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  • Schritt halten durch Anpassung an theokratische Erfordernisse
    Der Wachtturm 1956 | 1. August
    • Gottes anpaßt, so erlaubt ihm dies, ein ausgeglichenes und glückliches Leben zu führen. Es bringt Befriedigung. Und ‚Gottergebenheit ist ein Mittel zum Gewinn. Sicherlich ist sie ein Mittel zu großem Gewinn, diese Gottergebenheit zusammen mit Genügsamkeit am Eigenen.‘ Sie hilft dem Christen verstehen, daß er nur ein einzelner ist unter einer großen Schar von Lobpreisern, die Gottes Ruhm widerstrahlen, und daß sein Benehmen die ganze christliche Organisation widerspiegelt, indem es entweder den Fortschritt mit der Neuen-Welt-Gesellschaft fördert oder ihn beeinträchtigt. — 1. Tim. 6:5, 6, NW.

      9. Wie können wir unsere Gewohnheiten in Schach halten?

      9 Gute Gewohnheiten heranzubilden ist in einer unvollkommenen Welt keine leichte Sache, weil Gewohnheiten sich nicht von selbst entwickeln. Gute Gewohnheiten müssen durch harte Arbeit wohlüberlegt gepflegt werden. Und meistens sind gute Gewohnheiten die Früchte des Geistes Gottes, das Ergebnis der fleißigen Anwendung seines Wortes. Schlechte oder unrichtige Gewohnheiten werden uns unweigerlich aus dem Gleichschritt mit der Neuen-Welt-Gesellschaft bringen und uns von ihr wegtreiben. So kontrolliere deine Gewohnheiten und deine Fortschritte. Frage dich: Hätte sich Jesus so benommen wie ich? Wie hätte er diese Sache, die Selbstbeherrschung erfordert, gehandhabt? Ahme sein Beispiel nach. Wenn du im Begriffe stehst, einen zweifelhaften Lauf einzuschlagen, so frage dich: Wird dieser Lauf meine Wertschätzung für den Schöpfer bereichern oder verderben? Was geschieht, wenn ich zuließe, daß sich die Dinge bis zum vollsten Ausmaße entwickelten? Wird das, was herauskommt, theokratisch, vernünftig und von praktischem Werte sein? Oder wird es mein geistiges Wohl beeinträchtigen? Man behalte die Worte des Apostels Paulus im Sinn: „Untersucht beständig, ob ihr im Glauben seid.“ Untersucht beständig, um festzustellen, ob ihr im Schritt seid mit der Neuen-Welt-Gesellschaft, indem ihr eure geistige Einstellung, euren Hang, euren Wandel und eure Fortschritte prüft. Sucht an Reife zuzunehmen, nicht nur in horizontaler Richtung, nämlich mit den Jahren, da man in der Wahrheit ist, vorwärtsschreitend, sondern auch aufwärts, in vertikaler Richtung, nämlich im Geistlichgesinntsein, in der Wertschätzung, der Liebe und im Verständnis. „Prüft euch selbst fortwährend.“ — 2. Kor. 13:5, NW.

      GEHORSAM GEGENÜBER THEOKRATISCHER VERTRETUNG

      10, 11. Wie sollten die Methoden und Grundsätze der neuen Welt und der Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ angesehen werden?

      10 Neuherzukommende müssen es lernen, mit den Grundsätzen und Richtlinien der Neuen-Welt-Gesellschaft übereinzustimmen und in Harmonie mit ihnen zu handeln, damit alles reibungslos vor sich gehe, zum Wohl und Segen aller, die sich in der Organisation befinden und zum Ruhme Gottes, des Vaters. Bisweilen fällt es einigen unserer neuen Gefährten ziemlich schwer, diesen Wechsel vorzunehmen. Sie sind geneigt, ein wenig rebellisch oder unlenksam zu sein. Um aber wirklich zu einem Teil der Neuen-Welt-Gesellschaft zu werden, ist es unbedingt nötig, daß der richtige Respekt vor der theokratischen Einrichtung und Ordnung geoffenbart werde. Eine demütige, gehorsame Geistesverfassung ist erforderlich. Wir dürfen nicht zulassen, daß die Einstellung und die Neigungen der alten Welt unser Denken und Tun beeinflussen, wenn wir einmal in die Neue-Welt-Organisation hineingekommen sind. Wir haben die alte Welt hinter uns gelassen — warum sie also nicht für alle Zeit zurücklassen? Warum ihre Taktiken und Methoden in die Einrichtung der neuen Welt hineinzuschleppen suchen? Ihre Taktiken haben der alten Welt nicht genützt. Werden sie denn für die neue von irgendwelchem Werte sein? Nur indem wir uns gewissenhaft anstrengen, unseren Sinn umzugestalten, nur indem wir uns weigern, uns nach diesem System der Dinge formen zu lassen, werden wir fähig sein, den guten, annehmbaren und vollständigen Willen Gottes für uns zu prüfen. — Röm. 12:2, NW.

      11 Da dem „treuen und verständigen Sklaven“ alle Güter des Meisters anvertraut worden sind, laßt uns mit dem richtigen geistigen Wahrnehmungsvermögen die Sache so ansehen, daß, was immer der ‚treue Sklave‘ tut, zu unserem Guten gereicht. Der Sklave erfüllt dadurch seine eigene Pflicht vor Jehova, daß er das Werk Jehovas tut. Daher ist der Wille des Sklaven der Wille Jehovas. Rebellion gegen den Sklaven ist Rebellion gegen Gott. Die richtige Geisteshaltung gegenüber der Leitung des Sklaven gehört mit zu den Dingen, durch die wir mit der Neuen-Welt-Gesellschaft Schritt halten.

      12. Warum ist es gefährlich, dem Wege der „Freidenker“ zu folgen?

      12 Die aufkommende Generation hat die Neigung, die Individualität — das „freie Denken“, wie sie es nennt — zu preisen. Der „Freidenker“ äußert ein persönliches Verlangen nach Unabhängigkeit. Er widersteht dem „Gebundensein“ an irgendeine feste Regel oder Vorschrift. Er möchte die Dinge auf seine eigene Art tun, die ihm stets besser zu sein scheint. Die Unterwerfung unter die theokratische Autorität oder Vertretung fällt ihm schwer. Er fühlt sich eingeengt und durch Anweisungen nach allen Seiten hin eingeschränkt. Alle, die zur Neuen-Welt-Gesellschaft gehören, sind nach seiner Meinung — außer ihm — aus dem Schritt gekommen. Er scheint immer einen besseren Weg zu kennen, wie die Dinge getan werden sollten. Er ist in seinem Handeln durch Stolz und Einbildung aufgeblasen. Wenn er nicht sorgfältig darauf bedacht ist, seinen Eigensinn, seinen Dünkel zu korrigieren, wird ihn sein Stolz zu einem schimpflichen Sturze führen. Es ist besser, immer den schriftgemäßen Weg, die theokratische Anordnung anzuerkennen, durch die wir zur Wahrheit geführt wurden, und sich ihr anzupassen, als ihrer Leitung zu widerstehen, einfach nur weil man bisweilen nicht verstehen mag, warum gewisse Dinge gerade so getan werden, wie es geschieht. „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen Verstand. Erkenne ihn auf allen deinen Wegen, und er wird gerade machen deine Pfade. Sei nicht weise in deinen Augen, fürchte Jehova und weiche vom Bösen.“ „Hochmut kommt vor dem Verderben, und hoffärtiger Sinn vor dem Fall. Besser demütig sein mit Gebeugten, als Beute teilen mit Stolzen.“ (ZB) Mögen diese Worte genügen. — Spr. 3:5-7; 16:18, 19.

