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  • Wie kann man seinen Geist beherrschen?
    Der Wachtturm 1981 | 15. März
    • und schwer wiedergutzumachen. Außerdem bleiben Schuldgefühle zurück, weil man weiß, daß es Jehova nicht wohlgefällig ist, wenn man die Beherrschung verliert.

      Wir können die folgenden biblischen Wahrheiten nicht verleugnen: „Wer schnell ist zum Zorn, wird Torheit begehen.“ „Wer langsam ist zum Zorn, hat Fülle von Unterscheidungsvermögen“ (Spr. 14:17, 29).

      Auch dieser Spruch ist sehr lebensnah: „Ein wütender Mann erregt Streit, aber einer, der langsam ist zum Zorn, beschwichtigt Gezänk“ (Spr. 15:18). Es besteht kein Zweifel, daß jemand, der seinen Geist nicht beherrscht, „Öl ins Feuer gießt“ und somit das Problem noch verschlimmert. Demgegenüber kann jemand, der einen milden Geist bekundet, einen Streit beschwichtigen. „Eine Antwort, wenn milde, wendet Grimm ab, aber ein Wort, das Schmerz verursacht, läßt Zorn aufkommen“ (Spr. 15:1).

      Ja, es kann sich wirklich segensreich auswirken, wenn wir unseren Geist beherrschen. Wir verhindern dadurch nicht nur unangenehme Folgen, sondern lernen auch, mit anderen auszukommen. Außerdem lernen wir, unseren geistigen Brüdern zu vertrauen. Ist das nicht viel besser, als ständig ihre Schwächen zu kritisieren? Wir werden Freude daran haben, nach ihren guten Eigenschaften Ausschau zu halten und diese nachzuahmen. Das Ergebnis davon kann sein, daß andere uns näherkommen und wir ihnen. Dadurch entsteht bestimmt eine freundlichere Atmosphäre.

      Ja, wenn eine Gruppe von Personen zu einem bestimmten Zweck zusammenkommt, bekundet sie einen gewissen „Geist“ oder eine vorherrschende Geisteshaltung (Philem. 25). Ob diese erbauend und ermunternd oder negativ und entmutigend ist, hängt zum großen Teil von den Personen ab, die die Gruppe bilden. Jehovas Zeugen bekunden weltweit in ihren Zehntausenden von Versammlungen allgemein einen guten Geist, der auf andere anziehend wirkt.

      Wenn man ein Zeuge Jehovas ist, warum sollte man sich dann nicht zum Ziel setzen, zu diesem guten Geist der Versammlung, der man angehört, beizutragen? Das kann man tun, indem man seinen Geist beherrscht und zu anderen herzlich und freundlich ist sowie zu ihrer Ermunterung beiträgt. Man fördert dadurch unter den geistigen Brüdern und Schwestern den Geist einer glücklichen Familie. Wenn man sich auf diese Weise verausgabt, dann fällt es einem wiederum leichter, seinen Geist zu beherrschen, denn ein guter Geist wirkt ansteckend. Außerdem bringt Freigebigkeit wiederum Freigebigkeit hervor. Das bestätigte der weise Schreiber der Sprüche mit folgenden Worten: „Die freigebige Seele wird selbst fett gemacht werden“ (Spr. 11:25).

  • Niemand war von Reue ausgenommen
    Der Wachtturm 1981 | 15. März
    • Niemand war von Reue ausgenommen

      AUS der Prophezeiung Joels geht deutlich hervor, wie wichtig es ist, vor Gott rein dazustehen. Da sich die Israeliten schwerer Sünden schuldig gemacht hatten, mußten sie bereuen, um Unglück zu verhindern. Es genügte aber nicht, nur äußerlich Trauer zu zeigen. Jehova wollte, daß sie im Herzen erkannten, daß sie Sünder waren. Deshalb sagte der Prophet Joel: „Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider; und kehrt um zu Jehova, eurem Gott, denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, und er wird gewißlich Bedauern empfinden wegen des Unglücks“ (Joel 2:13).

      Da alle Sünder waren, waren auch die alten Leute nicht davon ausgenommen, sich im Tempel zu versammeln, um sich vor Jehova Gott zu demütigen. Sogar Säuglinge sollten dort anwesend sein. Selbst wenn jemand gerade seine Hochzeit feierte, sollte er sich dadurch nicht daran hindern lassen, Jehovas Vergebung zu erflehen. Die Prophezeiung Joels lautet: „Versammelt das Volk. Heiligt eine Versammlung. Bringt die alten Männer zusammen. Versammelt Kinder und die an den Brüsten saugen. Der Bräutigam gehe aus seiner Innenkammer und die Braut aus ihrem Hochzeitsgemach“ (Joel 2:16). Um in Übereinstimmung mit diesen Worten zu handeln dürfen wir in unserem Leben nichts für wichtiger erachten, als vor unserem Schöpfer rein dazustehen.

      Da Säuglinge als Sünder geboren werden, haben Eltern die große Verantwortung, stets darauf zu achten, vor Jehova als bewährt dazustehen. Nur so werden ihre Kinder von Gott als heilig oder rein angesehen. (Vergleiche 1. Korinther 7:14.)

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