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Priester, die uns helfen könnenDer Wachtturm 1974 | 15. Juli
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erkauft hat, hat er die Freude und Verpflichtung, allen aus der Menschheit, die Glauben und Gehorsam zum Ausdruck bringen, zu helfen, ewiges Leben in Vollkommenheit zu erlangen (Joh. 3:16).
Welch eine Freude wird es daher für die ganze Erde sein, wenn die gerechten, vollkommen gemachten Könige und Priester der Menschheit dienen werden! Sie alle, auch ihr Hoherpriester, haben kennengelernt, was es bedeutet, als Mensch zu leben (Hebr. 4:15). Sie verstehen die Lage der Menschheit, ihre Empfindungen und Wünsche voll und ganz. Ganz gleich, welch ein Leben jemand in der Vergangenheit geführt haben mag, kann er, sobald er von der durch Christus getroffenen Vorkehrung Gottes erfährt, priesterliche Hilfe empfangen. Denn ‘Christus starb für uns, während wir noch Sünder waren’ (Röm. 5:8). Seine Unterpriester haben auf der Erde allen Arten von Menschen gepredigt, auch einigen sehr schlimmen Sündern, die auf die Wahrheit hörten und ihr Leben änderten. Sie wurden durch den Glauben rein, und sie bekundeten diesen Glauben durch Werke, die mit Gottes Wort im Einklang waren (Kol. 3:5-9).
Die Priester, die Gott gesalbt hat und die er im Himmel verherrlicht, kennen somit alle Bedürfnisse der Menschheit. Die Unterpriester sind ebenso mitfühlend und barmherzig wie Christus, denn sie sind seinem Bild gleichgestaltet worden (Röm. 8:29). Sie werden die Macht haben, darauf zu achten, daß Gottes Wille ausgeführt wird, der darin besteht, die Erde mit gerechten Menschen zu füllen (1. Mose 1:28; Ps. 150:6). Daher werden alle, die das Leben lieben und das tun möchten, was recht und gut ist, aus dieser Priesterschaft vollen Nutzen ziehen. Dies bedeutet ewiges Leben (Offb. 21:1-5).
Jetzt benötigen wir die Hilfe dieser Priesterschaft, um die kommende „große Drangsal“ zu überleben, in der dieses System der Dinge vernichtet werden wird (Matth. 24:21). Wenn wir unter denjenigen sein wollen, mit denen die neue gerechte menschliche Gesellschaft ihren Anfang nimmt und die die Auferstandenen willkommen heißen und miterleben, wie die Erde zu einem Paradies wird, müssen wir jetzt mit Gottes priesterlichen Vertretern zusammenarbeiten. Das können wir tun, indem wir auf die gute Botschaft vom Königreich, die von ihnen verkündigt wird, hören, Gottes Vorhaben kennenlernen und Schritte unternehmen, um unser Leben danach auszurichten.
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Tausend Jahre der Erleichterung für die MenschheitDer Wachtturm 1974 | 15. Juli
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Tausend Jahre der Erleichterung für die Menschheit
IN einem Punkt stimmen heute gut unterrichtete Personen überein: Die Menschheit benötigt Erleichterung. Zwar ist man sich darin einig, doch hat gewöhnlich jeder eine andere Lösung dafür anzubieten. Ross Smyth, früherer Präsident der Weltföderalisten Kanadas, sagte kürzlich in einer Ansprache:
„Die Technik auf dem Transport- und Nachrichtenwesen ließ die Erde zu einem globalen Dorf zusammenschrumpfen. Aber sie ist ein Dorf ohne Bürgermeister, ohne einen wirkungsvollen Verwaltungsrat, ohne Polizei und ohne Gerichtswesen. Wie ein großes Düsenflugzeug mit 365 Passagieren an Bord durch die Luft schießt, so durcheilt unser Planet Erde mit 3 1⁄2 Milliarden Passagieren den Raum — aber ohne Kommandant.“
Herr Smyth verweist damit auf ein grundlegendes Bedürfnis: eine Regierung, die Autorität, Macht und Weisheit besitzt, um wirkungsvolle Verordnungen zum Wohle des Volkes zu erlassen und durchzuführen. Er glaubt, eine föderalistische Weltregierung sei die Lösung.
