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  • ‘Tragt zu eurer Erkenntnis Selbstbeherrschung bei’
    Der Wachtturm 1969 | 1. November
    • genug Glauben an Gott haben, und das erschwert es uns, Selbstbeherrschung zu üben. Der Glaube half Hiob, alles zu ertragen, was über ihn kam. Es erforderte von ihm Selbstbeherrschung, der Aufforderung: „Fluche Gott und stirb!“ zu widerstehen, aber er konnte es, weil er einen unerschütterlichen Glauben hatte, und dieser Glaube ermöglichte es ihm zu sagen: „Siehe, tötet er mich, ich werde auf ihn warten.“ Der Glaube hilft uns, unseren Zorn über die Übeltäter zu unterdrücken, Selbstbeherrschung zu üben und auf Jehova zu warten, da wir wissen, daß die Rache ihm gehört und er vergelten wird. Der Glaube hilft uns ferner, Selbstbeherrschung in bezug auf die Versuchungen des Materialismus zu üben, denn wir wissen, daß diese Welt und ihre Begierden nun bald vergehen werden. Aber auch in Zeiten der Verfolgung hilft uns der Glaube, Selbstbeherrschung zu üben, denn wir wissen, daß Menschen höchstens unseren Leib töten können. — Hiob 2:9, HSK; Hi 13:15; Ps. 37:1; Röm. 12:19; 1. Joh. 2:15-17; Matth. 10:28.

      18 Vor allem aber hilft uns die Liebe, Selbstbeherrschung zu entwickeln. Wenn wir Jehova mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft lieben, dann ist es selbstverständlich, daß wir uns bemühen, ihm durch unsere Selbstbeherrschung zu gefallen. Wir hüten uns dann davor, einen schlechten Wandel zu führen und dadurch Schmach auf seinen Namen zu bringen. Auch um unseren Nächsten zu lieben wie uns selbst, müssen wir Selbstbeherrschung üben, denn wir dürfen ihn nicht irgendwie verletzen oder ihm weh tun, und vor allem dürfen wir ihm keinen Anlaß zum Straucheln geben. Welche Verbindung zwischen Liebe und Selbstbeherrschung besteht, geht aus folgenden Worten des Apostels Paulus hervor: „Denn das ist, was Gott will, eure Heiligung, daß ihr euch der Hurerei enthaltet; daß jeder von euch wisse, wie er von seinem eigenen Gefäß in Heiligung und Ehre Besitz nehme [das erfordert Selbstbeherrschung], nicht in gierigen sexuellen Gelüsten, wie sie auch die Nationen haben, die Gott nicht kennen; daß niemand so weit gehe, daß er seine Brüder schädige und in ihre Rechte übergreife in dieser Sache, denn Jehova ist es, der für alle diese Dinge die Strafe vollzieht.“ Die Liebe zu unseren Brüdern hilft uns, Fehler, die wir auf diesen Gebieten aus Mangel an Selbstbeherrschung machen könnten, zu vermeiden und dem Rat zu gehorchen: „Fahrt fort, gerade Bahn für eure Füße zu machen, damit das Lahme nicht ausgerenkt, sondern vielmehr geheilt werde.“ Paulus gab uns in dieser Hinsicht ein gutes Beispiel, denn er sagte: „Wenn daher Speise meinen Bruder zum Straucheln bringt, will ich überhaupt nie wieder Fleisch essen.“ — 1. Thess. 4:3-8; Hebr. 12:13; 1. Kor. 8:13.

      VORTEILE UND SEGNUNGEN DER SELBSTBEHERRSCHUNG

      19. Welche Vorteile bringt die Selbstbeherrschung für Körper und Geist mit sich?

      19 Selbstbeherrschung zu üben bringt viele Vorteile und Segnungen mit sich. Dem ist so, weil Jehova, der gerechte Gott, der Souverän des ganzen Universums ist. Gleichwie der Schaden, den ein Mangel an Selbstbeherrschung stiften kann, in keinem Verhältnis zu den unmittelbar damit verbundenen Vorteilen oder Freuden steht, bringt die Selbstbeherrschung Segnungen mit sich, die in keinem Verhältnis zu den damit verbundenen Bemühungen stehen. Die Selbstbeherrschung trägt vor allem zu unserem leiblichen und geistigen Wohl bei. Ein führender amerikanischer Ernährungssachverständiger sagte: „Die Gesundheit ist der Lohn für Mäßigkeit [oder Selbstbeherrschung], und wer sich bemüht, stets ruhig Blut zu bewahren, verlängert sein Leben.“ Kürzlich durchgeführte Untersuchungen haben ergeben, daß es unter den Studentinnen, die sich dem wahllosen Geschlechtsverkehr hingeben, mehr Nervenkranke gibt als unter denen, die ihre Tugend bewahren.

      20. Welche geistigen Segnungen werden uns zuteil, wenn wir Selbstbeherrschung üben?

      20 Die Selbstbeherrschung hilft uns aber auch, unsere Selbstachtung zu bewahren, und das ist noch wichtiger. Wir wissen alle, was Gott von uns verlangt, und wenn wir uns ernsthaft und aufrichtig bemühen, dem göttlichen Maßstab zu entsprechen, haben wir ein gutes Gewissen und erhalten uns unsere Selbstachtung. (1. Petr. 3:16) Wir hüten uns dann auch davor, ‘der Menge zu folgen zum Übeltun’. (2. Mose 23:2) Im übrigen hilft uns die Selbstbeherrschung auch weitgehend, die anderen Früchte des Geistes hervorzubringen. Wir können keine Freude haben, wenn wir nicht Herr unseres Geistes, unseres Herzens und unseres Körpers sind, denn die Freude eines Christen ist nicht nur Gefühlssache, sondern beruht auf Grundsätzen. Ebenso verhält es sich mit dem Frieden. Wie können wir Frieden haben, wenn wir ständig in Schwierigkeiten geraten, weil wir keine Selbstbeherrschung üben? Langmut und Selbstbeherrschung gehen, wie bereits erwähnt, Hand in Hand. Um im gegebenen Moment freundlich und milde zu sein, zum Beispiel in unangenehmen Situationen, ist Selbstbeherrschung erforderlich, ebenso, um sich an das Gute zu halten, wenn man versucht ist, seinen selbstsüchtigen Wünschen nachzugeben. — Gal. 5:22, 23.

      21. Inwiefern wirkt sich unsere Selbstbeherrschung auch für andere segensreich aus?

      21 Die Selbstbeherrschung wirkt sich nicht nur für uns segensreich aus, sondern auch für andere, denn sie bewahrt uns davor, andere zum Straucheln zu bringen. (Phil. 1:9, 10) Sie hilft uns, anderen ein gutes Beispiel zu geben. Sie trägt nicht nur innerhalb der Familie, wo man so leicht geneigt ist, sie zu vergessen, zu einem guten Verhältnis bei, sondern auch in der Christenversammlung, am Arbeitsplatz und in der Schule. Wer eine verantwortungsvolle Stellung innehat oder eine solche anstrebt, sollte sich besonders anstrengen, Selbstbeherrschung zu üben, denn solche Stellungen fordern besonders große Selbstbeherrschung. Orchestermusiker stellen daher zur Beurteilung eines Dirigenten unter anderem die Frage: „Bewahrt er auch in schwierigen Situationen Selbstbeherrschung?“ Ja, ein christlicher Aufseher muß „mäßig in den Gewohnheiten [sein] ..., ordentlich, ... vernünftig“, mit anderen Worten, „Selbstbeherrschung übend“. — 1. Tim. 3:1-7; Tit. 1:6-9.

      22. Wozu können wir durch unsere Selbstbeherrschung vor allem beitragen?

      22 Vor allem aber trägt unsere Selbstbeherrschung dazu bei, daß wir in ein gutes Verhältnis zu Jehova Gott gelangen und daß sein Name gerechtfertigt wird. Wenn wir weise sein und sein Herz erfreuen möchten, damit er seinem Schmäher Antwort geben kann, müssen wir Selbstbeherrschung üben. Die Notwendigkeit der Selbstbeherrschung kann in der Tat nicht genug betont werden! — Spr. 27:11.

  • Sie predigte ihrem Geistlichen
    Der Wachtturm 1969 | 1. November
    • Sie predigte ihrem Geistlichen

      Eine Frau, die begann, mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren, war so begeistert von dem, was sie lernte, daß sie sich bewogen fühlte, jedem davon zu erzählen. Unter anderem sprach sie auch mit ihrem lutherischen Geistlichen. Sie unterhielt sich mit ihm drei Stunden lang über das, was sie aus der Bibel gelernt hatte. Während der Unterhaltung erinnerte sie ihn an eine Predigt, die er einmal über die Dreieinigkeit gehalten hatte. Er hatte gesagt: „Wir kennen den Vater; wir kennen den Sohn; aber wer weiß, wer der Heilige Geist ist? Ich nicht. Ihr etwa?“ Die Frau sagte ihm, sie wisse jetzt die Antwort. Sie sagte, sie stehe in der Bibel! Der heilige Geist sei Gottes wirksame Kraft. Dann überließ sie ihm einige Veröffentlichungen der Watch Tower Society zum Lesen. Diesmal war es nicht der Geistliche, der predigte.

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