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Erwachet! 1979
g79 22. 4. S. 9-12

Spiele für zu Hause

ABENDS kann man, vor allem in den Wintermonaten, nicht soviel im Freien unternehmen. Was kannst du tun, um in deinen vier Wänden für Vergnügungen zu sorgen?

Manch einer verbringt seine Zeit vor dem Fernsehgerät. Doch oft leidet darunter das Gespräch und überhaupt jeder direkte Gedankenaustausch von Mensch zu Mensch. Womit kann sich also eine Familie auf unterhaltsame Weise die Zeit vertreiben?

Den einen oder anderen Sport, der im Freien üblich ist, kann man in verkleinerter, abgewandelter Form zu Hause betreiben. Ein Beispiel ist das Tennis. In vielen Familien wird gern Tischtennis gespielt. Einige haben im Keller oder in einem unbewohnten Raum eine Pingpongplatte, so daß der ganzen Familie und auch Besuchern eine nette Abwechslung geboten wird.

Kegeln ist ebenfalls ein Sport, der in verkleinerter und abgewandelter Form zu Hause betrieben werden kann. Man kann kleinere, vielleicht aus Kunststoff hergestellte Kegel und aus ähnlichem Material bestehende Kegelkugeln verwenden. Sind die Kegel leicht genug, eignen sich sogar Tennisbälle als Kegelkugeln.

Ein Spiel, das nicht im Freien gespielt wird und sich schon seit langem großer Beliebtheit erfreut, ist das Billard. Doch häufig findet man in den Räumlichkeiten, wo es gewöhnlich gespielt wird, keine erbauliche Gesellschaft vor. Deshalb besitzen manche Familien ihr eigenes Billard und haben beim Spiel als Familie und mit ihren Freunden einen netten Zeitvertreib. Andere spielen gern die verschiedensten Kartenspiele.

Spiele für das traute Heim sind das große Geschäft, was man daran erkennt, daß in einem der letzten Jahre in den Vereinigten Staaten der Umsatz von Spielzeug und von Spielen um mehr als 30 Prozent gestiegen ist. Besonders beliebt sind die Fernsehspiele. Millionen Leute haben sich Fernbedienungsgeräte gekauft, die sie an ihr Fernsehgerät anschließen können. Damit kann man auf elektronischem Wege Tennis, Fußball oder Schach spielen.

Brettspiele

Einen großen Teil des Umsatzes haben die Spielzeughersteller den Spielen zu verdanken, die auf einem Brett gespielt werden. Monopoly, ein Spiel, bei dem Grundstücke und Bahnhöfe angekauft und veräußert werden, ist seit langem das beliebteste. Seit 1934, als es in Philadelphia (Pennsylvanien) in den Handel kam, sind weltweit mehr als 80 Millionen Einheiten verkauft worden. 1975 wurde allein in den Vereinigten Staaten Monopolyspielgeld in Höhe von etwa 40 Milliarden Dollar gedruckt — fast der doppelte Betrag des echten Geldes, das in jenem Jahr vom US-Schatzamt herausgegeben wurde. Monopoly wird in rund 45 Ländern gespielt, so daß es Spielgeld nicht nur in Dollars, sondern auch in Francs, Mark, Peseten, in Yen und vielen anderen Währungen gibt.

Backgammon, wahrscheinlich das älteste Brettspiel, gewinnt in einigen Ländern an Beliebtheit. Archäologen förderten in den Ruinen der chaldäischen Stadt Ur ein noch spielbares Backgammon zutage. Dieses Spiel wurde auch von den alten Ägyptern und Römern gespielt. Die Beliebtheit des Backgammon ist großenteils auf den Umstand zurückzuführen, daß es leicht zu erlernen, aber schwierig zu gewinnen ist. Natürlich ist auch Schach ein Brettspiel, das schon seit langer Zeit vielen Personen viel Freude bereitet.

Ebenfalls sehr unterhaltend sind Buchstabenlegespiele, da sie sich hervorragend zur Erweiterung des Wortschatzes eignen. Zu den Verkaufsschlagern gehört das Scrabble, das dem Kreuzworträtsel entlehnt ist. Es entstand in den 30er Jahren, kam aber erst um 1953 zur Geltung. Heute werden von diesem Brettspiel jedes Jahr Millionen Einheiten verkauft.

