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KreuzworträtselErwachet! 1983 | 8. Januar
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Auflösung waagrecht
2. ARISTOBULUS
8. RAD
9. AJA
10. STROH
12. TON
13. AMT
14. BUS
15. ITALIEN
16. GUNITER
18. DIE
19. GATH
21. EHUD
23. ELA
25. FASSUNG
28. BETHUEL
30. UEL
31. EWI
32. BUB
33. HONIG
35. HAM
36. EIN
37. ONESIPHORUS
Auflösung senkrecht
1. ERSTLINGSFRUCHT
2. ADONIA
3. ISKARIOT
4. ORT
5. LAHMEN
6. SABBAT
7. WASSERDESLEBENS
10. STAND
11. RINGE
17. IRU
20. AAS
22. HETHITER
23. EGLON
24. ABWEG
26. SALOMO
27. UNEHRE
29. UEBLES
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Mit Computern „sprechen“Erwachet! 1983 | 8. Januar
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Mit Computern „sprechen“
Vom „Awake!“-Korrespondenten in Japan
„NEUE COMPUTERANLAGE FÜR DIALOGBETRIEB“ stand in einer Zeitschriftenanzeige. Der Gedanke, daß jemand mit einer Maschine einen Dialog führt, erheiterte mich. Bedeutete das, daß der Computer wirklich ein Gespräch führen kann? Welchen Nutzen hätte überhaupt eine solche Kommunikation mit einer Maschine? Interessant für mich waren die Antworten, die mir ein Freund aus der Computerbranche gab.
Zuerst erfuhr ich, daß der „Dialogbetrieb“, von dem in der Anzeige die Rede war, nichts mit Sprechen zu tun hat. Vielmehr versteht man darunter die interaktive Betriebsart (dem Computer Befehle geben und unmittelbar Antwort erhalten) mit Hilfe eines Bildschirmgerätes oder eines Druckers, der direkt mit dem Computer verbunden ist. So, wie die menschliche Sprache dem Zweck der Kommunikation dient, ermöglicht eine Computer„sprache“ die Kommunikation mit dem Computer zum Zweck von Problemlösungen. Dabei wird angegeben, was zu tun ist, und es werden die Antworten übermittelt, die zeigen, was getan worden ist.
Die Befehle werden durch eine sogenannte Computer- oder Programmier„sprache“ übertragen. Um mit einem Computer „sprechen“ zu können, müßtest du eine der vielen Programmiersprachen erlernen.
Programmiersprachen
Wie mein Freund sagte, wird der Befehlsvorrat, der dem Computer zur Verfügung steht, um bestimmte Aufgaben auszuführen, als Programm bezeichnet. Eine moderne Programmiersprache ist ein System von Zeichen und Wörtern, die im Idealfall der menschlichen Sprache ähnlich sind oder ihr nahekommen und dennoch dem Computer Anweisungen oder Daten übermitteln können.
Obwohl die Geschichte der Programmiersprachen erst etwa 30 Jahre alt ist, gibt es davon bereits über 1 000, und jeden Tag werden weitere entwickelt. Das ist auf die vielen Anwendungsbereiche zurückzuführen, in denen Computer eingesetzt werden, und auf die Entwicklungen in der Computertechnik.
Die Namen, die man diesen Sprachen gegeben hat, beschreiben entweder ihre Eigenschaften, wie zum Beispiel FORTRAN (FORmula TRANslation), BASIC (Beginners All-purpose Symbolic Instruction Code) und COBOL (COmmon Business Oriented Language), oder dienen lediglich zur Bezeichnung wie PL/1 (Programming Language 1) und APL (A Programming Language). Manche, wie zum Beispiel FORTRAN, sind für mathematische Formulierungen gedacht und eignen sich besser für wissenschaftliche Berechnungen, wohingegen COBOL auf der englischen Geschäftssprache beruht und kaufmännisch orientiert ist. PL/1 gilt als eine allgemeine Sprache, die sich in den meisten Bereichen anwenden läßt. Sie ist die vorrangige Programmiersprache für die Herstellung von Druckschriften im New Yorker Hauptbüro und im japanischen und deutschen Zweigbüro der Watch Tower Society.
Ebenso, wie die Grammatik und die Zeichensetzung menschlicher Sprachen durch Regeln festgelegt sind, hat jede Programmiersprache ihren eigenen Bestand an Regeln, Syntax genannt. Man muß sich eng daran halten, wenn das Programm von der Maschine verstanden werden soll.
Jeder, der schon einmal eine Fremdsprache erlernt hat, weiß, wie verheerend es sich auswirken kann, wenn man nur ein einziges notwendiges Wort wegläßt oder falsch ausspricht. So verhält es sich auch mit den Programmiersprachen. Um das noch zu verdeutlichen, wurde ich an das erinnert, was vor einigen Jahren mit dem Raumschiff Apollo 8 geschah. In das FORTRAN-Programm für den Raketenstart hatte sich ein Fehler eingeschlichen: Ein Bindestrich war ausgelassen worden. Das hatte zur Folge, daß die Rakete, die Millionen kostete, nicht in die Umlaufbahn gebracht werden konnte. Welch kostspieliger Verlust aufgrund eines einzigen Fehlers!
Man erklärte mir, was ein Computer kann und was er nicht kann. Der Computer hat keine Schöpferkraft — er kann nichts Neues hervorbringen, es sei denn, ihm sind vorher die erforderlichen Daten eingegeben worden. Wenn beispielsweise ein Programm den Computer anweist, zur Datengruppe A die Datengruppe B hinzuzufügen und das Ergebnis auszudrucken, aber die Datengruppe A niemals in den Computer eingegeben worden ist, dann kann er nicht weiterarbeiten und wird wahrscheinlich dem Benutzer mit der Meldung antworten, daß sich diese Datengruppe nicht im Speicher befindet.
Solche Antworten sind ebenfalls im voraus eingegeben worden. Also hat der Mensch sowohl die Fragen als auch die Voraussetzungen erdacht, die der Computer braucht, um antworten zu können — kurzum: sämtliche Informationen, die bei der Kommunikation mit Computern eingegeben und ausgegeben werden. Das erinnert mich an ein Bühnenmanuskript, in dem für die Schauspieler alle Auftritte, Abtritte, Stichworte und Sprechrollen festgelegt sind. Was immer ein Computer tut, muß vorher programmiert worden sein.
Ich erfuhr noch von einer weiteren Eigenart der Programmiersprache. Ganz gleich, wie gewandt du wirst, du brauchst immer ein zusätzliches Programm, das dich dem Computer verständlich macht und als Übersetzer bezeichnet wird. Das ist nicht etwa auf eine Unzulänglichkeit des Menschen, sondern auf die Grenzen der Maschine zurückzuführen. Sie kann nur Informationen in Form von 1 oder 0 verstehen. Der Übersetzer wandelt die Anweisungen des Programmierers in diese Formen um. Jedes Programm existiert also in zwei Ausfertigungen — die eine, die der Programmierer ausarbeitet und die als Quellprogramm bezeichnet wird, und das durch den Übersetzer entstandene Zielprogramm, das die Maschine ausführen kann. Der Computer führt dann seine Operationen mit Hilfe von Informationen durch, die er verstehen kann. Er kann dem Benutzer durch ein Bildschirmgerät oder durch einen Drucker Antworten übermitteln, die in die Zeichen umgesetzt worden sind, die der Betreffende lesen kann.
Der Programmierer ist hauptsächlich an der Quellsprache interessiert. Das ist die Sprache, in der er die Programme schreibt, und er muß sie gut beherrschen, um ein einwandfreies Programm erstellen zu können. Die Maschinensprachen wurden vom Computerhersteller ausgearbeitet und sind im Computer installiert.
Wer Programmieren lernen kann
Ob du eine Programmiersprache erlernen und geschickt anwenden kannst, hängt großenteils von deinem Interesse ab. Die besten Lernerfolge erzielen diejenigen, die an Computern und den damit verbundenen Fachbereichen interessiert sind.
Eine andere Voraussetzung, die oft angeführt wird, hat mit dem Alter zu tun. Je jünger du bist, um so leichter wird es dir fallen, sagt man gewöhnlich. Dem ist so, weil mit zunehmendem Alter die Denkvorgänge immer eingefahrener werden und weniger anpassungsfähig sind.
In der Vergangenheit dachte man, daß für jeden, der das Programmieren erlernen möchte, gute Mathematikkenntnisse unerläßlich sind, aber heute ist das nicht mehr der Fall, außer es handelt sich um das Programm eines mathematischen Anwendungsgebiets. Vor einigen Jahren kam bei einem Wettbewerb zutage, daß einer der geschicktesten Programmierer der Firma IBM in Japan ein Geisteswissenschaftler war. Unerläßlich für gutes Programmieren ist ein Verstand, der alle Schritte mit großer Genauigkeit in logischer Reihenfolge vollzieht.
Wie man das Programmieren erlernt
Heute gibt es viele Hilfsmittel zum Erlernen der verschiedenen Programmiersprachen. Du kannst also ein ausgedehntes Selbststudium betreiben. Zum einen werden die Programmiersprachen als solche dem gesprochenen Wort immer ähnlicher und sind daher leichter anzuwenden und zu erlernen. Darüber hinaus kann man sich von vielen Computerfirmen Veröffentlichungen über Programmiertechniken und -sprachen zusenden lassen. Es gibt Kurse für das Programmieren, und in manchen Bibliotheken findet man eine Vielfalt an einschlägiger Literatur.
Völlig allein zu lernen birgt indes einige Nachteile in sich. Wie bei der gesprochenen Sprache besteht immer die Gefahr, daß sich schlechte Gewohnheiten einschleichen, die sich später schwer korrigieren lassen. Wenn man von einem guten Vorbild lernen kann, erlangt man leichter große Geschicklichkeit. Ein anderer Gesichtspunkt, der berücksichtigt werden muß, besteht darin, daß Computerfirmen ständig an Verbesserungen und neuen Techniken arbeiten. Lediglich eine Programmiersprache zu erlernen garantiert also nicht, daß man sie in dieser Form auch anwenden kann.
Lohnt es sich?
Lohnt sich denn die Zeit, eine bestimmte Aufgabe gründlich zu erforschen und dann eine Maschine so zu programmieren, daß sie diese Aufgabe löst? Die Tatsachen bejahen das. Natürlich erfordert das Entwerfen und Ausarbeiten eines Programmes Zeit. Aber sobald das Programm zu arbeiten beginnt, kann der Computer die Aufgabe viel schneller lösen als der Mensch. Einige Computer sind imstande, über 200 Millionen grundlegende Operationen in der Minute auszuführen. Zudem erledigt ein Computer eine Aufgabe viel genauer, als es ein Team aus vielen Angestellten tun würde. Der Mensch kann die Zeit, die er bisher für das Ausführen sich ständig wiederholender Operationen gebraucht hat, für lohnendere Aufgaben einsetzen. Aus diesem Grund haben sich viele Firmen Computer angeschafft, wodurch Arbeitsplätze für Programmierer entstanden sind.
Hättest du Interesse daran, mit Computern zu „sprechen“? Ihre Sprachen zu erlernen könnte eine interessante Herausforderung werden.
[Bild auf Seite 23]
100 Grad Celsius — wieviel ist das in Fahrenheit?
1101 0100
Das bedeutet 212 Grad Fahrenheit.
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