-
„Diener unseres Gottes“ und ihre Gehilfen heuteDer Wachtturm 1978 | 15. September
-
-
bestehende „große Volksmenge“ wird die kommende „große Drangsal“ überleben. Wie treffend wird doch in Jesaja 61:5 beschrieben, was sie danach, während der Tausendjahrherrschaft Christi, tun werden! Die „Priester Jehovas“, die „Diener unseres Gottes“, werden dann mit dem Hohenpriester, Jesus Christus, vereint sein. Sie werden mehr denn je damit beschäftigt sein, der ganzen Menschheit als Priester zu dienen (Offb. 20:6). Die „große Volksmenge“ dagegen wird hier auf der gereinigten Erde sein, die in ein buchstäbliches Paradies umgewandelt werden wird. Wer wird in der Wiederherstellung und Verschönerung der Erde — des Fußschemels Gottes — bahnbrechend vorangehen? Die Überlebenden der Drangsal, die „große Volksmenge“, die mit dem gesalbten Überrest im geistigen Paradies geblieben ist.
33. Wie wird sich die „große Volksmenge“ dann der Bedürfnisse der Menschen annehmen und dafür sorgen, daß die Hungrigen satt werden, und wem wird sie im Dienst und in der Anbetung Jehovas bahnbrechend vorangehen?
33 Werden Kleider hergestellt werden müssen? Die Herden, die von Gliedern der „großen Volksmenge“ gehütet werden, werden zu diesem Zweck genügend Wolle liefern. Werden Getreide und andere Feldfrüchte gewünscht? Die „Landwirte“ werden dafür sorgen, daß die Hungrigen satt werden. Die Winzer werden die besten Weine liefern, um das Herz der Menschen zu erfreuen. Die Fortschritte, die die „große Volksmenge“ in der Wiederherstellung des Paradieses dann gemacht haben wird, werden alle entzücken, die von den Toten auferstehen. Sie werden auch erkennen lassen, wie liebevoll der Hohepriester im voraus für diese Erlösten gesorgt hat. Dennoch wird die „große Volksmenge“ nicht aufhören, Jehova Gott durch Jesus Christus regelmäßig im irdischen Vorhof seines geistigen Tempels heiligen Dienst darzubringen. Sie wird darin führend vorangehen und denen, die von den Toten auferstehen, ein gutes Beispiel geben (Luk. 23:43).
-
-
Freudig sein und ‘in Gott frohlocken’ — Warum?Der Wachtturm 1978 | 15. September
-
-
Freudig sein und ‘in Gott frohlocken’ — Warum?
1. Warum strömt das Herz der Glieder des Überrestes der geistigen Israeliten heute vor Freude über, wodurch sich Jesaja 61:10 erfüllt?
AUS der Gefangenschaft Groß-Babylons, des Weltreiches der falschen Religion, befreit worden zu sein bringt unaussprechliche Freude mit sich. Wer die Gunst und das Wohlwollen des Gottes der wahren Religion wiedererlangt, hat bestimmt Grund zur Freude. Wenn die Glieder des gesalbten Überrestes der geistigen Israeliten über ihre Befreiung und ihre Wiederherstellung durch Gott nachdenken, so strömt ihr Herz vor Freude über. Der inspirierte Prophet Jesaja legt ihnen die Worte in den Mund, indem er sagt: „Ganz gewiß werde ich in Jehova frohlocken. Meine Seele wird freudig sein in meinem Gott. Denn er hat mich bekleidet mit den Kleidern der Rettung; mit dem ärmellosen Obergewand der Gerechtigkeit hat er mich umhüllt gleich dem Bräutigam, der nach Priesterart einen Kopfschmuck aufsetzt, und gleich der Braut, die sich ihre Schmucksachen anlegt“ (Jes. 61:10).
2. Ist der gesalbte Überrest immer noch mit den „Kleidern der Rettung“ bekleidet, und warum wird er nie aus dem geistigen Paradies vertrieben werden?
2 Seit dem Nachkriegsjahr 1919 hat Jehova für den gesalbten Überrest der geistigen Israeliten „Rettung“ bewirkt, indem er ihn von Groß-Babylon und dessen weltlichen Liebhabern befreit hat. Obwohl von religiöser Seite verfolgt, ist der gesalbte Überrest immer noch mit den „Kleidern der Rettung“ bekleidet. Er ist auch entschlossen, diese ihn kennzeichnenden Kleider anzubehalten, bis Babylon die Große und ihre unmoralischen Liebhaber in der bevorstehenden „großen Drangsal“ vernichtet werden. Darum wird er nie aus dem geistigen Paradies vertrieben und verbannt werden, in das Jehova ihn vom Jahre 1919 an gebracht hat.
3. Warum mußte der gesalbte Überrest in ein „ärmelloses Obergewand der Gerechtigkeit“ gehüllt werden?
3 Das „ärmellose Obergewand der Gerechtigkeit“ ist etwas Zusätzliches zu den „Kleidern der Rettung“, mit denen Jehova seinen wiederhergestellten Überrest bekleidet hat. In den Augen der Welt war der Überrest der geistigen Israeliten — besonders zufolge der Verleumdungen seitens der Geistlichkeit der Christenheit — in religiöser Hinsicht nicht gerecht. Man bezeichnete diese geistigen Israeliten als Ketzer, als falsche Propheten, falsche Christusse, als Betrüger und als Kinder des Teufels. Die Tatsache, daß sie in der ganzen Welt verfolgt wurden, schien die Anschuldigungen, die vor allem in der Christenheit gegen sie erhoben wurden, zu bestätigen. Doch wie betrachtete Jehova sie?
4. Wie zeigte Jehova, daß er den reumütigen, Gott suchenden Überrest für gerecht hielt, wodurch dieser rehabilitiert wurde?
4 Der große Richter aller verurteilte sie nicht. Er legte ihnen keine Sträflingskleidung an und verbannte sie nicht aus seiner Organisation. Da sie bereuten, ihn suchten und nach seinem Wort verlangten, schenkte er ihnen wieder seine Gunst. Er gewährte ihnen das erhabene Vorrecht, seine Zeugen, seine Gesandten, zu sein und „diese gute Botschaft vom Königreich ... auf der ganzen bewohnten Erde“ zu einem internationalen Zeugnis zu predigen, bevor für das gegenwärtige böse System der Dinge das Ende kommt. Er veranlaßte, daß sie nach seinem Namen, Jehova, genannt wurden (Matth. 24:14; Jes. 43:10). Dann ließ er durch sie seinen Namen und seine Vorsätze bis zu den vier Enden der Erde machtvoll bekanntmachen. Auf diese Weise wurden sie rehabilitiert.
5. Welchen Wechsel erfuhr der Überrest gleichsam in bezug auf die Kleidung, und mit wessen Freude war seine Freude zu vergleichen?
5 Der Überrest stand nun vor der ganzen Welt als gerechtfertigt oder gerechtgesprochen da. Er war gleichsam „mit dem ärmellosen Obergewand der Gerechtigkeit“ umhüllt worden. Auf diese Weise erlebte er einen Wechsel in der Kleidung; anstelle von etwas Schmutzigem wurde ihm etwas Schmückendes angelegt (Jes. 52:1, 2). Seine Freude kam in dem sechsseitigen Leitartikel zum Ausdruck, der im Wacht-Turm vom 1. März 1925 unter dem Titel „Der Mantel der Gerechtigkeit“ erschien und auf Jesaja 61:10 (Elberfelder Bibel) aufgebaut war. Seine Freude glich der Freude eines Bräutigams und seiner Braut an ihrem Hochzeitstag.
6. Wie lange hält diese Freude des gerechtfertigten Überrestes schon an, wer freut sich mit ihm, und wie bringen diese ihre Freude zum Ausdruck?
6 Die Freude entsprach dem, was schon vorher in der Prophezeiung Jesajas gesagt worden war: „Freude auf unabsehbare Zeit ist das, was ihnen zuteil werden wird“ (Jes. 61:7). Heute, 43 Jahre nach dem Jahre 1935, freut sich der gerettete und gerechtfertigte Überrest immer noch, und
-