Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Abgestorben für die alte Welt, lebendig für die neue Welt
    Der Wachtturm 1957 | 15. August
    • kam — um zu leiden, seinen Vater zu rechtfertigen, sein Leben für gehorsame Menschen dahinzugeben und die neue Welt aufzurichten.

      Können wir alle die gleiche geistige Einstellung wie er erlangen? Ja, wenn wir der alten Welt gegenüber ‚absterben‘. Wir dürfen nicht zulassen, daß sie über uns Macht ausübt. „Liebt nicht die Welt, noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles, was in der Welt ist — die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die augenfällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben besitzt —, stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt. Überdies: die Welt vergeht und auch ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt für immer.“ (1. Joh. 2:15-17, NW) Stirb der alten Welt ab, ihren Begierden, ihren Sünden, ihrer Rebellion gegen Gott! Bist du ihr abgestorben, dann wird die alte Welt keine Macht mehr über dich haben. Sie wird dir nichts bedeuten. Du lebst nicht für sie — du lebst wohl in ihr, solange sie noch besteht, bist aber kein Teil von ihr. Wer sich als ein Freund der Welt erweist, ist ein Feind Gottes. — Jak. 4:4, NW.

      Sei aber lebendig für die neue Welt, für ihre Hoffnungen, ihre Ziele, ihre Aussichten. Gott liebt die neue Welt. „Denn so sehr liebte Gott die Welt, daß er seinen einziggezeugten Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe.“ (Joh. 3:16, NW) Wir alle sollten das lieben, was Gott liebt, sollten an dem, was er anerkennt, tief interessiert sein. Bist du das? Wenn nicht, dann laß nicht zu, daß noch mehr Zeit verstreicht, sondern entschließe dich sogleich, alles andere an die zweite Stelle zu setzen. Die neue Welt wird ewiglich bestehen. Deshalb suche Wege, die dich zur neuen Welt führen, dich in ihr bewahren, so daß du für sie lebendig bist. Möge der Gedanke an die neue Welt dich mit lebendiger Kraft erfüllen. Komm zum Leben! Beeile dich! Erfreue dich der Ehre und des Vorrechtes, jetzt für die neue Welt zu wirken und zu leben.

  • Die ‚Erleuchtung‘ im alten Rom
    Der Wachtturm 1957 | 15. August
    • Die ‚Erleuchtung‘ im alten Rom

      ● Mark Twain, der bekannte amerikanische Schriftsteller, schrieb in Band 1, Kapitel 26, seines Werkes The Innocents Abroad [Die Unschuldigen im Auslande]: „Vor etwa siebzehn- oder achtzehnhundert Jahren war die unwissende Bevölkerung Roms willens, Christen in die Arena des Kolosseums zu führen und zu einer Schaustellung die wilden Tiere auf sie loszulassen. Das diente ihr auch gleichzeitig als eine Lektion. Sie sollte dem Volke beibringen, daß es die neue Lehre, die die Nachfolger Christi lehrten, verabscheuen und fürchten sollte. Die Bestien zerrissen Glied um Glied ihrer Opfer und machten sie im Nu zu einem Gewirr verstümmelter Leiber. Als jedoch die Christen zur Macht kamen, als die heilige Mutterkirche Herrin der Barbaren wurde, lehrte sie sie keineswegs den Irrtum ihrer Wege. Nein, sie ließ sie durch die liebliche Inquisition gehen und wies auf den hochgelobten Erlöser hin, der allen gegenüber so freundlich und barmherzig sei, und spornte die Barbaren an, ihn zu lieben; und sie tat alles, was sie nur konnte, um die Barbaren zu überreden, Jesus zu lieben und zu ehren — zuerst, indem sie Christen die Daumenschraube ansetzte, dann, indem sie ihr Fleisch mit glühenden Zangen zwickte, weil dieses bei kaltem Wetter das Angenehmste sei, ferner, indem sie sie bei lebendigem Leibe teilweise enthäutete, und schließlich, indem sie sie öffentlich röstete. Sie konnte damit die Barbaren stets überzeugen. Wenn richtig verabreicht, ist die wahre Religion, wie die gute Mutterkirche sie zu verabreichen pflegte, überaus besänftigend. Sie ist zudem wunderbar überzeugend. Es besteht ein großer Unterschied zwischen dem Unterfangen, Scharen von Menschen wilden Tieren vorzuwerfen, und dem, durch eine Inquisition ihre feineren Gefühle aufzustacheln. Die eine Methode wandten entartete Barbaren an, die andere erleuchtete, zivilisierte Menschen. Wie schade, daß es eine solch ergötzliche Inquisition nicht mehr gibt!“

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen