Probleme der Menschheit
    Erwachet! 1975 | 8. September
    • Die Grundlage zur Lösung der Probleme der Menschheit

      ZUR Sünde und zu den daraus entstehenden Problemen für die Menschen kam es, weil das gute Verhältnis zu Gott durch den Ungehorsam unseres Vorvaters Adam verlorenging. Um daher die Grundlage zur Lösung der vielen ernsten Probleme, denen wir uns heute gegenübersehen, zu legen, ist eine Vorkehrung nötig, durch die wir die Stellung als vollkommene Söhne wiedererlangen können, die Adam vor seiner Übertretung hatte. Wir müssen mit unserem Schöpfer in vollkommene Einheit gebracht werden. Da Jehova Gott sich wirklich um uns kümmert, hat er dafür bereits die Grundlage gelegt.

      Um zu verstehen, was er getan hat, warum er es getan hat und weshalb die Menschen dadurch von ihren Schwächen und Unvollkommenheiten befreit werden, müssen wir die Angelegenheit von seinem Standpunkt aus betrachten. Die Bibel offenbart, daß Gott gerecht und „heilig“, im höchsten Maße rein ist (2. Mose 39:30; Ps. 89:14; Jes. 6:3; Joh. 17:11). Darum können sündige Menschen, die unvollkommen oder unrein sind, nicht aufgrund ihres eigenen Verdienstes in ein Verhältnis zu ihm gelangen, das er anerkennt (Kol. 1:21). Sie können dies nur dadurch, daß ihre Sünden gesühnt oder zugedeckt werden. Die Vorkehrung zur Sündensühnung muß voll mit Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit im Einklang sein. Von ihm erschaffene vernunftbegabte Geschöpfe sollten in der Lage sein zu erkennen, daß Gottes Vorkehrung gerecht ist. Um die Zusammenhänge zu begreifen, müssen wir zum Beginn der Menschheitsgeschichte zurückgehen.

      Aus der Bibel erfahren wir, daß Adam, der erste Mensch, sich selbst und seine ungeborenen Nachkommen in die Sklaverei der Sünde und des Todes verkaufte, als er Gottes Gesetz übertrat (Röm. 5:12-19; 7:14-25). So entstand für alle Nachkommen Adams die Notwendigkeit, befreit zu werden. Die Gerechtigkeit forderte, daß dafür ein Preis gezahlt wurde.

      Um dies zu veranschaulichen, wollen wir annehmen, daß ein Vater sein Vermögen vertan hat und jetzt schwer verschuldet ist. Soll man von den Gläubigern verlangen, die Schuld zu erlassen, um seine Kinder vor Leid zu bewahren? Wäre es richtig, wenn man zuließe, daß die Familie nach dem Tode des Vaters sich immer mehr verschuldete, ohne daß sie sich je wegen ihrer Verschwendung zu sorgen brauchte? Würde sich dies nicht sogar auf andere Menschen nachteilig auswirken, die damit nicht direkt zu tun haben, und sie dazu verleiten, ihr eigenes Vermögen und das Geld anderer Menschen zu verschwenden?

      Wie soll alles wieder ins rechte Lot gebracht werden können, wenn die Handlungsweise des Vaters auf die Kinder abgefärbt hat und sie zur Verschwendung ihres Vermögens und Einkommens neigen? Wie können die Schulden getilgt werden und die Kinder lernen, ihre Schwäche zu überwinden?

      Es müßte jemand von außerhalb der Familie zu Hilfe kommen und die Schulden übernehmen. Dieser Außenstehende könnte dann die Verantwortung für die Schulden der Kinder so lange übernehmen, bis er ihnen helfen kann, ihre Schwäche zu überwinden. Das würde er aber nur für die Kinder tun, die beweisen, daß sie die Handlungsweise ihres Vaters auch wirklich aufgeben wollen.

      Jehova Gott hat etwas Ähnliches für die Befreiung der Menschheit von der Versklavung der Sünde und des Todes vorgesehen. Der erste Schritt war, daß er für die Zahlung des Loskaufspreises sorgte. Was war dieser Preis? Adam war mit seinem vollkommenen menschlichen Leben, seinem „Vermögen“, fahrlässig umgegangen und hatte es durch Auflehnung gegen Gott verloren. Damit verlor er vollkommenes menschliches Leben für seine Nachkommen. Der Loskaufspreis für seine Nachkommen mußte deshalb im Wert dem entsprechen, was verlorengegangen war. Das war im Einklang mit dem Grundsatz der Gerechtigkeit aus dem Gesetz Mose: „Seele wird um Seele sein“ (5. Mose 19:21).

      Kein Nachkomme Adams konnte diesen hohen Preis zahlen, denn keiner besaß vollkommenes menschliches Leben. In der Bibel steht: „Nicht einer von ihnen kann irgendwie selbst einen Bruder erlösen noch Gott ein Lösegeld für ihn geben (und der Erlösungspreis ihrer Seele ist so kostbar, daß er aufgehört hat auf unabsehbare Zeit)“ (Ps. 49:7, 8).

      Jehova Gott indessen beschaffte diesen hohen Preis in der Person seines eigenen Sohnes. Er übertrug sein Leben aus dem Himmel in den Schoß der Jungfrau Maria. So wurde Jesus, das Kind, das Maria gebar, ein vollkommener Menschensohn Gottes (Luk. 1:35; Phil. 2:5-7). Der Mensch Jesus Christus konnte daher sein vollkommenes Menschenleben als Opfer niederlegen (Matth. 20:28).

      Als Jesus dies tat, erbrachte er den genauen Preis, der zur Erlösung oder zum Rückkauf der Menschheit benötigt wurde. Damit einzelne aber die Vergebung ihrer Sünden oder Streichung ihrer „Schulden“ aufgrund des sühnenden Wertes des Opfers Jesu erreichen können, müssen sie sich diese Vorkehrung gemäß Gottes Bedingungen zunutze machen. Da Jehova Gott eine gesetzliche Grundlage zur Vergebung der Sünden gelegt hat, die auch die Bedingungen zur Vergebung einschloß, erhält er seine eigene Gerechtigkeit aufrecht, wenn er mit unvollkommenen Menschen handelt, die ihm aufrichtig zu dienen wünschen. Er ermutigt in keiner Weise zu gesetzlosem Handeln (Matth. 6:12; Röm. 3:25, 26; 1. Joh. 1:9).

      Nun sind schon über neunzehnhundert Jahre vergangen, seitdem die Menschheit mit dem kostbaren Blut Jesu Christi erkauft und er zu unsterblichem himmlischem Leben auferweckt wurde (Apg. 13:34-37). Doch die Menschen sterben noch immer. Weshalb? Weil die Zeit, in der Gott die sündensühnenden Eigenschaften des Opfers Christi für die Befreiung der Menschheit von der Unvollkommenheit anwenden wird, noch in der Zukunft liegt (Offb. 22:1, 2). Heißt das, daß Gott noch nichts weiter getan hat, um die Menschen von ihren Schwächen und Unzulänglichkeiten zu befreien?

  • Eine Regierung, die die Menschheit befreit
    Erwachet! 1975 | 8. September
    • Eine Regierung, die die Menschheit befreit

      JEHOVA GOTT trifft seit über neunzehn Jahrhunderten Vorbereitungen für eine Regierung, die die sündige, sterbende Menschheit befreien wird. Er hat die Herrscher, die diese Regierung bilden werden, aus den Menschen ausgewählt und sie unter seinem Sohn als Haupt zu einer Einheit zusammengebracht (Eph. 1:9, 10). Sie haben die Aussicht, zu unsterblichem Leben im Himmel auferweckt zu werden, um als König-Priester zu dienen (1. Kor. 15:42-54; Eph. 1:3-23; Offb. 20:6). Diese König-Priester werden gemeinsam mit Jesus Christus die sündensühnenden Auswirkungen des Opfers Jesu anwenden und

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