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Entscheide dich heute für den richtigen WegDer Wachtturm 1980 | 1. Juni
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und Jeremia, dem Propheten Jehovas, kommen. Wenn Baruch in seinem Herzen mit Jeremia und seiner Botschaft im Einklang bleiben wollte, mußte er sein eigennütziges Streben aufgeben. Es würden zwar noch 18 Jahre bis zu dem vorhergesagten Unglück vergehen, doch Baruch mußte sich jetzt entscheiden. Sein Leben, seine „Seele“, hing davon ab, daß er die richtige Entscheidung traf und daran festhielt. Das war für ihn eine Notwendigkeit, wenn er seine Bindungen aufrechterhalten wollte.
12. Warum ist es für uns heute wie im Falle Baruchs ratsam, in dieser Welt nicht nach „großen Dingen“ für uns zu suchen?
12 Die kritische Situation, in der sich Baruch befand, gleicht derjenigen, in der wir uns als unterrichtete Personen heute befinden, besonders seit dem Jahr 1914, denn seit jener Zeit predigen Jehovas Zeugen, daß die Christenheit, das neuzeitliche Gegenstück des untreuen Jerusalem, von dem jetzt regierenden himmlischen König Jesus Christus, dem größeren Nebukadnezar, vernichtet werden wird. Für jemand, der in einem Bundesverhältnis mit Gott steht, wäre es also keineswegs ratsam, in diesem zugrundegehenden System zu einer so schwierigen Zeit wie der heutigen nach „großen Dingen“ für sich zu suchen. Er würde dadurch verraten, daß er sich nicht völlig bewußt ist, daß wir in der „Zeit des Endes“ leben. Er ließe erkennen, daß er nicht glaubt und nicht darauf vertraut, daß die von der Jeremia-Klasse verkündete Botschaft bezüglich des zum Untergang verurteilten alten Systems der Dinge richtig und zeitgemäß ist. Sein Leben, seine „Seele“, steht heute auf dem Spiel. Jehova ist im Begriff, sein Werk des Niederreißens und Ausreißens von Jesus Christus, einem Bevollmächtigten, der mächtiger ist als Nebukadnezar, ausführen zu lassen. Wollen wir mit der Christenheit, dem neuzeitlichen Gegenstück des abtrünnigen Jerusalem, hingerichtet werden? Wenn nicht, dann müssen wir uns heute, solange noch Zeit ist, für das entscheiden, wozu Jehova den Sekretär Jeremias, Baruch, aufforderte, nämlich in dieser Welt nicht mehr nach „großen Dingen“ zu suchen.
13. Woran sollten wir uns heute zusammen mit der Jeremia-Klasse beteiligen?
13 Möge jeder einzelne von uns im Einklang mit der Botschaft leben, die von der Jeremia-Klasse verkündigt wird. Lassen wir von selbstsüchtigem Streben ab, und hängen wir unser Herz nicht an die vergänglichen Dinge dieses zum Untergang verurteilten Systems. Wir müssen mit der Jeremia-Klasse mutig vor dem herannahenden „Tag der Rache“ Jehovas warnen. Unser Herz darf heute nicht geteilt sein (Jes. 61:1, 2).
14, 15. (a) Was sollte Baruch als Lohn für seinen Gehorsam zur „Beute“ haben? (b) Traf dies ein?
14 Welchen Lohn erhalten wir dafür? Er kommt in den Worten zum Ausdruck, die Jeremia an Baruch richten sollte: „‚Denn siehe, ich bringe Unglück über alles Fleisch‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,und ich will dir deine Seele zur Beute geben an allen Orten, wohin du gehen magst‘“ (Jer. 45:5b).
15 Im Falle Baruchs geschah das wirklich, was beweist, daß er ohne Zögern die richtige Entscheidung getroffen hatte. Das wird in einem früheren Kapitel, in Jeremia 43:5-7, bestätigt. Die Aufzeichnungen handeln vom Geschehen nach der Zerstörung Jerusalems im Jahre 607 v. u. Z. Es wird berichtet, daß die furchtsamen Juden, die überlebt hatten, auf ihrer Flucht aus dem Land Juda nach Ägypten „Jeremia, den Propheten, und Baruch, den Sohn Nerijas“, mitnahmen. „Und sie kamen schließlich in das Land Ägypten, denn sie gehorchten der Stimme Jehovas nicht; und sie kamen allmählich bis nach Tachpanches“ in Nordägypten. Doch auch nach diesem Zeitpunkt diente Jeremia den ungehorsamen Juden weiter als Prophet (Jer. 43:8 bis 44:30).
16. Was konnte Baruch, falls er so lange lebte, bis der König von Babylon Ägypten besiegte, von dem Eroberer erwarten?
16 Nicht mehr lange konnten jene eigensinnigen Juden verhindern, vom babylonischen Weltreich beherrscht zu werden, denn schließlich gelang es Nebukadnezar, Ägypten seinem Reich einzuverleiben. Sollten Jeremia und Baruch die Einnahme durch die Babylonier erlebt haben, so fielen sie dem Zorn Nebukadnezars nicht zum Opfer. Der König hatte Grund, ihrer wohlwollend zu gedenken. Baruch sollte seine „Seele“ weiterhin zur Beute haben, wodurch sich Jehovas Verheißung aus Jeremia 45:5 als wahr erweisen würde. Nun konnte er völlig begreifen, daß es weise und richtig gewesen war, von der unpassenden Handlungsweise abzulassen und nicht mehr nach „großen Dingen“ für sich zu suchen.
17. Was können wir aus dem Beispiel, das uns Baruch durch sein gehorsames Verhalten gab, lernen?
17 Was können wir aus der Art und Weise, wie sich Baruch gegenüber der Zurechtweisung Jehovas verhielt, lernen? Daß wir — auch wenn wir noch so eng mit der Jeremia-Klasse verbunden sind — nur dann Gottes Anerkennung erlangen, wenn wir heute, in den letzten Tagen der Christenheit, nicht nach „großen Dingen“ für uns selbst streben. Unsere „Seele“, d. h. unser Leben, unsere Person, ist viel mehr wert als die „großen Dinge“, die mit der gegenwärtigen bösen Welt dem Untergang geweiht sind. Wir mögen dabei nur mit dem nackten Leben davonkommen. Dann mit der Anerkennung Gottes als „Seele“ am Leben zu sein ist bei weitem kostbarer als der zeitweilige Genuß irgendwelcher vergänglicher Dinge der Christenheit oder der gesamten organisierten Religion.
DAS „SCHWERT“ GEBRAUCHEN, UM NICHT VERFLUCHT ZU WERDEN
18, 19. Wieso war Jehovas „Tag der Rache“ mit dem Unglück, das über Juda und Jerusalem gekommen war, noch nicht vorüber?
18 Baruch und Jeremia waren wegen der Zerstörung Jerusalems und der Entvölkerung des Landes bekümmert. Aber die heidnischen Völker in unmittelbarer Nachbarschaft freuten sich sehr darüber, daß dem Bundesvolk Jehovas ein derartiges Unglück widerfahren war (Ps. 83:6 bis 8; 137:7). Ägypten war natürlich ganz und gar nicht darüber erfreut, denn es war froh gewesen, Juda und Jerusalem als Abhängige und Verbündete zu haben. Außerdem hatte das Königreich Juda als eine Pufferzone zwischen Ägypten und der Weltmacht Babylon gedient, die eine Bedrohung darstellte. Doch Ägypten hatte sich hinsichtlich des Landes Juda und seiner Hauptstadt Jerusalem, in der Könige aus der Linie Davids auf dem „Thron Jehovas“ gesessen hatten, einen unehrenhaften Ruf erworben. Jehova übersah nicht, welch gemeinen Haß die Nationen auf sein Bundesvolk hatten, denn seine Anbetung war davon betroffen.
19 Jehovas „Tag der Rache“ war deshalb noch nicht vorüber, als er den König von Babylon als Werkzeug beim Sturz des Königreiches Juda benutzt hatte. Der Unglücksbecher, den ganz Juda und Jerusalem getrunken hatten, mußte auch noch jenen böswilligen Nationen gereicht werden, die Jehova haßten und gestürzt werden sollten.
20. (a) Wozu inspirierte Jehova Jeremia hinsichtlich jener bösen Nationen? (b) Mit Bezug auf wen wurden die Worte aus Jeremia 48:10 geäußert? Verdienten die Betreffenden den Fluch?
