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  • Gott auferweckte eine Nation
    Der Wachtturm 1973 | 15. Juli
    • Im Jahre 537 v. u. Z. gab König Cyrus, der Eroberer Babylons, die Verordnung heraus, durch die die Israeliten frei wurden und ihr Exil in Babylon verlassen und nach Jerusalem zurückkehren konnten, um den Tempel ihres Gottes wieder aufzubauen. Cyrus schrieb die Verantwortung dafür Jehova zu. Seine Verordnung hatte gemäß 2. Chronika 36:23 folgenden Wortlaut:

      „Dies ist, was Cyrus, der König von Persien, gesagt hat: ,Alle Königreiche der Erde hat Jehova, der Gott der Himmel, mir gegeben, und er selbst hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. Wer irgend unter euch von seinem ganzen Volke ist: Jehova, sein Gott, sei mit ihm. So ziehe er hinauf.‘“

      Weshalb man nach Jerusalem ‘hinaufziehen’ sollte, wird in den weiteren Einzelheiten, die das Buch Esra enthält, dargelegt:

      „So ziehe er hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus Jehovas, des Gottes Israels — er ist der wahre Gott —, das in Jerusalem war, wieder auf. Was irgendeinen betrifft, der übriggeblieben ist von allen Orten, wo er als Fremdling weilt, so mögen die Männer seines Ortes ihm mit Silber und mit Gold und mit Habe und mit Haustieren sowie mit der freiwilligen Gabe für das Haus des wahren Gottes, das in Jerusalem war, beistehen.“ — Esra 1:3, 4.

      Als Cyrus der Große auf diese Weise Jehova mit jenem unerwarteten Ereignis in Verbindung brachte, wußten die Israeliten, daß Jehova dafür verantwortlich war, daß ihre Grabstätten in Babylon geöffnet und sie lebendig herausgebracht wurden, so daß sie in ihrem verödeten Heimatland weiter im Dienste Jehovas tätig sein und ihn anbeten konnten. Mit dem Beistand gleichgesinnter Israeliten, für die es ungünstig war, Babylon zu verlassen, leisteten 42 360 Israeliten dem ausgegossenen Geist Jehovas Folge und wurden lebendig hinsichtlich der Gelegenheit, die Hügel, Berge und Täler des Bodens Israels wieder zu bevölkern, Jerusalem und seinen Tempel wieder aufzubauen und die Anbetung Jehovas dort wiederherzustellen. Mehr als 7 500 nichtisraelitische Sklaven und berufsmäßige Sänger nahmen das Vorrecht wahr, mitzuziehen und gemeinsam mit jenen Israeliten Jehova zu dienen. (Esra 2:64-67) Das war in der Tat gleich einer ‘sehr, sehr großen Streitmacht’. — Hes. 37:10.

      EINE NEUZEITLICHE AUFERSTEHUNG

      Die damalige Erfüllung der Vision Hesekiels von der Talebene voller verdorrter Gebeine war ebenso prophetisch wie die Vision selbst. Auf diese künftige Erfüllung wird in der Offenbarung hingewiesen, die über sieben Jahrhunderte nach der Vision Hesekiels geschrieben wurde. Dort wird die Wiederbelebung des geistigen Israel wie folgt geschildert:

      „Wenn sie ihr Zeugnisgeben beendet haben, wird das wilde Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und sie besiegen und sie töten. Und ihre Leichname werden auf der breiten Straße der großen Stadt liegen, die in geistigem Sinne Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr an den Pfahl gebracht wurde. Und Leute von den Völkern und Stämmen und Zungen und Nationen werden ihre Leichname dreieinhalb Tage lang anschauen, und sie lassen nicht zu, daß ihre Leichname in eine Gruft gelegt werden. Und die, die auf der Erde wohnen, freuen sich über sie und sind froh, und sie werden einander Gaben senden, weil diese zwei Propheten die, die auf der Erde wohnen, quälten.

      Und nach den dreieinhalb Tagen kam von Gott her Geist des Lebens in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße, und große Furcht befiel die, die sie sahen. Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: ,Kommt hierherauf.‘ Und sie gingen in der Wolke in den Himmel hinauf, und ihre Feinde sahen sie.“ — Offb. 11:7-12.