Schon seit fast sechstausend Jahren benötigt die Menschheit Erleichterung, doch noch nie war es so dringend wie jetzt. Welche Regierung wird das Problem wirklich lösen? Gott, der die Erde erschaffen und den Menschen darauf gesetzt hat, unterrichtet uns, daß er für eine Regierung sorgen wird, die nur tausend Jahre braucht, um sämtlichen Schaden wiedergutzumachen, der in den vergangenen sechstausend Jahren angerichtet worden ist. Diese Regierung ist Gottes messianisches Königreich, das alle Bedürfnisse und Wünsche der Menschheit befriedigen wird, so daß die Menschen glücklich sein können.
Auf welche Weise wird diese Erleichterung herbeigeführt? Die Bibel zeigt, daß vor Beginn der tausend Jahre ein Vorbereitungswerk getan werden muß, so daß Gottes Regierung volle tausend Jahre ungestörten Friedens zur Verfügung stehen, in denen sie die Menschheit wiederherstellen kann.
Wie in früheren Ausgaben dieser Zeitschrift bereits gezeigt wurde, sollen die falsche Religion sowie das politische und kommerzielle System dieser Welt vernichtet werden. Das kann man in der Bibel in Offenbarung, Kapitel 17 bis 19 nachlesen. Die Beseitigung derer, die die Erde verderben und verwüsten, wird große Erleichterung mit sich bringen, doch ist dadurch noch nicht die eigentliche Ursache der auf Erden herrschenden Nöte beseitigt. Worin besteht diese Ursache?
DIE WAHRE URSACHE DER NÖTE DES MENSCHEN
Die Hauptursache für die Nöte der Menschheit ist Satan, der Teufel, eine unsichtbare Geistperson, die große Macht hat. Satan ist nicht lediglich das „Prinzip des Bösen“, noch begnügt er sich damit, Menschen hier und da in Versuchung zu bringen, so daß sie sündigen. Er wird „der Gott dieses Systems der Dinge“ und „der Herrscher der Welt“ genannt und als derjenige bezeichnet, „der die ganze bewohnte Erde irreführt“ (2. Kor. 4:4; Joh. 14:30; Offb. 12:9).
Vom Jahre 1914 u. Z. an hat die Welt ihre größten Krisen erlebt. Die Bibel erklärt den Grund dafür. Sie zeigt, daß Jesus Christus zu jener Zeit eine vorläufige Maßnahme gegen diesen Feind Gottes und des Menschen ergriff, indem er gegen Satan und die mit ihm verbundenen Dämonen Krieg führte und sie aus den Himmeln, der Gegenwart Gottes, hinaus und in die Umgebung der Erde hinabwarf. Über den Ausgang dieses Kampfes sagt die Bibel: „Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat“ (Offb. 12:7-12).
Seit mehr als fünfzig Jahren ist daher die Erde tatsächlich das einzige Tätigkeitsfeld dieser bösen Dämonen oder Geistpersonen. Das ist der Grund, weshalb die Schwierigkeiten in unserer Generation zugenommen haben. Um eine vollständige Erleichterung herbeizuführen, müssen daher, nachdem die Erde durch die Vernichtung der verderbten menschlichen Einrichtungen und derer, die sie unterstützen, gereinigt worden ist, auch der Teufel und seine Dämonen beseitigt werden.
Die Bibel läßt weder diese Tatsache außer acht, noch überläßt sie es uns, darüber Vermutungen anzustellen. Sogleich nachdem beschrieben worden ist, wie dieses irdische System der Dinge durch Christi himmlische Heerscharen vernichtet wird, heißt es:
„Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen mit dem Schlüssel des Abgrundes und einer großen Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die Urschlange, welche der Teufel und der Satan ist, und band ihn für tausend Jahre. Und er schleuderte ihn in den Abgrund und verschloß diesen und versiegelte ihn über ihm, damit er die Nationen nicht mehr irreführe, bis die tausend Jahre zu Ende wären. Nach diesen Dingen muß er für eine kleine Weile losgelassen werden“ (Offb. 20:1-3).
FRIEDEN UND BEFREIUNG VOM TODE
Durch die Gefangensetzung des Teufels und seiner Dämonen im „Abgrund“ bewirkt Jesus Christus, daß sie tausend Jahre sozusagen ‘nicht sind’ (Luk. 8:30, 31; vergleiche
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