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  • Die glückliche „Nation, deren Gott Jehova ist“
    Der Wachtturm 1969 | 15. Februar
    • würde? Ob das als Banngebiet gemiedene und zu einer Wildnis gewordene Land je wieder aus den Trümmern erstehen, sich von seiner Verwüstung erholen und wieder in der ganzen Welt als Land Juda bekannt würde? So unvorstellbar es für die heidnischen Nationen, besonders für Babylon, auch gewesen sein mag, war die Wiedergeburt dieses Landes und seiner Nation und die Wiederbelebung der Anbetung in seinem Tempel für Jehova Gott eine beschlossene Sache. Das bestätigen seine in der Bibel aufgezeichneten Prophezeiungen.

      15, 16. Was sagte der Prophet Jesaja unter Inspiration über Jerusalem voraus, und welche Verheißung gab Jehova im Hinblick auf sein Volk?

      15 Einer von denen, die inspiriert wurden, diese wunderbare Wiedergeburt ausdrücklich vorherzusagen, war der Prophet Jesaja. Er wurde veranlaßt, zum Trost des kleinen Überrests, der an der reinen Anbetung Jehovas festhielt, vorherzusagen, daß Gott als Richter (im Jahre 607 v. u. Z.) zwar dafür sorgen werde, daß Jerusalem und dessen Tempel vom Getöse des Einfalls der Feinde und vom Lärm der Zerstörung erfüllt würden, wodurch er an allen israelitischen Feinden seiner Anbetung Vergeltung üben werde, daß aber danach die vernichtete Nation und das zerstörte Land auf eine erstaunliche Weise erneut geboren würden. Jesaja sagte:

      16 „Höret das Wort Jehovas, die ihr zittert vor seinem Worte! Es sagen eure Brüder, die euch hassen, die euch verstoßen um meines Namens willen: Jehova erzeige sich herrlich, daß wir eure Freude sehen mögen! aber sie werden beschämt werden. Stimme eines Getöses von der Stadt her! Stimme aus dem Tempel! Stimme Jehovas, der Vergeltung erstattet seinen Feinden! Ehe sie Wehen hatte, hat sie geboren; ehe Schmerzen sie ankamen, wurde sie von einem Knaben [männlichen Kind, NW] entbunden. Wer hat solches gehört, wer hat dergleichen gesehen? Kann ein Land an e i n e m Tage zur Welt gebracht, oder eine Nation mit e i n e m Male geboren werden? Denn Zion [Jerusalem] hat Wehen bekommen und zugleich ihre Kinder [Söhne, NW] geboren.“ — Jes. 66:5-8.

      17, 18. Wann kam es zu dieser „Wiedergeburt“, und inwiefern ging sie wie ein Wunder vor sich, so, als ob ihr keine Geburtsschmerzen vorausgegangen wären?

      17 Zur Überraschung aller heidnischen Nationen, die Zion oder Jerusalem verachteten, kam es im Jahre 537 v. u. Z., genau siebzig Jahre nach der Verwüstung des Landes Juda und Jerusalem oder Zion, zu dieser wunderbaren „Wiedergeburt“. Sie ging sehr schnell vor sich, so, als ob ihr keine Geburtsschmerzen vorausgegangen wären, wie wenn sie vor dem Einsetzen der Wehen erfolgt wäre. Wie denn?

      18 Babylon, das die Judäer nicht aus der Gefangenschaft entlassen wollte, blieb bis zur Nacht des 16. Tischri (5./6. Oktober) des Jahres 539, des neunundsechzigsten Jahres der vorhergesagten siebzigjährigen Verödung Judas und Jerusalems oder Zions, als Weltmacht bestehen. In der ersten Hälfte des siebzigsten Jahres, ungefähr im Frühjahr, gab Kores der Große, der persische Eroberer Babylons, seinen Erlaß heraus, durch den er den gefangenen Judäern gestattete und sie ermunterte, in ihre frühere Heimat zurückzukehren, um dort, wo Jerusalem oder Zion wieder aufgebaut werden sollte, den Tempel Jehovas wieder zu errichten. Am Ende jenes siebzigsten Jahres, im Frühherbst 537 v. u. Z. (1. Tischri [28./29. Sept.] 537 v. u. Z.), befand sich der treue Überrest wieder in seinem geliebten Heimatland und ließ sich da, wo seine früheren Städte lagen, nieder. — Esra 1:1 bis 3:6.

      19. Was erlebte Jerusalem nur wenige Monate nach der Befreiung?

      19 Es war keine lange Zeit der Geburtsschmerzen, keine mit langwierigen Kämpfen verbundene Erhebung, notwendig, um es den „Kindern“ Zions (oder Jerusalems) zu ermöglichen, aus der Babylonischen Gefangenschaft auszubrechen und in ihr verödetes Land zurückzukehren und sich dort als Nation wieder anzusiedeln. Nur wenige Monate nach dem von Kores herausgegebenen Befreiungserlaß befand sich ein Überrest der Anbeter des wahren Gottes, Jehovas, wieder in dem Land, das nun nicht mehr unter dem Bann Jehovas stand. Es war jetzt das Land eines Volkes, das nicht nur eine eigene Regierung unter einem Statthalter hatte, der ein Nachkomme des aus Juda stammenden Königs David war, sondern das auch einen von Jehova Gott ermächtigten Hohenpriester hatte. Auf diese Weise wurde die Nation der Anbeter des einen lebendigen und wahren Gottes, die ihr eigenes Gebiet und ihre eigene Landesregierung hatte, erneut geboren. Es gab wieder ein Zion oder Jerusalem, das der Sitz einer nationalen Regierung war, und dieses Zion hatte seine „Kinder“ oder seine Bewohner und Bürger, die sein Gebiet, das Land Juda, säuberten und wieder bebauten. Dort wurde die Anbetung seines Gottes wiederhergestellt.

      KEIN MISSLINGEN FÜR JEHOVA

      20, 21. Was ließ Jehova an „e i n e m Tage“ und mit „e i n e m Male“ geschehen, und was wurde dadurch gerechtfertigt?

      20 Wer hatte je zuvor so etwas gehört? Wer hatte je eine solche nationale und religiöse Entwicklung gesehen? Es geschah alles ganz plötzlich, ganz unerwartet; es war etwas, was noch nie dagewesen war. Sozusagen ohne Geburtsschmerzen brachte Zion, Jehovas irdische Organisation, das „männliche Kind“ in Form eines Volkes hervor, das eine nationale Einheit bildete. So schnell wie „an e i n e m Tage“ erstand aus den Trümmern ein Land, das eine nationale Bezeichnung hatte. Mit „e i n e m Male“ veranlaßte Jehova Gott, der Allmächtige, daß eine organisierte Nation, die mit ihm in einem Bundesverhältnis stand, geboren, ja erneut geboren wurde. Zur gleichen Zeit, da sozusagen die Wehen einsetzen sollten, gebar seine Organisation Zion ihre „Söhne“, das heißt die als „männliches Kind“ bezeichnete Nation. Was hätte das anderes sein können als die Erfüllung der Prophezeiung Jehovas, durch die sein unfehlbares Wort gerechtfertigt wurde? Er hatte dafür gesorgt, daß seine irdische Organisation dieses „Kind“ gebar. Diese Geburt mußte erfolgen; es konnte keine Fehlgeburt oder Totgeburt sein, denn er hatte, wie wir im nächsten Vers lesen, vorhergesagt:

      21 „Sollte i c h zum Durchbruch bringen und nicht gebären lassen? spricht Jehova; oder sollte i c h, der gebären läßt, verschließen? Spricht dein Gott.“

      22. Wer trat bei diesem erstaunlichen Ereignis auf den Plan, und wer wurde dadurch glücklich gemacht?

      22 Gemäß diesen Worten in Jesaja 66:9 konnte Jehova Gott, dem Allmächtigen, im letzten und kritischsten Augenblick nicht noch etwas mißlingen. Die geschichtlichen Aufzeichnungen bestätigen auch, daß dies nicht der Fall war. Niemand anders als er selbst trat bei diesem erstaunlichen Ereignis auf den Plan und griff zur Freude derer, die ‘vor seinem Worte zitterten’, in das Weltgeschehen ein. Während ihre religiösen Hasser und Verfolger dadurch beschämt wurden, konnten sie als wiedergeborene Nation, „deren Gott Jehova“ war, wirklich überaus glücklich sein. Die „Freude an Jehova“ war ihre Feste. — Neh. 8:10, Fußnote.

  • Er machte auch die Gebeine
    Der Wachtturm 1969 | 15. Februar
    • Er machte auch die Gebeine

      ● Als Jehova mit Hiob über die Wunderwerke seiner Schöpfung sprach, sagte er zu ihm vom Nilpferd, seine Gebeine seien wie „eiserne Stäbe“ und wie „eherne Röhren“ (Hiob 40:18, Lu) Genauso wunderbar ist auch der winzige Steigbügel im menschlichen Ohr. Dieses Gehörknöchelchen ist nur 2,6 bis 3,4 Millimeter lang und wiegt nur 2 bis 4,3 Milligramm. Der Gott, der die kräftigen Knochen der Beine des Nilpferdes gemacht hat, hat auch den winzigen Steigbügel gemacht.

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