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Deine Zukunft — Fühlst du dich sicher?Der Wachtturm 1982 | 15. November
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Deine Zukunft — Fühlst du dich sicher?
Ganz gleich, ob du zuversichtlich bist oder dich unsicher fühlst, empfehlen wir dir, zur Selbstprüfung die folgenden Fragen zu beantworten. Selbst wenn es einige der Probleme in deiner Gegend zur Zeit nicht gibt, treten doch andere, wie du sehen wirst, überall auf.
JA NEIN
1. BIST DU ARBEITSLOS, ODER BEFÜRCHTEST
DU, DEINE ARBEIT ZU VERLIEREN? ___ ___
2. KANNST DU MIT DEINEM GELD VIEL
WENIGER KAUFEN ALS VOR ZEHN JAHREN? ___ ___
3. IST ES IN DEINER GEGEND GEFÄHRLICH,
NACHTS ALLEIN DURCH DIE STRASSEN ZU GEHEN? ___ ___
4. IST DEINE WOHNUNG FÜR DEINE
VERHÄLTNISSE UNZUMUTBAR? ___ ___
5. GEHÖRT ES ZU DEINEN TÄGLICHEN
PROBLEMEN, GENÜGEND ZU ESSEN ZU HABEN? ___ ___
6. GIBT ES BEI DIR
ZU HAUSE OFT STREIT? ___ ___
7. MACHST DU DIR UM DIE
ZUKUNFT DEINER KINDER SORGEN? ___ ___
8. LEIDEST DU UNTER
DEPRESSIONEN UND PERSÖNLICHEN KRISEN? ___ ___
9. BIST DU VON DROGEN ABHÄNGIG
(Tabak, Alkohol oder Rauschgift)? ___ ___
10. GLAUBST DU, DASS EIN WEITERER
GROSSER KRIEG UNVERMEIDLICH IST? ___ ___
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Wie zuversichtlich kannst du sein?Der Wachtturm 1982 | 15. November
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Fühlst du dich sicher?
Wie zuversichtlich kannst du sein?
HAST du unseren Test auf Seite 3 mitgemacht? Wie viele Fragen hast du mit Ja beantwortet? Wenn du eine oder mehrere dieser Fragen mit Ja beantwortet hast, bist du keineswegs der einzige, der sich unsicher fühlt. Die große Mehrheit der Weltbevölkerung befindet sich in einer prekären Lage und hat eine sehr ungewisse Zukunft.
Der folgende kurze Überblick mag dir helfen, das weltweite Ausmaß der Probleme zu erfassen.
ARBEITSLOSIGKEIT: Fast ganz Europa wird von massiver Arbeitslosigkeit geplagt. Millionen von Familien fühlen sich deshalb unsicher. In den USA ist die Situation keineswegs besser. Dort sind über 9 000 000 Menschen arbeitslos. Bezüglich der ständig zunehmenden Arbeitslosigkeit warnte Ivor Richard, europäischer Kommissar für soziale Angelegenheiten: „Das wird unweigerlich das soziale Gefüge unserer Gesellschaften ungemein belasten. ... [Es] könnte sogar die Wurzeln unserer demokratischen und freien Gesellschaften gefährden.“ Kannst du dich sicher fühlen, wenn du ohne Arbeit bist?
INFLATION: Ist dein Geld heute viel weniger wert als vor zehn Jahren? Die Ölkrise in den vergangenen zehn Jahren hat dafür gesorgt, daß fast jedes Land unter der Inflation zu leiden hat. Zum Beispiel kosten in Großbritannien Waren, die man 1961 für 1 Pfund Sterling kaufen konnte, jetzt fast 6 Pfund. Viele Länder haben eine noch weit schlimmere Inflationsrate. Vielleicht ist dein Land eines davon. Kannst du, wenn die Kaufkraft deines Geldes sinkt, der Zukunft zuversichtlich entgegensehen?
