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  • Willensfreiheit und das Wort
    Der Wachtturm 1951 | 15. August
    • Willen getan, als er diesen Schritt tat, o nein, er folgte dem Rate eines andern, und dieser ist zu tadeln!

      6. War es Gottes Wille, dass Isaak heiratete? Wie erhielt er seine Frau?

      6 Gott wird nicht die Verantwortung übernehmen, uns direkt zu einer Heirat zu raten und so für die Folgen verantwortlich zu sein. Wir müssen im Sinn behalten, dass wir weder ein Isaak noch eine Rebekka sind. Nicht Isaak bestimmte die Heirat. Abraham, sein Vater, tat es und sandte einen Vermittler, um eine Frau für Isaak von den Angehörigen, der Verwandtschaft seines Bruders, zu holen. War es Gottes Wille, dass Isaak heiratete? Ja, weil Abrahams Same oder Nachkomme in Isaaks Linie genannt werden sollte, und somit musste Isaak ein Kind oder Kinder erwecken und dafür eine legale Frau haben. Doch musste sie eine Frau aus der eigenen semitischen Verwandtschaft sein. Isaak wählte seine Braut nicht selbst. Er hatte sie nie gesehen, bevor der Vermittler sie ihm schliesslich vorstellte. Um hinsichtlich des unbekannten Mädchens eine Entscheidung zu treffen, schlug der Vermittler am Brunnen, wo er sie dann traf, Gott ein Zeichen vor. Gott gab dieses Zeichen und zeigte damit an, wer das zu wählende Mädchen sei. Es erwies sich, dass das Mädchen eine Kusine zweiten Grades von Isaak war.

      7. Welchem biblischen Vorgehen kann ein Christ folgen, der die Frage einer Heirat nicht selbst entscheiden will? Was veranschaulichte die Wahl der Rebekka?

      7 Heute jedoch sind wir in westlichen demokratischen Ländern keinen solchen Heiratsanordnungen unterworfen. Wir sind keine Isaake, die verpflichtet wären, zu heiraten und Kinder aufzuziehen, um die Abstammungslinie bis zu Christus, dem verheissenen Samen Abrahams, aufrechtzuerhalten. Die Ehe ist eine persönliche Sache, die jeder Christ für sich selbst entscheiden muss. Es liegt dazu keine göttliche Verpflichtung für jemand vor. Wer die Verantwortung nicht auf sich nehmen will, in seinem eigenen Sinn zu entscheiden, ob er heiraten wolle oder nicht, der möge so tun, wie man in biblischen Zeiten handelte und seine Eltern oder seinen Vormund für ihn entscheiden lassen. Wenn sie entscheiden, dass er heiraten soll, mögen sie auch das Mädchen für ihn auslesen, auch wenn er es nie zuvor gesehen hat, und er lasse den Vertrag durch sie aufstellen, wodurch das Mädchen an ihn gebunden wird. Oh, das würde mich ja in der Freiheit beschneiden, mein Mädchen selbst auszulesen! Das beliebt ihm nicht! Dann übernehme er die Verantwortung und entscheide, ob er heiraten will und entschliesse sich auch in bezug auf das Mädchen, das er haben möchte. Dass Gott die Sache leitete, um für Isaak eine Frau zu beschaffen, war nicht ein Bild davon, wie Gott für jeden einzelnen Christen, der heiraten will, eine Braut ausliest. Es ist ein Bild davon, wie Gott eine Braut für den grossen Bräutigam, seinen Sohn Jesus Christus, auswählt und wie er seine Engel hinsendet und jene auserwählt, welche Glieder der Brautklasse werden sollen. — 1. Mose 24:1-67.

      8. Welch treffenden Aufschluss gibt Gott über das Ledigbleiben und das Heiraten, und was ist Gottes Wille für jene, die heiraten?

      8 Mit Ausnahme der Bedingung, dass ein Christ „im Herrn“ heiraten soll, beeinflusst Gott niemandes Willen zur Entscheidung der Sache, sondern lässt jedem Christen darin volle Willensfreiheit. Gott versichert ihm, dass er nicht sündige, wenn er „im Herrn“ heirate, sagt ihm aber, was sein Teil sein werde, wenn er ledig bleibe und was er zu erwarten hat, wenn er heiratet. Er ist frei, ledig zu bleiben und sich des umfassenderen Dienstbereiches und der besonderen Vorrechte zu erfreuen, wofür sein Ledigsein ihn geeignet macht. Er ist frei, zu heiraten, ohne dabei zu sündigen, und sich der Freuden, Segnungen und Vorrechte des Ehelebens zu erfreuen. Aber er muss dadurch eine gewisse Macht über seinen eigenen Leib aufgeben und muss „Drangsal im Fleische“ erwarten. Er sündigt nicht, wenn er seinem Wunsch in diesem Falle nachkommt. Was wünscht er? Gottes Wille ist nur, dass, wenn er wirklich heiratet, er seine Frau liebe, das Ehebett von Ehebruch unbefleckt halte, seine Kinder in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas aufziehe und seine Lauterkeit vor Gott beweise, indem er Gott seine Gelübde bezahlt. — Eph. 5:22-33; Heb. 13:4; Eph. 6:4, NW.

  • Der Geist, die Organisation und das Wort
    Der Wachtturm 1951 | 15. August
    • Der Geist, die Organisation und das Wort

      1. Was zu Rate zu ziehen und zu studieren wird ein Christ verantwortlich gemacht?

      WEIL die Heilige Schrift Gottes Willen darlegt, und weil ein Christ geweiht ist, Gottes Willen zu tun, ist ihm die Verantwortung auferlegt, Gottes Wort zu Rate zu ziehen und es zu studieren. Nur so kann er lernen, wie er ewiges Leben gewinnen kann. An Timotheus schrieb der Apostel Paulus: „Da du von Kindheit an die heiligen Schriften gekannt hast, die dich weise machen können zur Errettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus. Alle Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Überführen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Zucht in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig geschickt sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.“ — 2. Tim. 3:15, 16, NW.

      2. Wie wird gezeigt, dass das Lesen und Studieren der Bibel sich nicht auf offizielle Diener beschränkt?

      2 Allerdings waren diese Worte des Paulus an einen Mann gerichtet, der in der christlichen Versammlung als ein Aufseher diente. Doch bedeutet

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