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  • Den Makel der Sünde beseitigen
    Der Wachtturm 1981 | 1. Februar
    • Ja, dank des Loskaufsopfers Jesu haben gläubige Menschen die Möglichkeit, schließlich aus der Sklaverei der Sünde befreit zu werden. Deshalb ist folgende Ermunterung des Psalmisten sehr zeitgemäß: „Wende dich ab vom Bösen und tue Gutes, und so verweile auf unabsehbare Zeit. Denn Jehova liebt das Recht, und er wird seine Loyalgesinnten nicht verlassen. Auf unabsehbare Zeit werden sie bestimmt behütet werden“ (Ps. 37:27, 28).

  • Was verleiht wahren Herzensfrieden?
    Der Wachtturm 1981 | 1. Februar
    • Was verleiht wahren Herzensfrieden?

      HERZENSFRIEDEN — wer kann ihn in der heutigen turbulenten Welt finden? Terroristen gefährden oft das Leben ihrer Mitmenschen. Flüchtlinge werden von einem Land zum anderen gehetzt. Es werden immer mehr Kernwaffen hergestellt, und die Gefahr des Atomkrieges schwebt wie ein Schreckgespenst über der Menschheit. Durch die Inflation schrumpft das Geld, das man sich vielleicht sein ganzes Leben lang zusammengespart hat, schnell zusammen. Wenn man noch die vielen persönlichen „Kämpfe“ um die Gesundheit, die Trauer beim Tod eines lieben Angehörigen und die Vielzahl der Sorgen, die die Menschen überall haben, hinzurechnet, dann stellt man fest, daß wahrer Herzensfrieden in der modernen Gesellschaft schwer zu finden ist.

      Wie suchen aber viele Personen Sicherheit und den erhofften Herzensfrieden zu finden? Oft durch den Besitz von Geld und durch viele materielle Güter. Doch bekommt man dadurch wahren Herzensfrieden?

      Scheinbar ja. Doch im Laufe der Jahre — man merkt es kaum — wird der Wert materieller Dinge abnehmen. Ein reicher Mann mag zum Beispiel viele teure Kleidungsstücke besitzen. Wie unweise wäre es jedoch, der Kleidung zuviel Wert beizumessen! Motten — besonders als Larven — können teure Kleidungsstücke zerfressen. Ja, die Motte kann sogar eine Gefahr sein und kann jemand, zumindest bis zu einem gewissen Grad, sein Gefühl der Sicherheit und seinen Herzensfrieden, den er zu haben glaubt, rauben. Auch wenn die Kleidung von Motten verschont geblieben ist, nutzt sie sich doch schließlich ab oder kann gestohlen werden.

      ‘Ein unerschöpflicher Schatz’

      Gottes Prophet Jesaja zeigte, daß es seinen Gegnern schließlich wie einem abgetragenen Kleid, das von Motten zerfressen wird, ergehen würde. In diesem Zusammenhang wies Jesaja auch auf die wirkliche Quelle der Sicherheit und des Herzensfriedens hin, indem er folgendes sagte: „Siehe! Der Herr Jehova selbst wird mir helfen. Wer ist es, der mich für böse erklären kann? Siehe! Sie alle werden sich abnutzen wie ein Gewand. Schon eine Motte wird sie fressen“ (Jes. 50:7-9). Ja, materielle Güter haben nur vergänglichen Wert, während ein enges, persönliches Verhältnis zu Gott von bleibendem Wert ist. Es kann uns stützen und gibt uns wahren Herzensfrieden.

      Jesus Christus ging noch einen Schritt weiter, als er sagte: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Königreich zu geben. Verkauft die Dinge, die euch gehören, und gebt Gaben der Barmherzigkeit. Macht euch Geldbeutel, die sich nicht abnutzen, einen unerschöpflichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte verzehrt. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein“ (Luk. 12:32-34). Jesus sprach zwar damals zu seinen gesalbten Nachfolgern, die mit ihm Erben des himmlischen Königreiches werden würden (Röm. 8:12-17). Doch der Grundsatz, daß geistige Dinge von unschätzbarem Wert sind, gilt für alle Christen.

      „Die vertraute Gemeinschaft mit Jehova“ schätzen

      Wertvoller als alles andere ist jedoch ein persönliches Verhältnis zu dem Höchsten. Der Psalmist David sagte hinsichtlich dieses „Schatzes“ folgendes: „Die vertraute Gemeinschaft mit Jehova gehört denen, die ihn fürchten“ (Ps. 25:14). Wie wunderbar ist es doch, als Gottes Volk zusammen mit anderen ein enges, persönliches Verhältnis zu ihm zu haben! Bei einer anderen Gelegenheit sagte David: „Ich will dich loben in der großen Versammlung; unter einem zahlreichen Volk werde ich dich preisen“ (Ps. 35:18).

      Es ist unerläßlich, sich unter dem Volke Gottes zu befinden. Wenn wir aber Gottes Anerkennung erlangen möchten, ist es genauso wichtig, daß wir unseren Dienst nicht lediglich als eine Formalität oder Routine durchführen. Ja, wenn sich jemand als Christ betätigt, dabei aber nicht die richtigen Beweggründe hat, mag es sein, daß er dadurch keinen Herzensfrieden erlangt. Einer jungen Frau gefiel es schon vor ihrer Taufe sehr, mit Jehovas Zeugen zusammenzukommen. Doch sie gab folgendes zu:

      „Ich fühlte mich von den Anhängern dieser neuen Religion angezogen. Sie waren glücklich und freundlich und beobachteten die hohen moralischen Grundsätze der Bibel. Deshalb war ich gern mit ihnen zusammen. Ich besuchte ihre Zusammenkünfte und beteiligte mich auch am Haus-zu-Haus-Dienst, um mit anderen über die Bibel zu sprechen.

      Eines Tages kam in mir eine schwerwiegende Frage auf. Sollte Religion nur ein Verhältnis zu anderen Leuten sein, sollte sie nicht vielmehr ein Verhältnis zu Gott sein? Ich stellte fest, daß ich als Zeuge Jehovas tätig wurde, weil es mir sehr gefiel, mit diesen Leuten zusammenzusein. Auch wollte ich meiner Schwiegermutter [eine Zeugin] gefallen. Ich tat dies aber nicht aus Liebe zu Gott. Zwar ging ich mit der Bibel von Haus zu Haus, wußte aber nicht, warum. So stellte ich diese Tätigkeit ein.“

      Die Monate vergingen, und die junge Frau lernte, „was es bedeutet, ein persönliches Verhältnis zu Jehova Gott zu haben“. Eine Zeugin Jehovas stand ihr mit biblischem Rat zur Seite, und auch die ganze Versammlung kümmerte sich liebevoll um sie. Was war die Folge? „Durch ihr persönliches Verhältnis zu Jehova fand sie eine lebendige Hoffnung.“ Die junge Frau symbolisierte ihre Hingabe an Gott durch die Wassertaufe und ist nun glücklich, in Gemeinschaft mit dem Volke Gottes Jehova zu dienen.

      Diejenigen, die ein vertrautes Verhältnis zu Jehova haben, fühlen sich wirklich sicher und haben wahren Herzensfrieden. Ja, trotz der verschiedenen Sorgen des Lebens dienen sie zusammen mit ihren Glaubensbrüdern „Jehova mit Freuden“ (Ps. 100:2). Wir wollen aber noch genauer untersuchen und kennenlernen, warum wahre Christen in dieser turbulenten Welt wahren Herzensfrieden haben.

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