KRIMINALITÄT: Wer braucht nicht zu befürchten, einem Verbrechen zum Opfer zu fallen? Die Kriminalität ist eine internationale Plage. Schlagzeilen aus japanischen Zeitungen beleuchten das Problem, das Japan auf diesem Gebiet hat: „Regierung wegen Jugendkriminalität besorgt“, „Rekordanteil Minderjähriger an Verbrechensrate“. Nachsichtige Richter und eine „Drehtürjustiz“ bewirken in vielen Ländern, daß Kriminelle schnell wieder auf der Straße sind. In einem Leitartikel einer spanischen Zeitung wurde ärgerlich die Frage erhoben: „Gibt es kein Strafrecht mehr?“
UNZUMUTBARE WOHNVERHÄLTNISSE: Millionen Familien in aller Welt leben noch immer in Wohnungen, in denen Ratten und Küchenschaben hausen und in denen es kein fließendes Wasser gibt. Wir beschwören hier nicht das übliche Bild von den Straßenbewohnern in Bombay oder den Friedhofsbewohnern in Kairo herauf. Wie sieht es mit den verkommenen Ghettos und Elendsvierteln in vielen Großstädten der „entwickelten“ westlichen Nationen aus? In einem Bericht über die Cabrini-Green-Siedlung in Chicago heißt es: „Wenn es jemand geschafft hat, dort eine Wohnung zu bekommen, sieht er sich einer riesigen Schar von Ratten und Schaben gegenüber, von denen die meisten Häuser der Cabrini-Green-Siedlung verseucht sind.“ Für die meisten Armen gibt es keinen Ausweg. Ihre Zukunft ist düster.
HUNGER: In einem Bericht heißt es, daß zwei Drittel der Hungernden in der Welt in neun Ländern leben, die 27 Prozent der Weltbevölkerung vertreten. Die Londoner Financial Times kommentierte dies unter der Überschrift „Die Ärmsten werden ärmer“: „Vielleicht am kritischsten ist, daß die Fähigkeit Afrikas, seine explodierende Bevölkerung zu ernähren, schon lange nicht mehr dem Verbrauch gerecht wird, und die Kluft wird ständig größer.“ Selbst in Industrieländern wird durch ungleiche Einkommensverteilung und Armut Hunger erzeugt, obwohl es dort alles zu kaufen gibt. Ist dein tägliches Brot auch deine tägliche Sorge?
HÄUSLICHER ZWIST: Wie berichtet wird, scheitern in den USA 40 Prozent aller Ehen. In dem gleichen Land haben rund zwölf Millionen Kinder unter achtzehn Jahren geschiedene Eltern. In vielen Ländern leben Millionen Erwachsene zusammen, ohne verheiratet zu sein. Dort ist der Familienverfall an der Zahl verlassener Frauen und ihrer unehelichen Kinder zu erkennen. Können sich Erwachsene und Kinder sicher fühlen, wenn die Familienbande zerrissen sind?
SORGE UM KINDER: Gewalttätigkeit in den Schulen greift wie eine Seuche um sich. Im Jahre 1981 wurden in New York zum erstenmal 420 Schulwächter in Grundschulen eingesetzt, um die Zahl der Gewalttaten gegenüber Schülern und Lehrern niedrig zu halten. Auch Schulen in Großbritannien und Japan leiden unter einer Welle der Gewalttätigkeit. Kannst du bei einem solchen Zusammenbruch der Disziplin sicher sein, daß deine Kinder eine gute Bildung erhalten?
DEPRESSIONEN: In der kanadischen Zeitung Toronto Star hieß es: „Millionen Nordamerikaner erdulden still einen Schmerz, der Ehen und Arbeitsplätze kostet — ja sogar Menschenleben. ... Depressionen sind eine Epidemie, die einen gewaltigen sozialen Preis fordert.“ In der gleichen Zeitung wurde der Psychiater Emmanuel Persad zitiert, der sagte: „Viele Forscher glauben, daß Depressionen in den letzten Jahren wegen der Wirtschaftskrise, des Familienverfalls und der gesellschaftlichen Isolation häufiger geworden sind.“ Sind die weitverbreiteten Depressionen nicht Anzeichen einer Vertrauenskrise?
