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Ist Japan wirklich erfolgreich?Erwachet! 1972 | 22. Januar
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Viele erkennen, wie sinnlos es ist, danach zu trachten, reich zu werden. Einige dieser Japaner wenden sich Gottes Wort, der Bibel, zu, um zu erfahren, was sie über das Leben und den Sinn des Lebens zu sagen hat. Das hat zur Folge, daß sie glücklich und zufrieden werden. Sie werden wirklich erfolgreich, so erfolgreich, wie man es nur werden kann, wenn man seinen Schöpfer, Jehova Gott, kennt und ihm dient.
In Jokohama besitzt zum Beispiel ein junger Japaner ein gutgehendes Geschäft der Lebensmittelbranche. Er hätte es vergrößern und noch reicher werden können. Aber als er die Bibel kennenlernte, erkannte er, wie töricht es ist, danach zu trachten, reich zu werden. Er hat seinen Geschäftsbetrieb daher auf die Hälfte reduziert, und jetzt benutzen er und seine Angestellten die Nachmittage und Abende dazu, ihren Angehörigen und anderen zu helfen, mehr über Jehova Gott und sein Vorhaben zu erfahren. Es befriedigt sie nicht nur, dem wahren Gott als Zeuge zu dienen, sondern sie sind dabei auch wirklich erfolgreich.
In Japan gibt es jetzt Tausende, die in dieser Weise erfolgreich sind, so auch eine Anzahl Ärzte. Einige von ihnen arbeiten nur ein bis zwei Tage in der Woche in einem Krankenhaus. Die übrige Zeit widmen sie ihrer Familie sowie dem christlichen Predigtdienst, indem sie anderen helfen, Gottes Vorhaben kennenzulernen.
Möchtest du ebenfalls wirklich erfolgreich sein? Das kann man nur, wenn man Jehova Gott und sein Vorhaben kennenlernt. Warum das nächste Mal, wenn du von Jehovas Zeugen besucht wirst, ihre Einladung, mit ihnen die Bibel zu studieren, nicht annehmen? Auch du kannst wirklich erfolgreich werden!
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Besuch des Kongresses „Göttlicher Name“Erwachet! 1972 | 22. Januar
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Besuch des Kongresses „Göttlicher Name“
IN WAS für einer Umgebung gefällt es dir? Angenommen, du könntest dir deine Umgebung aussuchen, würdest du dann einen Ort wählen, an dem du dich geborgen fühltest, wo Friede, Liebe und Zusammenarbeit zu finden wären und wo eine Atmosphäre der Sauberkeit herrschte?
Es ist sehr schwer, einen Ort zu finden, wo eine solche Umgebung vorhanden ist, ganz gleich, wo man wohnt. Aber würdest du die Einladung annehmen, wenn dir jemand sagte, du könntest einen oder mehrere Tage in einer solchen Umgebung verleben?
Bist du im vergangenen Sommer zu einem der von Jehovas Zeugen veranstalteten Bezirkskongresse „Göttlicher Name“ eingeladen worden? Du magst eine Einladung bekommen haben, wenn du in einer der vierunddreißig amerikanischen Städte wohnst oder in einer Stadt in Kanada, England, Deutschland, der Schweiz, in Österreich oder Japan, in der ein Kongreß stattfand, oder auf einer Insel, wo Jehovas Zeugen ebenfalls eine solche Tagung durchführten.
Wir möchten dich einladen, falls du aus diesem oder jenem Grund dem Kongreßprogramm ferngeblieben bist, jetzt einen solchen Kongreß zu „besuchen“. Das heißt, wir möchten, daß du von deinem Lehnsessel aus einiges von dem, was auf dem Kongreß geboten wurde, miterleben kannst. Das ermöglicht es dir, selbst zu beurteilen, ob es heute möglich ist, in einer solchen Umgebung zu leben, wie sie oben geschildert worden ist.
Was wir dir jetzt berichten möchten, wird dir einen Begriff von einem solchen Kongreß vermitteln; zum größten Teil handelt es sich indessen um die Eindrücke von Personen, die das Gute lieben sowie die Gerechtigkeit, die aber keine Zeugen Jehovas sind. Versetze dich deshalb für kurze Zeit in ihre Lage.
Vielleicht hast du in der Zeitung etwas über einen solchen Kongreß gelesen, und diese Meldung mag deine Neugier geweckt haben. Es mag aber auch sein, daß du an einem der Gebäude der Stadt ein Schild gesehen hast mit der Aufschrift „Willkommen Jehovas Zeugen“; solch ein Schild konnte man zum Beispiel in Milwaukee sehen. Oder du hast vielleicht gehört, daß die Stadtbehörden Jehovas Zeugen willkommen hießen, wie zum Beispiel in Greenville (Südkarolina), wo 5 000 „Schlüssel der Stadt“ an Kongreßdelegierte verteilt wurden. Es handelte sich dabei um „Schlüssel“ aus rosafarbenem Karton, die sie hinter die Windschutzscheibe ihres Autos legen konnten und die sie berechtigten, auf Parkplätzen der Stadt und bei Parkuhren unentgeltlich zu parken.
Du hast vielleicht gehört, daß Jehovas Zeugen alles daransetzen, einen solchen Kongreß zu besuchen. Sie planen ihren Urlaub so, daß sie zum Kongreß fahren können; auch nehmen sie ihre Kinder mit. Warum? Sie müssen doch einen triftigen Grund dafür haben. Als Beispiel sei die Frau, Mutter von fünf Kindern, erwähnt, deren Mann (er ist kein Zeuge) als Leuchtturmwart an der Küste von Britisch-Kolumbien tätig ist. Sie richtete an die Vorgesetzten ihres Mannes ein Gesuch, in dem sie bat, mit dem Hubschrauber fliegen zu dürfen, der den Leuchtturm regelmäßig mit Lebensmitteln versorgt. Ihrem Gesuch wurde entsprochen, worauf sie samt ihren fünf Kindern nach Victoria flog, wo sie den Arzt und Zahnarzt konsultierte und auch den Kongreß besuchte. Nachher flog sie mit dem Hubschrauber wieder nach Hause.
Angenommen, irgend etwas hat dein Interesse geweckt und du besuchst jetzt einen solchen Kongreß, besichtigst das Gelände und die Abteilungen und hörst dem Programm zu. Wir wollen annehmen, es handle sich um einen Kongreß, der in einem Sportstadion stattfindet.
Bei deiner Ankunft fällt es dir gleich auf, daß es zwischen dein Kongreßbesuchern keine Rassentrennung gibt, sondern daß alle vorurteilsfrei miteinander verkehren. Fragst du einen der Besucher, so wird er dir sagen, daß die Integration der Rassen für die Zeugen keine Streitfrage bildet, sondern eine Selbstverständlichkeit ist, weil Angehörige der verschiedensten Rassen und Volksschichten zusammenkommen, getrieben von dem Herzenswunsch, Gott besser dienen zu lernen. Sie wissen, daß sie alle von Gott geschaffen sind und daß Gott „aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht [hat], damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen“. — Apg. 17:26.
Sauberkeit und eine dekorative Bühne
Du möchtest vielleicht die verschiedenen Abteilungen besichtigen, die eingerichtet worden sind, um die vielen Kongreßbesucher mit dem Nötigen zu versorgen. Da fällt dein Blick auf ein Blumenarrangement auf dem Spielfeld. Es gehört zur Bühne. Die breite Bühne, von bunten Blumen und einigen Springbrunnen umgeben, sieht mit ihren großen leuchtenden Sonnenschirmen zum Schutz derjenigen, die bei den Dramen mitspielen, und einem dekorativen Dach über dem Rednerpult recht einladend aus. In Los Angeles hingen über der Bühne rote Buchstaben, die den göttlichen Namen JEHOVA ergaben. Auf dem Spielfeld konnte man in 1,20 Meter hohen Buchstaben lesen: „Kongreß ,Göttlicher Name‘ 1971“.
Dann beginnt das Programm. Kann man sich denn setzen, ohne den Sitz zuvor abzuwischen? Aber gewiß. Man vermietet Jehovas Zeugen Sportstadien und ähnliche Einrichtungen u. a. deshalb so gern, weil sie mit allem sorgfältig umgehen und alles sauberhalten. Folgende Worte des Direktors des Connie-Mack-Stadions, die er Reportern (des in Philadelphia erscheinenden Evening Bulletins) gegenüber äußerte, zeigen das. Er erzählte, daß er schon 37 Jahre als Aufsichtsbeamter dieses Stadions tätig sei, und das Schönste, was er in dieser Zeit erlebt habe, sei der Kongreß der Zeugen Jehovas Mitte der 1950er Jahre gewesen. „Sie schrubbten jeden Sitz des Stadions mit Seife und Wasser, ehe sie am Montag ihren Kongreß begannen“, berichtete er, „und dann schrubbten sie wieder jeden Sitz, bevor sie am Sonntag das Stadion verließen. Ich glaube, dieser Kongreß war der ordentlichste, sauberste und ruhigste Kongreß der Geschichte.“ Und der Hausmeister des „Memorial Coliseum“ in Shreveport (Louisiana) sagte, nachdem die Zeugen alles wie gewöhnlich vor dem Kongreß saubergemacht hatten: „Nachdem meine Leute geputzt hatten, war das Stadion sauber, aber nachdem Sie es geputzt hatten, war es sozusagen keimfrei!“
Die Ansprache über das Kongreßmotto, die zu Beginn des Programms gehalten wird und das Thema trägt „Wessen Namen achtest du mehr — deinen eigenen oder Gottes?“, läßt erkennen, daß die Zeugen sich von dem Grundsatz leiten lassen, Gottes Namen, Jehova, bekanntzumachen, aber nicht nur den Namen selbst, sondern auch die Eigenschaften, für die der Name steht. Sie erkennen Jehova Gott als den universellen Souverän an, als den Gott voll liebender Güte und Barmherzigkeit, der seinen Namen allen kundtun wird, indem er das Böse vernichten und dafür sorgen wird, daß auf der Erde Recht und Gerechtigkeit herrschen, zur Freude aller, die sich danach sehnen.
Kongreßabteilungen
Nach dem Programm mag sich bei dir der Hunger melden. Aber dem ist leicht abzuhelfen, denn die Veranstalter des Kongresses haben auch eine Cafeteria eingerichtet. Sie haben die Gesundheitsbehörden verständigt,
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