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    Erwachet! 1976 | 8. März
    • Innerlich jung bleiben

      Aber es geht nicht nur darum, körperlich gesund zu bleiben, sondern man muß auch geistig und seelisch gesund bleiben, man muß innerlich jung bleiben. Das erfordert, daß man für alles in der Welt und in seiner Umgebung Interesse aufbringt, daß man wissensdurstig und lernbereit bleibt, daß man an allem teilnimmt und den Wunsch hat, tätig zu sein. Daß man sich diese Eigenschaften bis ins hohe Alter bewahren kann, zeigt ein Artikel, der in der New York Times vom 23. Januar 1974 erschienen ist. Er war überschrieben „Alter: eine Frage der Einstellung und nicht der Jahre“. Darin wurde über fünf New Yorkerinnen berichtet (alle über 75 Jahre alt), die ein tätiges, reiches und ausgefülltes Leben führen. Die eine geht auf Tournee und tritt in Frauenklubs, vor Studenten und vor kirchlichen Vereinen als Erzählerin auf; eine andere ist an sechs Abenden in der Woche damit beschäftigt, Gäste zu unterhalten, und außerdem lernt sie Spanisch; eine andere betreut an zwei Tagen in der Woche Kinder. Das erfordert gelegentlich, daß sie fünf Kilometer weit zu Fuß geht, aber das macht ihr nichts aus. Ähnlich verhält es sich mit den anderen. Eine von ihnen sagte: „Das, was ich tue, fesselt mich so sehr, daß ich keine Zeit habe, mich alt zu fühlen.“a

      Soziologen und Sozialarbeiter weisen immer wieder darauf hin, daß es wichtig ist, geistig regsam zu bleiben und sich seinen Wissensdurst zu erhalten. Sie berichten, daß viele Ältere, die über Langeweile klagen, oft nur zu träge sind, etwas zu tun, was ihr Leben interessant macht und anderen nützt. Einige, die sagten, sie wüßten nicht, wie sie die Zeit totschlagen sollten, sind zum Beispiel zu bequem, den Seniorenklub aufzusuchen, obschon sie den Weg dorthin leicht zu Fuß gehen könnten. Und als man ihnen eine schöne, leichte Arbeit anbot, behaupteten sie, keine Zeit dafür zu haben. Was machten sie mit ihrer Zeit? Sie vertrödelten sie.

      Man kann sich ebensowenig die ganze Zeit mit etwas unterhalten, wie man nicht die ganze Zeit nur essen oder nur ruhen und schlafen kann. Das sind lediglich Mittel zum Zweck. Deshalb kritisierte ein emeritierter Professor der Medizin das Wort „Ruhestand“. Er behauptete, es vermittle den Gedanken, daß man nur noch ruhe. Er meinte, man solle diese Jahre lieber als „Wahljahre“ bezeichnen, weil man wählen könne, was, wann und wieviel man tun möchte.

      Liebe zu Gott und Liebe zum Nächsten

      Sozialarbeiter und Soziologen sagen, die griesgrämigsten Ruheständler seien Personen, die ein absolut selbstsüchtiges, ichbezogenes Leben geführt und sozusagen nur materielle Ziele gekannt hätten. Jetzt, da sie diese Ziele nicht mehr verfolgen könnten, müßten sie lernen, an andere zu denken, wenn sie glücklich und zufrieden sein möchten. „Tätig bleiben!“ — das soll das wichtigste Rezept für den Ruheständler sein. Aber das, was er tut, muß ihm eine gewisse Befriedigung gewähren, denn der Schöpfer hat den Menschen mit einem moralischen Empfinden, mit einem Gewissen und mit der Fähigkeit ausgestattet, logisch zu denken und richtig zu entscheiden. Der Arzt, der im Alter von 91 Jahren immer noch Hausbesuche macht, ist ein Beispiel dafür. Er hat es bestimmt nicht aus finanziellen Gründen nötig, aber sein Herz treibt ihn, anderen zu dienen. Dr. Hamblin bestätigt das, indem er schreibt, daß ältere Menschen so lange lebten, solange sie das Gefühl hätten, benötigt zu werden.

      Henry Legler, der bis zu seiner Pensionierung in der Öffentlichkeitsarbeit tätig war, vertritt diese Auffassung ebenfalls. In seinem Buch How to Make the Rest of Your Life the Best of Your Life (Wie man die restlichen Jahre des Lebens zu den besten Jahren des Lebens macht) schreibt er: „Der Ruheständler, der willens ist, in irgendeiner Form der Kirche oder der Gemeinde zu dienen, findet in dieser Tätigkeit eine Befriedigung, die beständiger ist als die Erfolge im Berufsleben.“ Nebenbei bemerkt, er spricht aus Erfahrung.

      Jesus, der Große Lehrer, erwähnte, daß der Mensch ‘nicht von Brot allein lebe’, sondern daß er auch geistige Bedürfnisse habe (Luk. 4:4). In einer Pressemeldung wurde folgendes berichtet: „Auf dem Gerontologen-Kongreß in Washington ließ man durchblicken, daß das, was die Kirchen für die Alten tun — sie tun mehr als jede andere Organisation —, nicht ausreiche ... In dem Bericht wurde angedeutet, daß sich die Kirchen mehr um die sozialen Bedürfnisse der Älteren kümmerten als um ihre geistigen Bedürfnisse; sie würden Vorträge, Filmvorführungen, Busfahrten und gemeinsame Essen veranstalten, aber sehr wenig in bezug auf die Förderung ,des religiösen Lebens unserer älteren Bevölkerung‘ tun“ (The Cleveland Press, 5. Januar 1974).

      Es gibt jedoch eine Religionsgemeinschaft, die diesen Fehler nicht macht. Es sind Jehovas christliche Zeugen. Sie legen großen Wert auf das Geistige: persönliches Bibelstudium, Besuch der christlichen Zusammenkünfte, Gott und dem Nächsten dienen. Zeugen Jehovas, die Rentner sind, klagen niemals über Langeweile. Sie sind glücklich, fleißig und produktiv. Im Hauptsitz der Wachtturm-Gesellschaft sind 40 Mitarbeiter über 65, 13 davon sogar über 80 Jahre alt. Diese Personen arbeiten täglich einige Stunden, und sie tun es gern, denn auch ihre geistigen Bedürfnisse werden befriedigt. Ferner sind 5 Prozent der 20 000 Vollzeitpionierprediger, die es in den Vereinigten Staaten gibt, über 65 Jahre alt. Eine solche Pionierpredigerin, die 1973 verstarb, war bis zu ihrem 99. Lebensjahr tätig gewesen.

      Ja, auch du kannst „die restlichen Jahre des Lebens zu den besten Jahren des Lebens“ machen. Aber es erfordert Vorbereitung und Planung. Man muß sich Gedanken über die praktische Seite des Lebensabends machen. Dazu gehören Einkommen, Wohnort und Erhaltung der körperlichen Gesundheit. Vor allem aber ist es erforderlich, daß man Gott und dem Nächsten dient.

  • Leben in der dreidimensionalen Welt des Meeres
    Erwachet! 1976 | 8. März
    • Leben in der dreidimensionalen Welt des Meeres

      DAS Meer ist ein wahres Reservoir an Leben. Dadurch, daß es über 70 Prozent der Erdoberfläche bedeckt und eine große Tiefe hat — durchschnittlich über drei Kilometer —, hat diese dreidimensionale Welt eine gewaltige Kapazität, und sie gliedert sich in viele verschiedene Schichten.

      Leben findet man überall im Meer, ganz gleich, in welcher Tiefe. Vor den Stränden wimmelt es nur so von Lebewesen. In einer tieferen Zone, auf dem Kontinentalschelf, herrscht ebenfalls sehr reges Leben. Weiter draußen, auf offener See, gibt es Leben hauptsächlich in den höheren Zonen nahe der Oberfläche. Doch selbst in den Abgründen der Tiefseegräben findet man Leben, und es spielt seine Rolle in dem ökologischen System des Meeres.

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