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  • Wert und Notwendigkeit der Selbstbeherrschung
    Der Wachtturm 1969 | 1. November
    • Käufe ab und stürzen sich dadurch in Schulden.

      25. Was haben wir aus diesen Darlegungen über den Nutzen und die Notwendigkeit der Selbstbeherrschung gelernt?

      25 Der Nutzen und die Notwendigkeit, Selbstbeherrschung zu üben, können tatsächlich nicht genug betont werden. Wenn wir keine Selbstbeherrschung üben, mag alles, was wir als Christen tun, schließlich „irgendwie“ vergeblich sein. Aus Mangel an Selbstbeherrschung gelangte das Menschengeschlecht auf den Weg der Sünde und des Todes, und Mangel an Selbstbeherrschung brachte viele Diener Jehovas zu Fall und stürzte sie ins Unglück. Es ist aber möglich, Selbstbeherrschung zu üben, was die vielen in der Bibel erwähnten Beispiele deutlich zeigen. Besonders in bezug auf Genüsse, wie Essen und Trinken, Entspannung und geschlechtliche Befriedigung, müssen wir Selbstbeherrschung üben, wenn wir vernünftig, liebevoll und richtig handeln wollen.

  • ‘Tragt zu eurer Erkenntnis Selbstbeherrschung bei’
    Der Wachtturm 1969 | 1. November
    • ‘Tragt zu eurer Erkenntnis Selbstbeherrschung bei’

      „Eben deswegen reicht dar, indem ihr als Erwiderung all euer ernstes Bemühen beitragt, zu eurem Glauben Tugend, zu eurer Tugend Erkenntnis, zu eurer Erkenntnis Selbstbeherrschung.“ — 2. Petr. 1:5, 6.

      1, 2. (a) Warum ist die Ermahnung des Petrus, zu unserer Erkenntnis Selbstbeherrschung beizutragen, so passend? (b) Warum fällt es uns nicht leicht, Selbstbeherrschung zu üben?

      GOTTES Wort weist uns nachdrücklich auf die Notwendigkeit hin, uns die darin enthaltene Erkenntnis anzueignen. Diese Erkenntnis ist für uns unerläßlich, wenn wir ewiges Leben erlangen möchten, denn Jesus sagte: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“ (Joh. 17:3) Wie wir aber bereits gesehen haben, werden wir kein Leben erlangen, wenn unsere Erkenntnis nicht mit Selbstbeherrschung gepaart ist, und daher gibt uns der Apostel Petrus den passenden Rat: „Eben deswegen reicht dar, indem ihr als Erwiderung all euer ernstes Bemühen beitragt, zu eurem Glauben Tugend, zu eurer Tugend Erkenntnis, zu eurer Erkenntnis Selbstbeherrschung.“ — 2. Petr. 1:5, 6.

      2 Die Selbstbeherrschung ist tatsächlich etwas Wertvolles und eine Notwendigkeit, aber es erfordert große Anstrengung, sie zu erlangen. Warum? Ja warum müssen sogar reife Christen sorgfältig darauf achten, daß sie „weiterhin des Gottes würdig wandeln“, was einigen zugegebenermaßen schwerer fällt als anderen? (1. Thess. 2:12) Weil wir, wenn wir den Weg der Rechtschaffenheit gehen möchten, nicht den Weg des geringsten Widerstandes gehen können, da uns als Christen nämlich drei Feinde gegenüberstehen: das Fleisch, die Welt und der Teufel.

      3. Welcher Feind in uns erschwert es uns, Selbstbeherrschung zu üben, und welche Bibeltexte bestätigen dies?

      3 Da sind erstens die ererbten, sündhaften Neigungen des Fleisches. Wir haben von unseren Vorfahren nicht nur verschiedene körperliche Mängel, sondern auch gewisse moralische Schwächen oder Charakterschwächen ererbt. Wir kommen nicht darum herum: „Die Väter aßen unreife Trauben, und den Söhnen werden die Zähne stumpf.“ Jehova sagte unmittelbar nach der Flut über die Menschheit: „Das Dichten [Sinnen und Trachten, Br] des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an“, und je begabter ein Mensch ist oder je ausgeprägter seine Persönlichkeit ist, desto schwerer scheint es ihm zu fallen, Selbstbeherrschung zu üben. Das ist eine Tatsache, die nicht nur durch die Weltgeschichte, sondern auch durch unzählige Beispiele, die in der Bibel erwähnt werden, bestätigt wird. Besonders der Apostel Paulus zeigte, wie schwierig es für einen Diener Jehovas ist, Selbstbeherrschung zu üben. Er schrieb: „Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt; denn die Fähigkeit, zu wünschen, ist bei mir vorhanden, aber die Fähigkeit, das zu vollbringen, was vortrefflich ist, ist nicht vorhanden. Denn das Gute, das ich wünsche, tue ich nicht, sondern das Schlechte, das ich nicht wünsche, das verübe ich.“ Paulus wußte also, daß ihn die Selbstbeherrschung einen Kampf kosten würde. Doch sowohl seine Worte als auch seine Handlungsweise bestätigen, daß er den Kampf gegen die Schwachheiten des Fleisches nie aufgab und daß diese nie die Oberhand über ihn gewannen, denn sonst hätte er nicht geschrieben: „In keiner Weise geben wir irgendeine Ursache zum Straucheln, damit unser Dienst nicht bemängelt werde.“ Er bezwang seinen Leib und blieb stets Herr über sich selbst. Wenn wir in kleinen Dingen unablässig gegen die Selbstsucht kämpfen, das heißt, wenn wir uns bemühen, in kleinen Dingen Selbstbeherrschung zu üben, dann werden wir nicht so schnell eine große Sünde begehen und dadurch anderen Anlaß zum Straucheln geben. — Jer. 31:29, HSK; 1. Mose 8:21; Röm. 7:18, 19; 2. Kor. 6:3; 1. Kor. 9:27; Ps. 51:5; Mark. 14:72.

      4, 5. (a) Welchen sichtbaren Feinden stehen wir in unserem Bemühen, Selbstbeherrschung zu üben, gegenüber? (b) Welchen unsichtbaren Feinden stehen wir gegenüber?

      4 Zweitens steht unserem Bemühen, Selbstbeherrschung zu üben, das gegenwärtige System der Dinge mit seinen gottlosen, selbstsüchtigen Menschen feindlich gegenüber. Diese Menschen sind darauf bedacht, aus unseren Schwächen Gewinn zu schlagen. (1. Joh. 2:15, 16) Es ist in ihrem Interesse, wenn wir unseren Leidenschaften frönen, wenn wir übermäßig essen und trinken, wenn wir uns einem zügellosen Wandel hingeben, wenn wir pornographische Schriften lesen, uns unmoralische Filme ansehen, wenn wir übertrieben sportbegeistert sind oder uns unnötig in Schulden stürzen, weil wir über unsere Verhältnisse leben. Wir sehen uns außerdem von Menschen umgeben, die diesen Versuchungen nachgeben.

      5 Drittens müssen wir auch gegen die unsichtbaren Mächte kämpfen, die das gegenwärtige böse System der Dinge beherrschen, gegen Satan, den Gott dieses Systems, und gegen seine Dämonen. (2. Kor. 4:4; Eph. 6:12) Es gelang Satan, Eva zu veranlassen, eine Tat zu begehen, die Mangel an Selbstbeherrschung verriet, und er wollte auch Jesus mit allen Mitteln zu einer solchen Handlung veranlassen. (Matth. 4:1-10) Wir dürfen nie vergessen, daß wir nicht nur sichtbaren, sondern vor allem auch unsichtbaren Feinden gegenüberstehen, von denen der schlimmste ‘wie ein brüllender Löwe umhergeht und jemand zu verschlingen sucht’. — 1. Petr. 5:8.

      GOTTES GEIST UND GOTTES WORT HELFEN UNS

      6. (a) Durch welche gewaltige Kraft hilft uns Jehova, Selbstbeherrschung zu entwickeln? (b) Wie können wir diese Kraft vor allem erlangen?

      6 Weit wirksamer als die Kräfte, gegen die wir ankämpfen müssen, um Selbstbeherrschung zu üben, sind jedoch die Kräfte, die uns helfen, vor allem Gottes heiliger Geist und Gottes Wort. Wir lesen: „Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht Jehova.“ (Sach. 4:6) Wie sehr uns Gottes heiliger Geist hilft, Selbstbeherrschung zu üben, geht aus folgenden Worten des Paulus deutlich hervor: „Fahrt fort, durch den Geist zu wandeln, und ihr werdet das Begehren des Fleisches sicher nicht vollbringen.“ Das IST Selbstbeherrschung! Diesen heiligen Geist erwirbt man am besten durch ein regelmäßiges, ernsthaftes Studium des Wortes Gottes, das von Gottes Geist durchdrungen ist. Es enthält von 1. Mose bis Offenbarung eine Fülle von direkten und indirekten Ermahnungen, Selbstbeherrschung zu üben. Wie wir gesehen haben, werden darin nicht nur viele warnende Beispiele angeführt, die zeigen, welchen

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