Glücklich, wer zu Jehovas Volk gehört
Welche Segnungen genoß das Volk Israel damals, weil Jehova sein Gott war?
Zu diesen Segnungen gehörte die wunderbare Befreiung der Israeliten im Jahre 1513 v. u. Z. am Roten Meer. (2. Mose 12:1 bis 15:21) Zwei Monate später wurden sie gesegnet, indem Jehova mit ihnen einen Bund schloß und ihnen sein vollkommenes Gesetz gab. (2. Mose 19:1 bis 20:18) Vierzig Jahre später wurden sie gesegnet, indem sie in das Land einziehen durften, das von Milch und Honig floß. (5. Mose 6:3) Unter der Regierung des Königs David trugen sie viele Siege über ihre Feinde davon. Am glücklichsten aber waren sie unter der Regierung des Königs Salomo. — 1. Kö. 4:20-25.
Solange diese Nation Jehova als ihren Gott anbetete, waren ihre Angehörigen glücklich. — Ps. 33:12.a
Wer ist seit Pfingsten des Jahres 33 u. Z. Jehovas glückliches Volk oder seine glückliche Nation?
Seit jenem Pfingstfest ist das geistige Israel Jehovas glückliche Nation oder sein glückliches Volk. Jehova goß damals über die Angehörigen dieses Volkes seinen heiligen Geist aus, und sie begannen alle, in fremden Zungen zu sprechen. — Apg. 2:1-41.
Sie wurden nicht nur mit Gottes heiligem Geist gesalbt, um überall die gute Botschaft von Gottes Königreich zu verkündigen, sondern wurden durch Gottes Geist auch zu Gottes geistigen Söhnen gezeugt, die die wunderbare Hoffnung und Aussicht hatten, mit Jesus Christus an Gottes himmlischem Königreich teilzuhaben.
Auf welch dramatische Weise erlebte diese Nation im Jahre 1919 eine Wiedergeburt?
Das damalige Volk Israel wurde, wie Gott es verheißen hatte, aus der Babylonischen Gefangenschaft befreit. Bei dem geistigen Israel der Neuzeit war es genauso. Es wurde während des Ersten Weltkrieges gleichsam gefangengenommen und geriet in einen todähnlichen Zustand der Untätigkeit. Im Jahre 1919 wurde es dann „mit e i n e m Male“ erneut geboren. Gleichzeitig wurde sein „Land“ — seine religiöse Stellung vor Gott und sein Verhältnis zu ihm — wie „an e i n e m Tage“ hervorgebracht. Ganz unerwartet wurden die tatkräftigen und führend vorangehenden Vertreter der Watch Tower Society aus dem Gefängnis entlassen. Die internationale Organisation wurde wiederaufgebaut. Ja, auf dramatische Weise, wie von den Toten auferweckt, trat der verfolgte Überrest der gesalbten Christen furchtlos auf die Bühne der öffentlichen Tätigkeit. Ins Leben zurückgerufen, begann er die Früchte des Königreiches hervorzubringen; er verkündigte fortan, daß Gottes Königreich im Jahre 1914, am Ende der Zeiten der Nationen, zur Macht gekommen war. — Jes. 66:5-8; Luk. 21:24.
Wer schließt sich heute in immer größerer Zahl Jehovas Nation der geistigen Israeliten an, um an deren Glück teilzuhaben?
Seit der Wiedergeburt dieser Nation im Jahre 1919 haben sich ihr so viele angeschlossen, daß ihre Bürgerschaft, die 144 000 einschließen soll, heute vollzählig ist. (Offb. 14:1, 3) Jedes Jahr nimmt die Zahl der irdischen Angehörigen dieser Nation ab, weil sie, einer nach dem anderen, ihren irdischen Lauf vollenden und mit ihrem Herrn im Himmel vereint werden. Der noch auf der Erde lebende Überrest dieser Nation bemüht sich liebevoll, sein Glück mit anderen zu teilen.
Demzufolge haben immer mehr Menschen — eine aus „anderen Schafen“ bestehende „große Volksmenge“ — an diesem Glück teil. Sie sind eine Art „seßhafte Fremdlinge“ innerhalb der „Tore“ des geistigen Israel geworden und bilden mit dem Überrest unter dem „e i n e n Hirten“, Jesus Christus, „e i n e Herde“. — Offb. 7:9; Joh. 10:16; 2. Mose 20:10.
Sie sind ebenso glücklich wie der Überrest, weil auch ihr Gott Jehova, der „glückliche Gott“, ist und weil auch sie ihn „mit Geist und Wahrheit“ anbeten. Auch sie sind bemüht, ihr Glück mit anderen zu teilen, indem sie die gute Botschaft von Gottes Königreich verkündigen. — 1. Tim. 1:11; Joh. 4:24; Matth. 24:14.
[Fußnote]
a Einzelheiten siehe Der Wachtturm, 15. Februar 1969.