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Zeige, welche Seite du unterstütztKönigreichsdienst 1974 | April
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[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Helft denen, die die Bibel studieren, im April Jehova zu preisen
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FragekastenKönigreichsdienst 1974 | April
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Fragekasten
● Gibt es eine Möglichkeit, Gefängnisinsassen Zeugnis zu geben?
In den Büros der Gesellschaft gehen jede Woche viele Anfragen von Gefängnisinsassen ein, mit denen sie Literatur anfordern und darum bitten, von jemandem besucht zu werden, der mit ihnen die Bibel studiert. Um diesen Personen zu helfen, unterrichtet die Gesellschaft die betreffende Versammlung und bittet sie, mit dem Interessierten im Gefängnis in Verbindung zu treten. Es würde sehr geschätzt, wenn solche Besuche unverzüglich gemacht würden. In einigen Fällen kann die Literatur dem Gefängnisinsassen bei einem Besuch direkt übergeben werden, doch einige Gefängnisse verlangen, daß die Literatur direkt vom Verlagshaus gesandt wird. Wenn der Gefängnisinsasse den Unkostenbeitrag nicht aufbringen kann, ist vielleicht die Versammlung oder der betreffende Verkündiger in der Lage, den Unkostenbeitrag zu entrichten und die Gesellschaft zu bitten, die Literatur zuzusenden.
Wenn man mit den Gefängnisbehörden oder mit Regierungsbeamten, die die Aufsicht über ein Gefängnis haben, über unser biblisches Erziehungswerk spricht, ist es an einigen Orten möglich gewesen, eine Erlaubnis zu erhalten, so daß man in Gefängnissen von Zelle zu Zelle gehen, mit den Insassen sprechen und, soweit möglich, Literatur zurücklassen konnte. Wenn es die Gefängnisverwaltung erlaubt, kann man den Insassen kostenlos ältere Zeitschriften zurücklassen und ihnen dann, wenn Interesse vorhanden ist, Bücher übergeben oder ein Abonnement für sie aufnehmen und ein Bibelstudium mit ihnen beginnen.
Falls es in eurem Gebiet ein Gefängnis gibt, empfehlen wir, daß ein Ältester der Versammlung dafür ausgewählt wird, die Gefängnisverwaltung aufzusuchen und festzustellen, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind, um mit Gefängnisinsassen in Verbindung zu treten und ihnen biblische Literatur zum Lesen zu bringen und, wenn möglich, entweder mit einer Gruppe oder mit einzelnen Insassen Bibelstudien durchzuführen.
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Die gute Botschaft darbieten — Bei Rückbesuchen Interesse fördernKönigreichsdienst 1974 | April
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Die gute Botschaft darbieten — Bei Rückbesuchen Interesse fördern
1 Interesse an der Wahrheit zu fördern erfordert Zeit. Planst du regelmäßig genügend Zeit dafür ein, Rückbesuche zu machen? Viele Verkündiger finden es praktisch, wenigstens die Hälfte ihrer Zeit, die sie im Predigtdienst verbringen, für Rückbesuche und Bibelstudien einzusetzen, um auf diese Weise vorgefundenes Interesse zu fördern.
2 Du könntest dich nützlicherweise fragen: „Halte ich wirklich nach Menschen Ausschau, die Interesse für Jehovas liebevolle Vorkehrungen zeigen, oder mache ich nur bei Personen Rückbesuche, die Literatur entgegengenommen haben?“ Wir suchen diejenigen, die eine aufrichtige Liebe zur Gerechtigkeit haben, die über die schlechten Verhältnisse in der Welt seufzen und stöhnen und die nach der Wahrheit suchen. Wenn jemand aus persönlichen oder religiösen Gründen keine Literatur entgegennimmt, so bedeutet es nicht notwendigerweise, daß er auch kein Interesse an der Wahrheit hätte und daß ihm nicht geholfen werden könnte, eine von Herzen kommende Wertschätzung für Gottes liebevolle Vorkehrungen zu zeigen (Luk. 19:3-5). Aber wie können wir dabei vorgehen?
3 Gelegentliche Besuche können sehr nützlich sein, bestimmte Personen in unserem Gebiet kennenzulernen, und zwar auf freundschaftlicher Basis, wodurch der Weg zu ernsthafteren und regelmäßigeren Unterhaltungen über die Wahrheit gebahnt werden kann. Die Verkündiger müssen daran denken, daß die Menschen einen Grund haben, Fremden gegenüber furchtsam zu sein. Deshalb mag es erforderlich sein, mit Geduld sowohl ihr Interesse an der Wahrheit zu fördern als auch ihr Vertrauen uns gegenüber zu stärken. Das erfordert unsererseits Zeit und ein ständiges Bemühen. Oft erreichen wir unser Ziel dadurch, daß wir dann und wann bestimmte Ausgaben unserer Zeitschriften bei ihnen zurücklassen, von denen wir glauben, daß sie vielleicht ihr ‘besonderes Interesse finden. Wenn man dir einige Minuten einräumt und du die Gelegenheit hast zu sprechen, so unterhalte dich mit den Menschen über die Wahrheit. Sei darauf vorbereitet, eine Bibelstelle oder die Kerngedanken eines Artikels der neuesten Zeitschrift zu besprechen. Es mag sich dir nie eine günstigere Gelegenheit bieten, dieser Person Zeugnis zu geben. Sei daher nicht allzu schnell dabei wegzugehen, um einen anderen Besuch zu machen.
4 Es gibt wahrscheinlich verschiedene Möglichkeiten, wie man vorgehen kann, wenn uns jemand Zeit für eine gute Unterhaltung einräumt. Einige Brüder ziehen es vor, beim erstenmal den Wohnungsinhaber am meisten sprechen zu lassen um herauszufinden, wie er denkt und wofür er sich interessiert. Wir müssen ihm ja nicht sogleich widersprechen, wenn er einen falschen Gedanken äußert. Denken wir daran, daß unsere Botschaft die gute Botschaft vom Königreich ist, und das gilt es zu betonen. Andere Fragen können im Laufe der Zeit geklärt werden. Uns ist nicht daran gelegen, Streitgespräche zu gewinnen, sondern Herzen.
5 Denken wir auch daran, daß solche Personen nicht „unsere Schafe“, sondern Gottes Schafe sind. Oft hat ein anderer Verkündiger bei bestimmten Personen mehr Erfolg als wir. Warum ihn also nicht einladen, diesen Besuch mit uns zu machen?
6 Laß dich nicht entmutigen, wenn du einen Rückbesuch machst und der Wohnungsinhaber dein Angebot, mit ihm die Bibel zu studieren, ablehnt. Selbst wenn der Besuch nicht so produktiv verlaufen ist, wie wir es gern gesehen hätten, genügt er vielleicht, den Betreffenden zum Nachdenken und Lesen zu veranlassen, so daß bei späteren Besuchen ein größerer Fortschritt erzielt werden kann. Wir wissen natürlich, daß, nachdem wir alles getan haben, was wir tun konnten, es Gott ist, der das Interesse wachsen läßt, und wir beten darum, daß dies geschieht (1. Kor. 3:6, 7). Unser Werk des Säens und Begießens schließt auch ein, daß wir diejenigen, die kein Interesse zeigen, aussondern, und unsere Rückbesuche sind uns dabei eine Hilfe.
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Theokratische NachrichtenKönigreichsdienst 1974 | April
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Theokratische Nachrichten
◆ Das Zweigbüro in Brooklyn erhielt im Januar und Februar 218 030 neue Abonnements aus den USA; das sind 26 % mehr als während derselben Monate des vergangenen Jahres.
◆ Weitere Länder berichten über Erfolge mit Zeitschriften: Durch die chinesischen Neujahrsfeiertage war es den Verkündigern in Hongkong möglich, im Januar einen Zeitschriftendurchschnitt von 65,1 zu erreichen; die allgemeinen Pioniere haben durchschnittlich 330,8 Zeitschriften abgegeben. Deutschland erreichte im Monat Januar 7 315 Abonnements — die höchste Zahl für diesen Monat seit Januar 1958.
◆ Die Philippinen berichten für zehn Kongresse „Göttlicher Sieg“ 121 121 Anwesende; 4 368 Personen wurden getauft.
◆ Aus vielen Ländern wird eine höhere Zahl von Täuflingen als im letzten Jahr berichtet: In Argentinien wurden bis jetzt 211 Personen mehr getauft als im gesamten vergangenen Jahr. Nigeria berichtet 11 010 Getaufte; das sind mehr als im ganzen Dienstjahr 1973.
◆ Im Januar wurden viele neue Verkündiger-Höchstzahlen erreicht: Jamaika verzeichnete mit 6 167 Verkündigern eine 23%ige Mehrung. In Nicaragua waren es 2 441 — 22 % mehr als der Durchschnitt des vergangenen Jahres. Die Polizei in San Marino bereitet unseren Brüdern keine Schwierigkeiten mehr; zum ersten Mal berichteten 38 Verkündiger.
◆ Mit 25 412 Verkündigern überschritt Südafrika zum ersten Mal die 25 000-Grenze. Australien hatte mit 27 943 Verkündigern eine 19%ige Mehrung.
◆ Die Brüder in England und in Frankreich schätzten es sehr, daß ihnen Bruder Kelsey als Zonenaufseher diente. Er hatte Gelegenheit, in London zu 979 und in Paris zu 1 100 Personen zu sprechen und ihren Glauben zu stärken. Jehova hat die Arbeit in diesen beiden Ländern sehr gesegnet.
◆ Bruder Künz berichtete uns begeistert von seinem Dienst als Zonenaufseher in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden. Die Brüder wurden durch seinen Dienst sehr auferbaut. Seine Dienstansprache wurde in Belgien von 2 127 Personen gehört, während in Luxemburg 604 und in den Niederlanden 10 792 Personen anwesend waren.
◆ Folgende Versammlungen konnten ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben: Augsburg-Mitte, Borken, Herrenberg, Ingelheim, Metzingen, Müllheim, Tauberbischofsheim, Wuppertal-Ronsdorf.
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