-
„Er brachte durch einen Menschen jede Nation ins Dasein“Der Wachtturm 1956 | 1. November
-
-
„Er brachte durch e i n e n Menschen jede Nation ins Dasein“
IN DER Wochenschrift der nationalen Katholischen Aktion, betitelt Our Sunday Visitor, vom 20. Mai 1956, schrieb der Geistliche John A. O’Brien über Jehovas Zeugen. Um zu zeigen, daß die Zeugen als Gruppe uninteressant und unerwünscht seien, sagte der Geistliche, daß sich in ihren Reihen in erster Linie arme Leute befänden, Arbeitslose, Arbeiter und Angehörige der in geistiger und wirtschaftlicher Hinsicht unteren Klassen. Dieses Argument verfolgend, fügte er dann hinzu:
„Gemäß dem Christian Century vom Juli 1955 ist jeder fünfte Zeuge ein Farbiger. Die Massen umgesiedelter Puertorikaner, die in New York leben, und der Mexikaner aus Kalifornien und dem Südwesten haben die Mitgliederzahl der Sekte beträchtlich vermehrt. In der Tat, die Organisation erzielt ihre größten Erfolge in rückständigen Ländern, wo das Analphabetentum herrscht.“
In erster Linie sind die „rückständigen Länder, wo das Analphabetentum herrscht“, katholische Länder, in denen die katholische Kirche große Macht ausübt und die Bildungsstätten beherrscht. Wenn Jehovas Zeugen dort predigen, lehren sie die Leute lesen und schreiben und die Bibel studieren. Dann beginnen diese Leute Fortschritte zu machen. Sie erkennen aus der Bibel, daß die katholische Kirche sie nicht die Wahrheiten des Wortes Gottes gelehrt hat, und werden Zeugen Jehovas.
Viele davon mögen Farbige oder Puertorikaner oder Mexikaner sein, aber das macht sie nicht unerwünscht in den Augen der Zeugen Jehovas. Jehova Gott erachtete sie als erwünscht, als er die Zeit voraussagte, da sie aus allen Nationen und Rassen in seine Organisation kommen würden: „Und ich werde alle Nationen erschüttern; und das Ersehnte [die erwünschten Dinge, KJ] aller Nationen wird kommen, und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit füllen, spricht Jehova der Heerscharen.“ Entsprechend ihrer Mehrung schwillt die Macht der Stimmen an, die Jehovas Lob singen und die Erde mit Worten zum Preise seiner Herrlichkeit füllen. — Hag. 2:7.
Diese Völker mögen den stolzen Religionen der sogenannten rechtgläubigen Christenheit nicht erwünscht vorkommen, aber sie sind dem wahren Christentum erwünscht, und die Bibel hat vorausgesagt, daß die meisten wahren Christen eher aus den Reihen niedriggesinnter Menschen kämen als aus den Reihen hocherhabener: „Denn ihr seht eure Berufung, Brüder, daß nicht viele Weise nach dem Fleische berufen wurden, nicht viele Mächtige, nicht viele Noble; sondern Gott hat das Törichte der Welt auserwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und Gott hat das Schwache der Welt auserwählt, damit er das Starke zuschanden mache; und Gott hat das Unnoble der Welt auserwählt und das, worauf hinabgeblickt wird, das, was nicht ist, damit er das, was ist, zunichte mache, so daß sich vor Gott kein Fleisch rühme.“ — 1. Kor. 1:26-29, NW.