      13. Wie zeigt die Schrift die Notwendigkeit für Gehorsam und Respekt vor theokratischer Vertretung?

      13 Gehorsam gegenüber der theokratischen Vertretung und Achtung davor ist in Jehovas Organisation ein Erfordernis. „Mögen die Älteren, die in rechter Weise den Vorsitz führen, doppelter Ehre würdig geachtet werden, besonders jene, die hart arbeiten bezüglich Rede und Lehre.“ (1. Tim. 5:17, NW) Jehova ist für die Organisation seiner Geschöpfe verantwortlich. Er überträgt ihnen Macht und Autorität und gibt Anweisung, welche Ehre ihnen gezollt werden sollte. „Nun aber hat Gott die Glieder an dem Leibe gesetzt, jedes von ihnen, so wie es ihm gefiel.“ Die irdischen Aufseher vertreten Jehova in ihrem Gebiet, gleichwie es himmlische tun. „Seid einander untertan in der Furcht vor Christus. Frauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn … In der Tat, wie die Versammlung dem Christus untertan ist, so laßt es auch die Frauen in jeder Beziehung ihren Männern gegenüber sein … Die Frau sollte vor ihrem Manne tiefen Respekt haben.“ Dies zeigt die Notwendigkeit, daß innerhalb der christlichen Versammlung Ordnung herrsche und Respekt vor jemandem, dem Autorität übertragen worden ist. — 1. Kor. 12:18; Eph. 5:21-33, NW.

      14-16. (a) Wie wird der Respekt vor theokratischer Vertretung in Zacharias’ Fall veranschaulicht? (b) im Falle des Apostels Paulus vor dem Hohenpriester Ananias? (c) im Falle Davids und des Königs Saul? (d) des Erzengels Michael und des Teufels?

      14 Als Gabriel Zacharias unterrichtete, daß er einen Sohn erhalten werde, glaubte Zacharias dem Engel nicht. Er bekundete einen Mangel an Respekt durch Unglauben. Daher sagte der Engel zu ihm: „Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, um zu dir zu reden und dir die gute Botschaft von diesen Dingen zu verkündigen. Doch siehe! du wirst stumm sein und nicht sprechen können bis zu dem Tage, an dem diese Dinge geschehen werden, weil du meinen Worten nicht glaubtest. Dessenungeachtet werden sie zu ihrer bestimmten Zeit in Erfüllung gehen.“ Gabriel war Jehovas Vertreter. Seine Worte durften nicht in Frage gezogen werden. Mißachtung gegenüber dieser Autorität brachte schwere Strafe von Gott. — Luk. 1:19, 20, NW.

      15 Als Ananias befahl, Paulus auf den Mund zu schlagen, sagte Paulus zu ihm: „Gott wird dich schlagen, du getünchte Wand. Sitzt du da, um mich nach dem Gesetz zu richten, und befiehlst gleichzeitig, das Gesetz übertretend, mich zu schlagen?“ Die daneben Stehenden sagten: „Den Hohenpriester Gottes schmähst du?“ Darauf entschuldigte sich Paulus mit den Worten: „Brüder, ich wußte nicht, daß es der Hohepriester war. Denn es steht geschrieben: ‚Du sollst von einem Herrscher deines Volkes nicht verletzend sprechen.‘“ Bei anderen Gelegenheiten vor Königen und Herrschern dieser Welt war Paulus stets sehr sorgfältig, die gebührende Achtung an den Tag zu legen. Wieviel mehr sollten wir denen mit Achtung begegnen, denen Jehova Autorität überträgt! — Apg. 23:1-5, NW.

      16 König Saul bedrohte Davids Leben bei vielen Gelegenheiten. Als es aber in Davids Reichweite gewesen wäre, Saul das Leben zu nehmen, sagte er: „Wer streckte seine Hand gegen den Gesalbten Jehovas aus und bliebe schuldlos?“ David bekundete Gottesfurcht und tiefen Respekt vor den von Gott Eingesetzten, indem er sich weigerte, Hand an Saul zu legen. (1. Sam. 26:9; Ps. 105:14, 15) Judas stellt das Benehmen von Personen, wie der Männer von Sodom und Gomorra, der Städte ihrer Umgebung, und dasjenige Michaels gegenüber. Von den Bösen sagte er: „Diese Menschen geben sich auch Träumen hin, beflecken das Fleisch und mißachten die Herrschaft und reden lästernd über Herrliche. Als dagegen Michael, der Erzengel, mit dem Teufel einen Wortwechsel hatte und sich mit ihm wegen des Leibes Moses auseinandersetzte, wagte er es nicht, über ihn ein Urteil in Schmähworten zu fällen, sondern sprach: ‚Jehova schelte dich!‘ Doch diese Menschen lästern alles, was sie gar nicht kennen; aber alle Dinge verstehen sie von Natur wie die vernunftlosen Tiere; in diesen Dingen fahren sie fort, sich selbst zu verderben.“ Petrus erhob gegen Respektlose und Gesetzlose eine ähnliche Anklage: „Verwegen, eigenwillig, erzittern sie nicht vor Herrlichen, sondern sprechen Schmähworte, während Engel, obwohl sie an Stärke und Macht größer sind, keine Anklage in Schmähworten gegen sie Vorbringen, und zwar aus Respekt vor Jehova. Aber diese Menschen, vernunftlosen Tieren gleichend, die von Natur zum Fang und zur Vernichtung geboren sind, werden auf Grund von Dingen, die sie nicht kennen und worüber sie lästern, auch in ihrem eigenen verderbten Laufe Vernichtung erleiden, indem sie sich als Lohn für Unrechttun selbst Unrecht zufügen.“ — Judas 8-11; 2. Pet. 2:6-13, NW.

      17, 18. Was für ernste Folgen der Bekundung von Mißachtung gegenüber Autoritäten werden im Falle des Ananias und seiner Frau Sapphira, ferner Korahs, Mirjams und Aarons beleuchtet?

      17 Der treue Knecht wird sorgfältig bemüht sein, einer Autorität gegenüber zu allen Zeiten den gebührenden Respekt zu bekunden, da er versteht, daß diese Vertreter im Namen Jehovas sprechen. Als Ananias und Sapphira Petrus anlogen, sagte ihnen der Apostel: „Du hast falsch gehandelt, nicht gegenüber Menschen, sondern gegenüber Gott.“ Sie bezahlten ihren Mangel an Respekt vor Jehova und seinem Vertreter mit dem Leben. Korah rebellierte gegen die Führerschaft Moses und Aarons, aber Mose zeigte, daß Korahs Respektlosigkeit mehr einschloß als dies. Mose sagte: „Daran werdet ihr erkennen, daß Jehova mich gesandt hat, um alle diese Taten zu vollbringen, daß es nicht aus meinem eigenen Herzen kommt: Wenn diese Leute so sterben, wie alle Menschen sterben, und wenn sie mit der Strafe, die alle Menschen trifft, bestraft werden, so hat Jehova mich nicht gesandt. Wenn aber etwas geschaffen wird, das Jehova schafft, und der Erdboden seinen Mund auftun und sie und alles, was ihnen gehört, verschlingen muß, und sie lebendig in den Scheol hinabgehen müssen, dann werdet ihr gewiß erkennen, daß diese Männer Jehova gegenüber respektlos gehandelt haben.“ Durch ihr rebellisches Benehmen sündigten Korah und seine Genossen „wider ihre eigenen Seelen“. Solche Menschen widerstehen nicht Menschen, sondern Gott. — Apg. 5:1-6; 4. Mose 16:1-38; Apg. 5:38, 39, NW.

      18 Die ernsten Folgen des Bekundens von Respektlosigkeit werden ebenfalls durch den Fall Mirjams und Aarons beleuchtet, die Mose als den von Jehova erwählten Wortführer geringachteten: „Hat Jehova nur durch Mose allein geredet“? so fragten sie. „Hat er nicht auch durch uns geredet“? Wegen ihres untheokratischen Benehmens wurde Mirjam mit dem Aussatz geschlagen. Nur wegen ihrer reuigen Haltung und weil Mose für sie eintrat, wurde sie gereinigt. Doch geht ohne Zweifel aus den an Mose gerichteten Worten Jehovas hervor, daß ihm Mirjams Benehmen mißfiel: „Sollte ihr Vater ihr direkt ins Gesicht speien, würde sie nicht sieben Tage gedemütigt sein? Laß sie sieben Tage außerhalb des Lagers Quarantäne halten, und danach möge sie wieder darin aufgenommen werden.“ Sowohl Brüder wie Schwestern sollten sich dies zu Herzen nehmen und sich davor warnen lassen, daß Schmähreden oder respektlose Worte über eine Autorität, über Jehovas Vertreter, Sünde sind, die so ernst angesehen wird, daß jemand deswegen entfernt, „außerhalb des Lagers“ gestellt, also aus der theokratischen Organisation hinausgetan wird. Man wisse, daß es „etwas Furchtbares ist, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.“ — 4. Mose 12:1-15; Heb. 10:31, NW.

      GOTT UNPARTEIISCH

      19. Warum ist es nicht ratsam, auf fehlerhafte Menschen von Fleisch zu blicken?

      19 Petrus erklärte, daß Jehova „nicht parteiisch ist, sondern daß ihm der Mensch in jeder Nation, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt, annehmbar ist“. Man räume daher mit den Ideen der alten Welt auf, wonach Jehovas Organisation voller „Günstlinge“ wäre. Es gibt darin keine Günstlinge oder Bevorzugte. Wenn du ihn fürchtest und Werke der Gerechtigkeit tust, so bist du der von ihm Begünstigte genauso wie irgendein anderer. In der Versammlung werden Diener wegen ihrer Eigenschaften und Fähigkeiten des Dienstes ausgewählt. Die Versammlung sollte ihnen den Respekt bekunden, der ihrer Dienstaufgabe zukommt, weil durch dieses Mittel Jehova mit dir handelt und du mit ihm. Schwäche deine theokratischen Beziehungen nicht, indem du über „Fleisch“ strauchelst, das dir persönlich nicht genehm sein mag, denn — wie Paulus sagt —: „Von nun an kennen wir niemand mehr nach dem Fleische. Wenn wir auch Christus nach dem Fleische gekannt haben, kennen wir ihn jetzt bestimmt nicht mehr so. Wenn sich somit jemand in Einheit mit Christus befindet, so ist er eine neue Schöpfung; die alten Dinge sind vergangen, siehe! neue Dinge sind ins Dasein gekommen.“ Wenn wir geneigt sind, auf irgendeinen fehlerhaften Menschen von Fleisch zu blicken, so wird das dazu beitragen, daß unsere Wertschätzung für seine theokratische Stellung, für seine Verantwortung als Jehovas Sklave verringert wird. Wenn wir dieses Prinzip theokratischer Vertretung klar sehen, werden wir nicht auf unseren eigenen Rechten und Interessen bestehen, sondern werden dem weisen Rat der von Jehova Ernannten folgen. Diese sind Jehovas „Gaben an Menschen“. Sie werden uns behilflich sein, unsere Errettung zur Ehre Gottes und zur Rechtfertigung seines großen und heiligen Namens zu bewirken. — Apg. 10:34, 35; 2. Kor. 5:16, 17; Eph. 4:8, NW.

      20. Was bedeutet es also, mit der Neuen-Welt-Gesellschaft Schritt zu halten?

      20 Mit der Neuen-Welt-Gesellschaft Schritt zu halten, bedeutet viel für uns. Es bedeutet ein Leben der Hingabe an Gott, der Selbstaufopferung, bedeutet Jehova Gott so völlig und rückhaltlos ergeben zu sein, wie Christus Jesus es war und noch ist. Es bedeutet für uns, uns von den Gewohnheiten der alten Welt zu lösen und uns Jehovas Anforderungen anzupassen. Es bedeutet, den „treuen und verständigen Sklaven“ anzuerkennen und jenen, denen Autorität verliehen ist, den gebührenden Respekt zu zollen. Es bedeutet, ‚uns selbst auf das zu prüfen, was wir wirklich sind‘. Im Grunde genommen bedeutet all dies, daß wir das ‚Gebot auf makellose und untadelige Weise beobachten‘. — 2. Kor. 13:5; 1. Tim. 6:14, NW.

      21. Welcher Segen wird uns zuteil, wenn wir mit der Neuen-Welt-Gesellschaft Schritt halten?

      21 Wenn wir dies tun, werden wir durch Jehovas unverdiente Güte zur Reife heranwachsen. Wir werden dieses reichen Segens gewahr werden, wenn wir mit seiner Organisation im Schritt bleiben. Wir werden begeistert sein über die theokratische Ausdehnung. Wir werden glühend sein im Geiste durch die Zunahme an Erkenntnis und Verständnis. Wir werden mit Freuden das ernten, was wir gesät haben. Unsere Überzeugung wird stark sein, unser Glaube unerschütterlich, unsere Wertschätzung tief, unsere Freude überströmend in der vollen Zuversicht, daß wir im Schritt sind mit Gottes Neuer-Welt-Gesellschaft, durch deren Leitung und Führung wir in den letzten Tagen dieser alten Welt nicht nur geistig gut genährt, sondern auch am Leben erhalten werden, um lebend in die neue Welt der Gerechtigkeit einzugehen und für immer darin zu bleiben.

  • Unter Mitarbeitern predigen
    Der Wachtturm 1956 | 1. August
    • Unter Mitarbeitern predigen

      Seitdem die Gesellschaft im Jahre 1955 ihre Reihe internationaler Kongresse in Europa abgehalten hat, hat sie immer wieder Briefe glühender Wertschätzung und Berichte mit interessanten Erfahrungen empfangen, deren sich die Absender erfreuten, weil sie diesen Kongressen beigewohnt hatten, darunter von einem Zeugen in Virginia, der sich unter den 795 Passagieren befand, die mit dem gecharterten Schiff Arosa-Kulm gereist waren: „Seit sechzehn Jahren bin ich in der D. P. Manufacturing Company beschäftigt, und alle Mitangestellten wissen, daß ich Zeuge Jehovas bin. Als ich ihnen von meinem Plan sagte, diesen Sommer die europäischen Kongresse zu besuchen, ließ die Gesellschaft diesbezüglich einen schönen Artikel in ihrer Monatsschrift erscheinen. Als Resultat stellten mir bei meiner Rückkehr viele Personen Fragen über die Reise. Ja, ich erhielt Gelegenheit, zu sechs verschiedenen Ladengruppen zu sprechen, wobei insgesamt 220 Personen anwesend waren; die größte Gruppe bestand aus 114 Personen. Man räumte mir dreißig Minuten Zeit für diese Ansprachen ein, und ich benutzte die Gelegenheit, ihnen über Jehovas Namen und Königreich Zeugnis zu geben. Drei der Läden luden mich ein, den Vortrag an Stelle ihrer gewohnten Betriebssicherheitsversammlung zu halten, und bei den anderen dreien durfte ich die Zeit ihres regulären Bibelkurses benutzen, den die Sonntagsschullehrer während der Mittagsstunden abhielten.“

  • Spott beweist nichts
    Der Wachtturm 1956 | 1. August
    • Spott beweist nichts

      Vor kurzem schrieb ein Leser an die Zeitschrift Our Sunday Visitor, „dem weitest verbreiteten katholischen Wochenblatt der Welt“, weil sie Jehovas Zeugen mit Schmutz beworfen hatte. Als Antwort sagte einer der Redakteure des Blattes, „Ehrw.“ R. Ginder: „Doch wer viel mit den Zeugen zu tun gehabt hat, muß nun erkennen, daß dies nicht eine Religion, sondern eine Krankheit des Sinnes ist. Ich sage dies im Ernst. Es ist ein Wahnsinn, der gewisse Teile deines Verstandes zu verzehren scheint. Er macht dich starrköpfig, unzugänglich für eine Argumentierung und äußerst unfähig, die Wahrheit zu handhaben.“ Ebenso verhielt es sich, als Jesus auf Erden weilte. Seine Gegner, die auf sein Argument nicht antworten konnten, sagten: „Er hat einen Dämon und ist von Sinnen.“ Und Paulus machte dieselbe Erfahrung, wie Jesus sie seinen Nachfolgern vorausgesagt hatte. Als Paulus seine Verteidigung vor dem Landpfleger Festus in Gegenwart des Königs Agrippa vorbrachte, unterbrach ihn Festus mit dem Ausruf: „Du rasest, Paulus! Die große Gelehrsamkeit bringt dich zur Raserei!“ Es ist daher nicht überraschend, daß die christlichen Zeugen Jehovas heute ebenso geschmäht werden. — Joh. 10:20; Apg. 26:24.

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