DROGEN: Der Drogengenuß ist für Millionen eine Krücke geworden. Jeden Tag werden ungeheure Summen für Tabak und für den Mißbrauch von Alkohol und Drogen verschwendet. Ist das ein Zeichen von Sicherheit?
EIN WEITERER GROSSER KRIEG — MÖGLICH, WAHRSCHEINLICH ODER UNVERMEIDLICH? Einige Weltführer reden jetzt davon, daß ein Atomkrieg gekämpft und gewonnen werden könne, während man früher mit einem Patt rechnete, gestützt auf die Theorie von einem gegenseitigen Holocaust. Bist du sicher, daß es keinen weiteren großen Krieg geben wird?
Was läßt dieses negative Panorama erkennen? Kannst du für dich und deine Angehörigen wirklich eine sichere Zukunft erwarten? Haben wir eine andere Wahl, als politischen, militärischen und geistlichen Tröstern zu vertrauen? Gibt es eine zuverlässige Möglichkeit, Sicherheit zu finden? Die nächsten Artikel zeigen die Antwort der Bibel.
[Bild auf Seite 5]
Bist du zuversichtlich, was die Zukunft deiner Kinder betrifft — daß sie ihr tägliches Brot haben, eine gute Bildung erhalten, ja daß sie überleben werden?
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Welche Erleichterung ist heute möglich?Der Wachtturm 1982 | 15. November
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Fühlst du dich sicher?
Welche Erleichterung ist heute möglich?
WIE sicher kannst du dich fühlen, wenn du über die auf Seite 3 aufgeworfenen Probleme nachdenkst? Der König und Dichter David wies auf eine Möglichkeit hin, wie man sich sogar in der heutigen Zeit sicherer fühlen kann. Er schrieb: „Ich habe Jehova beständig vor mich gestellt. Weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht zum Wanken gebracht werden. ... mein eigenes Fleisch wird in Sicherheit weilen“ (Psalm 16:8, 9).
Wie wirkt es sich auf deine Probleme und Befürchtungen aus, wenn du ‘Jehova beständig vor dich stellst’? Betrachten wir noch einmal kurz die zuvor gestellten Fragen, und sehen wir, wie Jehovas Rat helfen kann.
Die tägliche Anwendung biblischer Grundsätze kann sehr wohl deine Aussicht auf eine Arbeitsstelle beeinflussen. Du wirst dadurch ein gewissenhafter, ehrlicher, tüchtiger Arbeiter, denn Gottes Wort ermahnt: „Wer stiehlt, stehle nicht mehr, sondern er arbeite vielmehr hart, indem er mit seinen Händen gute Arbeit leiste“ (Epheser 4:28). Normalerweise suchen vernünftige Arbeitgeber die Dienste eines zuverlässigen Arbeiters. Daher sollte für einen Arbeiter, der ein echter Christ ist, das Problem, eine Stellung zu finden oder zu behalten, nicht so akut sein wie für andere.
Die christliche Lebensweise kann sogar die Auswirkungen der Inflation abschwächen. Wieso? Weil der Christ von seinen begrenzten Mitteln vernünftigen Gebrauch macht. Er verschwendet sein Einkommen nicht für Glücksspiele, Rauchen und Alkohol- oder Drogenmißbrauch. Er meidet kostspieligen Prunk, eine Form der Nichtigkeit, „denn alles in der Welt — die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat — stammt nicht vom Vater [von Gott], sondern stammt von der Welt“ (1. Johannes 2:16, 17).
