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Die Kanadagans — Königin unter den ZugvögelnErwachet! 1977 | 8. Januar
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haben. Unsere Ehe dauert das ganze Leben oder, wie ihr Menschen sagt, „bis der Tod uns scheidet“.
Zum Schluß möchte ich die Frage stellen: Meint ihr Menschen nicht, wir hätten viele interessante Eigenschaften aufzuweisen? Außerdem könnt ihr uns leicht zähmen, auch lassen wir es uns gern gefallen, daß gottesfürchtige, tierliebende Menschen über uns herrschen.
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Wie viele Retter haben wir?Erwachet! 1977 | 8. Januar
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Was sagt die Bibel?
Wie viele Retter haben wir?
IM Laufe der Geschichte haben sich viele Männer als Retter ihrer Mitmenschen ausgegeben. Zum Beispiel wurden Hitler und Mussolini auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes als Messias gefeiert. Eine Frau in Ostpreußen, die über den Erfolg begeistert war, den Hitler zu Beginn seiner Regierungszeit hatte, sagte zu ihrer Nachbarin: „Er verdient es, daß man seine Füße küßt.“ Diese Diktatoren haben sich aber nicht als Retter erwiesen. Sie wurden für den Tod von Millionen von Männern, Frauen und Kindern verantwortlich. Wie enttäuscht waren doch die Leute, die ihr Vertrauen in sie gesetzt hatten, als sie sahen, welche Niederlage ihre Nation erlitt!
Diese und viele andere Beispiele veranschaulichen gut die Weisheit, die in der folgenden Ermahnung der Bibel zum Ausdruck kommt: „Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt. Sein Geist geht aus, er kehrt zurück zu seinem Erdboden; an jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich“ (Ps. 146:3, 4). Die Rettung, auf die man sich verlassen kann, muß von einem Urheber stammen, der über dem sterblichen Menschen steht. Die Bibel zeigt, daß Gott, unser Schöpfer, dieser Urheber ist. „Rettung gehört Jehova“, erklärte der inspirierte Psalmist (Ps. 3:8). Durch seinen Propheten Jesaja ließ der Allmächtige sagen: „Ich — ich bin Jehova, und außer mir gibt es keinen Retter“ (Jes. 43:11).
Man könnte die Fragen aufwerfen: Ist nicht Jesus Christus der Retter? Sind denn nicht Jehova und Jesus Christus identisch, so daß wir nur einen Retter, nämlich Gott, haben?
Die Bibel beschränkt den Ausdruck „Retter“ nicht auf den Allerhöchsten. In der Vergangenheit wurden Männer, die Gott gebrauchte, um sein Volk Israel von Unterdrückung zu befreien, Retter genannt. Wir lesen: „Da erweckte Jehova den Söhnen Israels einen Retter, damit er sie rette, Othniel, den Sohn Kenas, den jüngeren Bruder Kalebs“ (Ri. 3:9). An anderer Stelle lesen wir wieder: „Und die Söhne Israels begannen zu Jehova um Hilfe zu rufen. Da erweckte Jehova ihnen einen Retter, Ehud“ (Ri. 3:15).
Man beachte, daß Othniel und Ehud von Jehova zu Rettern erweckt wurden. Sie waren lediglich die Beauftragten, durch die Gott, der große Retter, die Befreiung von feindlicher Unterdrückung herbeiführte. Othniel, Ehud und andere haben sich nicht selbst zum Retter erklärt. Sie erkannten den Einen, der sie gebrauchte, als ihren Gott und Retter an. David, der oft daran beteiligt war, die Israeliten von ihren Feinden zu befreien, sagte: „Mein Gott ist mein Fels; ich werde zu ihm Zuflucht nehmen, mein Schild und mein Horn der Rettung, meine sichere Höhe und mein Zufluchtsort, mein Retter; von Gewalttat rettest du mich“ (2. Sam. 22:3).
Und wie steht es mit Jesus Christus? Auch von ihm kann man nicht als von einem Retter „neben Jehova“, das heißt als von einem Rivalen seines Vaters, sprechen. Die Bibel erklärt deutlich, daß Jesus von seinem Vater die Rolle als Retter erhielt. Der christliche Apostel Johannes schrieb: „Außerdem haben wir selbst gesehen und legen Zeugnis davon ab, daß der Vater seinen Sohn als Retter der Welt ausgesandt hat“ (1. Joh. 4:14). Als der betagte Simeon den Säugling Jesus im Tempel sah, rief er aus: „Nun, Souveräner Herr, läßt du deinen Sklaven in Frieden gehen, deiner Erklärung gemäß; denn meine Augen haben dein Mittel zur Rettung gesehen“ (Luk. 2:29, 30).
Da die Rettung von Jehova Gott durch seinen Sohn Jesus Christus kommt, wird in dem Buch der Offenbarung eine „große Volksmenge“ beschrieben, die folgende Erklärung abgibt: „Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme“ (Offb. 7:9, 10). Von der ‘großen Volksmenge’ wird gesagt, daß sie die ‘große Drangsal’ überleben wird, die über die Menschheit kommen wird (Offb. 7:14). Allerdings besteht die Rettung, die sie erfahren, nicht nur darin, daß sie in dieser Drangsal gerettet oder am Leben erhalten werden. In seiner Eigenschaft als Opferlamm Gottes beschaffte Jesus Christus für sie die Grundlage für die Rettung oder Befreiung von der Sünde, dem „Stachel, der den Tod verursacht“, und daher auch vom Tode (1. Kor. 15:56). Das stimmt mit dem überein, was ein Engel zu Joseph sagte: „Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, heimzuführen, denn was in ihr gezeugt worden ist, ist durch heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk von ihren Sünden erretten“ (Matth. 1:20, 21).
Daher wird Jesus Christus, Gottes Mittel zur Rettung, passenderweise als Retter bezeichnet. Ohne ihn kann niemand auf der Erde von Sünde und Tod befreit werden. Als der Apostel Petrus vor dem höchsten jüdischen Gericht stand, wies er darauf hin, indem er sagte: „Überdies gibt es in keinem anderen Rettung, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen“ (Apg. 4:12).
Wenn Jesus als der Retter bezeichnet wird, dann bedeutet das nicht, daß er mit Jehova Gott identisch ist. Denn gerade der Name „Jesus“ weist auf Gott als den Urheber der Rettung hin. Er bedeutet „Jehova ist Rettung“ und ehrt damit den Vater als den Retter, zu dem sogar der Sohn aufschaute. In Hebräer 5:7 lesen wir: „In den Tagen seines Fleisches brachte Christus Flehen und auch Bitten mit starkem Schreien und Tränen vor dem dar, der ihn aus dem Tode zu erretten vermochte, und er wurde wegen seiner Gottesfurcht erhört.“ Jesus blieb auch nach seiner Auferstehung von den Toten in einer Stellung, die der seines Vaters untergeordnet ist. Zum Beispiel sagte er zu Maria Magdalena: „Geh jedoch zu meinen Brüdern hin und sage ihnen: ,Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott‘“ (Joh. 20:17).
Obwohl die Christlichen Griechischen Schriften mit Recht Jesu Christi Rolle als Retter hervorheben, machen sie auch deutlich, daß der Gott Jesu Christi der eigentliche Urheber der Rettung ist. Der Jünger Judas schloß seinen kurzen Brief mit den Worten ab: „Dem alleinigen Gott, unserem Retter, durch Jesus Christus, unseren Herrn, sei Herrlichkeit, Majestät, Macht und Gewalt für die ganze vergangene Ewigkeit und jetzt und bis in alle Ewigkeit. Amen“ (Jud. 25). Der Apostel Paulus sprach in seinem Brief an Timotheus in ähnlicher Weise von dem himmlischen Vater als dem Retter: „Paulus, ein Apostel Christi Jesu, unter dem Befehl Gottes, unseres Retters, und Christi Jesu, unserer Hoffnung“ (1. Tim. 1:1). „Das ist vortrefflich und annehmbar in den Augen Gottes, unseres Retters, dessen Wille es ist, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn da ist e i n Gott und e i n Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus, der sich selbst als ein entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat“ (1. Tim. 2:3-6). „Denn dafür arbeiten wir hart und strengen uns an, weil wir unsere Hoffnung auf einen lebendigen Gott gesetzt haben, der ein Retter aller Arten von Menschen ist, besonders von treuen“ (1. Tim. 4:10). Obwohl jeweils im Zusammenhang Jesus Christus erwähnt wird, wird Gott als der Retter bezeichnet.
Das Zeugnis der Bibel als Ganzes macht somit deutlich, daß es lediglich einen Retter, Jehova Gott, gibt. Alle anderen, die mit Recht als Retter bezeichnet wurden, einschließlich Jesu Christi, sind keine rivalisierenden Retter. Sie sind eher willens, von Jehova Gott in dieser Eigenschaft gebraucht zu werden. Daher müssen diejenigen, die Gottes Billigung erlangen wollen, anerkennen, daß Rettung vom Vater durch seinen Sohn, den Herrn Jesus Christus, kommt.
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Wir beobachten die WeltErwachet! 1977 | 8. Januar
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Wir beobachten die Welt
Auffällig viele Erdbeben im Jahre 1976
◆ Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, wurden in den ersten acht Monaten des Jahres 1976 bereits 21 schwere Erdbeben registriert. Damit wurde das vergangene Jahr zu einem der erdbebenreichsten Jahre dieses Jahrhunderts. Die Stärke der Erdbeben wird auf der Richter-Skala abgelesen. Das letzte schwere Erdbeben in der Volksrepublik China im Juli 1976, bei dem möglicherweise Hunderttausende von Menschen ums Leben gekommen sind hatte eine Stärke von 8,2 auf der Richter-Skala. Am 4. Februar waren bei einem Beben der Stärke 7,5 in Guatemala nach offiziellen Angaben 22 525 Menschen umgekommen. Fast 1 000 Menschen kamen bei einem Beben der Stärke 6,5 in Italien um, und 9 000 Menschen starben Ende Juni in Irian Yaya, dem früheren West-Neuguinea, bei einem Beben der Stärke 7,1. Das stärkste je registrierte Erdbeben wurde 1972 im Iran mit einer Stärke von 9,5 beobachtet. Gemessen an der offiziell bestätigten Zahl der Opfer, steht das Beben vom Dezember 1920 in der chinesischen Provinz Kansu an der Spitze. Es forderte 180 000 Menschenleben. 157 000 Menschen kamen am 9. September 1923 in Japan ums Leben.
Weniger Blei in der Luft
◆ Wie erste Untersuchungen über die Auswirkung des „Benzin-Blei-Gesetzes“ zeigen, ist die Bleikonzentration in der Atemluft vor allem in den Großstädten drastisch gesunken. Wie die Nürnberger Nachrichten dazu bemerken, verwies der parlamentarische Staatssekretär im Innenministerium, Gerhart Baum, auf das Beispiel Frankfurts, wo die gesetzlich geforderte Verminderung des Bleigehalts im Benzin verblüffende Ergebnisse gebracht hat: In der Stadt mit dem größten Autoverkehr pro Kopf der Bevölkerung ging 1976 die Bleikonzentration in der Luft gegenüber 1975 um ganze 65 Prozent zurück. Sie bewegt sich jetzt in der Größenordnung der „autofreien Sonntage“ während der Ölkrise.
Ein Denkmal für Gesetzesbrecher
◆ Auf dem Mondellipaß an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien ist ein Gedenkstein für Schmuggler eingeweiht worden, den ein nicht näher bezeichnetes „Komitee aus dem Anzascatal“ für die Opfer ihres „Berufs“ gestiftet hat. Über den Paß verläuft ein beliebter Schmugglerpfad, der besonders zum Zigarettenschmuggel benutzt wurde. Einige der illegalen Grenzgänger sind mit ihrer Last abgestürzt oder von Lawinen mitgerissen worden. Heute ist die Schmuggelei kein lukratives Geschäft mehr. So erinnert nun dieses Denkmal an die Opfer, die eigentlich Gesetzesbrecher waren. Bezeichnend ist, daß bei der Denkmaleinweihung drei Pfarrer aus dem Anzascatal eine Messe für die toten Schmuggler lasen.
Bald keine Pockenimpfung mehr?
◆ Im Jahre 1967 hat die WHO (Weltgesundheitsorganisation) ihr Antipockenprogramm eingeleitet. Noch 1966 waren 42 Länder, vornehmlich in der dritten Welt, von Pocken befallen. Da von dort aus diese Krankheit auch in andere Länder eingeschleppt wurde, waren auch in Mitteleuropa Abwehrmaßnahmen notwendig. Noch im Juli 1974 wurden über 50 000 Erkrankungen registriert. Ein Jahr darauf, als Indien, Pakistan und Bangladesch schon pockenfrei waren, zählte man in Äthiopien noch über 100 Dörfer, aus denen Erkrankungen gemeldet wurden. Als dort die Aktion zur Ausrottung dieser Krankheit anlief, waren 27 000 Fälle bekannt. Um die Bevölkerung zu schützen, wurden rund 14 Millionen Menschen geimpft, das sind etwa 50 Prozent der Bevölkerung. Wenn in der zweijährigen Beobachtungszeit, die von der WHO festgesetzt worden ist, keine weiteren Pockenfälle
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