Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Weshalb ein so hoher Loskaufspreis?
    Der Wachtturm 1975 | 15. Oktober
    • der Nachkommen Adams war in der Lage, einen so hohen Preis für sich oder für jemand anders zu zahlen. Diese Unfähigkeit der Menschen wird in der Bibel treffend wie folgt beschrieben: „Nicht einer von ihnen kann irgendwie selbst einen Bruder erlösen noch Gott ein Lösegeld für ihn geben (und der Erlösungspreis ihrer Seele ist so kostbar, daß er aufgehört hat auf unabsehbare Zeit), daß er immerdar fortleben und die Grube nicht sehen sollte“ (Ps. 49:7-9)

      WIE GOTT DAS ERFORDERLICHE LÖSEGELD BESCHAFFTE

      Demgemäß befand sich die verurteilte Menschheit in einer ähnlich aussichtslosen Lage wie jemand, der den erforderlichen Loskaufspreis nicht bezahlen konnte. Es bestand für sie keine Hoffnung, dem Tode zu entrinnen. In seiner überaus großen Barmherzigkeit sorgte jedoch Jehova Gott dafür, daß dieser kostbare Preis bezahlt wurde. Auf welche Weise? Durch seinen heiligen Geist übertrug Gott das Leben seines einziggezeugten Sohnes in den Mutterleib einer jüdischen Jungfrau namens Maria. Dadurch war es möglich, daß sein Sohn, Jesus, bei seiner Geburt „heilig“ war, ohne Sünde. Der Engel Gabriel erklärte dies der Maria, indem er sagte: „Heiliger Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Geborene heilig, Gottes Sohn, genannt werden“ (Luk. 1:35).

      Als vollkommener Sohn Gottes konnte Jesus sein vollkommenes Menschenleben als Opfer niederlegen und dadurch den kostbaren Preis, der zur Erlösung der Menschheit erforderlich war, erbringen. Jesus Christus trat freiwillig ins Mittel und nahm die Strafe auf sich, die uns zugedacht war. Der Apostel Petrus wies darauf hin, indem er schrieb: „Er selbst trug unsere Sünden in seinem eigenen Leibe an den Stamm hinauf, damit wir mit Sünden nichts mehr zu tun hätten und der Gerechtigkeit leben könnten. Und ,durch seine Striemen wurdet ihr geheilt‘“ (1. Petr. 2:24). Indem Jesus Christus „seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele“ gab, erkaufte er die Menschheit (Matth. 20:28).

      Nach seinem Tode, seiner Auferstehung zu geistigem Leben und seiner Himmelfahrt brachte Jesus Christus den Wert seines kostbaren Opfers Jehova Gott dar. Sein Vater nahm diesen Preis als Ausgleich für das, was der erste Mensch, Adam, für die ganze Menschheit verwirkt hatte, an.

      Da nun der hohe Preis als Lösegeld für die Menschheit bezahlt ist, besteht die Voraussetzung dafür, daß wir von der Verurteilung zum Tode befreit werden können. Wie der Israelit, dessen Stier einen Menschen getötet hatte, den Loskaufspreis, den die Richter festsetzten, annehmen mußte, so können auch wir nur dann aus Christi Lösegeld Nutzen ziehen, wenn wir die sich daraus ergebenden Wohltaten unter den von Gott festgesetzten Bedingungen annehmen.

      WOHLTATEN

      Auf der Grundlage dieses kostbaren Loskaufspreises kann Jehova Gott Menschen, die seine Anforderungen erfüllen, gerechtsprechen und sie durch die Geistzeugung an Kindes Statt annehmen. Dadurch haben sie die Aussicht, Miterben mit Jesus Christus im himmlischen Königreich zu sein. Der Apostel Paulus schrieb diesbezüglich: „Nun wissen wir, daß Gott alle seine Werke zum Guten derer mitwirken läßt, die Gott lieben, derer, die nach seinem Vorsatz die Berufenen sind; denn die, die er zuerst anerkannt hat, hat er auch vorherbestimmt, nach dem Bilde seines Sohnes gestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern sei. Überdies sind die, die er vorherbestimmt hat, die, welche er auch berufen hat; und die, die er berufen hat, sind die, welche er auch gerechtgesprochen hat. Schließlich sind die, die er gerechtgesprochen hat, die, welche er auch verherrlicht hat. ... Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist der Eine, der sie gerechtspricht. Wer ist es, der verurteilen wird? Christus Jesus ist der, der gestorben ist, ja vielmehr der, welcher von den Toten auferweckt worden ist, der zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt“ (Röm. 8:28-34).

