Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Was kann man als Frau tun?
    Erwachet! 1974 | 22. Oktober
    • zeigt, läßt du ihn dann wissen, daß du das schätzt? Oder kritisierst du seine Entscheidungen?

      Wenn du dich wirklich bemühst, die Aufgaben zu erfüllen, die Gott für Ehefrauen vorgesehen hat, kann es sein, daß dein Mann beginnt, auch seine Pflichten zu erfüllen. Und das wird dazu beitragen, daß in der Familie Friede und Freude herrschen.

      Wenn nicht mehr gesprochen wird

      Wahrscheinlich die häufigste Klage, die von Frauen vorgebracht wird, lautet ungefähr folgendermaßen: „Als wir uns kennenlernten, war mein Mann sehr aufmerksam, aber jetzt ist er das nicht mehr. Er ist selten zu Hause, und wenn er da ist, spricht er kaum ein Wort mit mir.“

      Ist deine Ehe in Gefahr, weil ihr nicht mehr miteinander sprecht? Das braucht nicht zu sein, denn die Bibel hilft Ehepaaren, die Dinge realistisch zu sehen.

      In der Bibel wird zum Beispiel nachdrücklich hervorgehoben, daß alle Menschen unvollkommen sind. Wir lesen: „Wir alle straucheln oft. Wer nicht im Worte strauchelt, der ist ein vollkommener Mann“ (Jak. 3:2). Ist es daher realistisch, zu erwarten, daß die Ehe vollkommen harmonisch verläuft, harmonisch in Wort und Tat? Denke einmal an die Zeit zurück, da du noch nicht verheiratet warst: Hat zwischen dir und deinen Brüdern und Schwestern, deinen Schulkameraden oder deinen Zimmerpartnern immer vollkommene Harmonie geherrscht? Hat es zwischen euch nie einen Wortwechsel gegeben? Wenn du diese Fragen verneinen mußt, warum dann erwarten, daß die Beziehungen zu deinem Ehegefährten vollkommen sind?

      Sei nicht überrascht, wenn unterschiedliche Meinungen oder Ausdrucksweisen Anlaß zu Problemen geben. Es gibt Frauen, die meinen, eine Kontroverse oder ein Widerspruch sei ein Beweis dafür, daß ihr Mann sie nicht mehr liebe. So solltest du nicht denken. Versuche, dich mit dem Problem objektiv auseinanderzusetzen. Du magst gekränkt sein, aber denke nicht in erster Linie an deine verletzten Gefühle oder daran, wie du es deinem Mann heimzahlen könntest. Dadurch wird das Problem nur größer. Überlege vielmehr, was du tun kannst, um die Sache ins reine zu bringen. Tue das gleich. Denke daran, daß die Bibel sagt: „Die Liebe ... läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an“ (1. Kor. 13:4, 5).

      Überprüfe dein eigenes Verhalten. Bist du vielleicht selbst zum Teil schuld an der Situation? Hast du vielleicht in irgendeiner Hinsicht die biblische Ermahnung mißachtet: „Andererseits sollte die Frau tiefen Respekt vor ihrem Mann haben.“? (Eph. 5:33). Wenn die Frau „tiefen Respekt“ vor dem Mann hat, wird sie sich bemühen, nichts zu tun, was ihm mißfallen könnte. Oftmals zeigt sich ein Mann unnahbar, weil die Frau ihn nicht gebührend respektiert.

      Viele Männer werden aus dem Haus getrieben, weil ihre Frau nörglerisch und streitsüchtig ist (Spr. 25:24; 27:15). Ein geschiedener Mann sagte: „Ich konnte das Leben mit Estelle nicht mehr aushalten, weil sie stets um jeden Preis recht haben wollte. ... Wenn etwas schiefging, sagte sie jeweils: ,Das habe ich dir doch gesagt!‘“ Achtest du darauf, daß du nichts äußerst, was als Mißachtung deines Mannes aufgefaßt werden könnte?

