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  • Was bedeutet der Spruch?
    Der Wachtturm 1976 | 1. September
    • Was bedeutet der Spruch?

      Kümmere dich um dein eigenes Geschäft

      Der von Gottes Geist inspirierte Schreiber der Sprüche sagte: „Wie einer, der die Ohren eines Hundes packt, ist irgendein Vorbeigehender, der sich erzürnt über den Zank, der nicht sein ist“ (Spr. 26:17).

      Wenn ein Mann einen Zank oder Streit zwischen Personen beobachtet, kann es zwar sein, daß er Frieden stiftet, besonders dann, wenn er dazu ermächtigt ist und wenn die streitenden Parteien einverstanden sind, auf ihn zu hören und über seinen Rat nachzudenken (Gal. 6:1; 2. Tim. 2:24-26). Aber der Spruch handelt von einem Mann, der sich in eine Auseinandersetzung, mit der er eigentlich nichts zu tun hat, verwickeln läßt. Anfangs mag er vermittelt haben, doch läßt er sich gefühlsmäßig erregen und ergreift Partei. Er gleicht einem Mann, der die Ohren eines fremden Hundes packt. Wenn er losläßt, wird ihn der Hund anspringen und verletzen. Hält er sie fest, so sind beide Hände beansprucht, und er kann nichts anderes tun. Ebenso ergeht es jemandem, der sich in die Angelegenheiten anderer einmischt und versucht, sich aus dem Streit herauszuwinden; wahrscheinlich wird er mit beiden Parteien Schwierigkeiten bekommen. Wenn er die Finger nicht davonläßt, kann er sich nicht seinen eigenen rechtmäßigen Aufgaben widmen und verschlimmert außerdem nur noch den Streit. Das, worum er sich eigentlich kümmern sollte — sein eigenes Geschäft —, kann er nicht ausführen. Er wird Grund haben, zu bedauern, daß er sich in das Geschäft anderer Leute eingemischt hat (1. Petr. 4:15).

      Vermeide Schwierigkeiten, indem du bescheiden lebst

      Ein anderer Spruch lautet: „Das Lösegeld für eines Mannes Seele ist sein Reichtum, der Minderbemittelte aber hat kein Schelten gehört [hört keine Drohung, Elberfelder Bibel]“ (Spr. 13:8).

      Reich zu sein hat gewisse Vorteile, doch Reichtum zu haben ist kein „ungetrübter“ Segen. Besonders in unruhigen Zeiten, wie sie die Welt heute durchmacht, laufen die Reichen und Männer in hohen politischen Stellungen sowie deren Familien oft Gefahr, entführt und nur gegen ein Lösegeld freigelassen zu werden. In günstigen Fällen kann der Reiche sein Leben und das seiner Angehörigen erkaufen. Doch manchmal wird der Entführte auch ermordet. Für einen Reichen besteht stets eine derartige Bedrohung.

      Andererseits entbehrt zwar derjenige, der wenig hat, viele Bequemlichkeiten und materielle Dinge, deren sich ein Reicher erfreut, doch ist er nicht so sehr das Ziel von Kidnappern und politischen Terroristen. Das gilt noch mehr für einen Christen, dessen Bedürfnisse bescheiden sind und der seine Zeit und sein Bemühen nicht darauf verwendet, Reichtum aufzuhäufen oder Ruhm oder Macht zu erlangen. Er läßt sich nicht in Bestrebungen hineinziehen, die auf politische Einflußnahme abzielen, und läßt sich nicht in das Wirtschaftssystem verstricken, das heutzutage nur aus Kampf und Uneinigkeit besteht (2. Tim. 2:4).

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1976 | 1. September
    • Fragen von Lesern

      ● Ist es ratsam, daß sich jemand am Predigen der guten Botschaft beteiligt, bevor er getauft ist?

      Die Taufe ist ein Symbol dafür, daß sich jemand Jehova hingegeben hat, und sie bedeutet, daß der Getaufte von da an Jesus beständig nachfolgen will, indem er Gottes Willen tut (Mark. 8:34). Es ist gut, daran zu denken, daß Gottes Wille heute bedeutsamerweise auch darin besteht, daß überall den Menschen Gelegenheit gegeben wird, die gute Botschaft zu hören. Die besondere Aufgabe, die Jehova seinen Zeugen in der Gegenwart übertragen hat, ist eine zweifache: erstens die gute Botschaft von Gottes Königreich sowie seine Gerichtsbotschaft Menschen aller Nationen zu verkündigen und zweitens diejenigen zu belehren, die günstig darauf reagieren, und Jünger aus ihnen zu machen (Matth. 24:14; 28:19, 20).

      Normalerweise hat jemand, der die Taufe ins Auge faßt, bereits mit dem Tun des Willens Gottes begonnen, indem er mit anderen über die gute Botschaft spricht und dadurch seinen Wunsch zeigt, sich an der Erfüllung dieser zweifachen Aufgabe zu beteiligen. Nachdem sich jemand Jehova Gott hingegeben hat, um seinen Willen zu tun, sollte er sich bei der nächsten Gelegenheit taufen lassen, was einige Wochen oder Monate später der Fall sein könnte. In Übereinstimmung mit seiner Hingabe ist es vernünftig anzunehmen, daß er wenigstens während der Zeit, in der er auf die Taufe wartet, wenn nicht schon vorher, in dem Werk des Predigens und Lehrens beschäftigt ist und sich von jemandem darin schulen läßt.

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