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  • Gott achtet die Familieneinrichtung
    Der Wachtturm 1972 | 1. Oktober
    • und in Sünde empfing mich meine Mutter.“ (Ps. 51:5) Auf welche Weise befaßt sich Gott also mit ihnen? Er befaßt sich mit diesen Kindern mittels der Familieneinrichtung. Warum? Und wie wirkt dieses Prinzip?

      Jehova legt Wert auf die Familieneinrichtung, und er hat die Familie zur Grundeinheit der irdischen Gesellschaft gemacht. Stellung, Bedeutung und Aufgabe der Familie hat e r festgelegt. Er ist der Vater, „dem jede Familie im Himmel und auf Erden ihren Namen verdankt“. (Eph. 3:15) Er gibt der Familie ihre Würde und ihre Stellung. Der Vater in der Familie ist das Haupt, die Mutter ist die Gehilfin, und beide zusammen haben von Gott die Verantwortung für die Aufsicht über die Kinder bekommen.

      ELTERN SIND FÜR DIE KINDER VERANTWORTLICH

      Sehr kleine Kinder, die noch nicht das Alter der Verantwortlichkeit erreicht haben, sind durch die Vererbung sowie durch die Erziehung und Umgebung, für die die Eltern sorgen, fast völlig das Produkt ihrer Eltern. Dementsprechend macht Gott die Eltern verantwortlich, bis das Kind das Alter der Verantwortlichkeit für seine eigenen Entscheidungen und Taten erreicht hat.

      Was die Eltern hinsichtlich ihres Verhältnisses zu Gott tun, berührt daher die ganze Familie. So, wie die Eltern nach den Gesetzen der Menschen für die Taten ihrer minderjährigen Kinder zur Rechenschaft gezogen werden, zieht auch Gott sie dafür zur Rechenschaft. Wenn sich ein Kind strafbar macht, indem es Eigentum beschädigt, kann der Vater damit rechnen, daß die Polizei bei ihm daheim anklopft, um die gegen ihn erhobene Beschuldigung vorzubringen und Schadenersatz zu fordern. Warum sollte Gott daher nicht ebenfalls die Eltern für das, was ihre Kinder tun, verantwortlich machen?

      WEITREICHENDE FOLGEN DER ELTERLICHEN ERZIEHUNG

      Die richtigen oder verkehrten Handlungen der Eltern oder die richtige oder verkehrte Erziehung, die sie ihren Kindern zukommen lassen, kann die Kindeskinder, ja sogar die Urenkel beeinflussen. Wenn zum Beispiel eine Generation, die sich der Angelegenheiten der Welt annimmt, in einen Krieg verwickelt wird, wirkt sich das sehr auf künftige Generationen aus, so, wie dies bei den Folgen des Ersten und Zweiten Weltkrieges der Fall gewesen ist.

      Da Gott den Eltern das Recht gewährt, ihre Kinder ohne sein Eingreifen aufzuziehen, kann er beschreiben, was für die Eltern, die seine Gesetze befolgen, und für die Eltern, die das nicht tun, die Folge sein wird. Er sagte zu Moses: „Ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, der für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne, über die dritte Generation und über die vierte Generation, im Falle derer, die mich hassen, aber liebende Güte übt an der tausendsten Generation im Falle derer, die mich lieben und meine Gebote halten.“ (2. Mose 20:5, 6) Es kann kein Zweifel bestehen: Verkehrt erzogene Kinder werden fast mit Sicherheit schlechte Dinge verüben und die gebührende Vergeltung für ihre Handlungen empfangen.

      Abraham war ein Beispiel eines Familienhauptes, das den Weg Gottes einhielt und seine Kinder den Gehorsam gegenüber Gott lehrte. Dies erwies sich als ein langwährender Segen für seine Nachkommen. — 1. Mose 18:19; 5. Mose 4:37.

      Als sich Abrahams Nachkommen jedoch später dem Götzendienst und anderen Schlechtigkeiten zuwandten, wurden sie von feindlichen Nationen gefangengenommen. Ja, vom Exil in Babylon an bis zur Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 u. Z. standen die Juden ständig unter der Herrschaft heidnischer Weltmächte, zuerst unter Babylon, dann unter Persien, Griechenland und Rom. Viele Generationen hindurch spürten die Nachkommen die Last der Sünde ihrer Vorfahren.

      Dieser Grundsatz bewahrheitete sich auch bei heidnischen Nationen. Beim Turmbau zu Babel wurden die Menschen, die sich von der Anbetung Jehovas, des Gottes Noahs, getrennt hatten, in Gruppen mit verschiedenen Sprachen gespalten, und daraus entstanden Nationen. Ihre Nachkommen waren später ‘dem Staatswesen Israels entfremdet und Fremde gegenüber den Bündnissen der Verheißung, und sie hatten keine Hoffnung und waren ohne Gott in der Welt’. (Eph. 2:12) Nur diejenigen, die sich von dem schlechten Lauf ihrer Vorfahren abgewandt und das Heidentum verlassen haben, haben Gott kennengelernt, indem sie begonnen haben, ihn anzubeten.

      Ein Beispiel dafür, wie Kinder mit ihren bösen Eltern gerichtet werden, ist das der Kanaaniter. Wegen ihrer langen Geschichte schlimmster Verderbtheit wurden ihre kleinen Kinder mit ihnen auf Gottes Befehl hin hingerichtet, als die Israeliten das Land in Besitz nahmen. — 5. Mose 7:1, 2.

      All dies zeigt, daß Gott die Kinder einer Familie, gestützt auf die Stellung der Eltern, für würdig oder unwürdig erachtet. Wird von den Eltern irgend etwas verlangt, außer daß sie Anbeter des wahren Gottes, Jehovas, sein müssen? Und wird irgend etwas von den Kindern verlangt? Wie verhält es sich ferner mit Familien, in denen nur ein Elternteil Jehova anbetet und ein Jünger Jesu Christi ist? Diese Fragen werden in dem nachstehenden Artikel behandelt.

  • Wie wirkt sich deine Stellung vor Gott auf deine Kinder aus?
    Der Wachtturm 1972 | 1. Oktober
    • Wie wirkt sich deine Stellung vor Gott auf deine Kinder aus?

      DIE in dem vorhergehenden Artikel behandelten geschichtlichen Beweise veranschaulichen, daß das, was ein Vater oder eine Mutter tut, tiefgreifende Auswirkungen auf die Kinder hat und daß davon mehrere künftige Generationen betroffen werden. Die richtige Lebensweise der Eltern und ihr rechtes Beispiel müssen für ihre Kinder zum Guten führen, besonders wenn die Eltern wahre Diener Jehovas Gottes sind. Ihre Stellung vor Gott bedeutet für die Kinder Leben, vorausgesetzt, daß sie sie sorgfältig die Gesetze Gottes lehren und ihnen Gehorsam gegenüber der elterlichen Gewalt beibringen.

      Doch wie ist es, wenn ein Elternteil „gläubig“ ist, wenn er ein Christ ist, der andere aber nicht? Wird der Gläubige durch diese Verbindung oder durch ein Aufrechterhalten dieser Verbindung, wenn es also nicht zu einer Trennung kommt, verunreinigt oder unrein, so daß die Kinder infolgedessen unrein werden?

      Nein. Warum nicht? Wegen der gerechten Grundsätze Gottes, denen Gott treu bleibt, und wegen seiner liebenden Güte gegenüber denjenigen, die ihm mit ausschließlicher Ergebenheit dienen. Er tröstet diejenigen, die in einem geteilten Hause leben, in dem der eine gläubig ist und der andere nicht, indem er in seinem Wort erklärt: „Denn der ungläubige Ehemann ist in Verbindung mit seiner Frau geheiligt, und die ungläubige Ehefrau ist in Verbindung mit dem Bruder geheiligt; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.“ — 1. Kor. 7:14.

      In der hebräischen und in der griechischen Sprache, in denen die Bibel geschrieben wurde, werden Wörter, die von dem hebräischen Wort qadhásch mit der Wurzelbedeutung „hell, neu, rein sein“ und von dem griechischen Wort hágios abgeleitet sind, mit „heilig“, „geheiligt“ und „abgesondert“ wiedergegeben. Sowohl im hebräischen als auch im griechischen Sprachgebrauch hatten sie einen religiösen, geistigen und moralischen Sinn.

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