Wie kann einem der wahrhaft christliche Standpunkt helfen, mit dem stets gegenwärtigen Problem der Kriminalität fertig zu werden? Die Bibel gibt den Rat: „Den Pfad der Bösen betritt nicht, und wandle nicht geradewegs auf dem Weg der Schlechten. Meide ihn, zieh nicht darauf einher“ (Sprüche 4:14, 15). Aufgrund dieses Rates trifft ein Christ in Gegenden und in Situationen, in denen er mit Kriminalität rechnen muß, vernünftige Vorsichtsmaßnahmen. Er meidet den Umgang mit Personen, die kriminelle Neigungen haben.
Obwohl viele Christen aus wirtschaftlichen Gründen in unzumutbaren Wohnverhältnissen leben müssen, haben sie, weil sie sich von biblischen Grundsätzen leiten lassen, eine saubere und ordentliche Wohnung, die sich von den Wohnungen in ihrer Umgebung abhebt. Sie wissen, daß Reinlichkeit ein Bestandteil der wahren Anbetung des heiligen Gottes, Jehova, ist. Der Prophet Jesaja mahnte: „Haltet euch rein“ (Jesaja 52:11).
Christen werden gelehrt zu beten: „Gib uns heute unser Brot für diesen Tag“ (Matthäus 6:11). Diese Bitte verrät, daß man sich mit der Nahrung, die man für den jeweiligen Tag benötigt, begnügt, ohne sich ungebührlich über die Bedürfnisse des nächsten Tages Sorgen zu machen. Der Gläubige weiß, daß er, wenn er seinen Teil dazu beiträgt, nie ohne das zum Leben Notwendige sein wird, wie schon der Psalmist David schrieb: „Ein Jüngling bin ich gewesen, ich bin auch alt geworden, und doch habe ich keinen Gerechten gänzlich verlassen gesehen noch seine Nachkommen nach Brot suchen“ (Psalm 37:25).
Ist es möglich, häuslichen Zwist zu vermeiden oder auf ein Mindestmaß zu beschränken? Die Bibel gibt den Rat: „Einer, der langsam ist zum Zorn, beschwichtigt Gezänk“ (Sprüche 15:18). Und: „Möge alle boshafte Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und lästerliches Reden samt aller Schlechtigkeit von euch entfernt werden. Werdet aber freundlich gegeneinander ..., indem ihr einander bereitwillig vergebt“ (Epheser 4:31, 32). Wären nicht alle Ehepaare gut beraten, wenn sie diesen christlichen Geist bekunden würden?
Viele Eltern machen sich große Sorgen um ihre Kinder, besonders wegen des unmoralischen Gruppenzwangs, dem sie in der Schule ausgesetzt sind. In christlichen Familien muß die Treue zu biblischen Grundsätzen und zur Familie fest eingewurzelt sein, damit die Kinder den Versuchungen der heutigen Zeit widerstehen können. Die Bibel gibt Eltern den Rat, ihren Kindern gute Kameraden zu sein und Liebe und Zucht in einem ausgewogenen Verhältnis anzuwenden. Zur Zucht gehört, daß Eltern ihren Kindern Zeit widmen, sie belehren, mit ihnen vernünftig argumentieren und sie zurechtweisen (Epheser 6:4; Sprüche 1:8).
Der Christ, der eine zuverlässige Zukunftshoffnung hat, wird weniger von Verhältnissen beeinflußt, die Depressionen und Krisen verursachen. Er braucht keine suchterzeugenden Drogen als Krücke für sein tägliches Leben, um der Wirklichkeit zu entfliehen. Es ergeht ihm so, wie es einst der Psalmist ausdrückte: „In Frieden will ich mich niederlegen und auch schlafen, denn du, ja du allein, o Jehova, läßt mich in Sicherheit wohnen“ (Psalm 4:8).
Obwohl Christen wissen, daß ein weiterer Krieg zwischen den Nationen möglich ist, erkennen sie auch, daß nicht der Mensch der Eigentümer der Erde ist, sondern Gott. Sie wissen, daß Gott nicht zulassen wird, daß der Mensch die Erde oder die Menschheitsfamilie durch einen atomaren Weltkrieg völlig vernichtet, denn er ist „der Bildner der Erde und der sie gemacht hat ..., der sie bildete, damit sie auch bewohnt werde“ (Jesaja 45:18). Deshalb hat er für gehorsame Menschen „neue Himmel und eine neue Erde“ verheißen. Damit ist kein neuer Planet und kein neues Firmament gemeint, sondern ein vollständig neues irdisches System der Dinge, das auf einer auf Gott ausgerichteten Bildung für alle beruht. Das ist in Übereinstimmung mit der inspirierten Prophezeiung Jesajas: „Die Erde wird gewißlich erfüllt sein mit der Erkenntnis Jehovas, wie die Wasser das ganze Meer bedecken“ (Jesaja 65:17; 11:9).
Wie und warum wird dieser Wechsel eintreten? Wird sich Gott weltlicher Führer bedienen, um Sicherheit herbeizuführen? Wirst du eine sichere Zukunft erleben? Der abschließende Artikel dieser Serie wird diese Fragen beantworten.
[Bild auf Seite 7]
Wer den Rat der Bibel anwendet, wird trotz einer unordentlichen Umgebung ein sauberes Haus haben.
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Eine sichere Zukunft in Aussicht!Der Wachtturm 1982 | 15. November
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Fühlst du dich sicher?
Eine sichere Zukunft in Aussicht!
„VERLASST euch nicht auf die, die Macht und Einfluß haben! Sie sind auch nur Menschen und können euch nicht helfen“ (Psalm 146:3, Die Bibel in heutigem Deutsch). Dieser treffende Rat, der vor über 2 000 Jahren erteilt wurde, ist besonders heute aktuell, wo Politiker, Wissenschaftler, Geistliche und Militärführer versuchen, jedes erdenkliche Allheilmittel für die Probleme der Menschheit anzubieten.
Warum sollten wir uns nicht auf die verlassen, „die Macht und Einfluß haben“? Weil das Geschick der Erde und der Menschen nicht in ihren Händen liegt, selbst wenn sie es nicht wahrhaben wollen. In der Bibel heißt es deutlich: „Jehova gehört die Erde und das, was sie erfüllt, das ertragfähige Land und die, die darauf wohnen“ (Psalm 24:1). Ja, die Erde ist das Eigentum Jehovas, gleichsam sein Fußschemel, aber er hat sie den Menschen zur Nutznießung überlassen (1. Mose 1:28; Jesaja 66:1).
Hat der Mensch dieses ihm anvertraute Eigentum mit der notwendigen Sorgfalt und Wertschätzung behandelt? Hat er sich als würdig erwiesen, auf diesem Juwel im Universum als Mieter wohnen zu bleiben? Die Verschmutzung, die der Mensch überall auf der Erde verursacht hat, ist ein beredtes Zeugnis für sein Versagen. Die Abfälle und der Schmutz auf den Straßen der Städte, in den Flüssen und an den Meeresstränden sind ein sichtbarer Beweis dafür, daß viele Erdbewohner keine würdigen Mieter sind. Ihr selbstsüchtiges Handeln gefährdet die Zukunft und die Sicherheit derer, die auf einer reinen Erde leben möchten.
Welche Schritte unternehmen menschliche Autoritätspersonen, wenn Eigentum nicht respektiert und die Miete nicht bezahlt wird? Es werden rechtliche Maßnahmen ergriffen, um die Missetäter hinauszusetzen. Hat nicht der Souveräne Herr Jehova das Recht, diejenigen hinauszusetzen, die die Sicherheit der Erde gefährden? Ganz gewiß, denn er ist „der Bildner der Erde und der sie gemacht hat ..., der sie nicht einfach umsonst erschuf“ (Jesaja 45:18).
Gibt es einen Präzedenzfall?
Als Jehova vor 3 500 Jahren den Israeliten das Nutzungsrecht für das Verheißene Land überließ, legte er auch klare Richtlinien fest: „Ihr sollt das Land, in dem ihr seid, nicht entweihen; denn Blut, das entweiht das Land ... Und du sollst das Land nicht verunreinigen, in dem ihr wohnt“ (4. Mose 35:33, 34). Wenn wir einmal über die Grenzen des alten Israel hinausblicken, müssen wir sagen, daß die Menschheitsgeschichte in dieser Hinsicht nicht beneidenswert ist. Im Laufe der Jahrhunderte ist die Erde durch das Blut von Millionen Menschen entweiht worden, die Kriegen oder politischen und religiösen Säuberungsaktionen zum Opfer gefallen sind. Dieses Blutvergießen hat im 20. Jahrhundert dadurch seinen Höhepunkt gefunden, daß die Todesrate durch Verbrechen und Abtreibungen noch gesteigert worden ist.
Das alte Israel mißachtete schließlich Jehovas Gesetze und zahlte auch den Preis dafür — es wurde aus seinem Land vertrieben. Das Zweistämmereich Juda handelte genauso und wurde deswegen wie folgt getadelt: „Das Land selbst ist entweiht worden unter seinen Bewohnern, denn sie haben die Gesetze umgangen, die Bestimmung geändert, den Bund von unabsehbarer Dauer gebrochen“ (Jesaja 24:5). Zur Strafe wurden sie für 70 Jahre deportiert. Ähnlich wird Jehova in unserer schnell vergehenden Generation handeln (Lukas 21:25-36).
Was wird Jehova tun? Die Bibel prophezeit eine von Gott bestimmte universelle Säuberungsaktion, die unmittelbar bevorsteht. Es handelt sich dabei um den lange vorausgesagten Krieg von Harmagedon. Dies wird kein Konflikt zwischen dem Kapitalismus und dem Kommunismus sein. Von Gottes Standpunkt aus steht die höchste Streitfrage weit über der schmutzigen menschlichen Politik. Bei dieser Streitfrage geht es darum, ob Jehova seine Souveränität über die Erde auf gerechte Weise ausübt. Seine Gegner, „böse Geistermächte“ und menschliche Kollaborateure, denken, sie könnten für immer über die Erde verfügen, denn Gott werde nie eingreifen (Epheser 6:12; Psalm 14:1-3). Doch in Harmagedon, dem Räumungsverfahren Jehovas, werden alle Menschen, die diesen kostbaren Planeten verschmutzen und entweihen, beseitigt werden. Bei dieser Gelegenheit werden auch die „bösen Geistermächte“, die schon lange ihren schlechten Einfluß auf selbstsüchtige, machthungrige Menschen ausgeübt haben, beseitigt und unschädlich gemacht werden (Offenbarung 16:14, 16; 20:1-3).
Was wird auf die Säuberung in Harmagedon folgen? Jehova hat verheißen: „Ich schaffe neue Himmel und eine neue Erde.“ Dies erfüllte sich zwar im kleinen, als die Juden 537 v. u. Z. aus dem Babylonischen Exil nach Jerusalem zurückkehrten, aber die endgültige, vollständige Erfüllung steht noch bevor. Der christliche Apostel Petrus hob diese zuverlässige Zukunftshoffnung hervor, als er schrieb: „Doch gibt es neue Himmel und eine neue Erde, die wir gemäß seiner Verheißung erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen.“ Dieses von Gott bestimmte neue System wird für loyale und gehorsame Menschen eine sichere Zukunft auf der Erde gewährleisten (Jesaja 65:17; 2. Petrus 3:13; Titus 1:2).
Wenn du gern mehr über diese sichere Zukunft unter der Herrschaft des messianischen Königreiches Gottes wissen möchtest, dann wende dich bitte an Jehovas Zeugen in deiner Nachbarschaft, oder schreibe an die Herausgeber dieser Zeitschrift.
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