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  • Sich freuen in dem Gott, der die wahre Anbetung fördert
    Der Wachtturm 1968 | 1. Juni
    • 24. Welche geöffnete „Tür“ sah der Überrest nun vor sich?

      24 Wie damals die Türen des Tempels in Jerusalem geöffnet und ausgebessert wurden, so öffnete jetzt auch Christus dem gesalbten Überrest eine „Tür“ des Dienstes, „die niemand schließen kann“. (Offb. 3:8) Erfrischt und gestärkt durch ihre christlichen Kongresse, vor allem durch jene, die 1919 und 1922 in Cedar Point (Ohio, USA) stattfanden, folgten sie freimütig der Aufforderung: „Verkündet, verkündet, verkündet den König und sein Königreich.“

      25. Wie ist das gegenbildliche Haus Jehovas gereinigt und wie sind seine Geräte hergerichtet worden?

      25 Diese Lobpreiser des wahren Gottes mußten sich von heidnischen Lehren und Bräuchen jedoch vollständig frei machen. Sie betrachteten zum Beispiel die große Pyramide von Ägypten noch nach dem Jahre 1919 eine Zeitlang als „die Bibel aus Stein“, sie kleideten sich feierlich, feierten heidnische Feste wie „Weihnachten“, verwandten heidnische Symbole wie das Kreuz und pflegten andere unreine religiöse Bräuche. Von all diesen Dingen mußten sie frei werden! Sie sollten in ihrem Dienst „Geräte“ verwenden, die sich für Jehovas Anbetung geziemten. Die Glieder des gesalbten Überrests, denen Gott seinen Willen allmählich offenbarte, waren freudig bereit, ihren Tempeldienst zu reinigen, und konnten deshalb ihrem König den gleichen Bericht erstatten wie damals die Priester und Leviten, die zu Hiskia sagten: „Wir haben das ganze Haus Jehovas gereinigt, und den Brandopferaltar und alle seine Geräte ... Und alle Geräte, die der König Ahas während seiner Regierung in seiner Treulosigkeit entweiht hat, haben wir hergerichtet und geheiligt; und siehe, sie sind vor dem Altar Jehovas.“ (2. Chron. 29:18, 19) Die wahre Anbetung wurde unter den wahren Christen auf der Erde nach dem Muster wiederhergestellt, das Jesus im ersten Jahrhundert festgelegt hatte.

      26. Was wurde dadurch veranschaulicht, daß Hiskia sich früh aufmachte und die Fürsten zur Anbetung versammelte?

      26 „Und der König Jehiskia [Hiskia] machte sich früh auf und versammelte die Obersten [Fürsten, NW] der Stadt, und er ging hinauf in das Haus Jehovas.“ (2. Chron. 29:20) Dem Vorbild entsprechend versammelte Jesus Christus, der König, nach dem Ersten Weltkrieg die noch auf der Erde lebenden letzten Glieder des königlichen Hauses Jehovas, das heißt derer, die die ‘tausend Jahre seiner Königreichsherrschaft über die Erde als Priester und Könige herrschen werden’. (Offb. 20:6) Dann brachten die Priester für alle Schlachtopfer dar: „Denn für ganz Israel hatte der König das Brandopfer und das Sündopfer befohlen.“ (2. Chron. 29:24) In der Erfüllung mußten nun alle Übriggebliebenen der geistigen Judäer (der 144 000) hervorgebracht und als das wahre Volk für Jehovas Namen geheiligt werden. Dadurch erfüllte sich auch ein anderer Psalm, nämlich: „Versammelt zu mir meine Loyalgesinnten, die meinen Bund über Opfer schließen.“ (Ps. 50:5, NW) Wie in den Tagen Hiskias begannen alle, die sich entsprechend der Ordnung des neuen Bundes, den Jehova, gestützt auf das vollkommene Opfer Jesu, geschlossen hatte, versammelt hatten, ‘mit Freude zu lobsingen’. — 2. Chron. 29:30.

      27, 28. (a) Wie wurde das Versammlungswerk beendet, und worüber kann sich Gottes Volk nun freuen? (b) Welche Frage muß indes noch beantwortet werden?

      27 Das Versammeln war im Jahre 1919 und auch im Jahre 1922 noch nicht beendet. Es wurden weitere Arbeiter benötigt, die das Schlachtopfer zur Lobpreisung Jehovas wirkungsvoll darbrachten. Daher erfüllten sich nun auf bemerkenswerte Weise die Worte nach 2. Chronika 29:34: „Nur waren der Priester zu wenig ... und so unterstützten sie ihre Brüder, die Leviten, bis das Werk vollendet war, und bis die Priester sich geheiligt hatten; denn die Leviten waren redlichen Herzens, sich zu heiligen, mehr als die Priester.“ Dem Vorbild gemäß wurden bis zu den Jahren 1931 bis 1935 besonders die letzten Glieder des gesalbten Überrests der Nachfolger Christi versammelt, von denen viele im Dienste Jehovas und im Halten seiner Gebote eifriger waren als andere, die früher eingesammelt worden waren.

      28 Wie sich Hiskia und das ganze Volk damals über die „plötzliche“ Wiederherstellung der wahren Anbetung freuten, so freuten sich auch die Glieder des gesalbten Überrests unter Christus über das, was Jehova seinem Volk „bereitet hatte“. (2. Chron. 29:36) Inwiefern hilft uns das aber heute, der Bedrohung durch den Nationalismus standzuhalten? Wir werden sehen.

  • Die wahre Anbetung hoch — nieder mit der falschen!
    Der Wachtturm 1968 | 1. Juni
    • Die wahre Anbetung hoch — nieder mit der falschen!

      „Und er [Hiskia] tat, was gut und recht und treu war vor Jehova, seinem Gott.“ — 2. Chron. 31:20, Fußnote.

      1. (a) Wodurch war das Jahr 1513 v. u. Z. gekennzeichnet? (b) Warum mußte Israel jenes Passah, das ein Vorbild war, immer wieder begehen?

      DAS Jahr 1513 v.u. Z. war durch die Befreiung Israels von der nationalistischen Bedrückung Ägyptens, der ersten Weltmacht, gekennzeichnet. Es war auch das Jahr, in dem das erste Passah gefeiert wurde. Die Israeliten folgten dabei genau den Anweisungen, die ihnen Jehova durch Moses gegeben hatte: „Also taten sie.“ Jenes Passah war ein Vorbild, und es wurde zu einem Gedächtnistag, der in Israel von Jahr zu Jahr begangen werden sollte. „Diese selbige Nacht gehört dem Jehova, sie ist zu beobachten von allen Kindern Israel bei ihren Geschlechtern.“ (2. Mose 12:50, 42) Sie mußten dieses tun, denn dadurch konnten sie als das natürliche Israel die „Versammlung der Erstgeborenen [werden], die in den Himmeln eingetragen worden sind“ und die Gottes großes gegenbildliches Passah feiern, indem sie an „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt“, glauben. — Hebr. 12:23; Joh. 1:29.

      2. Wie bewies Israel, daß es undankbar war? Wer war vom Jahre 745 v. u. Z. für Anbeter des wahren Gottes jedoch ein treffliches Vorbild?

      2 Im Laufe der Jahrhunderte begann Israel das Böse zu tun, und es wurde Jehova Gott, seinem Befreier, gegenüber undankbar. Selbst die Bevölkerung von Juda und Jerusalem, wo Jehovas Tempel stand, der zur wahren Anbetung einlud, wandte sich heidnischen Bräuchen zu. Als jedoch im Jahre 745 v. u. Z. Hiskia in Jerusalem auf den Thron Jehovas kam, war es, wie wenn ein helleuchtender Stern in der Linie der davidischen Könige aufgegangen wäre. „Und in allem Werke, das er anfing im Dienste des Hauses Gottes und in dem Gesetz und in dem Gebot, um seinen Gott zu suchen, handelte er mit ganzem Herzen, und es gelang ihm.“ (2. Chron. 31:21) Welch treffliches Beispiel für alle, die Jehova heute anbeten!

      3, 4. (a) Was sollte nach der Wiedereröffnung des Tempels als nächstes geschehen? (b) Welches Vorbereitungswerk mußte jedoch im Vorbild und im Gegenbild durchgeführt werden?

      3 Hiskia schenkte dem Gebot, das Jehova durch Moses wegen des Passahs gegeben hatte, die gebührende Beachtung. Das Passah war das nächste, was er nach der Wiedereröffnung des Tempels und noch vor dem letzten, vernichtenden Angriff Assyriens auf Israel im Norden wiedereinführen wollte. „Und Jehiskia [Hiskia] sandte hin zu ganz Israel und Juda und schrieb auch Briefe an Ephraim und Manasse [in Israel], daß sie zum Hause Jehovas in Jerusalem kommen möchten, um Jehova, dem Gott Israels, Passah zu feiern. Und der König und seine Obersten und die ganze Versammlung in Jerusalem wurden Rats, das Passah im zweiten Monat zu feiern. Denn sie konnten es zu jener Zeit nicht feiern, weil die Priester sich nicht in hinreichender Anzahl geheiligt hatten, und das Volk noch nicht nach Jerusalem versammelt war.“ — 2. Chron. 30:1-3.

      4 Auch im Gegenbild mußte ein Vorbereitungswerk durchgeführt werden. Besonders im Frühling des Jahres 1918 u. Z. wurde das ganze Volk Gottes auf der Erde wie durch Feuer geprüft und geläutert. Das Herz der gesalbten Priesterklasse wurde von Furcht gereinigt. Sie bereute die Kompromißbereitschaft, die sie im Ersten Weltkrieg gezeigt hatte, und versammelte sich wieder zur Anbetung Jehovas. Sie war, wie es in den Wachtturm-Artikeln, die im Jahre 1919 unter der Überschrift „Glückselig die Furchtlosen“ erschienen, ausgedrückt wurde, fortan „bereit, willig und ängstlich darauf bedacht“, furchtlos den Anweisungen ihres Herrn, Jesu Christi, zu gehorchen. Sie war nun in einem Zustand, in dem sie ihr Schlachtopfer der Lobpreisung Jehovas aufgrund des Opfers des „Lammes Gottes“ wieder darbringen konnte.

      DIE AUFFORDERUNG, SICH ZU VERSAMMELN

      5, 6. (a) Was für Boten sandte Hiskia aus, und welche Botschaft mußten sie ausrichten? (b) An welches ähnliche Vorbild halten sich christliche Boten heute?

      5 Die Einladung, sich an der Anbetung Jehovas zu beteiligen, mußte weit und breit bekanntgemacht werden. Überraschte Jehova die Welt mit einer übernatürlichen Botschaft, die er durch einen Engel vom Himmel aus verkündigen ließ? Nein. Jehova bediente sich menschlicher Boten. „Und die Läufer gingen mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Obersten durch ganz Israel und Juda, und nach dem Gebot des Königs, und sie sprachen: Kinder Israel! kehret um zu Jehova, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels; so wird er umkehren zu den Entronnenen, die euch aus der Hand der Könige von Assyrien übriggeblieben sind.“ — 2. Chron. 30:6.

      6 Seit dem Jahre 1919 sind die Boten der neuzeitlichen Christenversammlung durch die ganze Christenheit gezogen und haben die Menschen freudig aufgefordert, sich zur Anbetung Jehovas zu versammeln. Wie Jesus und seine Apostel, die ‘von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zogen, wobei sie predigten und die gute Botschaft vom Königreich Gottes verkündeten’ und alles, was nützlich war, „von Haus zu Haus“ berichteten, so haben auch sie an das Gewissen aufrichtiggesinnter Menschen appelliert, die immer noch in den Religionsorganisationen der Christenheit gefangen waren, und haben sie aufgefordert, ‘zu Jehova umzukehren’, um gerettet zu werden. — Luk. 8:1; Apg. 20:20.

      7. Wozu wurde damals und wozu wird heute eingeladen, und mit welchem Ergebnis?

      7 Wer wird Jehovas wahre Anbetung unterstützen? Diese Frage ist heute genauso wichtig, wie sie es in den Tagen Hiskias war. Alle, die Gerechtigkeit lieben, sollten sich nun von dem trennenden Nationalismus, von heidnischen religiösen Bräuchen und von heidnischen Philosophien abwenden. Sie sollten ihren Nacken nicht mehr verhärten, sondern Jehova, ihren Schöpfer, ehren. „Nun verhärtet euren Nacken nicht, wie eure Väter; gebet Jehova die Hand und kommet zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat auf ewig,

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