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  • Warum Trauer besser ist als Heiterkeit
    Der Wachtturm 1951 | 1. Juni
    • Warum Trauer besser ist als Heiterkeit

      FRÖMMIGKEIT oder Weisheit kann nicht an der Länge eines Gesichts gemessen werden. Ebenso tut sich Herzensfreude nicht durch fortwährende Lachausbrüche kund. Salomo pries die Freude, sagte aber auch: ‚Weinen hat seine Zeit.‘ (Pred. 3:4; 8:15) Unsere Zeiten sind gefahrvoll, die Tage böse. Die Völkerschaften sind bedrängt von Weh und Leid, hin- und hergetrieben durch Pflichtvergessenheit und Vergehen, bedroht von ernüchternden Gefahren. Nur Enttäuschung ist das Ergebnis ihres Versuches, diesen grimmigen Wirklichkeiten durch ein verzweifeltes Streben nach Vergnügungen zu entgehen. Auch Millionen derer, die behaupten, Christen zu sein, erweisen sich als solche, die „Vergnügungen mehr lieben als Gott“. — Eph. 5:16; 2. Tim. 3:1-5; 1. Pet. 5:8; Off. 12:12, NW.

      Vernünftige Personen sind traurig über solche Zustände und suchen deren Ursache zu erkennen. Toren tun sie leichthin ab mit den Worten, das sei normal, und suchen sie hinwegzulachen, indem sie sich in ein Leben lärmiger Ausgelassenheit stürzen. Tatsächlich sagt die Bibel diese Zustände als einen Teil des Zeichens voraus, dass wir in den letzten Tagen dieser alten Welt leben und bald in die ersten Tage einer ewigen neuen Welt der Gerechtigkeit eintreten. Nur wer nüchternen Sinnes ist, wird dies wahrnehmen. Christus Jesus sagte: „Glücklich seid ihr, die ihr jetzt weinet, denn ihr werdet lachen.“ Und wiederum: „Wehe euch, die ihr jetzt lachet, denn ihr werdet trauern und weinen.“ — Lukas 6:21, 25, NW.

      Beständige Lustbarkeit und Heiterkeit werden jetzt in diesen kritischen Zeiten der Entscheidung, ohne eine nüchterne Betrachtung der grossen Streitfragen, der die Menschheit gegenübersteht, zu künftigem Trauern führen und den Einzug in Jehovas neue Welt verhindern, wo Kummer und Seufzen für immer entfliehen werden. Anderseits können jene, die jetzt über diese kritischen Zeiten trauern und im Lichte des Wortes Gottes darüber nachsinnen, dessen Hinweise verstehen, wonach wir jetzt in den letzten Tagen leben; und ihre weinenden Augen werden geöffnet, um die Zeit zu erkennen, da eine neue Welt kommt, in welcher Gott „jede Träne von ihren Augen abwischen“ wird. (Luk. 21:28; Off. 21:4, NW) Das zerknirschte Herz ist bei Gott annehmbar, den trauernden Sinn tröstet er, wer da seufzt und jammert, den kennzeichnet er zur Rettung und nicht den leichtsinnigen Spassmacher. „Weisheit baut das Haus des Lebens: Leichtsinn reisst es nieder.“ — Spr. 14:1, Mo; Ps. 51:17; Jes. 61:1, 2; Hes. 9:3-6.

      Etwas Heiterkeit ist jetzt wertvoll zur Entspannung und zur Abwechslung für das Gemüt, aber sie erbaut nicht zum ewigen Leben. Besser ist es jetzt, den Dingen nüchtern ins Auge zu blicken und durch ein ernsthaftes Studium und Nachsinnen im Denken weise zu werden gegenüber den grossen Streitfragen, statt den besten Teil unserer geistigen Kraft im Trachten nach Lustigkeit und Lachen zu verpuffen. Besser, auf weisen Tadel und Ermahnungen zu horchen, als uns selbst im Haschen nach Heiterkeit zu verlieren. Daher gibt Gottes Wort den Rat: „Besser Bekümmernis als Lachen; denn bei traurigem Angesicht ist es dem Herzen wohl [durch Trauern wird das Herz gebessert, Polyglotten-Bibel]. Das Herz der Weisen ist im Hause der Trauer, und das Herz der Toren im Hause der Freude [Heiterkeit, AT]. Besser, das Schelten der Weisen zu hören, als dass einer den Gesang der Toren hört. Denn wie das Geknister der Dornen unter dem Topfe, so das Lachen des Toren.“ — Pred. 7:3-6.

  • Kanadas höchstes Gericht auf der Seite der Zeugen Jehovas
    Der Wachtturm 1951 | 1. Juni
    • Kanadas höchstes Gericht auf der Seite der Zeugen Jehovas

      Am 18. Dezember 1950 stiess das höchste Gericht von Kanada seinen eigenen Entscheid um, um festzulegen, dass Jehovas Zeugen durch ihre Verbreitung des Flugblattes, Quebecks lodernder Hass gegen Gott, Christus und Freiheit ist eine Schmach für ganz Kanada, des Aufruhrs nicht schuldig sind. Der Fall betraf Aimé Boucher als Angeklagten. Er war 1946 verhaftet worden, und im Jahre 1949 gelangte sein Fall schliesslich vor das höchste Gericht. Das Gericht war geteilter Meinung, drei gegen zwei wider die Zeugen. Nach der Eingabe zur Wiedererörterung durch die Zeugen gelangte der Fall im Jahre 1950 vor das vollständige Gericht von neun Richtern, und im Dezember rechtfertigte ein richterlicher Entscheid von fünf gegen vier die Zeugen Jehovas. Der Fall war für Kanada ein Ereignis, nicht nur weil das Gericht sein eigenes Urteil umstiess, sondern weil die historische Entscheidung in Wirklichkeit den Begriff des Aufruhrs, wie er bisher bei kanadischen Gerichten bestanden hatte, neu formulierte. Er führte zu zeitgemässen Auffassungen, indem die Ansicht durchdrang, dass die demokratischen Völker die Herrscher sind und die Beamten die Diener des Volkes. Die äusserst interessanten Einzelheiten dieses historischen Falles sind in der Zeitschrift Erwachet! vom 22. Mai 1951 erschienen.

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