Erfinde selbst Spiele

Freilich bist du, um dich unterhalten zu können, nicht auf Spiele angewiesen, die andere erfunden haben. Du kannst selbst welche machen. Ein Mann mittleren Alters erzählt von einer Form der Unterhaltung, die in seiner Verwandtschaft aufkam und nicht direkt ein Spiel ist, aber ihm besondere Freude bereitete. „Meine vier kleinen Neffen und Nichten im Alter von 10 bis 15 Jahren sagten eines Tages, sie würden uns am folgenden Abend eine Vorstellung geben. Sie arbeiteten ein richtiges Programm mit Liedern und Tanzdarbietungen aus, und der Zehnjährige betätigte sich als Zeremonienmeister. Wir hatten mehr als eine Stunde eine ausgezeichnete Unterhaltung.“

Ein Ehepaar in Norddeutschland beschloß, mit seinen Kindern Spiele zu machen, bei denen sie etwas über andere Länder lernen. Sie taten so, als würden sie an verschiedene Orte reisen. Als Höhepunkt nahmen sie jeweils ein Mahl ein, das für das gewählte Land typisch ist. Abends unterhielten sie sich über das Land und sahen sich Bilder an. Die Eltern erzählten dann ihren Kindern etwas über die Besonderheiten und Bräuche des Landes.

Für einen Abend war geplant, mit dem Jet nach Japan zu „fliegen“. Den Kindern wurde gezeigt, wie man nach japanischer Sitte auf dem Boden sitzt und mit Stäbchen ißt. Natürlich weiß jeder, der schon einmal mit Stäbchen gegessen hat oder zumindest versucht hat, damit zu essen, daß der erste Versuch nicht leicht ist. Mittendrin bat die kleine vierjährige Andrea: „Vati, fliegen wir doch zurück nach Deutschland!“ Die meisten Familien denken zwar nicht an solche Möglichkeiten der Unterhaltung, aber man kann sich doch vorstellen, wie interessant es sein könnte, oder?

In vielen Ländern führen manche Familien gern Pantomimen biblischer Begebenheiten vor und lassen die Gäste raten, welche Person oder welches Geschehnis dargestellt wird: Noah beim Bau der Arche, David beim Kampf gegen Goliath, Ruth bei der Arbeit auf dem Feld des Boas oder viele andere biblische Begebenheiten, die in kurzer Zeit und ohne großen Aufwand gemimt werden können. Wer richtig geraten hat, darf als nächster eine Darbietung bringen, doch niemand sollte zweimal an die Reihe kommen, bevor jeder eine Gelegenheit dazu hatte.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, Geräusche in der Küche, am Arbeitsplatz oder an anderen Stellen auf Band aufzunehmen und sie anderen vorzuspielen, die erraten sollen, woher das Geräusch stammt. Man kann auch jemand hinter einem Vorhang Geräusche erzeugen und die anderen überlegen lassen, wie sie zustande kommen, sei es durch das Zerreißen von Papier, das Öffnen einer Flasche oder das Knacken einer Nuß.

Sehr unterhaltend kann es auch sein, mit einer Gruppe zu singen. Warum sollte man, statt sich mit dem Singen der Melodie zufriedenzugeben, sich nicht weiter entfalten und die anderen Stimmen eines Liedes — Alt, Tenor und Baß — lernen? Es kann äußerst unterhaltsam und nützlich sein, Lieder vierstimmig singen zu lernen.

Selbstgemachte „Kartenspiele“

Vielen machen folgende Spiele großen Spaß: Zuerst schneidet man aus Pappe oder starkem Papier 20 oder mehr Spielkarten aus. Man beklebt jeweils zwei Karten mit dem gleichen Bild, so daß man rund 10 oder, wenn die Spieler erfahrener sind, noch mehr Kartenpaare hat. Nach dem Mischen werden die Karten einzeln mit der Vorderseite nach unten gelegt. Die Spieler dürfen nacheinander jeweils zwei Karten kurz aufdecken. Haben die beiden Karten das gleiche Bild, darf der Betreffende sie behalten. Andernfalls müssen die Karten wieder an die ursprüngliche Stelle gelegt werden. Deckt ein Spieler Karten mit ungleichen Bildern auf, ist der nächste dran. Das Ziel besteht darin, so viele Kartenpaare wie möglich zu sammeln. Folglich gilt es, sich einzuprägen, wo man welches Bild gesehen hat.

