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  • Die Überschwemmung des Mississippi — verheerende Auswirkungen auf den „Brotkorb“ Amerikas
    Erwachet! 1973 | 22. September
    • allen Seiten durch Naturkräfte bedrängt ... In der Landwirtschaft gibt es immer viele Unbekannte. Aber kaum ein Farmer kann sich erinnern, daß es je so viele gegeben hat wie in diesem Jahr, und gewiß kann keiner sagen, er erinnere sich daran, daß die Schwierigkeiten schon einmal so groß gewesen seien wie jetzt“ (1. Mai 1973).

      Wenn die Landwirtschaft so schwer in Mitleidenschaft gezogen wird, dann bekommt auch der Verbraucher etwas davon zu spüren. Ein geringeres Angebot bedeutet, daß später im Jahr die Preise steigen. Eine schlechte Getreideernte bedeutet, daß das Brot teurer wird. Aber auch die Preise für Rindfleisch und anderes Fleisch von Tieren, die mit Getreide gefüttert werden, werden steigen. Die Verluste, die der Farmer sonst noch erleidet, werden sich ebenfalls in den Nahrungsmittelpreisen widerspiegeln.

      Die Überschwemmung des Mississippi hat somit nicht nur das Leben der Bevölkerung in einem Gebiet Amerikas, das die höchste landwirtschaftliche Produktivität aufweist, vorübergehend aus dem Gleichgewicht gebracht, sondern sie hat auch die Furcht vor Nahrungsmangel und Teuerung gesteigert — ein Problem, dem sich die Menschen weltweit gegenübersehen.

  • Selbstbeherrschung bringt Segen
    Erwachet! 1973 | 22. September
    • Selbstbeherrschung bringt Segen

      DIE Selbstbeherrschung ist eine Frucht des Geistes Gottes. (Gal. 5:22, 23) Wenn man sich in einer schwierigen Situation zu beherrschen vermag, kann das auf Personen, die einen beobachten, einen guten Eindruck machen und in ihnen sogar den Wunsch wecken, den Urheber dieser lobenswerten Eigenschaft kennenzulernen. Diese Erfahrung machte einer der christlichen Zeugen Jehovas in Kalifornien. Er berichtet:

      „An jenem Morgen wachte ich früh auf. Da es ein Feiertag war und ich nicht zur Arbeit zu gehen brauchte, beschloß ich, einen kleinen Morgenspaziergang zu unternehmen. Als ich bei dem Haus meines neuen Nachbarn um die Ecke bog, sah ich ihn im Hof stehen. Da ich bereits seine Bekanntschaft gemacht hatte, hob ich den Arm und sagte: ,Guten Morgen, Don, wie geht’s?‘

      Bevor er antworten konnte, raste ein langer dunkler Strich durch den Hof und über den Zaun und begann mich wütend in die Beine zu beißen. Instinktiv legte ich schützend die Arme über mein Gesicht. In der nächsten Sekunde stand Don neben mir. Der lange dunkle Strich erwies sich als ein Dobermannpinscher. Die Hündin hatte meine Grußbewegung als Angriff auf Don aufgefaßt. Bevor er sie zu beruhigen und von mir wegzuziehen vermochte, hatte sie mir mehrere Bißwunden beigebracht und die Hose zerrissen.

      Ich war natürlich furchtbar erschrocken, und auch Don hatte einen Schreck bekommen. Dennoch verlor ich meine Fassung nicht. Anstatt mich über den Zwischenfall aufzuregen, tröstete ich Don und erklärte ihm, daß die Hündin das nur getan habe, um ihren Herrn, den sie in Gefahr glaubte, zu schützen. Nachdem ich mich vergewissert hatte, daß die Hündin gegen Tollwut geimpft war, humpelte ich nach Hause, wo ich sofort einen Arzt anrief, der mir dann auch die Wunden verband und mir eine Tetanusspritze gab.

      Kurz darauf klopfte jemand an die Tür. Als ich öffnete, stand Don draußen. Ich bat ihn einzutreten; er erkundigte sich, wie ich mich nach dem Besuch des Arztes fühlte usw. Wir unterhielten uns eine Weile, worauf er dann sagte: ,Wahrscheinlich wirst du darauf bestehen, daß die Hündin getötet wird, oder vielleicht wirst du sie selbst erschießen.‘ Ich versicherte ihm erneut, daß ich weder gegen ihn noch gegen seine Hündin einen Groll hege. Er war fassungslos. Er konnte einfach nicht glauben, daß ich mich so beherrschen konnte und nicht den Wunsch hatte, Böses mit Bösem zu vergelten. Ruhig erklärte ich ihm, daß ich als Zeuge Jehovas bemüht sei, die Frucht des Geistes Gottes zu entwickeln, und daß es mir nur möglich gewesen sei, in diesem Fall Selbstbeherrschung zu üben, weil ich das, was ich durch Studium lerne, auch anwende.

      Ein paar Tage später sprach meine Frau im Hause meines Nachbarn vor und ließ Mary, Dons Frau, je ein Exemplar der Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! zurück. Kurz darauf wurde mit den beiden ein Bibelstudium begonnen. Don sagte immer und immer wieder, wenn sich jemand in einer solch schwierigen Situation beherrschen könne, sei er zu bewundern.“

      Wozu hat das alles geführt? Jetzt sind Don und Mary getaufte Zeugen Jehovas und wissen, daß es für einen Christen unerläßlich ist, Selbstbeherrschung zu üben.

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