20 Jehova inspirierte Jeremia daher dazu, seine Prophezeiung mit der Vorhersage des Sturzes solch böser Nationen wie Ägypten, Philistäa, Moab, Ammon, Edom, Kedar und Elam abzuschließen (Jer. 46:1 bis 49:39; 25:15-33). Es war Jehovas Vorsatz, das „Schwert“ der Urteilsvollstreckung von den Babyloniern unter König Nebukadnezar gegen diese Nationen, die sich dem wahren Gott widersetzten, schwingen zu lassen. Deshalb inspirierte Jehova Jeremia dazu, hinsichtlich dieser Streitkräfte, die als Urteilsvollstrecker dienen sollten, zu sagen: „Verflucht sei, wer den Auftrag Jehovas nachlässig ausführt; und verflucht sei, wer sein Schwert vom Blut zurückhält!“ (Jer. 48:10). Weder die Babylonier noch ihr König Nebukadnezar kamen unter diesen Fluch, der sie getroffen hätte, wenn sie ihren von Gott stammenden „Auftrag“ nicht gründlich ausgeführt hätten.
21. (a) Wurden Jeremia und Baruch „verflucht“, weil sie kein metallenes „Schwert“ schwangen? (b) Werden Jehovas Zeugen diejenigen sein, die die Christenheit beseitigen, oder wer wird es sein?
21 Wie steht es aber mit uns heute? Könnten wir unter einen ähnlichen Fluch kommen, wenn wir unseren Auftrag vernachlässigen würden und hinsichtlich des „Schwertes“ zurückhaltend wären? Wir wissen natürlich, daß weder Jeremia noch Baruch ein metallenes Schwert gegen die feindlichen Nationen schwang. Damit waren sie nicht beauftragt worden. Diesen Auftrag hatten die Babylonier unter ihrem neuinthronisierten Reichsherrscher Nebukadnezar erhalten. Die Glieder der Jeremia-Klasse von heute werden als Zeugen Jehovas nicht gewaltsam gegen die Christenheit — das Gegenbild der abtrünnigen Stadt Jerusalem und ihres Landes — vorgehen. Die ehemaligen politischen Gefährten der Christenheit und andere gottlose Elemente werden sie ebenso mit Freude schonungslos beseitigen, wie sich die damaligen Nationen darüber freuten, die Stadt Jerusalem und ihr Königreich als Nachbarn loszuwerden (Offb. 17:12 bis 18).
22. Wer wird die Hoffnungen derer, die die gesamte organisierte Religion vernichtet haben werden, nicht teilen, und wie werden sie zu den neuen Herrschermächten eingestellt sein?
22 Was wird aber nach der Vernichtung der Christenheit und der übrigen Teile des Weltreiches der falschen Religion auf dem irdischen Schauplatz zurückbleiben? Religionslose politische Mächte, die die Herrschaft über die Einrichtungen der menschlichen Gesellschaft übernehmen werden. Sie werden mit großen Hoffnungen auf Erfolg und einem Gefühl der Erleichterung ans Werk gehen, weil ihnen die organisierte Religion nichts mehr vorschreiben kann. (Vergleiche Hesekiel, Kapitel 23.) Aber die Jeremia-Klasse und ihre gottesfürchtigen Gefährten werden diese Hoffnungen, die dem Willen Gottes widersprechen, nicht teilen, wenngleich sie den neuen Herrschermächten, den neuen „obrigkeitlichen Gewalten“, bedingt untertan sein werden (Röm. 13:1, 2).
23. Was wird im letzten Teil des „Tages der Rache Jehovas“ geschehen?
23 Der „Tag der Rache Jehovas“ wird dann bereits begonnen haben. Aber er wird mit der Vernichtung der organisierten Religion, des Weltreiches der falschen Religion, nicht zu Ende sein. Er wird so lange dauern, bis Jehova an allen Gegnern seiner universellen Souveränität „Rache“ genommen hat. Allerdings wird man zunächst versuchen, die Jeremia-Klasse und ihre loyalen Gefährten uneingeschränkt dem gottlosen System der Dinge gleichzuschalten, wie auch Jochanan und seine Anhänger Jeremia und Baruch verhafteten und sie zwangen, mit nach Ägypten zu ziehen. Die herrschenden Mächte werden aber dabei keinen Erfolg haben und deshalb einen Großangriff auf die kompromißlosen Anbeter Jehovas starten. Als internationale Scharen unter Gog vom Lande Magog werden sie versuchen, in das geistige Paradies des Überrestes und seiner Gefährten, die unzertrennlich mit ihm verbunden sind, einzudringen. Da sie auf diese Weise absolute Weltherrschaft beanspruchen, beweisen sie, daß Jehova zu Recht an ihnen Rache nimmt (Hes. 38:1 bis 39:20).
24. Wer wird dann einen Gegenangriff starten? Werden sie nachlässig und zurückhaltend sein und daher einen „Fluch“ verdienen?
24 Was wird geschehen? Aus Offenbarung 19:11-21 geht hervor, daß Jesus Christus — ein Eroberer, der größer ist als König Nebukadnezar — mit den himmlischen Heerscharen zum Gegenangriff übergehen wird. Sie werden ihren von Jehova stammenden Auftrag nicht nachlässig ausführen und daher nicht verflucht werden. Sie verdienen keinen Fluch, denn sie werden das Hinrichtungs„schwert“ nicht vom Feindesblut zurückhalten (Jer. 48:10). Sie werden für Jehova an den angreifenden Nationen Rache üben. Jehova wird ihnen deshalb einen glorreichen Sieg verleihen, durch den er auf ewig gerechtfertigt sein wird.
25. Was müssen Jehovas Zeugen tun, um das nachzuahmen, was Jeremia tat, nachdem er in das Land geschleppt worden war, gegen das er prophezeit hatte?
25 Seit 1914 leben wir in der „Zeit des Endes“ (Dan. 12:4). Die Jeremia-Klasse und ihre Gott hingegebenen Gefährten müssen daher die Aufmerksamkeit der Welt auf das drohende „Schwert“ lenken, durch das Jehova in der bevorstehenden „großen Drangsal“ das Urteil vollstrecken wird (Matth. 24:21). Sie müssen Jeremia nachahmen, der — nachdem er aus dem Land Juda weggeschleppt worden war — auf das „Schwert“ König Nebukadnezars aufmerksam machte, das Ägypten, das Land, in das er gebracht worden war, sowie Philistäa, Moab, Ammon, Edom und andere feindliche Länder bedrohte. Sie stehen heute, vor dem Beginn der „großen Drangsal“, unter dem göttlichen Gebot, „den Tag der Rache seitens unseres Gottes“, der über die organisierte Religion und alle weltlichen Nationen kommen wird, anzukündigen (Jer. 46:1 bis 49:39). Ihr „Auftrag“ besteht darin, die Warnung auszurufen: „Jehova hat einen Tag der Rache, ein Jahr der Vergeltungen für den Rechtsfall um Zion“ (Jes. 34:8).
26, 27. Welche Worte die Jehova an Hesekiel als einen Wächter richtete, muß die Jeremia-Klasse heute beherzigen?
26 Heute treffen Jesu prophetische Worte aus Lukas 21:22 zu: „Dies sind Tage, in denen nach dem Recht verfahren wird, damit alles erfüllt werde, was geschrieben steht.“ Jetzt ist die Zeit, in der sich die Jeremia-Klasse besonders das zu Herzen nehmen sollte, was Jehova zu Hesekiel sagte, als dieser Prophet im Jahre 613 v. u. Z., sieben Jahre bevor Jeremia unfreiwillig nach Ägypten gebracht wurde, in Babylon zu prophezeien begann:
27 „‚Was nun den Wächter betrifft, falls er das Schwert kommen sieht und er tatsächlich nicht ins Horn stößt und das Volk selbst überhaupt keine Warnung erhält, und ein Schwert kommt und nimmt von ihnen eine Seele weg: Wegen ihrer eigenen Vergehung soll sie selbst weggenommen werden, doch ihr Blut werde ich von der Hand des Wächters selbst zurückfordern.‘ Was nun dich betrifft, o Menschensohn, zu einem Wächter habe ich dich für das Haus Israel gemacht, und aus meinem Munde sollst du das Wort hören und sie von mir aus warnen. Wenn ich zu einem Bösen spreche: ,O Böser, du wirst bestimmt sterben!‘, du aber nicht tatsächlich freiheraus redest, um den Bösen vor seinem Wege zu warnen, wird er selbst als Böser in seiner eigenen Vergehung sterben, aber sein Blut werde ich von deiner eigenen Hand zurückfordern. Was aber dich betrifft, falls du tatsächlich einen Bösen vor seinem Wege warnst, damit er davon umkehre, er aber tatsächlich nicht von seinem Wege umkehrt, wird er selbst in seiner eigenen Vergehung sterben, während du selbst bestimmt deine eigene Seele befreien wirst“ (Hes. 33:6-9; vergleiche Hesekiel 9:2-10).
28. Was wünschen die Glieder der Jeremia-Klasse und ihre Gefährten in dieser Hinsicht nicht, doch was könnte geschehen, und was würde das für sie bedeuten?
28 Die Jeremia-Klasse von heute und ihre hilfsbereiten Gefährten möchten keine Blutschuld auf sich laden. Doch diese Möglichkeit bestünde. Wenn sie sich aus Menschenfurcht davon zurückhalten ließen, alle Völker vor dem „Schwert“ des „Tages der Rache“ Jehovas zu warnen, und so ihrem Auftrag nicht nachkämen, würden sie Gottes Fluch verdienen. Das würde für sie bedeuten, daß sie wegen ihrer Pflichtvergessenheit nicht überleben würden.
29. Wofür müssen sich Personen, die ewig leben möchten, heute entscheiden, um nach der Vernichtung der falschen Religion nicht den Weg der gleichgültigen Menschen zu gehen?
29 Wenn die gesamte organisierte Religion in der mit Riesenschritten nahenden „großen Drangsal“ durch das „Schwert“ der göttlichen Rache fällt, werden die Menschen, die nicht auf die Jeremia-Klasse, den „Wächter“ Jehovas, gehört haben, bei den zum Untergang verurteilten politischen Elementen Zuflucht suchen, was zu ihrer sicheren Vernichtung im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, im Krieg von Har-Magedon, führen wird (Offb. 16:14, 16). Wer nicht mit ihnen in diese Richtung gehen möchte, muß sich heute für den richtigen Weg entscheiden, solange dieser noch offen ist. Jeder, der sich auf diesem Weg befindet, und seinen Kurs nicht ändert, kann ewiges Leben erlangen.
(Der letzte Artikel dieser Serie über die Prophezeiung Jeremias wird später veröffentlicht werden.)
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Die götzendienerische, machthungrige AthaljaDer Wachtturm 1980 | 1. Juni
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Die götzendienerische, machthungrige Athalja
DIE Redewendung „Wie die Mutter, so die Tochter“ kann man bestimmt auf Athalja, die Tochter Isebels und des israelitischen Königs Ahab, anwenden. Isebel schreckte nicht davor zurück, unschuldiges Blut zu vergießen, um ihre Absichten zu erreichen. Athalja handelte ebenso. Beide waren in Götzendienst verstrickt.
König Josaphat von Juda beging einen tragischen Fehler. Er verbündete sich mit König Ahab, indem er Athalja als Frau für seinen Sohn auswählte. Dieses Bündnis kostete Josaphat fast das Leben, als er König Ahab in einem gewagten Kriegszug gegen die Syrer begleitete. Zwar griff Jehova Gott ein, um das Leben Josaphats zu retten, aber er wies ihn mit folgenden Worten zurecht: „Muß dem Bösen Hilfe geleistet werden, und solltest du denen Liebe erweisen, die Jehova hassen?“ (2. Chron. 18:1-3, 30, 31; 19:1, 2).
Nach dem Tode Josaphats wurde durch diese Ehe die Königslinie Judas beinahe zerstört. Athaljas verderblicher Einfluß trug dazu bei, daß Joram der schlechten Handlungsweise des Hauses Ahabs folgte. Um seine Position zu sichern, ermordete er seine Brüder und einige der Fürsten. Da Jehova ihn wegen seiner Untreue verlassen hatte, sah er sich inneren und äußeren Schwierigkeiten gegenüber. Die Araber und die Philister fielen in Juda ein und nahmen alle Söhne Jorams gefangen mit Ausnahme Ahasjas (Jehoachas), des jüngsten. Die Plünderer, die mit den Arabern kamen, töteten dann alle seine älteren Söhne. Schließlich starb Joram an einer
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