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Was hat Christus mit dem Christfest zu tun?Der Wachtturm 1958 | 15. Dezember
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nicht die leiseste Möglichkeit zu bestehen, daß es eintritt —, selbst dann könnte das sogenannte Christfest dennoch nicht „wieder zu einem christlichen Fest“ gemacht werden, weil Christus mit diesem Fest nie etwas zu tun gehabt hat! Wie unvernünftig, wie absurd ist es deshalb für sogenannte Christen, seien es nun Geistliche oder andere Personen, zu denken, sie könnten aus dem Weihnachtsfest ein christliches Fest machen — etwas, das doch zu der Heiligen Schrift so grundsätzlich im Widerspruch steht!
Aus diesem Grunde meiden wahre Christen das Weihnachtsfest und befolgen damit das biblische Gebot: „Hört auf, Unreines anzurühren.“ — 2. Kor. 6:17, NW.
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Erkennt, daß Hiob durch Ausharren glücklich wurde!Der Wachtturm 1958 | 15. Dezember
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Erkennt, daß Hiob durch Ausharren glücklich wurde!
ZU DEN treuen Männern der alten Zeit, die Christen von heute ein gutes Beispiel gaben, gehörte auch Hiob. Jakobus, der Jünger und Halbbruder Jesu, bemerkte: „Siehe! wir preisen die glücklich, die ausgeharrt haben. Ihr habt vom Ausharren Hiobs gehört und habt gesehen, welchen Ausgang Jehova schuf, daß Jehova voll zarten Mitgefühls und Erbarmens ist.“a — Jak. 5:11, NW.
Daß Hiob viel erdulden mußte, wissen wir alle. Er wurde für sein Ausharren jedoch belohnt. Seine Gesundheit wurde ihm wiedergeschenkt, und seine Frau kehrte wieder zu ihm zurück. Es wurden ihm zehn weitere Kinder, sieben Söhne und drei schöne Töchter, geboren, und sein materieller Besitz mehrte sich um das Doppelte. Jehova erwies sich Hiob gegenüber in der Tat voll zarten Mitgefühls und Erbarmens!
Durch all das wurde unter anderem prophetisch vorhergesagt, daß der geistliche Überrest des Leibes Christi viel leiden müsse, daß seine geistige Gesundheit wiederhergestellt und ihm Glück und Wohlfahrt zuteil werde, ja daß ihm auch „Kinder“ geschenkt würden, nämlich die große Menge „anderer Schafe“, die nun zu Jehovas heiligem Berge hinströmt, um dort gemeinsam mit dem durch Hiob vorgeschatteten Überrest dem einen wahren Gott, Jehova, Anbetung darzubringen. — Jes. 2:2-4; Joh. 10:16.
Beide Klassen, der hiobgleiche Überrest und die den „Kindern“ gleichkommenden anderen Schafe, können jetzt ebenso glücklich werden, wie Hiob es damals wurde, wenn sie Ausharren bekunden. Ob wir nun zu dieser oder jener Klasse gehören, müssen wir doch, da wir uns Jehova hingegeben haben, um seinen Willen zu tun, in bezug auf unser Ausharren geprüft werden. Dies trifft besonders auf unseren christlichen Predigtdienst zu. Wenn heftige Verfolgungen über uns kommen oder wenn schlechte Ergebnisse im Predigtdienst uns bis zum äußersten entmutigen, so sollten wir uns dadurch nicht zu der Schlußfolgerung verleiten lassen, Gott sei ungerecht oder lieblos. Wir sollten dann vielmehr über Jehovas wunderbare Schöpfungswerke nachsinnen — so wie er Hiob einlud, es zu tun — und uns wieder davon überzeugen, daß er uns in der Tat liebt und weiß, was für uns das Beste ist. Wir dürfen uns auch nicht von denen beeinflussen lassen, die uns zwar nahestehen, aber nicht geistlich gesinnt sind. Durch solche falschen Freunde und ihre irreführende Überredungskunst kann unsere Lauterkeit manchmal auf eine schwere Probe gestellt werden, so wie Hiobs Lauterkeit durch seine Frau und seine drei angeblichen Tröster geprüft wurde.
Wenn wir treu ausharren, werden wir ebenso glücklich werden wie Hiob. Wir werden feststellen, daß Jehova Gott auch uns gegenüber voll zarten Mitgefühls und Erbarmens ist, so wie er es dem hiobgleichen Überrest gegenüber war, als dieser während des ersten Weltkrieges auf die Probe gestellt wurde. Er wird es uns gegenüber auch in Zukunft sein, denn er wird uns in Harmagedon bewahren und uns in seine neue Welt der Gerechtigkeit eingehen lassen.
Jehova Gott ist weise, gerecht und liebreich; was er zuläßt, ist zu unserem Besten. Laßt uns deshalb unsere Lauterkeit bewahren und ausharren, wie Hiob es tat! Dann werden wir ebenso glücklich werden wie er.
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