Jehovas Zeugen hegen keine Vorurteile, noch fördern sie Parteilichkeit oder Rassentrennung auf Grund einer Rasse oder Farbe. Wo man in Gemeinwesen demokratisch genug eingestellt ist, zuzulassen, daß Leute von verschiedenen Rassen und Farben als eine einzige Versammlung Zusammenkommen, versammeln sich Jehovas Zeugen gemeinsam. Farbige, Puertorikaner und Mexikaner, zusammen mit Angehörigen aller anderen Rassen und Farben, sind Glieder der Braut Christi und leben im Himmel mit Gott. Sie sind dort nicht getrennt und sollten es auch auf Erden nicht sein. Aber es gibt viel auf Erden, das nicht sein sollte. Diese Übel werden durch den Krieg Jehovas, der Harmagedon genannt wird, von der Erde weggetilgt, werden also in seiner neuen Welt der Gerechtigkeit nicht bestehen. Jehovas Zeugen können nicht die Welt bekehren und versuchen dies auch nicht, sondern sie warten darauf, daß Gott sie vernichte. Erst in der kommenden neuen Welt werden Vorurteile, Parteilichkeit und Rassentrennung vollständig überwunden sein.
Jehovas Zeugen predigen die gute Botschaft von dieser nahenden neuen Welt. Hörst du auf diese Prediger, wenn sie mit dieser Botschaft an deine Tür kommen? Heißt du solche zu einer biblischen Besprechung in deiner Wohnung willkommen? Wenn du katholisch bist, solltest du dies nach den Worten des Pfarrers O’Brien bestimmt tun. Er sagt, es sei die Pflicht des Katholiken, dies zu tun:
„Die einfachen, ungebildeten, aufrichtigen Mitglieder, die die große Menge der Zeugen ausmachen, haben Hunger nach Speise und werden von leeren Hülsen genährt. Ihr Eifer verdient es, für eine bessere Sache verwendet zu werden. Wir müssen sie in unseren Wohnungen willkommen heißen. Lassen wir sie doch ihr Dutzend auswendig gelernter Bibelstellen zitieren, und zeigen wir ihnen dann aus der Schrift die blendenden Beweise von der Göttlichkeit Christi, von der Aufrichtung seiner Kirche auf Erden und der Tatsache, daß er ihr die Autorität übertragen hat, die ganze Menschheit zu lehren, sowie sein Versprechen, alle Tage bei ihr zu sein, ‚selbst bis zur Vollendung der Welt‘. Ungeachtet welche Pest und welcher Zankapfel die irregeführten Zeugen auch sein mögen, sind sie doch die Kinder, für die Christus starb, die er liebt und in seiner Hürde haben möchte. Sie sind unsere Brüder, und wir müssen sie lieben, müssen geduldig mit ihnen sein, müssen für sie beten und ihnen helfen, zu Christus zu gelangen.“
Jehovas Zeugen hoffen, daß die Katholiken diesen Rat beherzigen. Die Zeugen werden es als ein Vorrecht betrachten, die Wohnungen von Katholiken zu betreten und ihre Botschaft darzulegen und auch auf biblische Beweise zu hören, welche Katholiken ihnen unterbreiten mögen. Durch solche Diskussionen kommt die Wahrheit an den Tag, und so versammelt Jehova alle ihm Gutgesinnten in seine Hürde, ungeachtet ihrer Volkszugehörigkeit, Rasse, Sprache oder Farbe. Alle Menschen, die Gott suchen, sind vor ihm gleich und erwünscht in seinen Augen, wie sie es auch in den Augen seines wahren Volkes sind, denn er hat ‚durch einen Menschen jede Menschennation ins Dasein gebracht, damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen‘. — Apg. 17:26, NW.
-
-
In die Wahrheit verliebtDer Wachtturm 1956 | 1. November
-
-
In die Wahrheit verliebt
● Folgender Brief wurde an den Kirchenbund in den Vereinigten Staaten gesandt und von diesem an die Gesellschaft weitergeleitet: „Ich wäre Ihnen zu Dank verpflichtet, wollten Sie mich mit einer Zweigkirche der Zeugen Jehovas verbinden, damit ich brieflich einen Bibelstudienkurs beginnen und ein Diener des Evangeliums werden könnte. Ich bin seit vielen Jahren Mitglied der Baptistenkirche, befürchte aber, daß mir nicht genug Arbeit übertragen worden ist. Durch das Lesen der Evangeliumstraktate und der Zeitschriften der Zeugen Jehovas habe ich mich ganz in ihre Lehre verliebt. Begierig auf eine baldige Antwort wartend, A. G. T., London.“
-