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  • Der göttliche Ursprung der Ehe
    Der Wachtturm 1956 | 1. November
    • sollte es auch mit den beiden Geschlechtern sein, denn sie sind in Wirklichkeit nur e i n Fleisch. Sie sollten einander ergänzen, der eine sollte den anderen mit dem versorgen, dessen er sich bedürftig fühlt, und umgekehrt. Gott bildete die beiden Geschlechter so, daß sie ihr größtes Glück und ihre Zufriedenheit darin fänden, miteinander den vollkommenen Willen ihres himmlischen Vaters zu tun. Der Ehe zwischen Adam und einem Weibe, das von seinem eigenen Gebein und Fleisch war, sollten nicht seltsame Kinder entsprießen, die in irgendeiner Beziehung unausgeglichen wären und ungewöhnliche Eigenheiten oder Mißgestaltungen aufwiesen. Beide, Mann und Weib, waren vollkommen. Vollkommenheit vereint mit Vollkommenheit ergibt — Vollkommenheit. Wenn ein vollkommener Sohn Adams und Evas eine ihrer vollkommenen Töchter heiratete, mußte ein vollkommenes Kind hervorkommen.

      21. Auf welche Weise sollte die Frau eine Gehilfin und Ergänzung sein, und warum bot Adam nun ein Bild der Ausgeglichenheit?

      21 Daß dies Gottes Wille war, als er Adam „teilte“ und so das männliche und das weibliche Geschlecht schuf, bestätigte Gott zu der Zeit, als er ein Weib für Adam zu bilden begann. Gott sprach: „Ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihn ergänze.“ Gott sagte nicht, daß er Adam einen Chef oder ein Haupt geben werde. Adam besaß bereits ein Haupt. Gott, sein Schöpfer, war sein Haupt. Ein anderes brauchte er nicht. Eine Ergänzung ist nicht ein Haupt. Im Hebräischen oder in der Sprache, in der Gottes Schöpfungsbericht aufgezeichnet ist, bedeutet das Wort für ‚Ergänzung‘ das, was sich vor jemandem oder in seinem Blickfeld befindet, als ob es ihm gegenüberstände. Es ist nicht etwas, was in Opposition zu ihm steht, sondern ist ein Gegenstück, etwas, was zu ihm paßt, ihm richtig entspricht und einen schönen Ausgleich schafft. Die Frau, und nicht ein weibliches Tier, war für Adam die entsprechende Partnerin und somit seine Ergänzung, besonders weil sie die körperlichen Organe besaß, durch die sie die Mutter seiner Kinder werden konnte. (3. Mose 18:23) Sie konnte die Eizellen erzeugen, aus denen die Körper seiner Kinder gebildet würden. Als Haupt des Ehepaares konnte aber nur er den Lebenssamen weitergeben, der in ihren Eizellen Leben erweckte. Er war der erste, der menschliches Leben empfing, und sein Weib empfing Leben, indem sie aus seiner Rippe gemacht wurde, und es war angebracht, daß er nun seinen Kindern das Leben vermittelte. Der Mann hatte seine Funktion, und die Frau hatte ihre Funktion und war ihm untergeordnet und von ihm abhängig. Somit sollte sie dem Willen Gottes gemäß die „Gehilfin“ ihres Mannes sein, und eine Gehilfin ist kein Chef, Diktator oder Kommandant. Eine Gehilfin nimmt Anordnungen entgegen und arbeitet mit dem zusammen, der ihre Hilfe annimmt. Das Weib konnte Adam nun die erforderliche Hilfe bieten beim Ausführen des Gebotes, das Gott ihnen gegeben hatte, nämlich viele zu werden und die Erde mit einem vollkommenen Menschengeschlecht zu füllen. Wenn Adam in Eden neben dem edlen Löwen und seiner Löwin oder neben irgendeinem Tierpärchen stand, bot er nicht mehr einen einseitigen, unvollständigen Anblick; denn nun stand seine vollkommene Gefährtin, seine weibliche Ergänzung und Gehilfin neben ihm. Alles paßte zueinander. Der Anblick war lieblich. Dies war gut in den Augen des Schöpfers.

      22. (a) Wann begannen Adams eheliche Beziehungen mit seinem Weibe, und was zeigt dies hinsichtlich der Zeit, da die erste Ehe geschlossen wurde? (b) Wie verhielten sie sich gegeneinander zu der Zeit, da sie noch vollkommen waren?

      22 Als Jehova Gott dem erwachten Mann in Eden dieses vollkommene Weib gab, sie beide segnete und sie über ihre gemeinsamen Pflichten unterrichtete, war ihre Ehe geschlossen. Zu ihrer Eheschließung war nicht erst körperliche, geschlechtliche Vereinigung erforderlich. Wenn zuerst diese Geschlechtsverbindung notwendig gewesen wäre, um die Ehe zu einer wirklichen, einer gültigen und bindenden zu machen, dann wären Adam und sein Weib in Eden niemals verheiratet gewesen. Erst als sich dieses Paar einige Zeit später außerhalb Edens befand, wird von ihm gesagt: „Jetzt hatte Adam Verkehr mit Eva, seinem Weibe, und sie wurde schwanger. Und zur entsprechenden Zeit gebar sie Kain.“ (1. Mose 4:1, NW) Adam und Eva wußten, daß der Zweck der Geschlechtsverbindung das Hervorbringen von Kindern war. In ihrer Vollkommenheit vollkommene Selbstbeherrschung übend und sich ihrer Nacktheit nicht schämend, noch beim Anblick des unbekleideten Körpers des anderen in Leidenschaft entbrennend, hielten sie sich, während sie in Eden weilten, davon zurück, sich geschlechtlich zu vereinigen und Kinder zu zeugen. Trotzdem waren sie richtig verheiratet und waren verpflichtet, in Liebe und Treue zusammenzuhalten. Jehova Gott, der Urheber der Ehe, hatte sie zusammengejocht. Kein Geschöpf konnte sie mit Recht trennen.

  • Die Ehe unter unvollkommenen Verhältnissen
    Der Wachtturm 1956 | 1. November
    • Die Ehe unter unvollkommenen Verhältnissen

      1. Was hatte Gott durch die Ehe dem Menschen bereiten wollen, und was sollte sie bewirken?

      DURCH die Unvollkommenheit ist die Ehe unter viel Druck und Spannung gesetzt worden. Unvollkommenheit ist eine Folge der Sünde. Sünde ist Ungerechtigkeit, Ungehorsam gegenüber den vollkommenen Gesetzen Gottes, Jehovas. Die Ehe Adams und Evas in Eden war vollkommen, denn sie war von Jehova Gott geschlossen worden, und all sein Tun ist vollkommen, alle seine Wege sind Gerechtigkeit. (5. Mose 32:4, NW) Adam wurde nicht unglücklich dadurch, daß ihm eine Rippe und mit ihr die weiblichen Merkmale, die ursprünglich in ihm waren, genommen wurden. Gott gab ihm diese Dinge in Gestalt eines vollkommenen Weibes, seiner Gattin, zurück, und dies versetzte ihn in einen Zustand des Glücks, wie er ihn nie zuvor gekannt hatte. Sein Hochzeitstag in Eden war ein überaus glücklicher Tag. Die Ehe, die an diesem Tage eingeführt wurde, sollte jenes Paar fortwährend glücklich machen und es zu der unaussprechlichen Freude führen, fruchtbar zu sein und vollkommene Kinder ihrer Art hervorzubringen. Gott selbst, der sie vereint hatte, würde über all dies glücklich gewesen sein, denn so sollte der Zweck erfüllt werden, zu dem er die Erde erschaffen hatte, indem sie „bewohnt“ würde. — 1. Mose 1:26-28; Jes. 45:18.

      2. (a) Was unterbrach das vollständige Glück des ersten Menschenpaares? (b) Wie hatte Adam sein Weib unterrichtet, und was hätte er getan, wenn er Liebe zu Gott und zu ihr offenbart hätte?

      2 Was störte denn das vollständige Glück der Ehe dieser Menschen und führte unvollkommene Verhältnisse herbei? Vor allem war es das Nichtanerkennen der rechten Beziehungen, die Gott zwischen Mann und Frau festgelegt hatte, und somit die Weigerung, sich an diese zu halten. Adam und Eva gehörten zueinander, gleichwie ein Haupt und ein Körper zueinander gehören. „Denn Adam

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