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Der Triumph der reinen, unbefleckten AnbetungDer Wachtturm 1952 | 1. Januar
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London, England, zusammenkamen, antworteten mit einem unzweideutigen Nein! Dasselbe tun die Hunderttausende weiterer Zeugen Jehovas auf der ganzen übrigen Erde.
30, 31. Wie wurde das entartete Jerusalem und sein Gebiet zweimal zerstört, aber in jedem Fall von einem treuen Überrest überlebt?
30 Sechshundert Jahre vor Christus war die Stadt Jerusalem und ihr Gebiet zu einem entarteten Weinstock geworden, und so führten Babylon und ihre Götter die überlebenden Juden aus der zerstörten Stadt hinweg in die Verbannung, in ein götzendienerisches, fremdes Land. Ein Überrest der Israeliten indes blieb im Herzen untrennbar mit Jehova Gott verbunden. Diese überlebten den Fall Babylons und kehrten zurück in das Land des Namens Jehovas, um seine lautere Anbetung dort wiederherzustellen. Doch bis zum ersten Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung hatte Satan, der Teufel, die jüdische Nation durch menschliche, religiöse Überlieferungen und weltliche Philosophien wiederum verderbt. In der Zeit der Krise gab es wiederum einen kleinen Überrest von Israeliten, die den Glauben an Jehovas Wort und an seine Verheissung eines Befreier-Messias bewahrten. Sie anerkannten Jesus Christus als den verheissenen Messias. Unter seiner Führung trennten sie sich von dem verurteilten Religionssystem des verderbten Judaismus und bildeten den Kern der Christengemeinde, die auf die unbewegliche Felsmasse, auf Jesus Christus, erbaut ist.
31 Bevor das zentralorganisierte System des Judaismus gesprengt und die Nation zufolge der Zerstörung Jerusalems durch die römischen Legionen im Jahre 70 n. Chr. zerstreut wurde, war die frühe Christengemeinde bereits unter den gläubigen Juden und gläubigen Heiden inner- und ausserhalb des Römischen Reiches gegründet worden. Jehova Gott goss durch seinen nun in den Himmeln verherrlichten Sohn Jesus Christus seinen heiligen Geist auf diese wahren Christen der apostolischen Zeiten aus und gebrauchte sie, um für Gottes kommendes Königreich ein weltweites Zeugnis zu geben.
32. Was lässt die Sache nun so erscheinen, als ob Satan gewonnen habe? doch auf welche Weise ist Jehova der Herausforderung begegnet, und wie hat er den Sieg der lauteren Anbetung sichergestellt?
32 Wie aber steht es heute? Was wir eben sagten, geschah vor neunzehnhundert Jahren. Seit jener Zeit ist die Christenheit durch und durch verderbt geworden, und heute steht sie als ein Religionssystem da, das die Sache des wahren Christentums, der lauteren Religion, stinkend gemacht hat. E i n schreckliches Nebenprodukt ihres heuchlerischen, abtrünnigen Laufes ist der atheistische internationale Kommunismus! Dieses antichristliche soziale und politische System hat sich verschworen, die Christenheit wegzufegen. Des weiteren bietet die Aussicht auf einen dritten Weltkrieg mit Atomwaffen der Massenvernichtung der Christenheit keine sichere Aussicht auf religiöse Existenz oder Tätigkeit nach dem Kriege. Von diesem Standpunkte aus sieht es aus, als ob Satan, der falsche Gott, und seine Weltreligion diesmal bestimmt gewonnen hätten. Doch dem ist nicht so! Wiederum hat Jehova Gott das Nötige getan, um der Herausforderung des grossen Widersachers zu begegnen. Wiederum hat er einen Überrest für seinen Namen hervorgebracht, einen Überrest, der seiner lauteren Anbetung geweiht ist. Mag ein dritter Weltkrieg kommen, ja mag das Ende dieser Welt kommen und damit das Ende der abgefallenen Christenheit, so ist doch Jehovas treuer Überrest hier, um hier zu bleiben, bis der glorreiche Sieg die Treue der reinen, unbefleckten Anbetung krönt.
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End-Sieg über babylonische Religion naheDer Wachtturm 1952 | 1. Januar
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End-Sieg über babylonische Religion nahe
1. Wie ist die Christenheit, gleichwie Israel vor alters, denn in die Gefangenschaft gekommen? und wen hat sie dort bei sich zurückzuhalten gesucht?
VON Satans Weltorganisation wird in der Schrift als von Babylon gesprochen, weil sie in ihrer religiösen Lehre und im Ausüben derselben Babylon, der ehemaligen Hauptstadt Nimrods, des ersten totalitären Königs auf Erden, gleicht. So wie Israel vor alters ist die Christenheit in die Gefangenschaft dieser babylonischen Weltorganisation geraten. Sie will lieber dort bleiben als sich losreissen und dem Königreich Gottes ihre Untertanentreue zollen. Freilich betet sie um dieses Reich mit ihren Lippen, aber ihr Herz ist nicht darauf gerichtet. Sie hat versucht, ihre ganze Herde mit sich in die babylonische Gefangenschaft unter Satans Welt zu ziehen und sie dort in Sklaverei zu halten, fern von Jehova Gott und fern von seinem Christus, dem gesalbten König. In der Neuzeit hat sie versucht, den Überrest der Zeugen Jehovas dort zurückzuhalten. Im letzten Viertel des letzten Jahrhunderts begann sich dieser mit Gottes Geist gesalbte Überrest zu bilden. Die Lampe des Wortes Gottes strahlte vermehrtes Licht aus, und da ihm die Überrestglieder auf dem Pfade der Wahrheit folgten, waren sie bemüht, sich vom neuzeitlichen Babylon völlig loszureissen, um in die Freiheit der theokratischen Organisation Jehovas zu gelangen.
2. Wie erlangten die Überrestglieder viel Freiheit, und was predigten sie um das Jahr 1914, was sich als genau eintreffend erwies? doch wie gerieten sie in die Gefangenschaft des neuzeitlichen Babylons?
2 Ein grosses Mass Freiheit wurde erlangt, indem man für die Wahrheit in dem Masse eintrat, wie sie damals geoffenbart wurde; wie Jesus gesagt hatte: „Die Wahrheit wird euch frei machen.“ Mit Überzeugung wiesen die Überrestglieder vorwärts auf das Jahr 1914 und zeigten an Hand der biblischen Prophezeiungen, dass dies ein Jahr beispielloser Drangsal für die Welt sein und verraten werde, dass deren Ende herbeigekommen sei. Was die Weltdrangsal vom Jahre 1914 betrifft,
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