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  • Überlebende aus allen Nationen
    Überleben — und dann eine neue Erde
    • 5. (a) Was wurde dadurch vorgeschattet, daß Abraham versuchte, Isaak zu opfern? (b) Wie können Menschen in Erfüllung von 1. Mose 12:3 auf den größeren Abraham „Übles herabrufen“, und welche Folgen wird dies haben? (c) Wie können wir ihn „segnen“?

      5 Wenn wir erkennen, daß der größere Abraham Jehova ist und daß Isaak Jesus Christus vorschattete, wird uns klar, von welcher Bedeutung diese Ereignisse für uns persönlich sind. In Wirklichkeit hängt unsere Zukunft davon ab, wie wir gegenüber Jehova Gott handeln. Die Aussicht auf ewiges Leben ist für uns dadurch möglich geworden, daß Gott seinen einziggezeugten Sohn tatsächlich als ein Opfer für unsere Sünden gab, wie dies durch Abrahams Versuch, Isaak darzubringen, veranschaulicht wurde (Johannes 3:16). Jeder, der nicht aufhört, auf Jehova ‘Übles herabzurufen’, indem er ihn verachtet oder seine liebevollen Vorsätze nicht ernst nimmt, kommt unter einen Fluch, der seine ewige Vernichtung bedeuten wird. (Vergleiche 1. Samuel 3:12-14; 2:12.) Doch wenn wir Wertschätzung haben, werden wir den größeren Abraham „segnen“. Wie? Indem wir offen zugeben, daß alles Gute von Jehova kommt, auch die unverdiente Gabe des Lebens durch seinen Sohn. Auch werden wir mit anderen über Jehovas Güte und über die wunderbaren Merkmale seines Königtums sprechen (Jakobus 1:17; Psalm 145:7-13). Auf diese Weise erfüllen wir die Voraussetzungen dafür, von ihm für immer gesegnet zu werden.

      DER VERHEISSENE ‘SAME ABRAHAMS’

      6. (a) Wer ist der Hauptsame Abrahams? (b) Wie können wir des Segens teilhaftig werden, der durch ihn kommt?

      6 Als Bestandteil der Vorkehrung, die Menschheit zu segnen, sah Jehova eine gerechte himmlische Regierung vor. Jesus Christus wurde als Nachkomme Abrahams geboren, als sein wichtigster Nachkomme oder „Same“, und ihm hat Jehova das Königtum übertragen (Galater 3:16; Matthäus 1:1). Wie aus Gottes Eidschwur gegenüber Abraham hervorgeht, werden Menschen aus allen Nationen durch Jesus Christus gesegnet werden. Tust du alles, was nötig ist, um an diesem Segen teilzuhaben? Beweist du z. B. durch deinen Lebenswandel, daß du dir völlig darüber im klaren bist, von welcher Bedeutung das Opfer des Lebens Jesu ist? Unterwirfst du dich wirklich seiner Gewalt als König? (Johannes 3:36; Apostelgeschichte 4:12).

      7. (a) Wer gehört noch zum „Samen“ Abrahams? (b) Woher wissen wir, daß nicht alle Menschen, die Gott treu dienen, in den Himmel kommen werden?

      7 Der Apostel Johannes erhielt eine prophetische Vorschau auf himmlische Ereignisse, und in dieser Vorschau sah er, daß mit Jesus auf dem himmlischen Berg Zion noch andere versammelt waren. Auch diese bilden einen Teil des ‘Samens Abrahams’. Wie aus Offenbarung 14:1-5 hervorgeht, wurden sie „aus den Menschen . . . erkauft“, und ihre Zahl beläuft sich auf 144 000 (Galater 3:26-29). Wer gehört alles zu ihnen? Die Bibel zeigt sehr deutlich, daß es nie Gottes Vorsatz gewesen ist, alle gerechtgesinnten Menschen zu sich in den Himmel zu nehmen (Matthäus 11:11; Apostelgeschichte 2:34; Psalm 37:29). Das großartige Vorrecht, mit Christus am Königreich der Himmel teilzuhaben, ist auf eine „kleine Herde“ beschränkt, die zusammen mit ihm tausend Jahre lang als Könige und Priester dienen wird (Lukas 12:32; Offenbarung 5:9, 10; 20:6).

      8. Wann begann die Auswahl der „kleinen Herde“, und wie lange wird sie weitergehen?

      8 Wie wurden die Glieder dieser „kleinen Herde“ ausgewählt? Die großzügige Einladung, am himmlischen Königreich teilzuhaben, erging zunächst an die natürlichen Israeliten. Doch wegen ihres Unglaubens stellten sie nicht die volle Zahl von 144 000 Gliedern. Und so wurden Samariter und später Menschen aller Nationen eingeladen (Apostelgeschichte 1:8). Die ersten Miterben Christi wurden zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. mit heiligem Geist gesalbt. Die Auswahl der Angehörigen dieser Gruppe geht so lange weiter, bis 144 000 von Gott „versiegelt“ worden sind und somit seine Gutheißung haben. Dann wird die Aufmerksamkeit auf die Einsammlung von Personen gelenkt, die als dankbare Untertanen der himmlischen Regierung auf der Erde leben werden.

      9. (a) Welche biblischen Begriffe beziehen sich auf die himmlische Klasse? (b) Wer wurde von den natürlichen Israeliten vorgeschattet?

      9 Diejenigen, die mit Christus zusammen das himmlische Königreich ererben, werden in der Bibel als die „Auserwählten“, „Heiligen“, ‘von Gott Gesalbten’ bezeichnet (2. Timotheus 2:10; 1. Korinther 6:1, 2; 2. Korinther 1:21). Als Gruppe werden sie auch die „Braut“ Christi genannt (Offenbarung 21:2, 9; Epheser 5:22-32). Von einem anderen Gesichtspunkt aus werden sie „Brüder“ Christi, „Miterben Christi“ und „Söhne“ Gottes genannt (Hebräer 2:10, 11; Römer 8:15-17; Epheser 1:5). Ungeachtet ihrer Nationalität sind sie in geistigem Sinne das „Israel Gottes“ (Galater 6:16; Römer 2:28, 29; 9:6-8). Als Jehova seinen Gesetzesbund mit dem fleischlichen Israel beendete, schloß er einen neuen Bund mit dem geistigen Israel. Doch durch seine Verfahrensweise mit den fleischlichen Israeliten, während sie unter dem Gesetz standen, schuf er ein Vorbild für künftige Dinge (Hebräer 10:1). Wer wurde denn von der Nation der fleischlichen Israeliten vorgeschattet, die von Gott als sein „besonderes Eigentum“ ausgewählt worden war? Die Tatsachen deuten auf die geistigen Israeliten hin, die Gott dazu erwählt hat, mit Christus im Himmel zu herrschen. (Vergleiche 2. Mose 19:5, 6 mit 1. Petrus 1:3, 4 und 2:9.) Zusammen mit Christus bilden sie das Mittel, durch das alle anderen gehorsamen Menschen gesegnet werden. Wer das erkennt, hat den Schlüssel zum Verständnis der ganzen Bibel.

      WER DURCH DEN „SAMEN“ GESEGNET WIRD

      10. Wer wird von den nichtisraelitischen Anbetern Jehovas dargestellt?

      10 Während der Zeit, in der Gott auf besondere Weise mit der Nation Israel handelte, traf er auch liebevolle Vorkehrungen für Personen, die nicht von dieser Nation waren, die aber von ihrem Herzen getrieben wurden, sich in Gemeinschaft mit den Israeliten an der wahren Anbetung zu beteiligen. Sie werden ausdrücklich im Bibelbericht erwähnt. Haben auch sie ein neuzeitliches Gegenstück? Ja, in der Tat. In vieler Hinsicht stellen sie diejenigen dar, die keine geistigen Israeliten sind, sondern die herrliche Aussicht auf ewiges Leben als irdische Untertanen des Königreiches Gottes hegen. Sie sind diejenigen, von denen Gott zu Abraham sprach, als er sagte, Menschen aus ‘allen Nationen der Erde’ würden sich durch seinen „Samen“ segnen (1. Mose 22:18; 5. Mose 32:43).

      11. (a) Welche Erwähnung fand diese Gruppe bei der Einweihung des Tempels Salomos? (b) Wie haben sich in der heutigen Zeit „Ausländer“ „Jehova angeschlossen“, wie dies in Jesaja 56:6, 7 vorausgesagt wurde?

      11 Es war schon immer Gottes Vorsatz, daß alle Menschen in der wahren Anbetung vereint seien. Passenderweise betete daher König Salomo bei der Einweihung des Tempels, den er gebaut hatte, daß Jehova das Gebet von Ausländern erhören möge, die zusammen mit Israel Gott wohlgefällige Anbetung darzubringen suchten (2. Chronika 6:32, 33). Und gemäß Jesaja 56:6, 7 verhieß Gott: „Die Ausländer, die sich Jehova angeschlossen haben, um ihm Dienst zu tun und den Namen Jehovas zu lieben, um ihm zu Knechten zu werden, . . . sie will ich dann zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Hause des Gebets. . . . Denn mein eigenes Haus wird ja ein Haus des Gebets für alle Völker genannt werden.“ In Übereinstimmung mit dem Geist, der aus diesen Worten spricht, versammeln sich die neuzeitlichen „Ausländer“ aus allen Nationen, und zwar nicht lediglich als beiläufige Beobachter, sondern als Personen, „die sich Jehova angeschlossen haben“. Sie tun dies, indem sie sich ihm hingeben, dies durch die Wassertaufe symbolisieren und dann durch ihren Dienst ihre Liebe zu dem „Namen Jehovas“ und zu all dem, was er darstellt, beweisen (Matthäus 28:19, 20).

      12. Inwiefern geht aus dem mosaischen Gesetz hervor, daß sich diejenigen, die hoffen, irdische Untertanen des Königreiches Gottes zu sein, nach denselben hohen Maßstäben ausrichten müssen, die für das geistige Israel gelten?

      12 Von ihnen wird nicht weniger Treue verlangt als von den geistgesalbten Christen. Unter dem mosaischen Gesetz verlangte Jehova von dem „als Fremdling Ansässigen“, der die wahre Anbetung aufnahm, sich an dasselbe Gesetz zu halten, das für die Israeliten bindend war (4. Mose 15:15, 16). Das Verhältnis, das zwischen ihnen bestand, sollte nicht von bloßer Duldsamkeit, sondern von echter Liebe geprägt sein (3. Mose 19:34). Ebenso bemühen sich auch diejenigen, die durch die „als Fremdlinge Ansässigen“ vorgeschattet wurden, ihr Leben mit Jehovas Anforderungen völlig in Übereinstimmung zu bringen und mit den Übriggebliebenen des geistigen Israel in liebevoller Einheit zu dienen (Jesaja 61:5).

      13. Welche Einzelheiten aus Jesaja 2:1-4 sollten wir uns zu Herzen nehmen, wenn wir überleben und die „neue Erde“ erleben möchten?

      13 Durch den Propheten Jesaja beschrieb Jehova die eifrige Schar aus „allen Nationen“, die heute in Jehovas universelles Haus der Anbetung strömt. Er sagte voraus: „Viele Völker werden gewißlich hingehen und sagen: ‚Kommt, und laßt uns hinaufziehen zum Berge Jehovas, zum Hause des Gottes Jakobs; und er wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln.‘ “ Infolgedessen haben sie ‘ihre Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet’ und ‘lernen den Krieg nicht mehr’, obwohl sie inmitten einer zerstrittenen Welt leben (Jesaja 2:1-4). Siehst du dich selbst in dieser glücklichen Schar? Teilst du ihren Wunsch, die Anforderungen Jehovas kennenzulernen, sie im täglichen Leben anzuwenden und nicht mehr auf Kriegswaffen zu vertrauen? Gott hat verheißen, daß eine große Volksmenge, die so handelt, die „große Drangsal“ überleben und an seiner friedlichen „neuen Erde“ teilhaben wird (Offenbarung 7:9, 10, 14; Psalm 46:8, 9).

  • Wer führt uns den Weg zur Rettung?
    Überleben — und dann eine neue Erde
    • Kapitel 9

      Wer führt uns den Weg zur Rettung?

      1. (a) Wem müssen wir uns unterwerfen, um während der „großen Drangsal“ gerettet zu werden? (b) Wie wurde dies durch die Art und Weise veranschaulicht, wie Gott Moses gebrauchte?

      NUR wenn wir die Führung Jesu Christi anerkennen und überzeugend beweisen, daß wir wirklich auf ihn hören und in seinen Fußstapfen wandeln, können wir aus dieser bösen Welt gerettet und während der bevorstehenden „großen Drangsal“ am Leben bewahrt werden (Apostelgeschichte 4:12). Dies wurde durch Ereignisse in Verbindung mit der Befreiung der natürlichen Israeliten aus Ägypten im Jahre 1513 v. u. Z. gut veranschaulicht. Durch ein Wunder führte Jehova die Israeliten durch das Rote Meer in die Sicherheit und vernichtete das ägyptische Heer, das sie verfolgte. Bei all diesen Geschehnissen gebrauchte Gott Moses, um sein Volk zu führen (Josua 24:5-7; 2. Mose 3:10).

      2. (a) Wer war das „Mischvolk“, das mit den Israeliten Ägypten verließ? (b) Was war für viele von ihnen zweifellos anziehend? (c) In bezug worauf wurden sie bald auf die Probe gestellt?

      2 Als die Israeliten Ägypten verließen mit der Aussicht, in das Verheißene Land zu ziehen, gingen andere mit ihnen. Moses schrieb später: „Und auch viel Mischvolk zog mit ihnen hinauf“ (2. Mose 12:38). Was waren das für Personen? Es waren Ägypter oder andere Ausländer, die sich den Israeliten auf Gedeih und Verderb anschlossen. Sie hatten die furchteinflößenden Plagen gesehen, die Jehova über die Bedrückernation Ägypten gebracht hatte, um zu beweisen, daß er der allein wahre Gott ist und daß die Götter Ägyptens falsche Götter waren und ihre Anbeter nicht retten konnten. Zweifellos sagte ihnen auch das zu, was ihnen die Israeliten über die Aussicht auf ein Leben in einem „Land, das von Milch und Honig fließt“, erzählten (2. Mose 3:7, 8; 12:12). Erkannten sie aber auch voll an, daß Gott Moses zum Herrscher und Befreier seines Volkes eingesetzt hatte? Sie wurden bald auf die Probe gestellt (Apostelgeschichte 7:34, 35).

      3. (a) Weshalb war es lebenswichtig, den Anweisungen Mose zu folgen? (b) Welche Bedeutung hatte die „Taufe in Moses“? (c) Weshalb ist dies für die geistigen Israeliten wichtig?

      3 Als sich die Israeliten zusammen mit dem „Mischvolk“ dem Gestade des Roten Meeres nahten, jagte ihnen der König von Ägypten mit seinen Streitkräften nach, um sie in die Sklaverei zurückzuholen. Um gerettet werden zu können, mußten sie zusammenbleiben und den Anweisungen Mose folgen, da Jehova Moses gebrauchte, um sie zu führen. Mit Hilfe einer übernatürlichen Wolke hielt Jehova den Feind auf, während er die Wasser des Meeres teilte und den Meeresboden austrocknete. In krassem Gegensatz zu dem, was den Ägyptern später widerfuhr, entrannen ganz Israel und das „Mischvolk“ zusammen mit Moses über den trockenen Meeresboden (2. Mose 14:9, 19-31). Während sie durch das Rote Meer zogen, mit einer Wasserwand zur Rechten und zur Linken und der Wolke der Gegenwart Gottes über ihnen, ereignete sich etwas Bedeutsames. Die Bibel bezeichnet dies als eine Taufe — nicht als eine buchstäbliche Taufe im Wasser, sondern als eine sinnbildliche Taufe in Moses als den Propheten Jehovas, den von Gott gesandten Retter (1. Korinther 10:1, 2). Ebenso müssen sich alle geistigen Israeliten, die die Vernichtung dieser bösen Welt überleben werden, einer ähnlichen Taufe in Christus, ihren Retter, unterziehen und überzeugende Beweise dafür liefern, daß sie sich eng an seine Führung halten. Das neuzeitliche „Mischvolk“ muß sie begleiten.

      4. Wie groß ist die Autorität, die Jehova Christus verliehen hat?

      4 Jehova hat seinem Sohn, Jesus Christus, große Autorität übertragen. Durch ihn hat es uns Gott ermöglicht, ‘von dem gegenwärtigen bösen System der Dinge befreit’ zu werden, so daß wir seinem schrecklichen Schicksal entgehen können (Galater 1:3-5; 1. Thessalonicher 1:9, 10). Durch Moses gab Jehova den Israeliten Gesetze, die sich auf die unmittelbaren Lebensaussichten des Volkes auswirkten. Wenn sie diesen Gesetzen gehorchten, wurden sie sehr gesegnet. Doch auf die Übertretung einiger Gesetze stand auch die Todesstrafe. Später wurde Jesus ein Prophet, der größer war als Moses. Was er lehrte, waren „Worte ewigen Lebens“, und absichtlicher Ungehorsam gegenüber diesen Worten führt zum Tode, aus dem es keine Befreiung gibt. Wie wichtig ist es daher, daß wir uns seine Worte zu Herzen nehmen! (Johannes 6:66-69; 3:36; Apostelgeschichte 3:19-23).

      5. Was macht es uns leicht, uns Jesus unterzuordnen?

      5 Einigen behagt die Vorstellung nicht, sich einem Führer unterordnen zu müssen. Sie haben zuviel Amtsmißbrauch erlebt. Doch aus den Worten Jesu spricht ein Geist, der uns Zuversicht gibt. Jesus lädt uns herzlich ein: „Kommt zu mir alle, die ihr euch abmüht und die ihr beladen seid, und ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und werdet meine Jünger, denn ich bin mild gesinnt und von Herzen demütig, und ihr werdet Erquickung finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht“ (Matthäus 11:28-30). Welch eine ansprechende Aussicht! Alle, die seine herzliche Einladung annehmen und ihm ihr volles Vertrauen schenken, werden nicht enttäuscht werden (Römer 10:11). Sie werden so sicher und geborgen sein wie Schafe in der Herde eines liebevollen Hirten.

      DER WAHRE VORTREFFLICHE HIRTE

      6. (a) Inwiefern glich die Nation Israel den Schafen einer Schafhürde? (b) Was verhieß Jehova in bezug auf einen Hirten für diese „Schafe“, und wie erfüllte sich dies?

      6 Die Nation Israel glich einer Schafherde, die Jehova gehörte. Er schloß den Gesetzesbund, der den schützenden Mauern einer Schafhürde gleich war und die Israeliten vor der Lebensweise der gottlosen Heidennationen abschirmte. Außerdem führte der Gesetzesbund diejenigen, die sich leiten ließen, zum Messias (Epheser 2:14-16; Galater 3:24). In bezug auf diesen messianischen Hirten und König sagte Jehova voraus: „Ich will über sie [meine Schafe] e i n e n Hirten erwecken, und er soll sie weiden, ja meinen Knecht David“ (Hesekiel 34:23, 31). Das bedeutete nicht, daß David, der damals nicht mehr lebte, wieder persönlich als König über Gottes Volk herrschen würde. Statt dessen würde Jehova aus dem Königsgeschlecht Davids einen Hirten und König erwecken, durch den er Sicherheit herbeiführen würde (Jeremia 23:5, 6). Zu verschiedenen Zeiten traten Männer auf, die fälschlich behaupteten, der messianische Retter zu sein, doch im Jahre 29 u. Z. gebrauchte Jehova Johannes den Täufer, um den „Schafen“ Israels Jesus Christus als den wirklich von Gott gesandten Messias vorzustellen, der ein authentisches Beglaubigungszeugnis vorweisen konnte. Dieser war der himmlische Sohn Gottes, dessen Lebensprinzip in den Mutterleib einer jüdischen Jungfrau übertragen worden war, damit er in der Geschlechtslinie Davids geboren werden konnte. Der Name David bedeutet „Geliebter“, und so war es passend, daß Jehova nach der Wassertaufe Jesu vom Himmel aus hörbar erklärte: „Du bist mein Sohn, der geliebte; an dir habe ich Wohlgefallen gefunden“ (Markus 1:11).

      7. (a) Wie bewies Jesus als der „vortreffliche Hirte“, daß er um seine „Schafe“ wirklich liebevoll besorgt war? (b) Inwiefern stand dies im Gegensatz zu dem Verhalten früherer, falscher Messiasse?

      7 Nicht ganz vier Monate bevor Jesus starb, sagte er: „Ich bin der vortreffliche Hirte; der vortreffliche Hirte gibt seine Seele zugunsten der Schafe hin“ (Johannes 10:11). Er verglich seine Rolle mit der der falschen Messiasse, die früher aufgetreten waren, und sagte: „Wer nicht durch die Tür in die Schafhürde hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Plünderer. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist Hirte der Schafe. Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim

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