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Uns des Lebens in Gottes neuer Ordnung würdig erweisenDer Wachtturm 1976 | 15. März
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Königreich bereuten. Darum sagte Jesus zu ihnen: „Wenn ihr nicht bereut, werdet ihr alle gleicherweise umkommen“ (Luk. 13:1-4). Am Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. sagte der Apostel Petrus zu Tausenden wißbegieriger Juden: „Bereut, und ein jeder von euch lasse sich in dem Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen“ (Apg. 2:1-38). Gemäß Apostelgeschichte 3:19-23 gab Petrus später den Juden im Tempel zu Jerusalem einen ähnlichen Rat. Auch der Apostel Paulus betonte die Reue im Hinblick auf das messianische Königreich Gottes. In Athen (Griechenland) sagte er zum Beispiel vor dem Areopag-Gericht auf dem Marshügel, nachdem er „die gute Botschaft von Jesus und der Auferstehung“ verkündet hatte: „Gott [hat] über die Zeiten solcher Unwissenheit hinweggesehen, doch läßt er jetzt den Menschen sagen, daß sie alle überall bereuen sollten. [Warum?] Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und er hat allen Menschen eine Gewähr dafür gegeben, indem er ihn von den Toten zur Auferstehung gebracht hat“ (Apg. 17:16-31; siehe ferner Apostelgeschichte 26:20; Römer 2:4).
29. (a) Welches ist also der erste Schritt, den wir tun müssen, um uns des Lebens in Gottes neuer Ordnung würdig zu erweisen? (b) Haben wir nach den Worten des Apostels Petrus alles getan, wenn wir zur Reue gelangt sind?
29 Es steht also außer allem Zweifel, daß Reue — und zwar Reue im Hinblick auf Gottes messianisches Königreich — der erste Schritt ist, den wir tun müssen, um uns des Lebens in Gottes gerechter neuer Ordnung würdig zu erweisen. Nur durch Jesus Christus, den von Gott für diese Regierung eingesetzten König, können Personen, die ihre Sünden bereuen, von Gott Vergebung empfangen (Apg. 2:38). Durch dieses messianische Königreich wird Gott seine universelle Herrschaftsgewalt rechtfertigen. Die Menschen müssen bereuen, daß sie unter der Herrschaftsgewalt des Widersachers Gottes, Satans, des Teufels, gestanden haben. Sind wir alle dem Willen Gottes gemäß zu dieser Reue gelangt? Wenn ja, dann sollten wir nach den Worten des Apostels Petrus auch das übrige tun, was Gott von uns verlangt, wenn wir schließlich seine Gunst erlangen möchten. Wir können uns die Geduld, die er mit dieser verderbten alten Ordnung der Dinge übt, zunutze machen. Dann werden wir schließlich seine Gunst erlangen, und das bedeutet für uns Rettung.
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Deine SeeleDer Wachtturm 1976 | 15. März
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Deine Seele
● Die meisten Kirchen der Christenheit lehren, daß du eine Seele hast, die beim Tod den Körper verläßt und im geistigen Bereich weiterlebt. Gibt es aber für diese Lehre eine Stütze in den inspirierten Schriften?
In dem kürzlich veröffentlichten Buch Western Civilization: Its Genesis and Destiny gibt Professor Norman F. Cantor zu, daß dies nicht der Fall ist:
„Christliche Denker des zweiten Jahrhunderts, besonders die in Alexandria, eiferten dem Versuch Philos nach, den Platonismus und das Judentum miteinander zu verquicken. Für sie war Gott rein geistig; der Mensch war eine Vereinigung von Geist und Materie, von Seele und Leib, und seine Rettung wurde dadurch ermöglicht, daß sich die Seele vom Körper trennte und zu den Engelheerscharen aufstieg, die den Gott-Geist umgaben. Diese Anschauung rückte deutlich vom Standpunkt der Hebräer ab, für die der Mensch als nephesch [Seele] ein ganzes, undifferenziertes menschliches Wesen war.“
Tatsächlich lehrt die ganze Bibel, daß der Mensch eine Seele ist und daß er, wenn er stirbt, nur durch eine Auferstehung wieder zum Leben kommen kann.
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