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Wir beobachten die WeltErwachet! 1979 | 8. Juni
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Wir beobachten die Welt
Was verursacht Herzanfälle
◆ Wie die Ärzte sagen, kommt es zu Herzanfällen, wenn der Blutstrom in den Herzkranzgefäßen blockiert ist. Doch wodurch wird das Blut blockiert? Wie die Forschungen eines italienischen Ärzteteams ergeben haben, dürften Krämpfe in einem Blutgefäß, das dem Herzen Blut zuführt, dazu beitragen. Die Forscher der Universität Pisa hatten 76 Patienten sorgfältig untersucht, die an Schmerzen in der Brust litten, weil das Blut das Herz nicht erreichen konnte. Man entdeckte, daß sich bei den Patienten nach den Krämpfen Blutgerinnsel gebildet hatten und daß diese genau dort aufgetreten waren, wo es zu Krämpfen in den Blutgefäßen gekommen war. Aus diesen Entdeckungen ergeben sich neue Möglichkeiten, wie man Herzanfälle verhindern kann, z. B., indem man durch eine Behandlung mit Arzneimitteln die Krämpfe beseitigt. Die Ärzte schlossen jedoch ihren Bericht mit dem Hinweis ab, daß die Krämpfe gewöhnlich in einem verhärteten und beschädigten Blutgefäß auftreten.
Wie die Untersuchungen eines Forschers im US-Bundesstaat Pennsylvanien vor kurzem ergeben haben, steht das Rauchen mit der Verhärtung und allgemeinen Beschädigung kleiner Blutgefäße in Zusammenhang. Der Arzt erklärte hierzu: „Durch das Rauchen werden diese speziellen Blutgefäße beschädigt, und ihre Wände werden steif. Wenn also das Blut stoßweise in das Gefäß einfließt, kann sich dieses nicht ausdehnen (um den Durchfluß zu erleichtern). Im Alter würde das sowieso eintreten, aber bei Rauchern tritt es doppelt so schnell ein.“
USA: Gewalttätigkeit in der Schule
◆ Gemäß der National Education Association wurden im Schuljahr 1977/78 mehr als 60 900 Lehrer tätlich angegriffen. Obwohl es sich bei dieser Zahl nur um 3 % der Lehrer an amerikanischen öffentlichen Schulen handelt, leben doch 17 % aller Lehrer in ständiger Furcht angegriffen zu werden, und 12 % wurden bedroht. Die Angreifer, zu denen sowohl Schüler als auch deren Eltern gehörten, gingen mit allen nur möglichen Waffen — Stühlen, Bleirohren, Feuerlöschern und Handfeuerwaffen — auf die Lehrer los. Aus Verärgerung über schlechte Noten steckte sogar eine Gruppe von Schülern in Los Angeles ihrem Lehrer das Haar in Brand. Die Lehrer melden viele der tätlichen Angriffe nicht, da sie sich vor Repressalien ihrer Angreifer fürchten oder weil sie sich nicht der Kritik der Schulbehörden aussetzen möchten. Ein Beamter der Lehrervereinigung erklärte: „Die Jugendlichen haben keine Hemmungen, tätlich zu werden, da sie genau wissen, daß sie nicht dafür bestraft werden.“ Die Lehrer werden durch diese tätlichen Angriffe emotionell stark in Mitleidenschaft gezogen. Als man 253 Lehrer, die in der Innenstadt von Los Angeles unterrichteten, untersuchte, stellte man fest, daß viele von ihnen ähnliche Symptome aufwiesen, wie sie bei Soldaten im Krieg beobachtet wurden, die an einer „Kriegsneurose“ litten.
Tokios Defizit wächst
◆ Im Jahre 1977 stand die Stadt Tokio am Rande des Bankrotts, weil sie ständig riesige Haushaltsdefizite zu verzeichnen hat. Zufolge dieser anhaltenden Defizite schätzt eine amtliche Studie, daß Tokios Defizit 1985 etwa 1,2 Billionen Yen (etwa 6,5 Milliarden US-Dollar) betragen wird. Ein amtlicher Sprecher gab zu, „daß es unter den bestehenden lokalen und kommunalen Richtlinien über Steuern und über die Aufnahme von Anleihen keine Möglichkeit gibt, Tokios Zahlungsfähigkeit in den kommenden Jahren zu erhalten“. Viele der Großstädte der Welt stecken in einer Finanzmisere, die sich immer mehr verschlimmert.
Alphabettafel an Mißhandlung schuld
◆ Im US-Bundesstaat Oregon fand ein Prozeß statt, bei dem ein Ehepaar beschuldigt wurde sein Pflegekind über 4 Jahre lang geschlagen zu haben. Die Pflegeeltern glaubten an „Botschaften“, die sie von einer Alphabettafel erhielten. Wenn irgend etwas im Hause vermißt wurde, sollen sie die Tafel befragt haben, die ihnen dann gewöhnlich als Antwort den Namen des Jungen nannte. Es wird behauptet, daß der Junge zur Strafe an einen Stuhl gefesselt wurde und anschließend mit einer Angelrute oder einem Gürtel Schläge erhielt. Man zwang ihn auch, löffelweise Pfeffer zu schlucken und große Mengen Tabak zu kauen und zu schlucken. Außerdem war er drei Tage lang in seinem Zimmer eingesperrt, während sich der Rest der Familie am Strand vergnügte.
Wo werden die meisten Vergewaltigungen begangen?
◆ Die meisten Vergewaltigungen werden nicht an einem dunklen, abgelegenen Ort, sondern in der Wohnung begangen, und gewöhnlich war der Täter dem Opfer bereits bekannt. Wie die Ergebnisse einer von Pauline Bart von der University of Illinois durchgeführten Studie zeigen, werden in erster Linie deshalb mehr Frauen in der Wohnung als im Freien vergewaltigt, weil sich das Opfer im Freien besser davor schützen kann. Was sollte eine Frau am besten tun, wenn ein Mann sie vergewaltigen will? Sie sollte schreien und sich wehren.
Die Wissenschaftlerin erklärte „Ich will nicht behaupten, daß Argumentieren nichts nützen würde. Manch eine Frau konnte mit dem Mann, der sie vergewaltigen wollte, verhandeln. ... Aber nur sehr wenigen Frauen ist es gelungen, lediglich durch Reden einer Vergewaltigung zu entgehen.“ Die Forscherin gibt Frauen den Rat, auch dann zu schreien und Widerstand zu leisten, wenn sie in der Wohnung bedroht werden, weil dadurch Zeit gewonnen werden könnte, bis Hilfe eintreffen würde.
USA: Sie kennen kein Schamgefühl mehr
◆ Heute gilt es nicht mehr als Schande, ein uneheliches Kind zu bekommen, im Gegensatz zu früher, als viele Mädchen deshalb in Heime für alleinstehende Mütter zogen. Diese veränderte Einstellung erklärt, warum solche Heime immer weniger benötigt werden. In den USA wurden weitaus die meisten dieser Heime geschlossen, und in den wenigen, die es noch gibt und die von Sozialämtern unterhalten werden, stehen viele Betten leer. Heute sind die Mädchen, die in ein solches Heim ziehen, ganz anders als früher. Zum Beispiel sind sie jünger. Die Beamten eines Heims gaben an, daß in den letzten zehn Jahren das Durchschnittsalter von 17 auf 15 zurückgegangen ist. Noch immer sind schwangere Mädchen im Alter von 13 und 14 Jahren keine Seltenheit, ja einige sind erst 11. „Dieser Ort ist ein richtiger Kindergarten geworden“, sagte ein Beamter. Früher schämten sich die Mädchen, die in ein derartiges Heim kamen, ihres Zustandes, und sie versuchten, ihn vor denen, die nicht im Heim wohnten, zu verheimlichen. Ein Heimaufseher erklärte, daß sich die Mädchen heutzutage zu Gruppen zusammentun und mit viel Tamtam in die Kaufhäuser des Ortes gehen und daß „es ihnen ganz egal ist, wer sie sieht. Sie flirten sogar und versuchen mit Jungen anzubändeln.“ Ein Mädchen sagte jedoch reumütig: „Ich dachte, ich hätte mir ein Baby gewünscht, aber jetzt habe ich Angst. Was ist, wenn ich es nicht beruhigen kann, wenn es schreit? Was ist, wenn ich sein bißchen Leben ruiniere?“
Werbekosten
◆ Die nichtkommunistischen Länder geben im Durchschnitt jährlich ungefähr 25 Dollar pro Person für Werbekosten aus. Die USA geben mehr Geld für die Werbung aus als alle anderen dieser Länder zusammen. Dies geht aus dem World Advertising Expenditures (Ausgabe 1978) hervor. Ein Amerikaner muß über 150 Dollar für die Werbung „blechen“, ein Äthiopier dagegen nur umgerechnet 3 Cent.
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Wie kostbar ist Blut?Erwachet! 1979 | 8. Juni
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Wie kostbar ist Blut?
Blut ist kostbarer als Sie vielleicht ahnen. Lesen Sie Näheres über diese Frage in dem Kapitel „Ehrfurcht vor dem Leben und dem Blut“ in dem Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt. Dieses 192 Seiten starke gebundene Buch und die 64seitige Broschüre Jehovas Zeugen und die Blutfrage sind für nur 1,20 DM erhältlich.
Senden Sie mir bitte das Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt und die Broschüre Jehovas Zeugen und die Blutfrage. Ich lege 1,20 DM in Briefmarken bei.
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