      „Tiefen Respekt“ kann eine Frau auch durch ihre äußere Erscheinung zum Ausdruck bringen. Bemühst du dich, auf deinen Mann anziehend zu wirken? Hätte er dich geheiratet, wenn du während der Verlobungszeit nicht mehr auf dein Äußeres und auf Körperhygiene gehalten hättest als jetzt? Und wie steht es mit deiner Wohnung? Ist sie aufgeräumt und sauber? Kochst du schmackhaft? Begrüßt du ihn liebevoll, wenn er nach Hause kommt? Nur wenn man auf alle diese Dinge achtet, erfüllt man das Gebot, vor seinem Mann tiefen Respekt zu haben.

      Über die oft gehörte Klage: „Er spricht nicht mehr mit mir“ sagte eine Frau: „Viele Männer haben keine Lust mehr, mit ihrer Frau zu sprechen, weil wir Frauen schlechte Zuhörerinnen sind.“ Trifft das auch auf dich zu? Unterbrichst du deinen Mann, wenn er spricht, blätterst du in einer Zeitschrift, oder gilt deine Aufmerksamkeit etwas anderem? Man bekundet gewiß keinen „tiefen Respekt“ vor dem Mann, wenn einem seine Meinung und seine Empfindungen gleichgültig sind.

      Wenn du dein Verhalten im Lichte des Rates, den uns die Bibel gibt, überprüfst, magst du einiges feststellen, was du tun kannst, um die Probleme im Familienleben besser zu meistern. Die Anwendung des göttlichen Rates hat bei Tausenden von gestörten Ehen dazu geführt, daß die Ehe jetzt glücklich ist.

      Wenn der Mann nicht reagiert

      Aber angenommen, der Mann macht der Frau das Leben schwer, obschon sie sich alle Mühe gibt, ihn glücklich zu machen. In einem solchen Fall hat die christliche Frau dennoch Grund, zufrieden zu sein, denn wir lesen in der Bibel: „Wenn ihr Gutes tut und leidet, so ist das bei Gott etwas Annehmliches“ (1. Petr. 2:20).

      Jesus Christus gab darin ein gutes Beispiel. Wir lesen in der Bibel, wie er sich verhielt, als er litt: „Als er beschimpft wurde, gab er nicht schimpfend zurück. Als er litt, begann er nicht zu drohen, sondern übergab sich weiterhin dem, der gerecht richtet. ... Ebenso ihr Ehefrauen, seid den eigenen Männern untertan“ (1. Petr. 2:23 bis 3:1).

      Natürlich ist das nicht leicht. Auch für Jesus war es nicht leicht, die Verfolgung auf sich zu nehmen. Einen „ungläubigen Mann“ zu haben ist indessen kein Scheidungsgrund (1. Kor. 7:13). Aber wie im Falle Christi, so kann die Überzeugung, Gott, dem Allmächtigen, wohlzugefallen, auch eine Frau, die recht handelt, mit tiefer Zufriedenheit erfüllen. Und bestimmt wird Gott in seinem gerechten neuen System ihrer Treue gedenken und sie dafür belohnen (2. Petr. 3:13; Offb. 21:3, 4).

      Das alles zeigt, daß die Frau nur einen gewissen Beitrag zur Bewältigung der Familienprobleme leisten kann. Zur vollständigen Bewältigung dieser Probleme benötigt sie die Unterstützung des Mannes.

  • Was der Mann tun kann
    Erwachet! 1974 | 22. Oktober
    • Was der Mann tun kann

      DAMIT eine Ehe glücklich verläuft, müssen sich beide Partner bemühen. Doch trägt der Mann aufgrund seiner Stellung eine größere Verantwortung für die Familienverhältnisse. Wir lesen in Gottes Wort, der Bibel: „Ein Ehemann ist das Haupt seiner Frau“ (Eph. 5:23).

      Ein Mann mag glauben, seine Frau sei in erster Linie die Ursache der Probleme. Angenommen, seine Meinung ist richtig. Beweist ein Mann aber nicht gerade dadurch, daß er Probleme zu meistern vermag, die durch Personen entstehen, für die er verantwortlich ist, daß er ein gutes Haupt ist?

      Jemand mag nun einwenden: „Mit der eigenen Frau umgehen ist viel schwieriger. Es ist leichter, mit hundert Männern in meinem Geschäft fertig zu werden, als mit ihr in Frieden auszukommen.“

      In diesen Worten mag eine gewisse Wahrheit liegen, denn in der Regel machen Eheprobleme den Männern am meisten zu schaffen. Bestimmt hat der Schöpfer der Familie

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen