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  • Die philippinische Kirche im Rampenlicht
    Erwachet! 1971 | 8. Mai
    • die Erde. Sie hat viele große Kirchen und prächtige Altäre, aber wenig Glauben und sehr wenig Liebe.“

      Zeigt jedoch die Bibel nicht, daß Christen für Personen sorgen sollten, die in Not sind? Ja, das stimmt, aber man beachte, was die Bibel auch noch sagt: „Die Form der Anbetung, die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt ist, ist diese: nach Waisen und Witwen in ihrer Drangsal zu sehen und sich selbst von der Welt ohne Flecken zu bewahren.“ (Jak. 1:27) Sich „selbst von der Welt ohne Flecken“ zu bewahren ist somit ebenfalls eine christliche Forderung. Aber die katholische Kirche ist offensichtlich ein Teil dieser Welt.

      Außerdem könnte man die Frage stellen: Haben die ersten Christen die Witwenfürsorge zum Wichtigsten gemacht? Wir lesen in der Bibel, daß Jesus Christus und seine Apostel die körperlichen Bedürfnisse ihrer Mitmenschen nicht ignorierten, aber sie haben nicht den größten Nachdruck auf das Bedienen der Tische gelegt, sondern auf das Lehren des Wortes Gottes. Die Apostel sagten, sie wollten sich lieber „dem Dienst am Worte widmen“. Wie wirkte sich das aus? „Infolgedessen wuchs das Wort Gottes weiterhin.“ — Apg. 6:4, 7.

      Ist der katholische Glaube, für den der Papst eintritt, christlich? Katholische Filipinos wie Dr. Benito Reyes, den wir schon einmal zitiert haben, sind anderer Meinung. Reyes schrieb resigniert: „Das Christentum, zu dem wir uns bekennen, ist eine entartete Form der Frömmigkeit, ganz anders als das von seinem göttlichen Stifter gelehrte einfache Christentum, das sich durch Güte und Liebe auszeichnete.“ „Es ist ein falsches und unechtes Christentum ohne Christus. Es kann uns nicht retten, denn es hat keine Kraft dazu. Es kann uns Christus nicht geben, denn es hat ihn nicht mehr.“ Ist das der Glaube, zu dem du dich bekennen möchtest?

      Der Papstbesuch lenkte tatsächlich die Aufmerksamkeit auf die katholische Kirche auf den Philippinen. Aber die Selbstprüfung der katholischen Filipinos hat ernste Fragen aufgeworfen, die die Katholiken weltweit für sich beantworten müssen. Wenn die Handlungsweise und die Früchte dieser Religionsgemeinschaft nicht christlich sind, vermag sie dann die Menschen, die sich dazu bekennen, zu Gott zu führen? — Matth. 7:18-20.

  • Gewaltige Wasserspeicher der Wüste
    Erwachet! 1971 | 8. Mai
    • Gewaltige Wasserspeicher der Wüste

      DEN Säulenkaktus, Saguaro genannt, könnte man als riesigen Wasserspeicher bezeichnen. Warum? Wegen der ungeheuren Wassermenge, die diese Wüstenpflanze aufsaugen und speichern kann. In der Wüste gibt es monatelang keine Niederschläge. Aber wenn es dann regnet, saugt der Saguaro so viel Wasser auf, daß er ein Jahr lang oder noch länger davon leben kann. Wenn er sich mit Wasser vollgesaugt hat, mag er etwa fünf Tonnen wiegen.

      Eine genaue Untersuchung dieses pflanzlichen Wasserspeichers zeigt, daß er seiner Heimat, der Wüste, vorzüglich angepaßt ist. Dieser Kaktus hat keine lange Pfahlwurzel, sondern ein oberflächliches Wurzelsystem, das in allen Richtungen vom Hauptstamm ausgeht. Mit einer Pfahlwurzel könnte dieser Kaktus sich nicht am Leben erhalten. Wenn es regnet, saugen die oberflächlichen Wurzeln das Wasser so schnell vom Sand auf, wie es herabfällt. Die Haut oder glatte, wachsähnliche äußere Schale ist gefurcht und kann sich ausdehnen wie ein Akkordeon, wenn die Pflanze Wasser aufnimmt. Das Innere dieser wachsähnlichen wasserdichten Schale ist mit einem schwammigen Material gefüllt, das das von den Wurzeln aufgenommene Wasser speichert.

      Was verhindert, daß dieser Säulenkaktus zusammensinkt? Der Schöpfer hat ihn mit einem Skelett, bestehend aus sproßähnlichen Stützen oder harten Zellen, versehen, 2,5 bis 5 cm dick, die im Stamm und in den Zweigen zu finden sind. Sie helfen mit, das Wasser in das schwammige Gewebe zu befördern.

      Und welche Größe erreicht doch ein solcher Säulenkaktus! Es gibt Saguaros, die bis 15 Meter hoch werden und deren Hauptstamm einen Durchmesser von 60 Zentimetern erreicht. Das Alter einiger dieser Kakteen wird auf mehr als 200 Jahre geschätzt.

      Wo kann man diese gewaltigen Wasserspeicher sehen? In der Sonorischen Wüste im Südwesten der Vereinigten Staaten, insbesondere im Säulenkaktus-Reservat in Arizona.

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