Noch eine andere Möglichkeit: Gib auf je einer Karte Einzelheiten über eine bestimmte biblische Gestalt an, zum Beispiel ihren Beruf, hervorragende Eigenschaften und auch Ereignisse, mit denen sie in Verbindung steht. Einige Hinweise mögen leicht, andere dagegen schwieriger sein. Ein Spieler liest die Hinweise auf seiner Karte hintereinander vor, bis ein Mitspieler errät, um welche Person es sich handelt.

Ein anderes Spiel könnte man „Suche eine Bibelstelle“ nennen. Auf jeder Karte findet man eine Situation wie folgende: Ein Arbeitskollege klagt über die hohen Lebenshaltungskosten; eine Mutter hat Schwierigkeiten mit ihrem ungehorsamen Sohn; ein Schulfreund erwägt, Drogen zu probieren. Die einzelnen Spieler lesen das auf ihrer Karte angegebene Problem vor und versuchen, einen Bibeltext zu finden, der die Lösung zeigt. Damit das Spiel nicht schleppend wird, kann man festlegen, wie lange jeder überlegen darf.

Bei geselligen Anlässen wird oft „Wer bin ich?“ gespielt. Eine Karte oder ein Stück Papier wird mit dem Namen einer biblischen Gestalt versehen und am Rücken eines Freiwilligen befestigt. Er kennt den Namen nicht und muß versuchen, ihn herauszufinden, indem er Fragen stellt wie „Lebte ich vor Jesu Geburt?“, „War ich ein König?“, „Ein treuer König?“ Nur „Ja“, „Nein“ oder „Weiß ich nicht“ sind als Antwort zugelassen.

Ein Wort zur Vorsicht scheint angebracht. Der Gastgeber sollte dafür sorgen, daß sich seine Gäste entspannt fühlen. Vielleicht will sich der eine oder andere nicht an Spielen beteiligen, sondern will lieber zuschauen; das mag ihm größere Freude bereiten. Bestehe also nicht darauf, daß alle mitmachen. Suche Spiele aus, die für die Anwesenden passend sind. Sie sollten nicht überaus schwierig sein. Vermeide möglichst, daß Konkurrenzgeist aufkommt und daß jemand in Verlegenheit gebracht wird, weil er nicht so gut abschneidet wie andere (Gal. 5:26).

Spiele mit Wörtern und Buchstaben

Ein einfaches Spiel mit Wörtern geht so: Einer nennt einen biblischen Namen, und der nächste muß einen Namen sagen, der mit dem letzten Buchstaben des vorhergehenden Namens beginnt. Sagt zum Beispiel der erste Adam, könnte der nächste Moses und der übernächste Saul sagen usw. Das Spiel wird interessanter, wenn man festlegt, daß kein Name zweimal vorkommen darf. Bei einem ähnlichen Spiel folgen die Spieler dem Alphabet, indem sie jeweils einen Namen nennen, der mit dem nächsten Buchstaben des Alphabets beginnt.

Papier und Bleistift werden für ein Spiel benötigt, das in Schweden verbreitet ist. Jeder Spieler zieht auf einer quadratischen Fläche vier waagerechte und vier senkrechte Linien, so daß 25 Felder entstehen. Dann nennen die Spieler der Reihe nach jeweils einen Buchstaben, den alle in irgendeines der 25 Felder ihrer Quadratfläche schreiben. Sie dürfen ihn später nicht in andere Felder übertragen. Jeder versucht in waagerechter und senkrechter Richtung möglichst viele Wörter zu bilden. Solche Spiele mit Wörtern wirken wahre Wunder bei der Verbesserung der Rechtschreibung.

Ein oder zwei Spiele mögen genügen, um einen Abend lebhafter zu gestalten und Gesprächsstoff zu liefern. Strapaziere deine Gäste nicht, indem ihr zu lange spielt oder es mit einem Spiel übertreibt. Das kann ebenso langweilig und ermüdend sein, wie einen ganzen Abend lang nichts zu tun.

Es stehen tatsächlich viele Formen der Unterhaltung zur Wahl. Wenn man sich für die passende entscheidet, werden Sinn und Herz belebt, und Langeweile wird vermieden. Mißachte also nicht das Bedürfnis nach Entspannung. Vermeide gleichzeitig, Vergnügungen mehr zu lieben als Gott (2. Tim. 3:4). Sorge dafür, daß die Entspannung immer den richtigen Platz hat.

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