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  • Der reiche Mann und Lazarus — Gleichnis oder Erzählung?

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  • Der reiche Mann und Lazarus — Gleichnis oder Erzählung?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1954
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1954
w54 15. 5. S. 301-304

Der reiche Mann und Lazarus — Gleichnis oder Erzählung?

DIE große Mehrheit der Religionssekten der Christenheit ist der Ansicht, daß ewige Qual in einer Feuerhölle das Geschick der Bösen sei. Die in Lukas 16:19-31 aufgezeichneten Worte Jesu über den reichen Mann und armen Lazarus gehören zu den „Beweisen“, die zur Stütze dieser Lehre vorgebracht werden. Es wird gefolgert, diese Worte beschrieben eine Begebenheit, seien also eine Erzählung von etwas tatsächlich Geschehenem. In einem Traktat, den jemand veröffentlichte, welcher dieser Ansicht ist, wird gefragt: „Denkt ihr nicht, daß alle, die den Herrn Jesus die Geschichte vom reichen Mann und Lazarus erzählen hörten, natürlich annahmen, daß er ein bewußtes Dasein nach dem Tode, in Glück oder Unglück, lehren wollte?“

Nehmen wir einmal an, seine Zuhörer hätten wirklich gedacht, es handle sich um eine tatsächliche Begebenheit; aber diese Annahme, weit davon entfernt, das Gleichnis als Vorkommnis zu beweisen, beweist gerade das Gegenteil. Wieso denn? Weil uns ausdrücklich gesagt wird, Jesus habe in Gleichnissen oder Bildern gesprochen — etwa damit die Leute es verständen? — nein, damit sie es nicht verständen! Man beachte seine Worte: „Euch [seinen Jüngern] ist es gewährt, die heiligen Geheimnisse des Königreiches Gottes zu verstehen, für die übrigen aber geschieht es in Bildern, damit sie, obwohl hinschauend, umsonst schauen, und obwohl hörend, den Sinn nicht erfassen.“ (Luk. 8:10, NW) Welchen Sinn auch immer seine Zuhörer aus dem Bilde erfaßten, mußte es offensichtlich der falsche sein.

Einige aber erheben den weiteren Einwand, Jesus habe doch nicht ausdrücklich gesagt, daß dies ein Bild sei. Ist es indes nötig, daß Jesus dies jedesmal tat, da wir doch die deutliche Erklärung haben: „Ohne Bild sprach er nicht zu ihnen“? (Matth. 13:34, NW) Die bloße Tatsache, daß Namen angegeben sind, kann nicht als Argument dagegen gebraucht werden, daß es ein Bild ist, angesichts all der Beweise, die dartun, daß eine buchstäbliche Auffassung die Vernunft und den gesunden Sinn verletzen und dem übrigen Inhalt des Wortes Gottes widersprechen würde.

UNGEREIMTHEITEN

Kurz gesagt, lesen wir in diesem Bilde zuerst von einem Reichen, der in Purpur und feine Leinwand gekleidet war und ein herrliches Leben führte, und von einem Bettler namens Lazarus, der voller Geschwüre an seinem Tore saß und die Brosamen begehrte, die von des Reichen Tische fielen. Beide starben im Laufe der Zeit. Lazarus wurde von Engeln empfangen, um an Abrahams Busen gelegt zu werden, während der reiche Mann begraben wurde; im Hades erlitt er Qual, und von dort aus sah er Lazarus. — Luk. 16:19-23.

Beachte hier, daß kein einziges Wort darüber gesagt wird, daß Lazarus ein guter Mensch gewesen sei, daß er Glauben gehabt und ihn durch Werke bewiesen habe, was beides zum Erlangen des ewigen Lebens unbedingt nötig ist. (Heb. 11:6; Jak. 2:14-26) Wann wären denn bloße Jämmerlichkeit, Armut und Krankheit eine Gewähr für die Errettung?

Auch wird kein Wort darüber gesagt, der Reiche sei gesetzlos gewesen. Zufolge welcher Begründung und welcher Grundsätze der Gerechtigkeit kann behauptet werden, daß jemand, nur weil er sich der guten Dinge dieses Lebens siebzig Jahre lang vollauf erfreute, Milliarden Milliarden von Jahren, ja bis in alle Ewigkeit, die Schrecken einer Feuerhölle erleiden muß? Selbst der gefallene, unvollkommene Mensch versteht die Forderung der Gerechtigkeit, daß „die Strafe dem Verbrechen angemessen sei“, und bestimmt ist Gott gerechter als der Mensch. Abraham, David, Salomo, Joseph von Arimathia, sie alle besaßen großen Reichtum, aber verurteilt diese Tatsache sie etwa zu ewiger Qual?

In seiner Auseinandersetzung mit der jüdischen Geistlichkeit offenbarte Jesus ferner wie kein zweiter einen vorzüglichen Sinn für Logik. Hätte er vor dem Lohn für Sünde eine solch gräßliche Warnung gegeben und die Sünde nicht einmal erwähnt, noch Glauben und Gehorsam und den Lohn dafür erwähnt? Wenn Jesus seine Zuhörer vor der ewigen Qual hätte warnen wollen, so hätte er bestimmt diese Punkte hervorgehoben, doch tat er nichts dergleichen.

Nicht nur das, sondern wir lesen, daß Lazarus an Abrahams Busen getragen wurde. Liegen alle jene, die errettet werden, an Abrahams Busen? Wenn man doch zugibt, daß dieser Ausdruck bildlich aufzufassen ist, warum sollte man dann darauf bestehen, daß das, was dem Reichen widerfuhr, buchstäblich aufzufassen sei? Es ist wirklich nicht vernünftig, einen Teil des Berichts buchstäblich und eine andere Parallele bildlich zu deuten.

Beachtet ferner, daß dies die einzige Stelle in der Schrift ist, wo Bewußtsein und Leiden mit dem Hades verbunden werden. Es hilft auch nicht, zu behaupten, daß vor dem Tode Jesu der Hades zwei Abteilungen gehabt habe, eine für die Guten und die andere für die Bösen, und daß, nachdem er für die Sünden der Menschen gestorben war, die Guten in den Himmel gekommen seien; denn zur Zeit, da Jesus dieses Bild gab, war er noch nicht gestorben. Die bildliche Verwendung des Wortes Hades geht aus Offenbarung 6:8, 9 hervor, wo gezeigt wird, daß der Hades auf einem Pferde reite, und auch in Offenbarung 20:14, wo der Hades nicht als der Feuersee, sondern als etwas dargestellt wird, was selbst in den Feuersee geworfen wird.

UNBIBLISCH

Die buchstäbliche Deutung der Worte Jesu über den Reichen und Lazarus wird noch unhaltbarer, wenn man diese Worte mit den übrigen Aussprüchen des Wortes Gottes vergleicht, wo von der Strafe für Sünde und dem Zustand der Toten die Rede ist. Adam wurde nicht vor der ewigen Qual gewarnt, und nachdem er gesündigt hatte, wurde ihm einfach und deutlich gesagt: „Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren.“ (1. Mose 3:19; 2:17, NW) Jehova Gott sagte auch nicht: „Dein Leib wird zum Staube zurückkehren“, nein, sondern du, Adam, wirst zum Staube zurückkehren. Es kann kein Mißverständnis geben über das deutliche Zeugnis der Schrift: „Der Lohn, den Sünde zahlt, ist Tod.“ — Röm. 6:23, NW.

Und was ist der Tod, der Zustand der Toten? — bewußtes Leiden oder bewußte Seligkeit? Nein! Der Mensch stirbt wie das Tier; die Toten wissen gar nichts; da ist kein Bewußtsein im Scheol (hebräisches Wort für Hades). Des Menschen „Geist geht aus, er kehrt wieder zu seiner Erde: an selbigem Tage gehen seine Pläne zu Grunde“. David betete, daß Gott ihn am Leben erhalte; er sagte: „Bevor ich dahingehe und nicht mehr bin [ja, existiere]!“ Petrus verglich die Bösen mit dem stummen Vieh, das umkommt. Das stumme Vieh wird nach dem Tode nicht gequält. — Ps. 146:4; 39:13; Pred. 3:19-21; 9:5, 10; 2. Pet. 2:12.

Haben wir außerdem nicht die Zusicherung, daß es eine Auferstehung der Toten, sowohl der Gerechten wie der Ungerechten, geben wird? Weshalb eine Auferstehung, wenn der Mensch schon beim Tode seinen ewigen Lohn erhält? (Apg. 24:15; Joh. 5:28, 29) Als der Bruder Marias und Marthas, Jesu Freund Lazarus, starb, tröstete da Jesus diese Frauen mit der Versicherung, Lazarus sei nicht tot? Nein, sondern mit der Verheißung, daß er von den Toten auferstehen werde. Diese beiden Schwestern wußten, „daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tage“. Und als Jesus dem Lazarus rief, rief er ihn da von Abrahams Busen hinweg, aus dem Limbus oder einer Feuerhölle heraus? Nein, sondern er rief ihn aus dem Grabe. Nebenbei bemerkt, wäre Lazarus bei Bewußtsein an irgendeinem solchen Ort gewesen, so können wir sicher sein, daß er allen seinen Freunden etwas von seiner bemerkenswerten Erfahrung erzählt hätte, denn er war vier Tage tot gewesen. Gerade sein Stillschweigen über diesen Punkt ist ein starker Anzeichenbeweis, daß er nicht bei Bewußtsein gewesen war. — Joh. 11:22-44.

Wie könnten wir es uns außerdem erklären, daß Abraham im Himmel gewesen wäre, wenn wir Jesu Worte vernehmen: „Kein Mensch ist in den Himmel aufgefahren als der, welcher vom Himmel herabkam, der Sohn des Menschen.“ Wies Petrus ferner zu Pfingsten seine Zuhörer nicht darauf hin, daß David „sowohl dahingeschieden als auch begraben ist, und seine Gruft ist unter uns bis auf diesen Tag. In der Tat, David fuhr nicht in die Himmel auf“? (Joh. 3:13; Apg. 2:29, 34, NW) Keinem der Knechte Gottes wurde vor dem Kommen Christi Jesu ein himmlischer Lohn in Aussicht gestellt. Deshalb blickten seine Apostel selbst nach seiner Auferstehung nach einem irdischen Königreich aus. — Ps. 45:16; Apg. 1:6-8.

Wir kehren zum Bilde zurück; es sagt uns als nächstes von dem Reichen, daß er dem „Vater Abraham“ rief, er möchte Lazarus senden, um ihm durch einen Tropfen Wasser auf der Spitze seines Fingers etwas Linderung zu verschaffen. Darauf erinnert Abraham ihn an die guten Dinge, deren er sich zu seinen Lebzeiten erfreut habe, im Gegensatz zu dem, was Lazarus hatte; außerdem sei eine große Kluft zwischen ihnen, die es unmöglich mache, daß irgend jemand von einem Ort an den anderen hinübergehe. Der Reiche verlangt darauf, daß Lazarus hingesandt werde, seine fünf Brüder zu warnen, doch wird ihm gesagt, daß sie Mose und die Propheten haben, und wenn sie diesen nicht zuhörten, sie auch nicht einem von den Toten Auferweckten zuhören würden. — Luk. 16:24-31.

Gemäß der Schrift sind der Himmel und der Hades (Scheol) einander ganz entgegengesetzt. (Ps. 139:8; Luk. 10:15) Könnten wir uns vorstellen, daß Personen an dem einen Ort jene am anderen Orte sehen und ein Gespräch mit ihnen führen? Und wenn der reiche Mann in einer Feuerhölle wäre, würde er um nur einen Tropfen Wasser bitten, um seine Zunge zu kühlen? Wieviel Linderung brächte dies? Genügte es, ihn zu erreichen? Könnte irgend jemand mit nur einem Tropfen, Wasser in die Nähe einer Feuerhölle gelangen? Offensichtlich ist dies eine bildliche Rede, gleichwie der Hinweis auf Abrahams Busen es ist, ja, wie alle übrigen Worte Jesu bei jenem Anlaß bildlich aufzufassen sind.

BEDEUTUNG DES BILDES

Da wir der Schlußfolgerung nicht ausweichen können, daß Jesu Worte über den reichen Mann und Lazarus ein Bild sind — was stellen sie denn dar, was ist ihr Sinn? Kurz gesagt, sprechen sie von der Veränderung in den betreffenden Stellungen zweier Klassen Menschen, die zufolge des Predigens der Wahrheit eintritt, und dies sowohl in den Tagen Jesu als heute.

Der reiche Mann stellt treffend die jüdische Geistlichkeit dar, die gut versorgt war mit geistiger Speise; die sich als Kinder des Reiches betrachtete, in Purpur gekleidet; die sehr selbstgerecht war und vorzügliche Leinwand trug, und die stolz war, Abrahams Nachkommen zu sein. — Röm. 3:1, 2; Matth. 8:12; 23:27, 28; Off. 19:8; Matth. 3:9.

Lazarus, der Bettler, dessen Name „Gott ist Helfer“ bedeutet, veranschaulicht gut das jüdische gewöhnliche Volk, das von der Geistlichkeit verachtet und zufolge der Vernachlässigung geistig krank war und nach Gerechtigkeit hungerte und dürstete und einsah, daß es des großen Arztes, Christi Jesu, bedurfte. — Joh. 7:49; Matth. 5:6; Mark. 2:17.

Der Tod des reichen Mannes und des armen Lazarus stellte eine Änderung dar, die in den betreffenden Stellungen dieser zwei Klassen eintrat. Daß dem so ist, sollte uns nicht überraschen, denn verschiedentlich spricht die Schrift von Personen, die sterben oder gestorben seien, obwohl sie noch leben, und meint damit, daß ein Wechsel in ihrem Leben eingetreten sei. (Siehe 1. Korinther 11:30; Kolosser 3:3; 1. Timotheus 5:6; Judas 12.) Jesu Predigttätigkeit, wodurch die Heuchelei, die Habsucht und die falschen Lehren der jüdischen Geistlichkeit bloßgestellt wurden, bewirkte eine Änderung in ihrem Leben. (Matth. 23; Luk. 16:14; Matth. 15:1-9) Von einem Zustande der Selbstzufriedenheit und üppigen Bequemlichkeit wurde sie in einen Zustand der Qual versetzt, und zwar einer solchen Qual, daß sie keinen Frieden fand, bis sie den Sohn Gottes umgebracht hatte. — Matth. 21:45, 46.

Die durch Lazarus Dargestellten, das gewöhnliche jüdische Volk, das Glauben an Gott hatte, erfuhren zufolge der Predigttätigkeit Jesu gleicherweise einen Wechsel ihres Zustandes und wurden der geistige Überrest der Juden. Gleichwie ihr Name „Lazarus“ anzeigt, wurde ihnen von Gott geholfen, sie erhielten Trost von ihm und die Hoffnung auf Gottes himmlisches Königreich. Ja, die armen und geistig kranken Huren und Steuereinnehmer gingen in das Königreich Gottes ein und empfingen Gottes Gunst, was dadurch dargestellt wird, daß sie an Abrahams Busen lagen. Die schweren Lasten, die die Pharisäer auf sie gelegt hatten, wurden beseitigt, und sie wurden selbst ein Teil des „Samens Abrahams“, durch den sich alle Familien der Erde segnen sollen. — Matth. 11:6; 21:31; Gal. 3:7, 26; Matth. 23:4; 11:28-30.

Und die große Kluft zwischen den zwei Klassen? Diese veranschaulicht Jehovas gerechte Gerichte, die nicht geändert werden können. Die Religionsführer hatten ihr Geschick als Klasse bestimmt, indem sie die Sünde wider den heiligen Geist begingen, für die es keine Vergebung gibt; und ihrem Flehen, daß man ihre Qual, wenn auch nur ganz wenig, mildere, indem man die Tätigkeit, das Predigen der Wahrheit, einschränke, wurde nicht entsprochen. — Mark. 3:29; Apg. 5:27-32.

Die fünf Brüder des reichen Mannes veranschaulichen gut die mit der jüdischen Geistlichkeit Verbundenen, die denselben Geist wie die Pharisäer bekundeten. Indem diese sich weigerten, an Jesus zu glauben, offenbarten sie, daß sie in Wirklichkeit das nicht beherzigten, was Mose und die Propheten gesagt hatten. Ja, daß sie auch nicht glaubten, wenn jemand aus den Toten auferstand, zeigte sich, als Lazarus, der Bruder Marias und Marthas, wirklich aus den Toten auferstand. — Joh. 7:47, 48; 5:46, 47; 12:10, 11.

Alle diese Tatsachen finden eine auffallende Parallele in unseren Tagen und erfüllen so dieses Bild. Lange Zeit hatten die heuchlerischen, habsüchtigen, der Überlieferung folgenden Geistlichen der Christenheit ganz nach ihrem eigenen Kopf gehandelt, indem sie ihre Herden ausbeuteten und deren geistige Interessen vernachlässigten, während der Überrest der gesalbten geistigen Israeliten als kranker Bettler angesehen und behandelt wurde, der nur zum Umgang mit Straßenhunden tauge. Mit dem Predigen der guten Botschaft des Königreiches Jehovas aber ist eine Veränderung bei diesen beiden Klassen eingetreten, und seit dem Jahre 1919 wurde der einst verachtete, verworfene geistliche Überrest gesalbter Christen hoch in die Gunst des größeren Abraham, Jehovas Gottes, erhoben, und es sind ihm Königreichsinteressen anvertraut worden, besonders das Predigen der guten Botschaft von Gottes nun aufgerichteter Herrschaft zur Segnung der Menschheit. So können andere, die nicht zum Überrest gehören, an ihrem Trost teilhaben und haben jetzt auch teil daran. — Hes. 34:1-16; Matth. 24:14.

Für die Geistlichkeit ist heute das große Zeugnis, das seither von den christlichen Zeugen Jehovas gegeben worden ist, eine Qual, während die „Laienschaft“ der Menschen guten Willens getröstet und in eine Stellung der Gunst beim größeren Abraham, Jehova Gott, gebracht wird. Als Beispiel hierfür sei auf die Freude hingewiesen, die diese anläßlich der internationalen Versammlung der Zeugen Jehovas im Jahre 1953 erlebten. Wiederum wird die Qual der Geistlichen nicht gelindert werden durch eine Unterbrechung im Predigtwerk, und es wird jetzt auch kein besonderes Zeichen gegeben, um die kommerziellen und politischen Bundesgenossen der Geistlichkeit davon zu überzeugen, daß diese Botschaft von Jehova Gott kommt.

Nur so betrachtet, haben die in Lukas 16:19-31 aufgezeichneten Worte Jesu Sinn und Wert, passen auf unsere Tage und stimmen mit der übrigen Heiligen Schrift überein.

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