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Hüte dich vor deinem Widersacher, dem Teufel!Der Wachtturm 1984 | 15. Oktober
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Hüte dich vor deinem Widersacher, dem Teufel!
„Bleibt besonnen, seid wachsam. Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht jemand zu verschlingen“ (1. PETRUS 5:8).
1. Welchen Widersacher haben Jehovas Zeugen, und kann man sich seinem Einfluß entziehen?
BIST du ein Zeuge Jehovas, der sich Gott rückhaltlos hingegeben hat? Wenn ja, dann hast du einen hinterhältigen Widersacher, einen teuflischen Feind. Doch trotz aller Möglichkeiten, die dieser Feind hat, kannst du dich seinem Einfluß entziehen und dich gegenüber Jehova Gott, dem Höchsten, als treu erweisen. Auf diese Weise kannst du zur Rechtfertigung des unvergleichlichen Namens deines himmlischen Vaters beitragen. Du kannst sogar das Herz Jehovas erfreuen und ihm die Möglichkeit geben, seinem großen Schmäher zu antworten. Ja du kannst als Preis ewiges Leben unter paradiesischen Verhältnissen erhalten (Sprüche 27:11; Lukas 23:43; Offenbarung 2:7).
2. Was sagte der Apostel Petrus über unseren Hauptwidersacher?
2 Damit du Gott treu bleiben kannst, mußt du dich vor deinem Hauptwidersacher hüten. In bezug auf ihn schrieb der Apostel Petrus: „Bleibt besonnen, seid wachsam. Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht jemand zu verschlingen.“ Man kann sich jedoch gegen diesen Feind verteidigen, denn der Apostel sagte weiter: „Doch widersteht ihm, fest im Glauben ... Aber nachdem ihr eine kleine Weile gelitten habt, wird der Gott aller unverdienten Güte ... euch befestigen, er wird euch stärken“ (1. Petrus 5:8-10). Diese Worte sind vor allem für gesalbte Nachfolger Jesu Christi ein Trost. Aber auch für Diener Jehovas, die sich darauf freuen, ewig in einem irdischen Paradies zu leben, haben sie große Bedeutung.
3. (a) Wer ist bereit, uns zu helfen? (b) Welcher Feinde bedient sich Satan, um seine bösen Ziele zu erreichen?
3 Wenn wir uns vor unserem Widersacher hüten wollen, benötigen wir Hilfe, und wir müssen seine Taktik kennen. Jehova Gott, Jesus Christus, die heiligen Engel und die Christenversammlung sind bereit und willens, uns allen behilflich zu sein, unsere Lauterkeit zu bewahren. Wir haben aber gegen unser eigenes unvollkommenes Fleisch, gegen das gegenwärtige System der Dinge und auch gegen Satan, den Teufel, einen Kampf zu führen. Satan wird von Bosheit motiviert und ist stets darauf bedacht, die Hilfe unserer anderen beiden Feinde in Anspruch zu nehmen, um seine bösen Absichten zu verwirklichen (Johannes 15:19; 1. Korinther 9:27).
4. (a) Unter welchen vier Bezeichnungen ist Satan bekannt? (b) Wieso verdient Satan die Titel „Teufel“, „Schlange“ und „Drache“?
4 Allein die Bezeichnungen, die unserem Widersacher in der Bibel gegeben werden, helfen uns, seine Methoden und seine Anschläge besser zu verstehen. Er wird als Satan, Teufel, Schlange und Drache bezeichnet (Offenbarung 12:4, 9, 10). Sein Name „Satan“ bedeutet „Widerstandleistender“ oder „Widersacher“ (Hiob 1:6; 2:1). „Teufel“ bedeutet „Verleumder“, „Ankläger“ oder „Böswilliger“. Satan wird auch als „Schlange“ bezeichnet, weil er eine Schlange benutzte, um Eva im Garten Eden zu verführen (1. Mose 3:1-7). Und wegen seiner Neigung, etwas zu verschlingen, wird er außerdem „Drache“ genannt.
Satans Motive und Absichten
5. Welchen Standpunkt vertritt Satan gegenüber Jehova?
5 Satan, der Teufel, der ursprünglich zu Gottes himmlischen Söhnen gehörte, ließ sich dazu hinreißen, Jehova zu widerstehen und ihn zu verleumden. Eine seiner Absichten bestand darin, die Menschen von Gott wegzuziehen, damit sie seinen eigennützigen Zwecken dienten. Wie die Handlungsweise des Teufels zeigt, stellte er in Frage, daß Gott wahrhaftig ist und die Menschen unbedingt auf Jehova angewiesen sind, um für immer leben und glücklich sein zu können. Außerdem läßt Satans Handlungsweise darauf schließen, daß er Gottes Herrscherrecht und seine Herrschaftsweise in Frage zog. Jehova hat es sich zum Grundsatz gemacht, in Gerechtigkeit zu herrschen und Geschöpfe zu haben, die ihm bereitwillig dienen, und zwar aus Liebe zu ihm und zur Gerechtigkeit. Satan hingegen vertritt offenbar den Standpunkt, eigennütziger Gewinn sei ein wünschenswerteres Motiv. Mit anderen Worten: Nach seiner Behauptung sollten alle vernunftbegabten Geschöpfe genauso selbstsüchtig sein wie er und seien es auch (Hiob, Kapitel 1 und 2).
6. Was verrät Satans Handlungsweise in bezug auf seine Beweggründe?
6 Dadurch, daß sich Satan auf eine solche Handlungsweise einließ, wurde offenbar, daß er übertriebenen Ehrgeiz zu einer verzehrenden Leidenschaft und zur Triebkraft seines Handelns werden ließ. Das ist auch aus den Worten des Apostels Paulus zu erkennen, der davor warnte, einen Neubekehrten in die Stellung eines Aufsehers einzusetzen, „damit er nicht vor Stolz aufgeblasen werde und dem Urteil verfalle, das über den Teufel gefällt ist“ (1. Timotheus 3:6). Ja, Satan verriet in der Tat einen kolossalen Eigendünkel, indem er sich erdreistete, sich mit Jehova Gott, dem Allmächtigen, dem Höchsten, dem Souverän des Universums, dem König der Ewigkeit, zu messen (1. Mose 17:1; 2. Samuel 7:28; Psalm 83:18; 1. Timotheus 1:17). Daß der Teufel leidenschaftlich darauf aus ist, sich selbst zu erhöhen, und daß er Jehova Gott um die Anbetung beneidete, die vernunftbegabte Geschöpfe ihm darbrachten, zeigte sich, als er Jesus Christus „alle Königreiche der Welt“ anbot unter der Voraussetzung, daß ihm Jesus einen Akt der Anbetung erweise (Matthäus 4:8, 9).
7. Warum richtete Gott die Rebellen Satan, Adam und Eva nicht sogleich hin?
7 Natürlich hätte Jehova Gott sowohl Satan als auch das erste Menschenpaar sogleich nach ihrer Übertretung hinrichten können. Aber wegen der Streitfragen, die Satan aufgeworfen hatte, und aus Barmherzigkeit gegenüber den noch ungeborenen Nachkommen Adams ließ Gott den Teufel am Leben und gab ihm die Gelegenheit, seine prahlerischen Behauptungen zu beweisen. Gleichzeitig räumte Jehova dadurch Menschen, die sich, getrennt von Gott und seinen gerechten Grundsätzen, selbst regieren wollten, die Möglichkeit dazu ein.
Täuschung in Verbindung mit seiner Existenz
8. Wie hat Satan die Menschheit in bezug auf seine Existenz getäuscht?
8 Satan bedient sich vieler und unterschiedlicher Anschläge, um als Widersacher Jehovas seine Absichten zu verwirklichen und wenn möglich alle Menschen von der rechtmäßigen Anbetung ihres Schöpfers abzubringen. Einer dieser Anschläge besteht darin, daß er Menschen glauben macht, er existiere überhaupt nicht. Dadurch fallen sie ihm leicht zum Opfer. So ist es heute in vielen religiösen Kreisen Mode, zu glauben, eine Person wie Satan, den Teufel, gebe es nicht. Eine Umfrage, die von einem Meinungsforschungsinstitut in New York durchgeführt wurde, ergab, daß 1974 über die Hälfte der Amerikaner von der Existenz des Teufels als Person nicht völlig überzeugt waren. Selbst viele Geistliche glauben nicht daran.
9, 10. Wie wird in der Heiligen Schrift bestätigt, daß der Teufel eine Person ist?
9 Die Heilige Schrift läßt uns jedoch nicht darüber im Zweifel, daß es den Teufel als Person gibt. Sie zeigt, daß eine Person durch die Schlange sprach und Eva, die erste Frau, täuschte und mit einer Versuchung an sie herantrat. Das Buch Hiob bestätigt die Existenz Satans als Person, denn es berichtet davon, daß Satan mit Jehova Gott redete und die Lauterkeit Hiobs, eines Dieners Gottes, anfocht. Des weiteren berichten die Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas, daß Jesus Christus vom Teufel versucht wurde. Daß diese Versuchungen von außen an Jesus herangetragen wurden, steht nicht nur aufgrund dessen fest, was wir über die Person Jesu und über seine Vollkommenheit wissen, sondern auch aufgrund der Art und Weise der dritten Versuchung. Wie hätte Jesus niederfallen und einem bösen Prinzip oder einer bösen Idee einen Akt der Anbetung erweisen können? Bezeichnend ist auch, daß Jesus wiederholt von Satan als einer Person und als dem „Herrscher dieser Welt“ sprach (Johannes 12:31; 14:30; 16:11; 8:44; Matthäus 4:1-10; 12:26; Lukas 10:18).
10 Jesu Apostel identifizierten den Teufel ebenfalls als eine Person. Paulus wies darauf hin, daß wahren Christen die „Anschläge“ Satans nicht unbekannt sind, und warnte vor den „Machenschaften des Teufels“ (2. Korinther 2:11; Epheser 6:11). Petrus forderte, wie bereits erwähnt, Glaubensbrüder auf, sich vor ihrem Widersacher, dem Teufel, in acht zu nehmen. Und der Apostel Johannes bezeugte, daß „die ganze Welt ... in der Macht dessen [liegt], der böse ist“, und sagte, daß „der Teufel ... fortfahren [wird], einige ... [Christen] ins Gefängnis zu werfen“ (1. Johannes 5:19; Offenbarung 2:10; 1. Petrus 5:8).
Satan bedient sich der falschen Religion
11. Was hat Satan aus dem natürlichen Bedürfnis des Menschen, etwas anzubeten, gemacht?
11 Um die Menschen in Blindheit zu halten, bedient sich Satan auch der falschen Religion (2. Korinther 4:4). Der Mensch wurde von Gott mit dem Bedürfnis erschaffen, durch die Anbetung die Verbindung zu seinem Schöpfer aufrechtzuerhalten. Satan leitet dieses natürliche Bedürfnis irre, indem er an die Selbstsucht appelliert und die Unwissenheit über die wahre Religion fördert. Damit er sein Ziel erreicht, „nimmt [er] immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts an“ (2. Korinther 11:14). Als Folge dieser Täuschung beschäftigen sich die Menschen mit Tausenden verschiedener Arten von falscher Religion.
12. Wie sollten wir zur falschen Religion und zum Interkonfessionalismus eingestellt sein?
12 Alle Arten von falscher Religion sind in Wirklichkeit ein Produkt Satans, denn Paulus sagte, daß „die Dinge, die die Nationen opfern, sie Dämonen opfern und nicht Gott“. Jesus erklärte: „Wer nicht auf meiner Seite ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.“ Darüber hinaus schloß Christus den Interkonfessionalismus völlig aus, wenn er sagte: „Niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (1. Korinther 10:20; Matthäus 12:30; Johannes 14:6).
13. Auf welche Weise hat sich Satan die menschliche Neugierde in bezug auf das Okkulte zunutze gemacht?
13 Satan macht sich die Neugierde des Menschen in bezug auf das Okkulte und den Zustand der Toten zunutze. Durch eindeutig schriftwidrige Handlungen wie das Sprechen mit den Toten, d. h. Spiritismus, oder Wahrsagerei, Astrologie und Schwarze Magie hat er zahllose Menschen umgarnt. Heute nimmt das Interesse an solchen Dingen immer mehr zu. Das hat schon so weit geführt, daß einige den Teufel tatsächlich anbeten (2. Mose 22:18; 3. Mose 19:26; 20:6; 5. Mose 18:10-12).
Satan appelliert an den Stolz
14, 15. (a) Welcher Mittel bediente sich Satan, um Eva und Kain so weit zu bringen, daß sie seiner Absicht dienten? (b) Welche weiteren diesbezüglichen Beispiele werden in der Bibel erwähnt?
14 Satan wurde durch seinen Stolz versucht und gab dieser Versuchung nach. Im Einklang damit weckte er bei Eva das stolze, selbstsüchtige Verlangen, Gott, dem Höchsten, gleich zu sein, und auf diese Weise gelang es ihm, unsere Ureltern von der Anbetung Jehovas abzubringen. Zweifellos wandte Satan bei Kain eine ähnliche Methode an. Als er bemerkte, wie wütend Kain war, weil Abel, sein Bruder, Gottes Anerkennung erhielt, gelang es ihm, diese Wut so sehr zu schüren, daß daraus mörderischer Neid wurde (1. Mose 4:3-8; 1. Johannes 3:11, 12).
15 Im Laufe der gesamten Menschheitsgeschichte konnte Satan Personen als Werkzeuge benutzen, die stolz waren — Männer wie Nimrod, der ägyptische Pharao zur Zeit Mose und der assyrische König Sanherib (1. Mose 10:8-12; 2. Mose 5:2; Jesaja 36:7-10, 16-20). Heute hat Satan unzählige Menschen aufgrund ihres Stolzes im Griff; denken wir nur an den Stolz auf Rasse, Nationalität, Bildung und sozialen Stand. Alle diese Arten des Stolzes dienen der Absicht des Teufels, indem sie die Menschen veranlassen, ihre Ohren für die Botschaft Gottes zu verschließen.
Die Schlinge der materialistischen Habgier
16. Welchen Erfolg hatte Satan mit der Habgier?
16 Etwas anderes, wodurch Satan Menschen umgarnt, ist der Materialismus, die Habsucht, die Liebe zum Geld, der Stolz auf Besitz. Damit umgarnte er in den Tagen Jesu die Geistlichen, die habgierig und geldliebend waren (Lukas 16:14). Satan benutzte die Schlinge der Habsucht, um Ananias ‘so dreist zu machen, daß er dem heiligen Geist gegenüber ein falsches Spiel trieb’ (Apostelgeschichte 5:1-11). Und zweifellos benutzte der Teufel die Liebe zu materiellen Dingen und zu weltlichen Vergnügungen, um Demas und andere Christen vom Dienst Jehovas abzulenken (2. Timotheus 4:10).
17. Wer ist ein besonders offenkundiges Beispiel dafür, daß Satan die Schlinge der Habsucht benutzt?
17 Ein besonders offenkundiges Beispiel dafür, daß Satan die Schlinge der Habsucht benutzt, ist Judas Iskariot. Er wurde nicht nur ein habsüchtiger Dieb, sondern Habsucht war auch dafür ausschlaggebend, daß er seinen Herrn verriet. Daß sein Sinn in diese Richtung neigte, zeigte sich durch seinen Protest, als Maria Jesu Füße mit kostspieligem Öl einrieb (Johannes 12:4-6; Matthäus 26:14-16). Seien wir also vorsichtig, damit uns Satan nicht durch die Schlinge der Habsucht überlistet!
Satan hat es auf menschliche Schwächen abgesehen
18. (a) Was hat Gott vorgesehen, damit der Mensch Freude am Leben hat? (b) Wie hat Satan das zum Schaden des Menschen ausgenutzt?
18 Zu den zahlreichen Schwächen, an die Satan appelliert, gehört das Verlangen nach verbotenem sinnlichen Vergnügen. Jehova Gott wollte, daß sich der Mensch an vielem erfreut, und wenn wir diese Freuden innerhalb der uns durch seinen Willen gesteckten Grenzen genießen, ist viel Gutes und Glück die Folge. Doch Satan verleitet die Menschen, diese Dinge in ihrem Leben an die erste Stelle zu setzen und sie auf eine unsittliche Weise zu pflegen, wodurch Gottes Gesetz übertreten wird. So gingen ihm 24 000 Israeliten in die Schlinge, die er veranlaßte, sich mit dem Kult des Baals von Peor zu beflecken (4. Mose 25:1-9). Die Welt ist heute wie toll auf sinnliches Vergnügen aus. Zeitschriften, Zeitungen, Filme und Fernsehsendungen appellieren immer offener an das Lüsterne. Als Christen, die sich von Gottes Geist leiten lassen, sollten wir jedoch solchen Versuchungen widerstehen (1. Korinther 14:20).
19. (a) Welche Schlinge Satans ist für junge Christen besonders gefährlich? (b) Was sollte jungen Christen bewußt sein?
19 Ein anderes Mittel Satans besteht darin, daß er bei jemandem ein heftiges Verlangen nach einem aufregenden Vergnügen weckt. Besonders junge Christen gehen leicht in diese Schlinge. Oft sind sie wie versessen auf bestimmte Sportarten — sei es als Zuschauer oder als aktive Teilnehmer —, was aber ohne weiteres dazu führen könnte, daß sie „mehr Vergnügungen lieben als Gott“ (2. Timotheus 3:4). Bei anderen Jugendlichen macht sich dieses Verlangen dadurch bemerkbar, daß sie sich mit gewissen Arten von Musik und Gesang befassen, in denen Unmoral und Gewalttätigkeit verherrlicht werden. Zweifellos müssen sich junge Christen sehr in acht nehmen, denn durch solche Dinge können sie vom Pfad der Rechtschaffenheit und Tugend fortgelockt werden (Psalm 16:11; 2. Petrus 2:20-22).
20. Wie bedient sich Satan der Furcht?
20 Als eine weitere Schlinge benutzt Satan die Menschenfurcht. Es ist etwas ganz Natürliches, daß man sich nicht gern verspotten läßt und versucht, Leiden zu entgehen. Aus Menschenfurcht haben schon viele Kompromisse gemacht, wenn sie unter Druck gesetzt wurden (Sprüche 29:25; Hebräer 2:14, 15). Mit Gottes Hilfe werden wir nie zulassen, daß uns das widerfährt.
21. Warum brauchen wir uns nicht von Entmutigung übermannen zu lassen?
21 Ein anderer Anschlag Satans besteht in seinem Versuch, Diener Gottes so sehr zu entmutigen, daß sie aufgeben. Das versuchte der Teufel zweifellos bei Hiob, indem er bei ihm den Wunsch hervorrief, lieber tot zu sein oder nie geboren worden zu sein. Auch bei Moses hat er es versucht (Hiob 3:1-13; 14:13; 4. Mose 11:10-15). Keiner dieser treuen Männer wurde jedoch von Entmutigung übermannt. Sie taten weiterhin den Willen Gottes. Wie sie, so brauchen auch wir uns nicht von irgendwelchen Umständen übermannen zu lassen, denn Jehova kann uns stützen und wird nie zulassen, daß der Gerechte wanke (Psalm 55:22).
Halte stand!
22, 23. Was sollten wir tun, um den „Machenschaften“ Satans standhalten zu können und nicht seinen Anschlägen zu erliegen?
22 Was sollten wir angesichts dessen tun, daß es Satan gelungen ist, die meisten Menschen von Jehova Gott wegzuziehen? Als mutige Zeugen Jehovas sollten wir ‘gegen die Machenschaften des Teufels standhalten’, gegen seine Anschläge, Schliche und Taktiken (Epheser 6:11). Dadurch können wir beweisen, daß er wirklich ein niederträchtiger, prahlerischer Lügner ist.
23 Wir können aber Satan nicht aus unserer eigenen Kraft standhalten, denn er hat größere Macht, ein umfassenderes Wissen und weit mehr Erfahrung als wir. Um ihm standhalten zu können, müssen wir daher alle Hilfen voll nutzen, die Jehova Gott für sein Volk bereitgestellt hat. Dann werden wir uns dem Einfluß dieses listigen Feindes entziehen.
Kannst du dich noch erinnern?
◻ Welcher Feinde bedient sich der Teufel, um seine bösen Ziele zu erreichen?
◻ Welchen Standpunkt vertritt Satan gegenüber Jehova?
◻ Wie wird in der Bibel bewiesen, daß Satan eine Person ist?
◻ Welcher Schlingen bedient sich der Teufel, und wie können wir vermeiden, in diese Schlingen zu geraten?
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Halte den Anschlägen Satans stand!Der Wachtturm 1984 | 15. Oktober
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Halte den Anschlägen Satans stand!
„Ziehet die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels standhalten könnt!“ (EPHESER 6:11, Zürcher Bibel).
1. Welches Zustandes erfreuen sich Christen, die gemäß ihren Vorrechten leben?
ZEUGEN JEHOVAS, die gemäß ihren Vorrechten und ihrer Hingabe leben, erfreuen sich eines geistigen Paradieses. Der Prophet Jesaja beschrieb ihren heutigen Zustand mit den prophetischen Worten: „In der Wildnis wird gewißlich das Recht weilen, und im Obstgarten wird die Gerechtigkeit selbst wohnen. Und das Werk der wahren Gerechtigkeit soll Friede werden und der Dienst der wahren Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit auf unabsehbare Zeit“ (Jesaja 32:16, 17).
2. Weshalb sollten wir stets auf der Hut sein?
2 Damit dieser glückliche Zustand bestehenbleibt, müssen wir stets auf der Hut sein, denn Satan, der Teufel, beneidet uns wegen unseres geistigen „Landes“, in dem Glück und Wohlfahrt herrschen. Als Gog von Magog wird er in Kürze einen Angriff gegen Jehovas Volk unternehmen, bei dem er aufs Ganze geht (Hesekiel 38:8-12). Doch schon jetzt ist er keineswegs untätig. Da er weiß, daß ihm nur eine kurze Frist verbleibt, hat er auf Jehovas Diener größere Wut als je zuvor (Offenbarung 12:12, 17).
3. Warum ist Satan auf Diener Jehovas wütend?
3 Satan beherrscht die Welt ungerechter Menschen (Epheser 2:1, 2; 1. Johannes 5:19). Sie alle stehen in der großen Streitfrage der universellen Souveränität auf seiner Seite. Sie unterstützen Satans Standpunkt, der bezweifelte, daß Menschen ihre Lauterkeit gegenüber Jehova Gott bewahren können (Sprüche 27:11). Auch wenn es nur wenige sind, die beweisen, daß der Teufel ein eitler Prahler und gemeiner Lügner ist, ist er doch wütend. Er wendet daher jedes verfügbare Mittel an, seien es Anschläge oder listige Tricks, um diese treuen Diener Jehovas zu überwältigen. Somit geht „unser Ringkampf ... gegen die bösen Geistermächte in den himmlischen Örtern“ (Epheser 6:12).
4. Warum sollten wir uns anstrengen, unsere Schwächen zu überwinden?
4 Deshalb solltest du dich fragen: „Wie kann ich diesem mächtigen Widersacher standhalten?“ Wie wir gesehen haben, nutzt er die Schwächen des gefallenen Fleisches aus, um Christen zu Fall zu bringen. Vielleicht ist deine persönliche Schwäche nicht die Faulheit, wohl aber der Stolz. Oder du gibst dich nicht zügellos dem Vergnügen hin, bist aber in habsüchtiger Weise auf materiellen Gewinn aus. Wir müssen uns also anstrengen, unsere Schwächen zu überwinden, und dem Teufel widerstehen, damit er von uns fliehe (Jakobus 4:7).
Unsere geistige Waffenrüstung
5. Aus welchem Grund müssen wir die vollständige Waffenrüstung Gottes anlegen?
5 Unser Widersacher bedient sich immer wieder ein und derselben Anschläge. Gottes Wort zu studieren ist uns daher eine Hilfe, vor den Anschlägen auf der Hut zu sein, die Satan schon seit biblischen Zeiten unternimmt, und zu erfahren, wie man ihm standhält. Der Apostel Paulus schrieb: „Legt die vollständige Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Machenschaften des Teufels standzuhalten vermögt.“ Er fordert uns auch auf: „Nehmt die vollständige Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tage zu widerstehen und, nachdem ihr alle Dinge gründlich getan habt, standzuhalten vermögt.“ Beachten wir, daß Paulus Nachdruck darauf legt, die „vollständige Waffenrüstung Gottes“ anzulegen. Es wäre gefährlich, wenn auch nur e i n Teil dieser von Gott zur Verfügung gestellten Waffenrüstung fehlen würde, denn Satan würde es bemerken und könnte an dieser verwundbaren Stelle angreifen. Das könnte sich in geistiger Hinsicht als unheilvoll für uns erweisen (Epheser 6:11, 13).
6. Was ist erforderlich, damit wir ‘die Lenden mit Wahrheit umgürtet’ haben?
6 Zunächst fordert uns der Apostel auf: „Steht daher fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit“ (Epheser 6:14). In alter Zeit bestand der Gurt eines Soldaten aus einem Lederriemen, der um die Taille oder die Hüften getragen wurde. Oft war er mit kleinen Metallplatten beschlagen, die zusätzlichen Schutz boten. Er diente auch zum Befestigen des Schwertes oder des Dolches eines Kriegers. Was bedeutet es für einen Christen, seine Lenden mit Wahrheit umgürtet zu haben? Mit der Wahrheit des Wortes Gottes umgürtet zu sein bedeutet, sie sehr eng bei sich zu haben, so daß man in der Lage ist, anhand der Heiligen Schrift Probleme zu lösen. Genauso, wie der Gurt des Soldaten ein Schutz war, so wird uns die Wahrheit beim Tragen unserer Bürden Vertrauen und Schutz geben. Unseren Sinn ständig mit Gottes Wahrheiten zu beschäftigen wird uns sicherlich helfen, Satan standzuhalten.
7. Was bedeutet es, den „Brustpanzer der Gerechtigkeit“ zu tragen?
7 Als nächstes zeigt der Apostel Paulus, daß wir den „Brustpanzer der Gerechtigkeit“ tragen müssen (Epheser 6:14). In biblischen Zeiten bestand ein Brustpanzer aus metallenen Schuppen, Kettengliedern oder festem Metall und diente besonders dem Schutz des Herzens. Wenn wir den Brustpanzer der Gerechtigkeit anhaben wollen, müssen wir vor allem ‘unser Herz behüten’ (Sprüche 4:23). Wir müssen uns dazu antreiben lassen, Jehova zu dienen und ein reines Leben zu führen, was uns davor bewahren wird, in moralischer Hinsicht für Jehovas Volk ein verunreinigender Einfluß zu werden. Nur dann können wir Satan standhalten (1. Petrus 1:14-16).
8. Was ist erforderlich, damit unsere „Füße ... mit der Ausrüstung der guten Botschaft des Friedens“ beschuht sind?
8 Paulus erwähnt außerdem, daß unsere „Füße beschuht“ sein sollten „mit der Ausrüstung der guten Botschaft des Friedens“ (Epheser 6:15). Was bedeutet das? Daß wir emsig damit beschäftigt sein sollten, die Königreichsbotschaft auf friedliche Weise zu predigen, so, wie Jesus die 70 Evangeliumsverkündiger anwies: „Wo immer ihr in ein Haus eintretet, da sagt zuerst: ‚Friede sei diesem Hause!‘“ (Lukas 10:5). Wir möchten uns nicht mit den Menschen streiten, sondern wir kommen, um ihnen Trost, Freude, Herzensfrieden und eine Hoffnung zu bringen. Satan wird versuchen, bei einigen, die wir ansprechen, Widerstand und Streitlust zu entfachen, um uns zu veranlassen, ebenso zu reagieren. Um daher Satans Absichten zu durchkreuzen, sollten wir taktvoll und geduldig sein und „den Menschen von allen Arten alles“ werden (1. Korinther 9:19-23).
9. Wie sahen Schilde und brennende Geschosse im Altertum aus?
9 Weiter empfiehlt der Apostel: „Nehmt den großen Schild des Glaubens, mit dem ihr alle brennenden Geschosse dessen, der böse ist, auszulöschen vermögt“ (Epheser 6:16). Das mit „großer Schild“ wiedergegebene griechische Wort bezeichnet einen Schild, der groß genug ist, um den größten Teil des Körpers zu schützen. Was die „brennenden Geschosse“ betrifft, so machten die Römer mitunter Wurfspieße aus Rohr mit kleinen Behältern, die mit brennendem Öl gefüllt waren. Paulus hat vielleicht auf solche feurigen Wurfspieße angespielt.
10. Was benutzt Satan als „brennende Geschosse“?
10 Satan schießt verschiedene Arten von „brennenden Geschossen“ auf Christen ab. Zu diesen „Geschossen“ zählen Spott, Schmähung und Verleumdung durch Feinde des Volkes Gottes. Es kann sich dabei auch um Bemühungen einiger handeln, die christliche Krieger entmutigen wollen wegen vermeintlich dürftiger Ergebnisse in ihrer Predigttätigkeit oder wegen mangelnden Fortschritts im Überwinden fleischlicher Schwächen. Auch bittere Worte, sarkastische Bemerkungen und Falschdarstellungen zählen dazu. Manchmal hat Satan Christen dadurch verwundet, daß er bei ihnen ein Verlangen nach weltlicher Weisheit weckte, so daß sie sich z. B. mit Okkultismus befaßten oder über den Ursprung und die Bestimmung des Menschen philosophierten. Du solltest solche „tiefen Dinge des Satans“ gewissenhaft meiden. Tust du es? (Offenbarung 2:24).
11. Wovon hängt die Größe und die Wirksamkeit unseres geistigen Schildes ab?
11 Zum Schutz unseres Herzens vor Satans „brennenden Geschossen“ benötigen wir einen großen, starken Schild des Glaubens. Seine Größe und seine Undurchdringlichkeit hängen hauptsächlich von uns selbst ab. Den benötigten Schutz werden wir in dem Ausmaß haben, wie wir die gelegene Zeit für das persönliche Bibelstudium, das Nachsinnen über Gottes Wort und die Gemeinschaft mit anderen Zeugen Jehovas auskaufen. Natürlich müssen wir das anwenden, was wir lernen, denn „der Glaube ohne Werke [ist] tot“ (Jakobus 2:26). Das ernsthafte Bemühen, anderen zu helfen, im Glauben zu wachsen, ist daher eine der besten Möglichkeiten, unseren eigenen Glauben zu stärken und so unsere Standhaftigkeit zu bewahren.
12. Was ist unser geistiger Helm, und von welchem Wert ist er für uns?
12 Paulus sagt weiter: „Auch nehmt den Helm der Rettung“ (Epheser 6:17). In alter Zeit wurden einige Helme aus Binsen, andere aus wattiertem Leinen oder Leder und wieder andere aus Metall hergestellt (1. Samuel 17:38). Aber woraus besteht unser geistiger Helm? Paulus schrieb an die Christen in Thessalonich: „Laßt uns besonnen bleiben, angetan mit ... dem Helm der Hoffnung auf Rettung“ (1. Thessalonicher 5:8). Ja, Hoffnung kann uns tatsächlich vor den Hieben und Schlägen Satans und seiner Handlanger schützen. Eine starke, biblisch begründete „Hoffnung führt nicht zu Enttäuschung“ (Römer 5:5). Diese Hoffnung wird uns vor materialistischer Propaganda schützen, denn sie treibt uns dazu an, zuerst Gottes Königreich zu suchen (Matthäus 6:33; Lukas 12:31).
13. Was ist das „Schwert des Geistes“, und von welchem Wert ist es?
13 Schließlich kommen wir zu unserer einzigen Verteidigungswaffe, dem „Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort“ (Epheser 6:17). Das hier mit „Schwert“ wiedergegebene griechische Wort bezeichnet ein kurzes Schwert, das einem Dolch gleicht und somit auf Nahkampf hindeutet. Mit einer genauen Erkenntnis des Wortes Gottes können wir falsche Lehren durchstechen und niederschlagen, indem wir ihre Unlogik und besonders ihren Widerspruch zur Heiligen Schrift bloßstellen (2. Korinther 10:4). Das tun wir nicht aus Stolz, sondern aus Demut und aus Liebe zu Gott, zur Wahrheit und zu unserem Nächsten. Wir sind froh, daß wir uns mit Hilfe wahrhaft christlicher Veröffentlichungen „mit festem Griff an das Wort des Lebens“ klammern können (Philipper 2:16).
Christliche Eigenschaften — eine Hilfe
14. (a) Warum haben wir keinen Grund, stolz zu sein? (b) Warum müssen wir demütig sein, um Satan standhalten zu können?
14 Außer unserer geistigen Waffenrüstung werden uns auch christliche Eigenschaften helfen, dem Teufel standzuhalten. Da Satan an den Stolz appelliert, werden uns Demut und der Geist eines gesunden Sinnes im Kampf gegen ihn eine Hilfe sein. Ja, kein Christ sollte „höher von sich ... denken, als zu denken nötig ist“. Wenn wir alles, was uns aufgetragen worden ist, getan haben, sollten wir sagen können: „Wir sind unnütze Sklaven. Was wir getan haben, ist das, was wir zu tun schuldig gewesen sind.“ Außerdem benötigen wir Gottes unverdiente Güte, um Satan standhalten zu können, und damit sie uns zuteil wird, müssen wir demütig sein, denn „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber verleiht er unverdiente Güte“ (Römer 12:3; Lukas 17:10; Jakobus 4:6).
15. Von welchem Wert ist die Selbstbeherrschung in dem Bemühen standzuhalten?
15 Selbstbeherrschung ist eine weitere christliche Eigenschaft, die uns helfen wird, Satan standzuhalten. Wenn wir unsere Emotionen wie Zorn nicht beherrschen oder übermäßig dem Essen, dem Trinken oder dem Sex frönen, sind wir den Angriffen und Manipulationen des Teufels ausgesetzt. Als wir „unseren Wandel gemäß den Begierden unseres Fleisches“ führten, wandelten wir „gemäß dem System der Dinge dieser Welt, gemäß dem Herrscher der Gewalt der Luft [Satan, dem Teufel], dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirksam ist“ (Epheser 2:1-3). Wenn wir uns von selbstsüchtigen, unreinen Gedanken und Gefühlen beherrschen lassen, laufen wir Gefahr, vom Teufel umgarnt zu werden und seinen Willen zu tun (2. Timotheus 2:26). Um ihm standhalten zu können, müssen wir unsere Gedanken und Emotionen sowie unsere Worte und Taten einer strengen Kontrolle unterziehen. Wir sollten unseren Sinn in Zucht nehmen und über Dinge nachdenken, die tugendhaft, gerecht, keusch und liebenswert sind (Philipper 4:8).
16. Inwiefern kann uns die selbstlose Liebe helfen standzuhalten?
16 Besonders selbstlose Liebe wird uns helfen, Satan, dem Teufel, standzuhalten. Er zögert keinen Moment, an einen selbstsüchtigen Wesenszug, den er vielleicht bei uns entdeckt, zu appellieren. Wenn wir aus selbstloser Liebe im Dienst Jehovas tätig sind und seine Anbetung unterstützen, wird uns Satan durch seine Angriffe nichts anhaben können. Welche Chance hat er bei uns, wenn wir Jehova mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft lieben? Die Liebe läßt uns auch an der Rettung anderer interessiert sein, was dazu beiträgt, daß wir unsere eigene Rettung sichern (Markus 12:30, 31; 1. Timotheus 4:16). Solange wir Liebe in ihren verschiedenen Ausdrucksformen bekunden, wird es weder Satan noch irgendwelchen seiner Handlanger — seien es sichtbare oder unsichtbare — möglich sein, uns in der Stellung, die wir gegen sie bezogen haben, zu schwächen (1. Korinther 13:4-8).
17. Warum ist das Gebet in unserem Bemühen standzuhalten so wichtig?
17 Um Satans Anschlägen standhalten zu können, müssen wir auch vollen Gebrauch vom Gebet machen. Warum? Weil wir einfach nicht aus eigener Kraft den Sieg erringen können. Wir benötigen die Hilfe von oben. Nachdem Paulus die geistige Waffenrüstung beschrieben hat, fordert er seine Glaubensbrüder auf, damit fortzufahren, „mit jeder Art von Gebet und Flehen bei jeder Gelegenheit im Geiste zu beten“. Dazu sollten sie ‘wach bleiben mit aller Beharrlichkeit und mit Flehen für alle Heiligen’, auch für den Apostel selbst (Epheser 6:18, 19).
18, 19. (a) Inwiefern können uns Lobpreisung und Danksagung eine Hilfe sein? (b) Von welchem Wert sind Bitten und Flehen?
18 Was fällt unter den Begriff „jede Art von Gebet“? Eine Art des Gebets ist die Lobpreisung. Gewiß verdient Jehova angesichts dessen, wer er ist, sowie aufgrund seiner Eigenschaften und seiner Stellung im Universum unseren Lobpreis (Psalm 33:1). Eine andere Art des Gebets ist die Danksagung. Haben wir nicht viele Gründe, dem Geber ‘jeder guten Gabe und jedes vollkommenen Geschenks’ Dank zu sagen? (Jakobus 1:17). Mit Recht werden wir aufgefordert, „Jehova [zu] danken für seine liebende Güte und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen“ (Psalm 107:31). Wenn unser Sinn und unser Herz von Dankbarkeit erfüllt sind, wird dies für uns eine Hilfe sein, Satan standzuhalten.
19 Bitten sind eine weitere Art des Gebets. Es ist zum Beispiel angebracht, daß wir um Weisheit bitten (Jakobus 1:5), um den heiligen Geist (Lukas 11:13), um Vergebung unserer Sünden (1. Johannes 1:9; 2:1, 2) und um Gottes Segen zu unseren Bemühungen (Psalm 90:17). Da ist auch das Flehen. Damit ist gemeint, daß man eindringlich und ernsthaft zu Jehova Gott betet, beispielsweise in Zeiten großer Belastung oder Gefahr. So bat Paulus, als er im Gefängnis war, darum, daß die Brüder für ihn flehen sollten (Epheser 6:18-20). Diese Arten des Gebets werden uns sicherlich helfen, Satan standzuhalten.
Sei entschlossen standzuhalten
20, 21. Wie können wir einen vollständigen Sieg davontragen?
20 Heute erfreut sich Jehovas Volk als Gruppe wirklich der Segnungen eines geistigen Paradieses. Damit wir aber als einzelne weiterhin an diesen Segnungen teilhaben, dürfen wir sie nicht als selbstverständlich betrachten. Wir müssen immer auf der Hut sein, um unserem Widersacher, Satan, dem Teufel, standhalten zu können (1. Petrus 5:8, 9).
21 Die Anschläge des Teufels sind zahlreich, wie wir gesehen haben, und sein Ziel besteht darin, unsere Lauterkeit zu brechen und uns zu veranlassen, Jehova Gott nicht mehr zu dienen. Aber Satan wird uns nicht überwältigen, wenn wir unsere von Gott stammende geistige Waffenrüstung anbehalten, fortgesetzt die Früchte des Geistes wie Liebe und Selbstbeherrschung hervorbringen und im Gebet beharren. Auf diese Weise werden wir mit der liebevollen Hilfe Jehovas, unseres Gottes, vollständig ausgerüstet sein, den Anschlägen Satans standzuhalten.
Erinnerst du dich noch?
◻ Warum ist Satan auf Jehovas Diener wütend?
◻ Woraus besteht die geistige Waffenrüstung eines Christen?
◻ Was sind einige der „brennenden Geschosse“ Satans, und was schützt uns davor?
◻ Warum müssen wir demütig sein, um dem Teufel standhalten zu können?
◻ Warum ist das Gebet in unserem Bemühen standzuhalten so wichtig?
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