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  • Die Organisation rein erhalten
    Der Wachtturm 1952 | 1. Mai
    • diese Versammlung rein bleiben muss. Weshalb muss sie rein bleiben? „Damit der Geist gerettet werde am Tage des Herrn.“ Gottes heiliger Geist wirkt auf sein Volk ein. Er ist seine wirksame Kraft, es ist das, womit er seine Versammlung leitet. Wir, die Versammlung, müssen denselben Geist Gottes haben. Wir müssen einander Zeugnis geben. Dieser Geist, den wir aus dem Verständnis des Wortes Gottes erlangen, muss wirksam bleiben, muss bewahrt werden, muss gerettet werden. Und wenn jene frühe Versammlung in Korinth den Mann, welcher Hurerei getrieben hatte, in ihrer Mitte hätte weilen lassen, oder wenn Paulus nicht Massnahmen ergriffen hätte, so hätte jenes kleine Klümpchen Sauerteig die ganze Masse durchsäuert, das heisst die ganze Versammlung verdorben. „Ein wenig Sauerteig durchsäuert die ganze Masse“, sagte Paulus. Deshalb musste er Massnahmen ergreifen und ihn ausfegen, damit der Geist Gottes, dieser reine, heilige Geist, d. h. die wirksame Kraft Gottes, und der Geist der Versammlung, der sich auf Gottes Wort stützt, bleibe und gerettet werde, alles zur Ehre des Namens Jehovas.

      10. Welche moralische Verderbtheit schliesst jemand, wie Paulus es sagt, aus dem Königreiche aus, und was muss ein Christ mit Bezug auf solche Dinge tun?

      10 In 1. Korinther 6:9-11 (NW) sagt Paulus: „Was nun! Wisset ihr nicht, dass Ungerechte Gottes Königreich nicht ererben werden? Lasset euch nicht irreführen! Weder Hurer noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Männer, die man für unnatürliche Zwecke hält, noch Männer, die bei Männern liegen, noch Diebe, noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich ererben. Und doch waren dies einige von euch. Aber ihr seid rein gewaschen worden, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.“ Paulus weist darauf hin, dass Personen von diesen Arten von Sündern aus der Welt heraus in Gottes Versammlung gekommen sind, aber alle diese Arten von Sünde dürfen nicht in der Versammlung Gottes bleiben, nachdem jene, die einst solche Sünden begingen, rein gewaschen worden sind. Wenn jemand zur Organisation Gottes kommt und sich Gott weiht, so ist er gereinigt. Von da an sollte er für seine Füsse gerade Bahn machen und dem Worte Gottes folgen. Er sollte diese Dinge nicht pflegen, und der Herr vergibt ihm alle jene Dinge seines vergangenen Lebens. Ihre Flecken sind weggewaschen, und er darf sich nicht wieder damit beflecken. Wenn er zu ihnen zurückkehrt, so begeht er eine Sünde, die den Entzug der Gemeinschaft verdient. Er steht in Gefahr, die Versammlung Gottes zu verderben, und diese Verderbtheit muss beseitigt werden. Es ist eine moralische Verderbtheit.

      11, 12. (a) Was für geistige Gründe zum Gemeinschaftsentzug gibt es? (b) Was müssen wir tun, um in der Versammlung eines Sinnes zu sein?

      11 Doch gibt es auch geistige Gründe, um Personen aus Gottes Organisation hinauszutun. Verleumdungen, das Vorbringen falscher Lehren, das Hervorrufen von Spaltungen, gleichwie Paulus an die Römer schrieb: „Nun ermahne ich euch, Brüder euer Auge auf die zu richten, welche Spaltungen hervorrufen und Ursachen zum Straucheln geben entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, und meidet sie.“ (Röm. 16:17, NW) Dies ist sehr klar. Paulus lehrte sie das wahre Wort Gottes. Wenn nun jemand in die Versammlung kommt und sucht, das Festhalten an diesem wahren Wort Gottes zu zerrütten, und wenn er andern zum Straucheln Anlass gibt oder eine Spaltung in der Versammlung hervorruft, so ist es nötig, den Betreffenden zu meiden. Am besten kann er gemieden werden, wenn ihm die Gemeinschaft entzogen, wenn er beiseite gesetzt und aus der Versammlung hinausgetan wird, damit die ganze Versammlung rein bleibe.

      12 Wider Zwiespalt und Uneinigkeit des Sinns lesen wir in 1. Korinther 1:10 (NW): „Nun ermahne ich euch, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle übereinstimmend redet und nicht Spaltungen unter euch seien, sondern dass ihr in demselben Sinn und in demselben Gedankengang passend vereint seiet.“ Gottes Gedanken müssen eure Gedanken werden. Deshalb müssen wir als Versammlung zusammenkommen, um das Wort Gottes zu studieren, so dass seine Gedanken die unsrigen werden. Wenn wir nicht Gottes Gedanken haben, wenn wir nicht über die Dinge nachsinnen, worauf die inspirierten Jünger die Urkirche aufmerksam machten und die zu unserer heutigen Belehrung aufgezeichnet wurden, wenn wir diese Dinge nicht lernen, werden wir nicht Gottes Gedanken haben; und nur jene, die Gerechtigkeit lieben, werden das Königreich des Himmels ererben. Wie er gesagt hat: „Wisset ihr nicht, dass Ungerechte Gottes Königreich nicht ererben werden?“ Um also dieses Königreich oder die Segnungen der neuen Welt zu ererben, müssen sich unsere Sinne der Belehrung durch Gott zuwenden und dürfen nicht zurückkehren zu jener andern Organisation, zur Organisation des Teufels, die vernichtet werden wird.

      BEISPIELE

      13. Warum betrachten wir heute alte biblische Beispiele hinsichtlich des Entzuges der Gemeinschaft?

      13 Lasst uns nun einige Beispiele aus der Bibel betrachten, wo Jehova Gott Leute aus seiner Versammlung ausstiess, sich ihrer entledigte, weil sie Unrecht taten; denn geradeso wie er es in vergangenen Zeiten tat, wird er es heute tun, weil er will, dass das ihn vertretende Volk ein reines Volk sei, das aus seinen Dienern besteht, die für seinen Namen und für seine wahre Anbetung eintreten. Es gibt manche Beispiele in der Bibel, doch lasst uns nur einige davon betrachten.

      14. Welche Lehre ziehen wir aus dem Beispiel Korahs und seiner Verbündeten?

      14 Betrachten wir Korah. Zur Zeit Moses gab es einige, die stolz wurden, das heisst, drei Personen, welche dachten: ‚Nun, unsere Stellung vor Gott ist ebensogut wie die des Mose, denn wir gehören zu den Stämmen Israels. Warum sollte er alle Ehre erhalten, der Mittler zu sein?‘ Aber sie redeten wider den Vertreter Gottes. Mose trat hervor und äusserte sehr deutliche Worte. Er sprach: ‚Am nächsten Morgen werden wir sehen, wer Gottes Diener ist und wen er dazu gebraucht, jetzt sein Werk zu betreiben. Was morgen geschieht, wird nicht einfach der natürliche Tod dieser Leute sein, sondern Gott wird ein Wunder bewirken und Korah, Dathan, Abiram und alle mit ihnen Verbundenen aus der Versammlung wegfegen.‘ Was geschah am andern Morgen? Der Erdboden tat sich auf, und all ihr Eigentum, ihre Kinder und ihre Frauen sanken lebendig in diese Spalte hinab. Und Korah und die 250 Fürsten, welche Räucherwerk darbrachten, wurden vom Feuer Jehovas verzehrt. In 4. Mose 16:32, 35 lesen wir: „Und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie und ihre Familien und alle Menschen, die Korah angehörten, und die ganze Habe. Und Feuer ging aus von Jehova und frass die zweihundert und fünfzig Männer, die das Räucherwerk dargebracht hatten.“ Gott bekundete sein Missfallen über Leute, die wider ihn lästerten und die von Gott getroffene Anordnung nicht annahmen. Somit wird er solchen, die sich wider ihn auflehnen, die Gemeinschaft entziehen. Er wird sich ihrer entledigen, wird sie aus der Versammlung wegfegen.

      15. Wie veranschaulicht Mirjams Erfahrung die Sache?

      15 Nun können wir uns einem andern Beispiel aus der Bibel zuwenden. In 4. Mose 12 wird uns über Mirjam und Aaron berichtet. Sie wurden etwas hochmütig. Mirjam war die Schwester Aarons und Moses, doch wurde sie stolz und töricht. Weil sie die Stellung eines Mannes in der Versammlung einnehmen und bei den Anordnungen des Herrn unter den Israeliten Mitspracherecht haben wollte, wurde sie mit dem Aussatz geschlagen. Es musste ihr die Gemeinschaft entzogen werden, das heisst, sie wurde sieben Tage aus der Versammlung hinausgetan; und erst nachdem ihr Bruder Mose vor Jehova um ihr Leben gebeten hatte, damit Gott sie nicht durch den Aussatz töte, wurde sie gereinigt und kam zurück. Sie hatte stolz und töricht gehandelt. Gott der Herr begehrte nicht Leute von solcher Art in seiner Versammlung. Sie liess sich eines besseren belehren, kam zurück, wurde aber vorher bestraft, und diese Erfahrung seiner Schwester liess Aaron seinen eigenen Platz erkennen.

      16. Wie zeigt Achans Erfahrung, dass Gott Diebe nicht duldet?

      16 Dann gibt es Diebe, die Gott der Herr in seiner Organisation nicht duldet. Wir haben das Beispiel von Achan. Als die Kinder Israels über den Jordan gingen und Jericho unter der Leitung Jehovas einnahmen, indem er ihre Schlachten für sie gewann, wurden den Israeliten Anweisungen gegeben, wonach alle Dinge in der Stadt der Vernichtung geweiht waren, ausgenommen goldene, silberne, eherne und eiserne Dinge, welche für Jehova zurückbehalten werden sollten. Niemand durfte irgend etwas von der Beute für sich nehmen. Achan aber dachte ein wenig anders darüber. Als er nach Jericho kam, fand er einen babylonischen Mantel, 200 Sekel Silber und einen Goldbarren, 50 Sekel an Gewicht, und er sagte: ‚Nun, ich nehme dies heim, vergrabe es und behalte es für mich. Niemand wird dies je herausfinden.‘ Aber er war in Jehovas Versammlung, und nun war Verderbtheit darin. Diese musste ermittelt werden. Man begab sich zur Schlacht nach Ai, und die Israeliterheere unterlagen. Sie konnten nicht gewinnen. Josua erfuhr, dass Verderbtheit inmitten der Versammlung war. Diese musste weggefegt werden, und gemäss der Anordnung Jehovas wies der Augenschein auf Achan als den Verderber hin. Man fand, dass er seine Beute in seinem Zelt verborgen hielt. Was geschah nun? Gott warf ihn nicht einfach aus der Versammlung hinaus und tat ihn sieben Tage lang hinweg, wie er es mit Mirjam getan hatte. Er liess Achan und seine Familie mit ihm zu Tode steinigen, weil er ein Dieb war. — Jos. 6:17 bis 7:26.