      Außer auf diejenigen, die er „zuerst anerkannt hat“, das heißt diejenigen, die eine himmlische Berufung als Miterben Christi erhalten haben, muß der Wert des Lösegeldes auch auf viele weitere Glieder der Menschheit, einschließlich der Milliarden, die jetzt noch tot sind, angewandt werden. Deshalb hat Jehova Gott vorgesehen, daß sein Sohn und die als Jesu „Brüder“ Berufenen tausend Jahre lang als himmlische Könige und Priester dienen. Darüber heißt es in Offenbarung 20:6: „Glücklich und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung teilhat; über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und werden als Könige die tausend Jahre mit ihm regieren.“ Wie die Priester im alten Israel zur Sühnung von Sünden Opfer darbrachten, so werden diese König-Priester den sündensühnenden Wert des Opfers Jesu anwenden. Auf wen?

      Zusammen mit Jesus Christus werden sie den Menschen auf der Erde, einschließlich der vom Tode Auferweckten, behilflich sein, ihre Schwächen und Unvollkommenheiten zu überwinden und schließlich als vollkommene Menschen, die keiner Verurteilung mehr unterworfen sind, vor Gott zu stehen. Indem sich die auf der Erde Lebenden für Gottes Souveränität entscheiden, können sie schließlich Glieder der Familie Gottes werden. Gestützt auf das, was ihm in einer Vision geoffenbart worden war, beschrieb der Apostel Johannes das reine Mittel, durch das der Menschheit Leben und Heilung vermittelt wird, als einen kristallklaren Strom, an dessen Ufern fruchttragende Bäume stehen. Seine Worte lauten: „Er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der vom Throne Gottes und des Lammes aus hinabfloß inmitten ihrer breiten Straße. Und diesseits des Stromes und jenseits standen Bäume des Lebens, die zwölf Fruchternten hervorbringen, indem sie jeden Monat ihre Früchte geben. Und die Blätter dienten zur Heilung der Nationen“ (Offb. 22:1, 2). Wer somit vollständig von der Sünde und ihren Auswirkungen geheilt werden möchte, muß Jesus Christus und seinen König-Priestern gehorchen. Nur dann wird er vollen Nutzen aus Jehovas Vorkehrung zum Erlangen ewigen Lebens ziehen.

      Dank sei Gott dafür, daß er in seiner überaus großen Barmherzigkeit für den Loskaufspreis sorgte, der zum Ausgleich für das, was uns durch Adams Sünde verlorenging, erforderlich war. Nur das kostbare Leben des vollkommenen Menschen Jesus konnte der vollkommenen Gerechtigkeit Genüge tun. Möge das, was Jehova für die Menschheit getan hat, in uns den Wunsch wachrufen, seinen Anforderungen zu entsprechen, damit der sündensühnende Wert des Opfers seines Sohnes auf uns angewandt wird und wir die Aussicht auf ewiges Leben haben können.

  • Schafe hören auf die Stimme des Hirten
    Der Wachtturm 1975 | 15. Oktober
    • Schafe hören auf die Stimme des Hirten

      ◇ In einem seiner Gleichnisse zeigte Jesus Christus, daß Schafe es lernen, die Stimme des Hirten zu erkennen und nur seiner Stimme zu gehorchen: „Die Schafe hören auf seine Stimme, ... die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen“ (Joh. 10:3, 4). Das Erlebnis eines Touristen, der sich für einige Zeit im Heiligen Land aufhielt, bestätigt diese Worte. Er berichtet: „Wir wollten einige Schafe filmen und versuchten, sie zu bewegen, etwas näher zu kommen. Aber sie hörten nicht auf uns, weil sie unsere Stimme nicht kannten. Dann kam ein kleiner Hirtenjunge daher; kaum hatte er sie gerufen, folgten sie ihm. Wir nahmen die Stimme des Hirten auf Tonband auf und spielten sie ab. Zu unserem großen Erstaunen folgen die Schafe jetzt auch uns.“

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen