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Arbeitskollegen Zeugnis gebenDer Wachtturm 1965 | 15. Juli
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Arbeitskollegen Zeugnis geben
Während der Mittagspause
● Ein Zeuge Jehovas in Brasilien arbeitete mit 250 anderen Personen am Bau einer Brücke. Während der Mittagspause teilte er einem anderen Arbeiter biblische Wahrheiten mit. Der Mann nahm das Buch Vom verlorenen Paradies zum wiedererlangten Paradies. „Das Buch wurde einem nach dem anderen ausgeliehen“, berichtete der Zeuge. „Dadurch war es mir möglich, 14 Bücher während der Mittagspause unter meinen Arbeitskollegen zu verbreiten, was schließlich bewirkte, daß ich bei einem ein Heimbibelstudium einrichten durfte.“
Seine Fragen wurden beantwortet
● Kürzlich erzählte ein Zeuge Jehovas im Staate Michigan, USA, bei einer Kreisversammlung folgende Erfahrung: „Vor einigen Monaten kam ein junger Mann in unseren Königreichssaal in Cassopolis und wohnte der Zusammenkunft bei. Hernach begrüßte ich ihn. Anhand der Broschüre „Siehe! ich mache alle Dinge neu“ wurde ein Heimbibelstudium begonnen. Die Dinge, die dazu führten, daß dieser Mann in den Königreichssaal kam, sind interessant:
Er arbeitet in einer Wohnwagenfabrik. Vor einiger Zeit hatten zwei Zeugen, die Vollzeitdiener sind, eine Halbtagsbeschäftigung in dieser Fabrik. Die Zeugen wurden derselben Abteilung zugeteilt, in der auch dieser junge Mann arbeitete. Sie gaben bei ihrer Arbeit ein gutes Beispiel und gaben ihm Zeugnis, wenn immer es möglich war, ohne ihren Arbeitgeber zu betrügen. Der junge Mann spottete, aber irgendwie hinterließen sie bei ihm einen nachhaltigen guten Eindruck. Kurz danach begann er sich für etwas Literatur, die die Adventisten des Siebenten Tages an seiner Tür zurückgelassen hatten, zu interessieren. Seine Mutter war gestorben, und nun interessierte er sich mehr für die Bibel. Je mehr er die Literatur der Adventisten des Siebenten Tages studierte, desto mehr Fragen erhoben sich in seinem Sinn. Er suchte jemanden, der die Fragen beantworten könne. Er entschloß sich, an die beiden Zeugen heranzutreten, mit denen er zusammen arbeitete. Während der nächsten Monate diskutierte er mit den Zeugen während der Pausen. Manchmal wurden die Diskussionen nach der Arbeitszeit fortgesetzt. Später gab er zu: ‚Alles, was ich bei meinen persönlichen Untersuchungen mühsam zusammengetragen hatte und als Beweis für mein Verständnis vorbrachte, widerlegten Jehovas Zeugen mit einigen wenigen Bibeltexten und ersetzten es durch solch logische Erklärungen, daß man ein Kleinkind hätte sein müssen, wenn man das nicht verstanden hätte.‘
Die Zeit verging, und der eine Zeuge Jehovas nahm Arbeit anderswo auf. Der zweite kam in die Zentrale der Watch Tower Society in Brooklyn, New York. Bevor er jedoch nach New York abreiste, gab er dem jungen Mann ein Buch der Watch Tower Society zum Bibelstudium. Dreimal las der junge Mann sein Buch durch und sah dann ein, daß es an der Zeit war, den Königreichssaal aufzusuchen, die Zeugen Jehovas zu finden und zu sehen, was er dazulernen könnte. Jetzt besucht er die Zusammenkünfte regelmäßig und hat gesagt, daß er überzeugt sei, die Wahrheit gefunden zu haben.“
Produktivität
● Im Jahre 1959 wurde ein Zeuge Jehovas von einem Mann angestellt, der eine Werkstatt eröffnete, um Autostoßstangen zu verchromen. Bald konnte er dort für seinen Bruder, der auch ein Zeuge Jehovas war, Arbeit besorgen. Je mehr sich die Werkstatt vergrößerte, desto mehr Arbeiter wurden eingestellt. Die beiden Zeugen Jehovas, die zu passenden Zeiten ihren Arbeitskollegen Zeugnis gaben, konnten fünf Männern behilflich sein, die Wahrheit Gottes kennenzulernen und anzunehmen. Gegenwärtig wird bei einem Mann und seiner Familie ein Heimbibelstudium durchgeführt, und sie besuchen schon die Zusammenkünfte. Wenn die Zeugen einen Kongreß besuchen möchten, stellt der Arbeitgeber fest, wann sie frei haben möchten, und plant die Betriebsferien für diese Zeit.
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Sprüche 25:12Der Wachtturm 1965 | 15. Juli
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„Ein goldener Ohrring und ein Halsgeschmeide von feinem Golde: so ist ein weiser Tadler für ein hörendes Ohr.“
Schöne Ohrringe waren wegen ihres Wertes und ihrer reizvollen Wirkung schon immer geschätzt. Goldener Schmuck wird als Geschenk gern angenommen und mit Freuden getragen. Wieviel mehr wert ist aber doch ein weiser Ratgeber, der dich durch ein weises Wort Jehovas zurechtweist! Wer eine solche Belehrung demütig annimmt und mit Freuden danach handelt, läßt sich von dem wertvollen Tadel und dem Tadler schmücken wie mit einem goldenen Ohrring. Ja, wahre Weisheit erlangen ist besser als Silber oder Gold erwerben. — Spr. 3:13, 14.
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