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Hochzeitsfeiern in einem freudigen, doch würdigen RahmenDer Wachtturm 1984 | 15. Juli
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stürzen und dafür womöglich auf den Vollzeitdienst verzichten? Wenn wir nicht eingeladen sind, sollten wir vielmehr davon überzeugt sein, daß sie alle Faktoren einschließlich der Geldfrage reiflich erwogen haben. Die Tatsache, daß sie uns nicht eingeladen haben, kann sogar ein Hinweis darauf sein, daß sie uns für reif und nicht für leicht verletzbar halten (Prediger 7:9; 1. Korinther 13:4-7). Trotz allem können wir an ihrem Glück teilhaben, indem wir bei der biblischen Hochzeitsansprache, die ja der wichtigere Teil ist, zugegen sind. Könnte es nicht, wenn wir die Ansprache geringer achten als die Feier, sehr leicht dazu kommen, daß wir „mehr Vergnügungen lieben als Gott“? (2. Timotheus 3:4).
20. Welche Bräuche kann man meiden, wenn man die Größe der Feier beschränkt?
20 Halten sich Umfang und Kosten der Feier in vernünftigen Grenzen, dann kann man auch leichter unerwünschte Bräuche meiden. Zum Beispiel hat das Verlangen nach Geld manche bewogen, sich besondere Hochzeitskleider anzuschaffen, die ihnen dann die Hochzeitsgesellschaft zu einem höheren Preis abkaufen sollte. Bei einigen Feiern mußten sich die Gäste Stücke von der Hochzeitstorte „erwerben“ oder sich einen Tanz mit der Braut „erkaufen“, indem sie Geld an ihr Kleid hefteten. Eine solche Betonung des Geldes erklärt auch, warum Gäste manchmal mit ihrem Geld prahlen, indem sie die Musiker damit bewerfen oder große Geschenke machen, um möglichst nahe beim Hochzeitspaar sitzen zu dürfen (Lukas 14:8-11).
Jeder soll Freude daran finden
21. Welche Rolle spielt die Musik bei Hochzeitsfesten?
21 Während der Makkabäerkriege traf sich ein jüdischer Hochzeitszug mit einer Gruppe, die „Pauken“ spielte und „Lieder“ sang (1. Makkabäer 9:39, Einheitsübersetzung; vergleiche Psalm 45:8). Auch heute wird oft bei Hochzeitsfesten Musik gemacht. Sie kann die christliche Freude am Anlaß steigern, kann sie aber auch trüben. Wie ist denn letzteres möglich? In einigen Fällen war die Musik sehr laut und ungezügelt. Manche Musiker haben einen Hang zur Diskomusik oder schwelgen in einer wilden Zurschaustellung ihrer Künste. Aber all das hat bei einer christlichen Hochzeitsfeier keinen Platz. Können sich denn die Gäste, ob jung oder alt, der christlichen Gemeinschaft erfreuen, wenn die Musik so laut ist, daß eine Unterhaltung am Tisch unmöglich ist?
22. Wie können Probleme in Verbindung mit der Musik eingeschränkt werden?
22 Zweifellos bedarf die Musik bei Hochzeitsfesten sorgfältiger Planung und Aufsicht, vor allem Musik, die live gehört wird. Es ist ratsam, keine weltlichen Musiker zu engagieren. Wenn man bezahlte Musiker nimmt, sollte der Bräutigam oder der beauftragte Bruder den Musikern unmißverständlich erklären, welche Musik gespielt werden darf und welche nicht (2. Mose 32:6, 17, 18). Es sollte zur Bedingung gemacht werden, daß keine Musikwünsche von seiten der Gäste erfüllt werden, es sei denn, der Bräutigam oder der „Festleiter“ gibt seine Zustimmung. Da die Art und die Lautstärke der Live-Musik nicht selten Probleme bereiten, entschließen sich viele Brautpaare, Platten oder Tonbandaufnahmen abspielen zu lassen, die sie sich genau aussuchen. Sie lassen sie dann von einem Erwachsenen abspielen, der sich nicht leicht von den Vorstellungen beeinflussen läßt, die unter unreifen Jugendlichen populär sind (1. Korinther 13:11; Hebräer 5:14).
23—25. Welche anderen praktischen Maßnahmen kann das Hochzeitspaar ergreifen, um ein angenehmes christliches Beisammensein zu gewährleisten?
23 Christliche Hochzeitspaare wollen, daß ihre Gäste die Feier in angenehmer Erinnerung behalten. Wenn also Musik und/oder Tanz zum Programm gehören, sollte die Darbietung mit christlichen Grundsätzen im Einklang sein. Falls man einige Personen bittet, ein paar Worte an die Hochzeitsgesellschaft zu richten, sollten die Betreffenden und das, was sie sagen, zu einem würdigen christlichen Beisammensein passen.
24 In dem Gleichnis von den zehn Jungfrauen begann das Fest „um Mitternacht“, weil die Hochzeitsgesellschaft sich verspätet hatte (Matthäus 25:5, 6). In einem anderen Fall zeigt das, was Jesus über die Vorbereitungen für eine Hochzeit und über das Einladen der Leute auf der Straße sagte, daß das Fest am Tage stattfand (Matthäus 22:4, 9). In jüngerer Zeit erstreckten sich manche Feiern bis spät in die Nacht und wurden immer ungezügelter, je mehr reife Christen nach Hause gingen, um noch ausreichend Schlaf zu haben. Um das zu verhindern, legen viele Brautpaare wohlweislich eine Zeit für den Beginn und das Ende der Feier fest. Auf diese Weise kann jeder richtig planen und beispielsweise am Tag nach der freudigen Feier noch christliche Tätigkeiten durchführen.
25 Ein Hochzeitsfest kann ein großartiger Anlaß ausgeglichener christlicher Freude sein. Doch in welcher Beziehung steht es zu dem, was danach kommt — das Eheleben echter Christen? Damit werden wir uns in der nächsten Ausgabe befassen.
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Eine echte Hilfe, wenn man sie brauchtDer Wachtturm 1984 | 15. Juli
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Eine echte Hilfe, wenn man sie braucht
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