      17. Wie wird durch das Beispiel der gefallenen „Söhne Gottes“ der Entzug der Gemeinschaft veranschaulicht?

      17 Jahrhunderte zuvor, in Noahs Tagen vor der Flut, gab es Engel im Himmel, Geistgeschöpfe, die ungehorsam wurden. Sie sahen, dass die Töchter der Menschen schön waren, und sie verliessen ihre Stellung und kamen auf die Erde herab und nahmen sich Frauen. Hierin handelten sie ungehorsam. Und so sagt uns 2. Petrus 2:4 sie betreffend: „Gott hielt nicht zurück, Engel, die sündigten, zu strafen.“ Nein, er warf sie in den Tartarus, in die „Gruben tiefer Finsternis, um aufbehalten zu werden zum Gericht“. Sie waren ungehorsam, sie verletzten Gottes Gesetz, und er schloss sie von seinen Ratschlägen aus. Zur Prüfung seiner treuen Geschöpfe sind sie zwar noch am Leben, aber Gottes Gerichte sind zu ihrer endgültigen Vernichtung wider sie aufgezeichnet.

      18. Wie zeigt Judas, dass das Kämpfen eines harten Kampfes für den Glauben mit dieser Sache eine Bewandtnis hat?

      18 Schliesslich können wir noch zum Briefe des Judas gehen. In diesem wird uns gesagt, dass wir einen harten Kampf für den Glauben kämpfen müssen. Dieser Glaube wurde uns durch Christus Jesus überliefert; wir müssen dafür kämpfen. Es ist der Glaube, welcher der Versammlung der Nachfolger Christi Jesu gegeben wurde, und Christus will nicht, dass dieser Glaube verderbt oder irgendwie verändert werde. Irgend jemand, der ihn zu verändern sucht, sei er nun rebellisch, stolz, diebisch, ungehorsam oder moralisch verderbt, wird weggefegt werden. Er wird entfernt werden. Nun sehen wir, dass sich schlechte, ungöttliche Menschen einschleichen, und wir müssen danach trachten, solche zu finden, und müssen sie aus der Versammlung hinauswerfen. Gleichwie Judas im 8. und 16. Verse sagt: „Diese Menschen geben sich auch Träumen hin, beflecken das Fleisch und missachten die Herrschaft und reden lästerlich über Herrliche [Würden]. Diese Menschen sind Murrende, sie beschweren sich über ihr Los im Leben, handeln nach ihren eigenen Begierden, und ihr Mund redet Schwulst, während sie des eigenen Nutzens wegen Persönlichkeiten bewundern.“ Ja, diese Sorte von Leuten, die eben beschrieben worden sind, sind es, welche wir in der Versammlung des Herrn nicht haben wollen, und wenn solche da sind, müssen sie durch die Versammlung entfernt werden. Sonst durchsäuert ein wenig Sauerteig die ganze Masse.

  • Heidnische Bräuche verjagt
    Der Wachtturm 1952 | 1. Mai
    • Heidnische Bräuche verjagt

      Jedes Jahr werden im Städtchen Ivorogbo „Oster“-Feiern abgehalten mit Tanz und Gesang, und in den verschiedenen Konfessionen finden „heilige Kommunion“-Andachten statt.

      Letztes Jahr lud die Ortsgruppe der Zeugen Jehovas die Bevölkerung des Ortes zu ihrer Gedächtnisfeier am Abend des 23. März ein, damit sie Augenzeugen sei von der richtigen, schriftgemässen Feier des Abendmahles des Herrn.

      Nach der Gedächtnisfeier entstanden Diskussionen, die sich über das ganze Städtchen ausbreiteten, mit dem Ergebnis, dass keine Prozessionen oder „Oster“-Feiern abgehalten wurden, ausser dem schwachen Versuch dazu von Seiten einiger älterer Religionisten, die dies weiterhin tun wollten. Einige der Ortsansässigen drückten den Wunsch aus, an der nachfolgenden Diensttätigkeit teilzunehmen, und insgesamt 59 Personen zogen ins Feld, die 30 regulären Verkündiger eingeschlossen, welche die neuen zur Schulung mitnahmen. — Zweigstelle Nigeria.

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