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Fragen von LesernDer Wachtturm 1965 | 15. Januar
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zum Beispiel das Königreich der Israeliten und gab dem Hause Davids nur zwei Stämme, Juda und Benjamin, wogegen er Jerobeam, den er zum König ernannt hatte, zehn Stämme Israels gab. Jehova sagte zu Jerobeam, sein Königreich werde Bestand haben, wenn er ihm fortgesetzt diene: „Dich will ich nehmen, daß du regierest über alles, was deine Seele begehren wird, und König seiest über Israel. Und es wird geschehen, wenn du hören wirst auf alles, was ich dir gebiete und auf meinen Wegen wandeln und tun wirst, was recht ist in meinen Augen, indem du meine Satzungen und meine Gebote beobachtest, wie mein Knecht David getan hat, so werde ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es dem David gebaut habe, und werde dir Israel geben.“ (1. Kö. 11:37, 38) Wären Jerobeam und seine Nachkommen treu geblieben, so hätte das Königreich Israel mit dem Königreich Juda weiter bestanden, bis der gekommen wäre, „welchem das Recht gehört“, das heißt Jesus Christus. (Hes. 21:32) Unter ihm wäre dann das ganze Volk Gottes vereinigt worden.
In diesem Sinne ließ Gott dem König Saul durch seinen Propheten Samuel auch sagen, sein Königreich hätte auf unabsehbare Zeit Bestand gehabt, wenn er treu geblieben wäre. Diese Erklärung enthielt jedoch nichts, was darauf hingedeutet hätte, daß Gott mit dem Hause des Königs Saul eine ähnliche Vereinbarung getroffen hätte wie später mit David. Gott sagte nämlich nichts davon, daß er das Königtum nicht vom Hause Sauls weichen lassen werde, selbst wenn sich seine Nachkommen vom Dienste Gottes abwenden würden, sondern daß er die ungehorsamen Herrscher aus diesem Haus lediglich züchtigen werde. Wie wir wissen, wich Saul vom rechten Wege ab, und sein Sohn Isboseth folgte ihm auf den Thron. Isboseth regierte jedoch nur zwei Jahre, und dann ging das Königtum über ganz Israel an den Stamm Juda über, das heißt an David, den Hirten aus Bethlehem.
Die Herrschaft wurde dem Stamm Juda nicht von Anfang an gegeben, weil Jakob, derselbe Prophet, der vorhergesagt hatte, daß Juda schließlich die Herrschaft über Israel empfangen werde, nach 1. Mose 49:27, 9 auch vorhergesagt hatte daß Benjamin zuerst — gewissermaßen am Morgen des Königreiches des Volkes Israel — die Gelegenheit erhalten würde, einen König zu stellen und Israel im Kampf gegen seine Feinde, besonders gegen die Philister, anzuführen. Während dieser Zeit sollte Juda wie „ein junger Löwe“ sein. Er sollte somit nicht von Anfang an wie ein ausgewachsener Löwe — der König der Tiere — sein, sondern wie „ein junger Löwe“. Das zeigt daß er eine untergeordnete Stellung einnehmen sollte, bis er geschult und erwachsen wäre. Interessanterweise war David noch nicht geboren, als das Volk einen König über Israel verlangte. Erst acht Jahre nachdem König Saul untreu geworden war, wurde David geboren. Somit wartete Jehova Gott, bis er den Mann nach seinem Herzen auswählte. Diese Wartezeit bot dem Stamme Juda eine gute Gelegenheit, geschult zu werden, und durch die Verfolgungen, die David durchmachen mußte, nachdem der Prophet Samuel ihn gesalbt hatte, wurden seine gottgefälligen Eigenschaften erprobt. Zu der von Gott bestimmten Zeit empfing der Stamm Juda das Königtum, wie der Prophet Jakob es vorhergesagt hatte.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1965 | 15. Januar
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Jesus sagte schon vor 1900 Jahren zu seinen Jüngern: „Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige.“ (Matth. 9:37) Und der Apostel Petrus schrieb an damalige Christen: „Gürtet euren Sinn zur Tätigkeit.“ (1. Petr. 1:13) Heute sind diese Worte noch zutreffender als damals. Jehovas Zeugen sind sich dessen bewußt, und sie bemühen sich darum, nicht nur selbst geistig stark zu bleiben, um das ihnen von Gott aufgetragene Werk zu tun, sondern suchen auch andere geistig zu stärken, damit sie sich ihnen in diesem Werk anschließen können. Die Zeitschrift Der Wachtturm ist eine vorzügliche Hilfe für einen jeden, der geistig stark werden und stark bleiben möchte. Darum bieten Jehovas Zeugen im Januar bei ihrer Predigttätigkeit ein Jahresabonnement auf diese bibelerklärende Zeitschrift zusammen mit drei lehrreichen Broschüren gegen einen Beitrag von 5 DM (Österreich S 26; Schweiz 5 Fr.; Luxemburg 50 lfrs) an.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
14. Februar: Die Organisation öffentlicher Diener rein erhalten. Seite 44.
21. Februar: Die Organisation und sittliche Reinheit. Seite 51.
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