      In der neuzeitlichen Erfüllung dieses prophetischen Bildes wurden die Glieder des Überrestes der christlichen, geistigen Israeliten getötet, soweit es ihr freies und öffentliches Werk des Prophezeiens und Zeugnisgebens betraf. Das widerfuhr ihnen als Höhepunkt der internationalen Verfolgung im letzten Jahr des Ersten Weltkrieges. Sie gerieten in einen geistigen Zustand, der dem Zustand der verdorrten Gebeine glich, die Hesekiel in der Talebene in Babylon gesehen hatte. (1. Mose 11:2-9) Ihr Verbleiben in diesem Zustand wurde durch dreieinhalb Tage dargestellt, eine Zeitspanne, die lang genug war, daß in einem Leichnam Totenstarre eintreten konnte. Doch im Frühling des folgenden Jahres (1919 u. Z.) kam „von Gott her Geist des Lebens“ in sie und auferweckte sie wieder zu kraftvoller öffentlicher Tätigkeit, zum Predigen ‘dieser guten Botschaft vom Königreich’ in internationalem Ausmaß. (Matth. 24:14) Daß sie ‘in der Wolke in den Himmel hinaufgingen’, zeigte an, daß sie religiös geschieden wurden von der „großen Stadt ..., die in geistigem Sinne Sodom und Ägypten heißt“ (dem gegenbildlichen Jerusalem oder der Christenheit, dem vorherrschenden religiösen Glied Babylons der Großen, des Weltreiches der falschen Religion). Sie kamen zu der ganz bestimmten Erkenntnis, daß Jehova ihre „Grabstätten“ in Babylon der Großen geöffnet und sie geistig lebendig herausgebracht hatte, um sie zu ihrem richtigen geistigen Stand wiederherzustellen.

      Das, was Jehova Gott unternahm, um sowohl das natürliche als auch das geistige Israel wiederzuerwecken, veranschaulicht nachdrücklich, daß seine Verheißungen zuverlässig sind. Es ist auch bemerkenswert, daß die alten Hebräer wie auch Abraham, der Vorfahr der Israeliten, an die Auferstehung der Toten glaubten. Über Abrahams Glauben daran, daß Jehova die Macht besitzt, Tote lebendig zu machen, lesen wir: „(Er [Abraham] ist unser aller Vater, so, wie geschrieben steht: ,Ich habe dich zum Vater vieler Nationen bestimmt.‘) Das geschah vor den Augen des Einen, dem er glaubte, ja Gottes, der die Toten lebendig macht und die nicht vorhandenen Dinge ruft, als ob sie vorhanden wären.“ (Röm. 4:16, 17) Wenn auch Hesekiels Vision von einer Talebene voll verdorrter Gebeine keine Darstellung der Auferstehung der verstorbenen Menschheit ist, so stimmt sie doch mit dem Glauben an eine Auferstehung überein. Die Erfüllung der Vision bestätigt daher die Auferstehungshoffnung noch mehr.

  • Hat die christliche Ehe in Afrika Erfolg?
    Der Wachtturm 1973 | 15. Juli
    • Hat die christliche Ehe in Afrika Erfolg?

      SEIT Jahrhunderten schickt die Christenheit Missionare nach Afrika, und es sind im Laufe der Zeit Tausende von Afrikanern getauft worden. Im Jahre 1968 wurde geschätzt, daß die Zahl der Kirchenmitglieder 42 056 000 oder ein Achtel der Gesamtbevölkerung Afrikas betrug. Wie ist es aber um die christliche Ehe bestellt?

      Untersuchungen in einigen Ländern südlich der Sahara zeigen, daß der Afrikaner beharrlich an den herkömmlichen Formen der Ehe festgehalten hat. Da die meisten Namenchristen unter den Afrikanern die kirchliche Trauung oder irgendeine vertragsmäßige Eheschließung als zu westlich betrachten, gehen sie nicht zur Kirche, um getraut zu werden. Überdies haben sich die Industrialisierung und die sich ändernden gesellschaftlichen Normen ebenfalls auf die herkömmlichen Heiratsbräuche ausgewirkt. Viele Afrikaner, besonders junge, machen sich nicht einmal die Mühe, nach Stammessitte zu heiraten.

      EHE NACH STAMMESSITTE KONTRA KIRCHLICHE TRAUUNG

      In einer Studie, die von der Gesamtafrikanischen (anglikanischen) Erzbischofskonferenz in Auftrag gegeben und von Adrian Hastings vorbereitet wurde, wird berichtet, daß in einem Gebiet in Kenia in einem Zeitraum

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