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  • Der Tag des Gerichts an den Göttern
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1981
w81 15. 10. S. 11-15

Der Tag des Gerichts an den Göttern

„Wer ist ein Gott wie du ...?“ (Micha 7:18).

1. An welche übermenschlichen intelligenten Wesen glauben die meisten Menschen, obgleich die Existenz Jehovas geleugnet wird?

HEUTE sagen immer mehr Menschen: „Es gibt keinen Gott.“ Ungeachtet, welchen Grund sie für ihre Feststellung haben mögen, sagt doch die Bibel: „Der Unverständige hat in seinem Herzen gesagt: ,Es gibt keinen Jehova‘“ (Ps. 14:1). Daß Jehova existiert, wird zwar von vielen bezweifelt, aber der größte Teil der Menschheit glaubt an eine Unzahl von Göttern. In Indien glauben schon allein die Hindus an Hunderte von Millionen Götter.

2. Wer amtet in der heutigen Zeit, in der die Göttlichkeit aller sogenannten Götter in Frage gestellt wird, als Richter?

2 Die Bibel leugnet nicht, daß es viele gibt, die Götter genannt werden oder versuchen, sich zu Göttern zu machen. In Psalm 82:1, 6 ist zu lesen: „Gott bezieht Stellung in der Gemeinde des Göttlichen; inmitten der Götter richtet er. ,Ich selbst habe gesagt: „Ihr seid Götter, und ihr alle seid Söhne des Höchsten.“‘“ Und in Psalm 97:1, 7 heißt es: „Jehova selbst ist König geworden! ... Mögen alle, die irgendeinem geschnitzten Bilde dienen, beschämt werden, diejenigen, die sich wertloser Götter rühmen. Beugt euch vor ihm, all ihr Götter.“ Die Göttlichkeit aller Götter, die von Menschen verehrt werden, wird heute angefochten. Der Tag, an dem sie gerichtet werden, ist herbeigekommen. Jehova ist der Richter.

3. Der Name welches jüdischen Propheten war im 8. Jahrhundert v. u. Z. eine Herausforderung an alle Götter der Welt, und warum?

3 Im achten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung lebte ein Prophet, dessen Name schon eine Herausforderung an alle Götter der Welt war. Er hieß Micha, was „Wer ist wie Jah [d. h. Jehova]?“ bedeutet (Micha 1:1; Jer. 26:18).

4. Mit welcher herausfordernden Frage an alle diese sogenannten Götter haben Micha und sein prophetisches Buch zu tun?

4 Der Prophet Micha zieht einen Vergleich zwischen sich und den Menschen aus heidnischen Nationen und spricht sowohl für sich selbst als auch für andere Treue, wenn er sagt: „Alle Völker ihrerseits werden wandeln, ein jedes im Namen seines Gottes; wir aber unsererseits werden im Namen Jehovas, unseres Gottes, wandeln auf unabsehbare Zeit, ja immerdar“ (Micha 4:5). Am Ende seines prophetischen Buches wirft Micha passenderweise die herausfordernde Frage auf: „Wer ist ein Gott wie du, einer, der Vergehung verzeiht und an der Übertretung des Überrestes seines Erbteils vorübergeht?“ (Micha 7:18).

5. Wem legt Jehova laut Micha 1:2-4 seinen Fall unverhüllt dar, und um welche Frage geht es dabei?

5 Die Frage der Göttlichkeit ist von weltweiter Bedeutung, und Jehova legt seinen Fall der allgemeinen Öffentlichkeit unverhüllt dar, insbesondere denen, die behaupten, ihn auf der Erde zu vertreten. Das geht sehr deutlich aus seinen in Micha 1:2-4 zitierten Worten hervor: „Höret, o ihr Völker, ihr alle; zolle Aufmerksamkeit, o Erde und was dich erfüllt, und der Herr Jehova möge wider euch als Zeuge dienen, Jehova aus seinem heiligen Tempel. Denn siehe! Jehova geht aus von seiner Stätte, und er wird gewißlich herabkommen und auf die Höhen der Erde treten. Und die Berge sollen unter ihm zerschmelzen, und die Talebenen selbst werden sich spalten wie das Wachs vor dem Feuer, wie Gewässer, die einen Abhang hinabgegossen werden.“

6. Welche Erklärung gibt Jehova gemäß Micha 1:12, 2:3, 4 und 4:10 über die Bedeutung der furchterregenden Sinnbildersprache?

6 In seinem weiteren Zeugnis erklärt Jehova die Bedeutung dieser furchterregenden Sinnbildersprache, indem er sagt:

„Übles ist von Jehova zum Tor Jerusalems herabgekommen“ (Micha 1:12). „Dies ist darum, was Jehova gesprochen hat: ,Siehe, ich erdenke gegen diese Familie ein Unglück, dem ihr euren Hals nicht entziehen werdet, so daß ihr nicht hochmütig wandeln werdet; denn es ist eine Zeit des Unglücks. An jenem Tage wird man über euch eine Sprichwortrede erheben und wird gewißlich in einer Wehklage klagen, ja einer Wehklage. Man wird sprechen müssen: „Wir sind bestimmt verheert worden! Selbst den Anteil meines Volkes ändert er. Wie er ihn mir entzieht!“‘“ (Micha 2:3, 4). „Winde dich in Schmerzen und brich hervor, o Tochter Zion, wie eine Gebärende, denn nun ... wirst [du] bis nach Babylon kommen müssen (Micha 4:10).

7. Welche schlechten Handlungen veranlaßten Jehova besonders zu diesem drastischen Vorgehen, und an welches Gegenbild sollten wir in diesem Zusammenhang denken?

7 Während wir uns an die Gründe für dieses drastische Vorgehen Jehovas erinnern, wollen wir an die heutige Christenheit denken, denn sie ist das Gegenbild des untreuen Israel der Tage Michas. In seinem öffentlichen Zeugnis erklärt Jehova weiter: „Wegen der Auflehnung Jakobs ist dies alles, ja wegen der Sünden des Hauses Israel.“ Als Sünden erwähnt Jehova unter anderem, daß Israel nicht im Tempel, sondern auf den „Höhen“ anbetete und mit „gehauenen Bildern“ Götzendienst trieb (Micha 1:5-7).

8, 9. (a) Wie beraubten die Israeliten gemäß Micha 2:1, 2 und 3:1-3 ihre Mitisraeliten? (b) Für wen diente Micha als sichtbarer Zeuge, und mit welcher Hilfe?

8 Außerdem spricht Jehova von „denen, die Schaden zu stiften planen“, und „denen, die Schlechtes treiben auf ihren Betten“. Weiter sagt er: „Beim Morgenlicht gehen sie daran, es zu tun, weil es in der Macht ihrer Hand steht. Und sie haben Felder begehrt und haben sich ihrer bemächtigt, auch Häuser und haben sie genommen; und sie haben einen körperlich tauglichen Mann und seine Hausgemeinschaft übervorteilt, einen Mann und seinen Erbbesitz“ (Micha 2:1, 2). „Ist es nicht eure Sache, das Recht zu kennen? Die ihr das Gute haßt und das Böse liebt, die ihr den Leuten ihre Haut abreißt und ihren Organismus von ihren Knochen; ihr, die ihr auch den Organismus meines Volkes gegessen habt und ihnen direkt die Haut abgestreift und ihre Knochen selbst zerschlagen und sie in Stücke zermalmt habt wie das, was in einem Topf mit weiter Öffnung ist, und wie Fleisch mitten in einem Kochtopf“ (Micha 3:1-3).

9 Mit diesen Worten trat Jehova „als Zeuge“ gegen das Königreich Juda auf. Micha, sein Prophet, mußte als sein sichtbarer Zeuge dienen, was von ihm großen Mut, ja einen starken Glauben erforderte. Doch Micha entsprach den Anforderungen, die dieser Dienst an ihn stellte. Wieso? Er sagt es uns mit den Worten: „Ich selbst [bin] mit Kraft erfüllt worden, mit dem Geist Jehovas und des Rechts und der Macht, um Jakob seine Auflehnung mitzuteilen und Israel seine Sünde“ (Micha 3:8).

10. Auf welche Weise handelte Israel Gott gegenüber ungebührlich, und in welcher Hinsicht war Micha kein religiöser Schwächling, wodurch er uns ein gutes Beispiel gab?

10 Derselbe Geist Jehovas, der Micha befähigte, die harte Gerichtsbotschaft zu verkündigen, veranlaßte ihn auch, diese Botschaft des wahren Gottes aufzuzeichnen. Micha besaß etwas, was die falschen Propheten, die Visionenseher und Wahrsager damals nicht besaßen, und so kannte er die „Antwort“ Jehovas auf die nationalen Probleme, die „Auflehnung“ Jakobs und die „Sünde“ Israels. Micha hatte einen Sinn für Gerechtigkeit, so daß ihm deutlich bewußt wurde, daß sich sein Volk gegenüber Gott ungerecht verhielt, Gottes Gesetze bedenkenlos übertrat und den nationalen Bund, den Gott durch den Mittler Moses mit dem Volk geschlossen hatte, brach. Micha gab den christlichen Zeugen Jehovas von heute ein gutes Beispiel, denn er war kein religiöser Schwächling, sondern war von Glaubenskraft erfüllt und konnte die Sünde als Sünde erkennen.

DIE FALSCHEN GÖTTER FÜR DIE VERHÄLTNISSE VERANTWORTLICH

11. Wer war für die in sittlich-religiöser Hinsicht schlechten Verhältnisse im alten Israel verantwortlich, und wer ist es heute in der Christenheit?

11 Jehova der Heerscharen war nicht für die schlechten Verhältnisse im Volk Israel verantwortlich. Ebensowenig ist er für die in sittlich-religiöser Hinsicht schlechten Verhältnisse im heutigen Gegenstück Israels, der Christenheit, verantwortlich. Wie zur Zeit Michas, so sind auch heute „der Gott dieses Systems der Dinge“, Satan, der Teufel, und alle Dämonengötter, die mit ihm verbunden sind, die Verantwortlichen (Matth. 4:3, 4; 2. Kor. 4:4). Im Einklang damit steht geschrieben: „Alle Völker ihrerseits werden wandeln, ein jedes im Namen seines Gottes“ (Micha 4:5). „[Es] gibt [solche], die ,Götter‘ genannt werden, ob im Himmel oder auf der Erde, so, wie es ja viele ,Götter‘ und viele ,Herren‘ gibt“ (1. Kor. 8:5). Die Zeit, in der all diese falschen Götter so viel Schaden stiften konnten, wie sie wollten, ist vorüber.

12. Wie wird Jehova jetzt alle diese falschen Götter sichtbar richten?

12 Für Jehova, den allmächtigen Gott, ist jetzt die Zeit da, sie alle zu richten und all den Formen ihrer Anbetung — die sie mit Hilfe von Tempeln, Priestern, Götzen oder gehauenen Bildern sowie Ritualen und Opfern darbringen — ein Ende zu machen. Im Falle des Volkes Israel machte Jehova den entsprechenden unwiderruflichen Vorsatz, den er gefaßt hatte, durch seinen Propheten Micha mit den Worten bekannt: „Ich will die Zaubereien aus deiner Hand wegtilgen, und Magietreibende wirst du keine mehr haben. Und ich will deine gehauenen Bilder und deine Säulen aus deiner Mitte wegtilgen, und du wirst dich nicht mehr vor dem Werk deiner Hände niederbeugen. Und ich will deine heiligen Pfähle aus deiner Mitte ausreißen und deine Städte vertilgen. Und in Zorn und in Grimm will ich Rache üben an den Nationen, die nicht gehorcht haben“ (Micha 5:12-15).

13. Wann ist die größte Bloßstellung falscher Götter erfolgt, und warum betrifft dies auch die Christenheit?

13 In den vergangenen 100 Jahren sind die falschen Götter dieser Welt, auch die der Christenheit, bloßgestellt worden. Noch nie in der Geschichte — das heißt seit der Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier im Jahre 607 v. u. Z. (ungefähr 110 Jahre nachdem der Prophet Micha die Niederschrift seiner Prophezeiung vollendet hatte) — ist eine derartige Bloßstellung erfolgt. Sie betraf auch den Gott der Christenheit, die sogenannte Dreieinigkeit, eine Gottheit, die sich unerklärlicherweise aus drei Personen zusammensetzt, die alle wesensgleich und gleich ewig sind. Diese dreieinige Gottheit wird manchmal durch einen menschlichen Körper mit drei Köpfen oder durch einen Kopf mit drei Gesichtern dargestellt. In den Kathedralen und Kirchen der Christenheit ist häufig zu sehen, daß von Menschen gemachte Bilder bei der Anbetung benutzt werden.

14. (a) Wer auf Erden war an dieser Bloßstellung in hervorragender Weise beteiligt? (b) Wann und wie nahm die Micha-Klasse den Namen „Jehovas Zeugen“ an, und welche Verpflichtung übernahm sie dadurch?

14 Von wem sind all die falschen Götter dieser Welt in der Zeit ihres Gerichts bloßgestellt worden? Von den Gott hingegebenen, getauften Christen, die von Jesus Christus mit Jehovas Geist gesalbt worden sind. Sie wurden als Gruppe von Micha, dem Propheten Jehovas, sinnbildlich dargestellt. In der Neuzeit, besonders seit dem Ende des Ersten Weltkrieges (1918), haben sie ein ähnliches Werk wie Micha durchgeführt. Die Glieder der Micha-Klasse traten in der Nachkriegswelt entschlossen auf und handelten gegenüber den götzendienerischen Religionssystemen der Christenheit und des Heidentums in hervorragender Weise als Zeugen des Gottes Michas. Aus triftigen Gründen nahmen diese Zeugen auf dem internationalen Kongreß, der 1931 in Columbus (Ohio, USA) stattfand, eine Resolution an, durch die sie sich als „Jehovas Zeugen“ bekannten und gelobten, der mit der Annahme dieses Namens verbundenen Verpflichtung nachzukommen. Die Versammlungen Gott hingegebener Christen, die sich als „das Israel Gottes“ betrachteten, folgten auf der ganzen Erde diesem Beispiel, indem sie vereint dieser Resolution zustimmten und den biblisch begründeten Namen „Jehovas Zeugen“ annahmen (Jes. 43:10-12; Gal. 6:16). Wenngleich der Name von der Christenheit angefochten worden ist, hat er sich dennoch behauptet.

15. (a) Wer ist gemäß seinen eigenen Worten Jehovas größter Zeuge? (b) Was hätte Satan daher diesem Zeugen während seiner Erdenlebens gern angetan?

15 Die Träger dieses neuen Namens haben erkannt, daß ihr Führer, Jesus Christus, nach wie vor der größte Zeuge Jehovas ist. Im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, die Jehova Gott durch den verherrlichten Jesus Christus dem betagten Apostel Johannes übermittelte, sagt der einziggezeugte Sohn Gottes von sich: „Diese Dinge sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes“ (Offb. 3:14). Der Herr Jesus Christus legte wie sein Vater, Jehova, Zeugnis über die beklagenswerten Verhältnisse ab, die zu seiner Zeit im Volk Israel herrschten und denen glichen, die Micha beschrieben hatte. Jesus ist derjenige, dessen sich Jehova nun am Tag des Gerichts aller falschen Götter bedient. Es ist daher kein Wunder, daß Satan, der Teufel, „der Gott dieses Systems der Dinge“, den einziggezeugten Sohn Gottes während seines Erdenlebens vernichten wollte. Die menschliche Geburt dieses Sohnes Gottes bot sich ihm als ausgezeichnete Gelegenheit dazu. Zweifellos wußte Satan aus der Prophezeiung in Micha 5:2, wo diese Geburt stattfinden sollte.

16. Wo sollte gemäß Micha 5:2 der Messias geboren werden?

16 Micha 5:2 lautet: „Und du, o Bethlehem-Ephratha, das zu klein ist, um schließlich unter den Tausenden Judas zu sein, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher in Israel werden soll, dessen Ursprung aus frühen Zeiten ist, aus den Tagen unabsehbarer Zeit.“

17. (a) Nach welchem Ereignis sollte gemäß dem Kontext von Micha 5:2 die verheißene Geburt stattfinden? (b) Wo befand sich die jüdische Jungfrau zu der Zeit, als sie gebären sollte, und wieso?

17 Der Kontext von Micha 5:2 läßt erkennen, daß sich die Prophezeiung nach der Rückkehr der Juden aus dem Land Babylon erfüllen sollte, in dem sie 70 Jahre im Exil zugebracht hatten. (Beachte Micha 1:16; 4:10.) Tatsächlich erfüllte sie sich 535 Jahre nach der Wiederansiedlung der befreiten Juden im Lande Juda, wo die kleine Stadt Bethlehem wiedererstanden war. Zur entsprechenden Zeit sandte Jehova seinen Engel zu Maria, einer jüdischen Jungfrau aus der Linie König Davids, um ihr sagen zu lassen, daß sie die Mutter des verheißenen Messias oder Christus werden sollte. Zu der Zeit, als Maria gebären sollte, befand sie sich in ihrer Heimatstadt Bethlehem, um sich gemäß der Verordnung des Cäsars Augustus einschreiben zu lassen. Etwa in der Mitte des siebenten jüdischen Monats, Tischri, oder ungefähr Anfang Oktober wurde Marias erstgeborener Sohn dort geboren, und man gab ihm gemäß der Anweisung des Engels den Namen Jesus. Daß Satan, der Teufel, an dieser für ihn unheilverkündenden Geburt interessiert war, ist daran zu erkennen, daß einige seiner Anbeter, nämlich heidnische Astrologen, reges Interesse daran zeigten. Ein Geschichtsschreiber, der Apostel Matthäus, berichtet darüber:

18. Wie brachte Satan in Übereinstimmung mit seinem bösen Plan die Geburt Jesu dem König von Judäa, Herodes, zur Kenntnis?

18 „Nachdem Jesus in Bethlehem in Judäa in den Tagen des Königs Herodes geboren worden war, siehe! da kamen Astrologen aus östlichen Gegenden nach Jerusalem und sprachen: ,Wo ist der als König der Juden Geborene? Denn als wir im Osten waren, sahen wir seinen Stern, und wir sind gekommen, ihm zu huldigen.‘ Als König Herodes das hörte, geriet er und mit ihm ganz Jerusalem in Aufregung; und er versammelte alle Oberpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. Sie sprachen zu ihm: ,In Bethlehem in Judäa; denn so ist durch den Propheten geschrieben worden: „Und du, o Bethlehem vom Lande Juda, bist keineswegs die unbedeutendste Stadt unter den Statthaltern Judas; denn aus dir wird ein Regent hervorgehen, der mein Volk Israel hüten wird“‘“ (Matth. 2:1-6).

19. Wieso verfehlte die von König Herodes angeordnete Tötung der Kleinkinder von Bethlehem ihren Zweck?

19 So sandte König Herodes die Astrologen nach Bethlehem. Als aber diese Traumdeuter ihm nicht berichteten, wo er den einige Zeit zuvor geborenen Jesus finden konnte, sandte er seine Soldaten nach Bethlehem und ließ alle männlichen Kinder bis zum Alter von zwei Jahren töten. Doch Maria und ihr Mann, Joseph, waren im voraus gewarnt worden. Sie hatten Bethlehem verlassen und in Ägypten Zuflucht gesucht, um das Leben des Jesuskindes zu schützen. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß der eifersüchtige, machthungrige König Herodes zu seiner Tat von seinem Gott angestachelt wurde, von Satan, dem Teufel, der sinnbildlichen Schlange, deren Kopf von dem „Samen“ des „Weibes“ Gottes zermalmt werden sollte (1. Mose 3:15). So wurde nicht nur der Plan des Königs Herodes, sondern auch der Plan des unsichtbaren Herrschers aller Dämonengötter vereitelt (Matth. 2:7 bis 18).

20. Von wem gerichtet zu werden, verdienen Satan und seine Dämonengötter, und was ist mit Satan und seinen Engeln während dieser Gerichtszeit bereits geschehen?

20 Zum Ausgleich verdienen es Satan und alle seine Dämonengötter, von demjenigen gerichtet zu werden, den sie zu vernichten suchten. Dieses Gericht ist bereits seit 1914 im Gange, dem Jahr, in dem die „bestimmten Zeiten der Nationen“, deren Gott Satan, der Teufel, ist, endeten (Luk. 21:24; 2. Kor. 4:4). Im Einklang mit den Worten Gottes aus 1. Mose 3:15 wird in Micha 5:1 vorausgesagt: „Mit dem Stock werden sie den Richter Israels [das heißt Jesus Christus] auf die Wange schlagen.“ Doch da nun der Tag des Gerichts aller falschen Götter der Nationen begonnen hat, hat der Erzengel Michael, dessen Name „Wer ist wie Gott?“ bedeutet, Krieg mit Satan und seinen Dämonenengeln geführt und sie aus den Himmeln hinausgeworfen.

21. Was ging während des Krieges im Himmel auf der Erde vor sich, und wann wird Christus die ganze Menschheit ohne Einmischung Satans und der anderen Dämonengötter regieren?

21 Gleichzeitig mit jenem Krieg in den unsichtbaren Himmeln fand von 1914 bis 1918 der erste Weltkrieg der Menschheitsgeschichte statt. Da der zornige Teufel und alle anderen Dämonengötter in die Umgebung unserer winzigen Erde verbannt worden sind, kann wirklich gesagt werden: „Wehe der Erde und dem Meer“ (Offb. 12:7-12). Dieser Tag des Gerichts aller falschen Götter wird bis in die Zeit nach dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, dem Krieg von Har-Magedon, andauern, und zwar bis Satan und alle anderen Dämonengötter für die 1 000 Jahre der Herrschaft Christi in den Abgrund geworfen werden (Offb. 16:14-16; 20:1-3). So wird der verherrlichte Regent aus Bethlehem, Jesus Christus, die ganze Menschheit ohne Einmischung falscher Götter regieren, und alle Familien der Erde werden in der lebengebenden Anbetung des einen lebendigen und wahren Gottes unterwiesen werden.

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