Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Wie kommt Christus das zweite Mal?
    Der Wachtturm 1955 | 15. April
    • vermehrte Vorrechte im Königreichsdienst. — 2. Tim. 4:8, NW.

      Seither hat Christus ein Werk des Scheidens der „Schafe“ von den „Böcken“ geleitet, so wie er dies vorausgesagt hatte, ein Werk des Erziehens der mit Schafen verglichenen Menschen, so daß sie Jehova, Gerechtigkeit und Demut suchen und so geborgen werden können am Tage seines Zornes. Dieser Teil der Gegenwart Christi ist in der Tat eine Zeit der Gunst für seine Nachfolger auf Erden und wird weiterdauern bis zur Zeit seiner Apokalypse oder seiner Offenbarung, „der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit seinen mächtigen Engeln in flammendem Feuer, wenn er gebührende Strafe bringt über jene, die Gott nicht kennen, und jene, die der guten Botschaft über unseren Herrn Jesus nicht gehorchen“. Andere Schrifttexte beziehen sich auf diese „Offenbarung“ als auf Harmagedon, „den Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“. — 2. Thess. 1:7, 8; Off. 16:14, 16, NW.

      Nach der Vernichtung aller sichtbaren Feinde der Gerechtigkeit und nachdem Satan und seine Dämonen in Harmagedon in den Abgrund geworfen sein werden, wird die Tausendjahrherrschaft Christi beginnen. Zusammen mit seinem Leib oder seiner Braut wird Christus als der Same Abrahams alle Familien der Erde segnen und wird weiterhin herrschen, selbst bis der Tod zunichte gemacht ist und es weder Schmerz noch Geschrei noch Trauer mehr gibt und Gottes Wille getan wird auf Erden wie im Himmel. Damit wird Gottes Vorhaben, was die zweite Gegenwart Christi betrifft, völlig erfüllt sein. Um die Sache zusammenzufassen: Wir haben gesehen, daß Jesus das erstemal als Mensch kam, um Zeugnis für die Wahrheit abzulegen, um seine Lauterkeit in der Prüfung zu beweisen und sein Leben als Lösegeld für die Menschen zu geben, und daß er wirklich Fleisch und Blut war, ferner daß er als Geist von den Toten auferweckt wurde; daß er den Himmel nicht hätte ererben können, wenn er Mensch geblieben wäre und als solcher noch viel weniger das herrliche Vorhaben seiner zweiten Gegenwart erfüllen könnte; daß er als ein unsichtbarer Geist wiedergekommen ist, und zwar in dem Sinne, daß er seine Aufmerksamkeit den Angelegenheiten der Erde zugewandt hat, und daß nach seinem zweiten Kommen drei Dinge in Erscheinung treten, fürs erste die Parusie oder Gegenwart, beginnend im Jahre 1914. Die Weisen werden Nutzen ziehen aus dem gegenwärtigen Kundwerden seiner Gunst vor seiner Offenbarung in feuriger Vernichtung, die in Harmagedon über seine Feinde kommen wird.

  • Heu für den Geier
    Der Wachtturm 1955 | 15. April
    • Heu für den Geier

      Noch im neunzehnten Jahrhundert behauptete man allgemein, Raubvögel seien mit einem guten Geruchssinn begabt und wären imstande, ihre Nahrung schon aus der Entfernung auszumachen. Aber die Erfahrungen Audubons zeigen etwas anderes. Er beschaffte sich einmal das Fell eines Wildes. Er stopfte es mit Heu aus und legte es mitten auf ein Feld und zwar so, daß es einem toten Tiere glich. Nach ein paar Minuten erschien ein hungriger Geier. Ohne Verdacht ging der Vogel zum Angriff auf das „Aas“ über, und zwar wie üblich an den verwundbarsten Stellen. Nach einem Mißlingen riß der Geier mit viel Kraft die Nähte auf mit der ernsten Absicht, an das saftige Fleisch zu kommen. Wie er herausfand, führten seine Bemühungen zu keinem anderen Ergebnis, als große Mengen Heu herauszuziehen. Somit gab der verärgerte Geier sein Vorhaben mit etwas Widerstreben auf und flog weg, um sich irgendwo anders ein Mittagessen zu suchen. Wie Audubon bewies, ist es nicht der Geruch, sondern das Aussehen, nach dem der Geier jagt.

      Aber ohne die Erkenntnis der Erfahrungen Audubons oder anderer haben Bibelleser über diese Angelegenheit immer die Wahrheit gekannt. Hiob 39:27-29 lautet nämlich: „Oder erhebt sich auf deinen Befehl der Adler und baut in der Höhe sein Nest? In den Felsen wohnt und verweilt er, auf Felsenzacken und den Spitzen der Berge. Von dort aus erspäht er Nahrung, in die Ferne blicken seine Augen.“ Die sorgfältige buchstäbliche Übersetzung des Verses 29 durch Rotherham lautet: „Er macht Nahrung ausfindig, weithin dringen seine Augen.“

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen