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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1970
w70 15. 1. S. 35-36

Viel zu tun zu haben — ein Segen

IST es ein Segen, viel zu tun zu haben? Manche mögen fragen, wie das denn sein könnte. Sagt uns nicht die Bibel, daß Arbeit ein Fluch ist, den Gott über den Menschen aussprach? Leider ist das eine der allgemein verbreiteten irrigen Auffassungen, die manche Menschen, die vorgeben, die Bibel zu verstehen, über dieses Buch haben.

So erklärte Professor W. R. Bowie in einer Besprechung von 1. Mose 3:17-19: „Arbeit wird als der Fluch dargestellt, mit dem Adam und seine Nachkommen belegt wurden. Arbeiten zu müssen ... erschien dem Menschen von Natur aus als das charakteristische Merkmal der Strafe. ... Die Menschen, die die Überlieferungen gestalteten, die im ersten Buch Mose Aufnahme gefunden haben, versuchten hier, ihre Erfahrung und das Gute und das Böse zu deuten, das sie darin fanden. Die Arbeit war etwas, was sie nicht mochten; daher betrachteten sie sie als ein notwendiges Übel. Sie war wie eine Strafe, und so folgerten sie, sie sei eine Strafe.“ — The Interpreter’s Bible, Bd. 1, S. 511.

Nachdem Adam ungehorsam gewesen war, sagte Gott zu ihm: „So sei der Erdboden verflucht um deinetwillen ... Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde, denn von ihr bist du genommen.“ Der Erdboden war verflucht, ist aber die Arbeit selbst ein Fluch? — 1. Mose 3:17-19.

Anfangs, als der Mensch erschaffen worden war und vollkommen war, wurde ihm Arbeit gegeben. „Jehova Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.“ Dieser Garten Eden war ein riesiger Park, groß genug, um einigen von allen Arten von Landtieren, die Gott erschaffen hatte, Platz zu bieten, denn Adam gab ihnen allen Namen, ohne Eden zu verlassen. Einen so großen Park zu bewahren und zu pflegen bedeutete Arbeit. Aber es war keine drückende, zermürbende Arbeit. Es war eine Freude. Solche Arbeit war kein Fluch. — 1. Mose 2:15.

Daß diese Schlußfolgerung richtig ist, ist aus dem übrigen Teil der Heiligen Schrift zu ersehen. Dort wird uns gesagt, wir sollten mit unserer Kraft das tun, was unsere Hände zu tun finden, denn im Grabe können wir nicht mehr arbeiten. (Pred. 9:10) Der Faule „wird arm“, sagt die Bibel, „aber die Hand der Fleißigen macht reich“. (Spr. 10:4) Es wird uns warnend gesagt, daß der Faule „ein Bruder des Verderbers“ ist, dessen Führer kein anderer als Satan selbst ist! (Spr. 18:9) Mit Recht sagte König Salomo: „Ich habe erkannt, daß es nichts Besseres unter ihnen gibt, als sich zu freuen und sich in seinem Leben gütlich zu tun; und auch, daß er esse und trinke und Gutes sehe bei all seiner Mühe, ist für jeden Menschen eine Gabe Gottes.“ — Pred. 3:12, 13.

Als Jesus Christus auf der Erde war, erklärte er, sein Vater wirke fortwährend und auch er wirke. (Joh. 5:17) Und wiederholt gab der Apostel Paulus anderen den Rat zu arbeiten und berichtete auch von seiner eigenen anstrengenden Arbeit: „Seid nicht saumselig in euren Geschäften. Seid glühend im Geiste.“ „Wer stiehlt, stehle nicht mehr, sondern er arbeite vielmehr hart, indem er mit seinen Händen gute Arbeit leiste, damit er etwas habe, um einem Bedürftigen davon abzugeben.“ — Röm. 12:11; Eph. 4:28; 2. Kor. 11:27.

Wenn wir viel zu tun haben, ist das unter anderem deshalb ein Segen, weil es uns hilft, Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen. Dieser Grundsatz wird durch die Worte des Apostels Paulus bestätigt, junge Witwen sollten heiraten und Kinder erziehen, da es ein Schutz für sie wäre, wenn sie viel zu tun hätten. — 1. Tim. 2:15; 5:14.

Es ist auch ein Segen, wenn man viel zu tun hat, da das dazu beiträgt, daß die Zeit schnell vergeht Diese Tatsache wird besonders von älteren Personen geschätzt, die im Ruhestand leben. Wenn sie nichts oder nur wenig zu tun haben, führt das für sie leicht zu Enttäuschung, zu Langeweile.

Und besonders sollte beachtet werden, daß es ein Segen ist, wenn man viel zu tun hat, da man das befriedigende Gefühl bekommt, viel geschafft zu haben. Es versteht sich aber natürlich von selbst, daß die Arbeit, die wir hier besprechen, ehrenhaft und ehrlich ist. Personen, die stehlen, betrügen oder anderswie andere selbstsüchtig ausnützen, können nicht erwarten, aus einer solchen umfangreichen Beschäftigung irgendwelche Segnungen zu empfangen, wieviel sie auch augenblicklich materiell dadurch gewinnen mögen!

Man kann ohne weiteres sagen, daß heute keine Gruppe von Menschen beschäftigter ist als die christlichen Zeugen Jehovas. Sie studieren privat viel die Bibel, sie besuchen fünf wöchentliche Zusammenkünfte der Versammlung und verbringen jeden Monat viel Zeit damit, die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen und Menschen zu Jüngern zu machen; ferner sorgen sie auf ehrliche Weise für materielle Dinge, die sie und ihre Familien benötigen. (Matth. 24:14; 28:19, 20) Im Werk des Herrn reichlich beschäftigt zu sein dient als Schutz vor vielen Schlingen der Welt, des Fleisches und des Teufels. Sie haben auch die Freude und Befriedigung, Jehovas Namen Ehre zu bereiten und Trauernden, die die Wahrheit suchen, Trost zu bringen. Und sie haben die Zusage, mit ewigem Leben belohnt zu werden. — 1. Kor. 15:58; 2. Kor. 8:21; 1. Tim. 5:8.

Solltest du eine Durchschnittsversammlung der Zeugen Jehovas besuchen und mit ihnen bekannt werden, so würdest du feststellen, daß sie wirklich ein glückliches Volk sind. Du würdest auch wahrscheinlich bemerken, daß unter ihnen diejenigen am glücklichsten sind, die im Predigen und Lehren des Wortes Gottes am meisten zu tun haben. Das trägt bestimmt viele Segnungen ein, denn beglückender ist Geben als Empfangen. — Apg. 20:35.

Die Zeugen Jehovas sind nicht etwa Fanatiker oder Extremisten. Sie sind vernünftig. Insbesondere achten Familienväter, die in der Versammlung verantwortliche Stellungen bekleiden, darauf, in diesen Dingen ausgeglichen zu sein. Sie sind sich ihrer Verantwortung bewußt, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Sie lassen ihre Familie soviel wie möglich an ihrer Tätigkeit teilhaben, und besonders achten sie darauf, gemeinsam die Bibel zu studieren. Auch sorgen sie dafür, daß die Erholung eine Sache der ganzen Familie ist.

Kann der Bibel zur Last gelegt werden, sie nenne die Arbeit einen Fluch? Keinesfalls! Ist es ein Segen, wenn man viel zu tun hat? Ja, wenn wir Arbeit von rechter Art tun und sie mit unseren weiteren Bedürfnissen und den Bedürfnissen derer, die wir lieben, im Gleichgewicht halten.

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